B204 Motor überholen

Man kann statt Motor anheben auch den Hilfsrahmen abnehmen bzw. nur teilweise lösen und mit Holzkeilen nach unten weg drücken. Ich würde aber die Variante mit der Motortraverse bevorzugen.
Auffahrrampen geht, ist halt wie schon gesagt recht unbequem. Auf einer Hebebühne geht das bedeutend leichter und man kommt überall viel besser dran. Ich habe bei gemütlichem Arbeiten immer so 1,5-2 Stunde auf der Hebebühne gebraucht.

Auch beim B204i ist es zu empfehlen, da mal rein zu schauen und zu reinigen, gerade wenn die Wartungshistorie unbekannt ist und offensichtlich Mängel hat. Das schlimmste was passieren kann ist daß die Wanne halt sauber ist. Dafür weiß man aber hinterher was Phase ist und nebenbei ist alles neu abgedichtet.
 
Ok!
Dann werde ich mir mal die Dichtungen besorgen.

Was hat es mit dem Ölfilterflansch auf sich? Muss der auch runter?

Die Schrauben vom Kat habe ich mal angefangen einzuweichen, in der Hoffnung, dass die mitspielen...
 
Hier die 16, 2x die 13 und die 40 (Loctite 518).
Hier die 5 würde ich auch mitmachen. Sind erschwinglich und man kommt da so schnell nicht wieder hin. GLYCO 71-3507/4 STD

Falls du lokal (noch) kein WIS hast: hier

Die 5 wären aber nur sie unteren Lagerschalen? Puhh an Kurbelwelle bzw. deren Lagern und so hab ich noch nie gearbeitet...
Will mich da auch nicht übernehmen. :(
 
...Ölfilterflansch muss auch ab?

Lies mal im WIS (Link in #77).
Die Wanne geht dann auch nicht einfach gerade nach unten raus, sondern muss schräg nach vorn/unten/links rausgefädelt werden. Diesen Bewegungsablauf dann vor dem Wiederankleben gut üben und einprägen, damit die Dichtmasse nicht abgestreift wird.
 
Man kann statt Motor anheben auch den Hilfsrahmen abnehmen bzw. nur teilweise lösen und mit Holzkeilen nach unten weg drücken. Ich würde aber die Variante mit der Motortraverse bevorzugen.
Auffahrrampen geht, ist halt wie schon gesagt recht unbequem. Auf einer Hebebühne geht das bedeutend leichter und man kommt überall viel besser dran. Ich habe bei gemütlichem Arbeiten immer so 1,5-2 Stunde auf der Hebebühne gebraucht.

Auch beim B204i ist es zu empfehlen, da mal rein zu schauen und zu reinigen, gerade wenn die Wartungshistorie unbekannt ist und offensichtlich Mängel hat. Das schlimmste was passieren kann ist daß die Wanne halt sauber ist. Dafür weiß man aber hinterher was Phase ist und nebenbei ist alles neu abgedichtet.

Müsste bei der Variante von unten denn auch der Kat nach unten Weg um Platz zu schaffen? Oder lässt sie sich einfacher ausfädeln?

Hab etwas Schiss, dass die Schrauben am Kat abreißen :rolleyes:
 
Was hat es mit dem Ölfilterflansch auf sich? Muss der auch runter?

Nein.
Irgendwo war auch mal erwähnt, dass das Öleinfüllrohr ab muss - auch das nicht (du kannst sogar den Peilstab stecken lassen :rolleyes:).

Ich bin immer ganz vorsichtig und trenne das Schaltgestänge, wenn ich den Motor anhebe - denke aber, dass das übervorsichtig ist, weil ich noch nie von Problemen an der Stelle nach einer Ölwannendemontage gelesen habe.

Lambdasonde(n) trennst du am einfachsten am Stecker und fädelst die Kabel mit dem Flammrohr raus. Und ja, du der Kat muss weg, sonst geht die Wanne nicht raus. Wenn du vorsichtig bist, kannst du ihn aber hinten am Flexrohr befestigt lassen und nur soweit tiefer hängen, dass die Wanne rausgeht und das Flexteil keinen Schaden nimmt.
 
Müsste bei der Variante von unten denn auch der Kat nach unten Weg um Platz zu schaffen? Oder lässt sie sich einfacher ausfädeln?

Hab etwas Schiss, dass die Schrauben am Kat abreißen :rolleyes:

Kat muß ab, da kommst du nicht drum rum. Ich hatte da aber bisher so gut wie nie Probleme. Es hilf natürlich wenn man vorsichtig und mit Gefühl an den rostigen Schrauben / Muttern dreht und diese vorher am besten einmal richtig heiß macht mit einem kleinen Schweißbrenner oder Lötlampe.
 
Nein.
Irgendwo war auch mal erwähnt, dass das Öleinfüllrohr ab muss - auch das nicht (du kannst sogar den Peilstab stecken lassen :rolleyes:).

Hoppla, jetzt dämmert's: wir sind beim B204. Am B205 war ich zuletzt tätig. Dann passte auch der WIS-Link oben nicht richtig. Hier sieht's besser aus (oben ebenfalls korrigiert).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ja, dachte schon es ist universal und hätte den Punkt mit dem Turbo übersprungen :biggrin:

Nein nein, es geht um den einfachen Sauger in meinem Fall.

