Das war mir schon bald zu Beginn meines Autofahrerlebens bekannt, was dann aber zu einer ganz üblen Erfahrung führte:
Mein Auto fiel damals beim TÜV wegen einer unzuverlässig bzw. etwas einseitig funktionierenden Handbremse durch. Und da die Karre noch weitere "geringfügige" Mängel hatte, auf deren Beheben ich weder Zeit noch Lust noch Geld hatte und ich den Bock ohnehin bald abstoßen wollte, versuchte ich in einem zweiten Anlauf mein Glück bei der Dekra. Also nicht als Nachprüfung, sondern mit vollem Programm und Gebührensatz.
Doch das war ein totaler Reinfall, denn der Dekra-Prüfer warf nur einen flüchtigen Blick in meinen Kfz-Schein und meinte dann etwas erbost, "Ah, beim TÜV durchgefallen und jetzt kommt man zu uns". Und stürzte sich seltsamerweise sofort auf die Prüfung der Handbremse, die wieder grenzwertig an einer Seite war. Die anderen Sachen interessierten ihn dann überhaupt nicht mehr, er verweigerte mir die Plakette und kassierte die Gebühren in voller Höhe, obwohl er die Prüfung gar nicht vollständig durchgeführt hatte. Ich fuhr völlig perplex von dannen und fragte mich, woher zum Teufel wusste der nur, dass ich beim TÜV wegen der Handbremse durchgefallen war? Erst später bei genauer Betrachtung meines Kfz-Scheines kam ich drauf: Da war nämlich mit Kuli ein kleiner Hieroglyph eingetragen, also so eine Art Geheimsprache, den die Prüforganisationen offensichtlich unter sich ausgemacht hatten. Das hat dann mein Vertrauen zu diesen Organisationen, inbes. zur Dekra, tief erschüttert, so dass ich seither einen großen Bogen um diesen Laden mache. Denn für mein Geld, von dem ich damals als Student ohnhin nur sehr wenig besaß, hätte ich ja eine völlig neutrale und unvoreingenommene Prüfung erwarten dürfen.
Mich würde echt interessieren, ob sich die Brüder heutzutage immer noch untereinander austauschen, im heutigen Digitalzeitalter dürfte das ja noch viel einfacher und umfänglicher sein als damals, und zutrauen würde ich das denen auf jeden Fall...