Ich bin auch "Vieles"...insbesondere Sachverständiger, wenn es um die Automobiltechnik der letzten 50 Jahre geht.
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Aber es geht ja um zeitnahe HU/AU-Prüfungen...durchgeführt von diversen Prüf-Organisationen.
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Mogeln ist seit nicht all zu langer Zeit nicht mehr möglich.
Der "Prüf-Adapter" wird an die OBD-Buchse angeschlossen...per APP werden die Bremswerte des Prüfstandes an den Rechner übermittelt...und der AU-Tester kann ebenfalls nicht mehr übersprungen werden.
Innerhalb der festen Prüfstellen geht quasi nix mehr mit persönlicher Eingabe des Prüfers.
In den Werkstätten gibt es noch die Möglichkeiten, die AU zu manipulieren.
Darüber möchte ich hier aber nicht schreiben. Unter den "Pastorentöchtern" ist dies bekannt...und da muß jeder Meister mit AU-Befugnis selber für sich entscheiden, ob er sich in die Grauzone begibt, bzw. sogar die Straftat des Betrugs in Kauf nehmen möchte.
ICH...für meine Person...wäre heute dazu nicht bereit!!!
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Die Prüf-Organisationen kontrollieren sich auch untereinander, durch "Undercover-Aktionen".(ist bei den Organisationen so vereinbart!!!)
Ähnlich wie die Werkstatt-Tests...die ja auch durch die Prüf-Organisationen durchgeführt werden...durch die Hersteller beauftragt.
Daher können sich die Prüfer niemals wirklich sicher sein, daß geprüfte Fahrzeuge nicht nachgeprüft werden...und zwar sofort !
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Darüber dringt nie was nach draußen...aber ich weiß immer genau, wann es wieder mal soweit ist oder war.
Da wird sogar ein Neuwagen von 2 Jahren im Mietwagenbereich auf Herz und Nieren geürüft...unter 30.000km.
Die Prüfung ist ja nur eine Sichtprüfung.
Laut Service-Anleitung dauert eine solche Prüfung zwischen 30 und 40 Minuten...ja nach Auto und Hersteller.
Dazu die AU...nochmal 15 Minuten.
Dann sind wir bei knapp einer Stunde pro PKW.
Dann darf ein Prüfer pauschal nur 8 PKW pro Tag prüfen.
Ein Annahme-Meister in den Vertragswerkstätten dürfte also auch nur diese Anzahl Fahrzeuge schaffen...ohne Pinkelpause.
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"Test-Kauf" in einer Vertragswerkstatt...den Spaß habe ich mehrmals mitgemacht.
Und in einer "Reifen-Bude" nur 2 mal.
Die meisten Punkte gingen am Telefon und bei der Annahme verloren...die Werkstatt hat ordentlich gearbeitet und den Mistkarren aus dem Dreck gezogen.
Aber als Meister kannste dir den Kack anhören...und nur happy sein, das die Jungs ordentlich geschraubt haben.
Und wenn das Telefonat im Vorfeld nicht freundlich war, der Termin nicht eingehalten werden konnte, oder die Rechnung nicht sauber erklärt wurde...da kann ich dann prima mit leben.
Solang mir mein persönlicher Kunde nicht die Leviten lesen möchte...womit ich auch zurecht kommen müsste...geht mir als"Techniker" der Test am Arsch vorbei.
Eine persönliche Kritik allerdings nicht!!!
Und diese Momente sind ,auf 40 Jahre verteilt, ziemlich selten.
Ich würde rund 80% der negativen Dinge auf die letzten 15 Jahre packen...und dann waren es vielleicht 30-40 Fälle.
Davor nur 20 Fälle auf 25 Jahre verteilt.
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HU-Prüfer machen prinzipiell nichts anderes, wie ein Meister in einer Werkstatt.
Mit dem kleinen Unterschied, daß SEINE Mängel-Liste pauschal keine Mehrkosten verursacht...und meine Liste einen Kostenanschlag verursacht.
Und wenn es alles reel ist...dann decken sich die Baustellen.
Den Rest entscheidet dann der Kunde.