Der Vorteil bei Auffahrrampe zuhause wäre lediglich ich hätte alle Zeit der Welt falls doch eine Schraube reißt oder ein Teil fehlt...
Dafür natürlich unbequemer...aber ich könnte mir ja eine Decke ausbreiten und es mir gemütlich machen :tongue:
 
Wenn ich an mein "erstes Mal" zurückdenke, dann war es gar nicht so schlimm wie erwartet.
Ich hatte aber auch einen Lehrmeister dabei, der konnte das mit geschlossenen Augen.
Wenn man die Grundzüge verstanden hat und einmal dabei ist, erschließt sich eigentlich recht schnell, was ab muss und wie weit der Motor angehoben werden muss, damit es reicht.

Weils oben erwähnt wurde:
Ja, Lagerschalen an der KW kann man bei der Gelegenheit natürlich auch mit kontrollieren, vermessen und ggf. erneuern.
Ob ich das aber empfehlen würde (zumal wenn es beim Motorlauf bislang keine diesbezüglichen auffälligen Geräusche gab), wenn man es alleine machen möchte und bis dato noch keine Erfahrungen mit Motoren(auseinander)bau hat, glaube ich eher nicht, da sehe ich doch zu viele gravierende Fallstricke. Auch das habe ich das erste Mal unter Anleitung gemacht.
Und sollte es im Verlauf doch nötig werden, hast du dann ja zumindest schon Übung mit der Ölwanne! :top::rolleyes:
 
Das stimmt! Ich werde mich mal auf die Ölwanne beschränken. Wenn ich zuhause bin Versuche ich mal alles zusammen zu fassen, was ich an Infos hier sammeln konnte und vielleicht könnt ihr dann nochmal gegen checken, ob ich nichts vergessen habe :redface:
 
Bei der Gelegenheit kannst du ja auch ggf. eine "neue" Ölwanne verbauen, falls du die rundgedrehte Ablassschraube nicht gerettet bekommst.
 
Ja das dachte ich mir auch schon.
Dem stehen nur zwei Dinge (theoretisch) im Wege.
1. Das alte Öl müsste ich vorher absaugen um die Sauerei überschaubar zu halten
2. Ich brauche eine neue Ölwanne

Ich hab überlegt die beiden Themen zunächst zu trennen. Ich werde zunächst noch einen Versuch mit der Ablassschraube machen, ggf. auch mit fachkundiger Hilfe. Wenn das nichts ist, ist Plan B Ölwanne organisieren und dann dann komplett tauschen.
 
Also jetzt die Zusammenfassung des (geplanten, idealen) Vorgehens:

- Lamdasonde lösen, am besten steckerseitig und Kabel ausfädeln
- Kat von Krümmer trennen (inkl. Hoffen, dass die Schrauben halten)
- Motortraverse ansetzen
- Motorlager Beifahrerseitig lösen (geht von unten so wie ich es auf den ersten Blick gesehen habe?)
- Motor beifahrerseitig leicht anheben, auf Kollision mit der Spritzwand achten (Klimaanlage habe ich nicht)
- Ölwanne ringsherum lösen und abnehmen/ausfädeln
- Ölwanne und Ölsieb reinigen, die Dichtungen von Saugrohr etc. ersetzen
- Dichtfläche der Ölwanne reinigen
- Alles in der Ölwanne wieder zusammensetzen
- Einfädeln üben
- Dichtmasse auf Dichtfläche auftragen und Ölwanne wieder ansetzen und festschrauben (stand das Drehmoment im WIS?)
- Motor wieder auf Motorlager absetzen und befestigen
- Motortraverse weg
- Kat wieder befestigen (immer noch Hoffen, dass die Schrauben halten)
- Lamdasonde wieder einstecken und Kabel neu befestigen

Ersatzteile:
- Dichtungen für Saugrohr etc.

Verbrauchsmittel:
- Dichtmasse für Ölwanne
- Bremsenreiniger und Lappen zum Reinigen

Werkzeug:
- Reicht das normale Sortiment?
- Wahrscheinlich Drehmomentschlüssel ab 20Nm als Extra oder?

Ok, ich hoffe ich habe die Dinge alle beisammen, fällt euch noch was ein?
 
Mir fällt jetzt erstmal nichts auf, was fehlen oder nicht passen würde.

Drehmomentschlüssel solltest du nehmen - die Wanne soll schon überall gleichmäßig angezogen sein mit 22 Nm.

Und falls nicht vorhanden: besorge dir gute, qualitativ hochwertige Torx-Bit (die Größe wüsste mein Lehrmeister aus dem Schlaf - aber andere hier mit Sicherhiet auch, nur ich kann mir die nicht merken...), denn was du dabei absolut nicht willst, ist eine rundgedrehte Schraube!
Vorher die Löcher ggf. säubern, und erst dann beginnen, die Schrauben zu lösen, wenn das Bit wirklich 100% in der Schraube sitzt! Und das Lösen am besten mit einem kurzen, beherzten Ruck an der Ratsche vornehmen - am besten sogar nach einem vorherigen kurzen kernigen Hammerschlag auf das angesetzte Bit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ich gerade so fleißig Teile bestelle...sollte ich die Baustelle Ventildeckel auch noch aufmachen?! Die Dichtung ist dort dicht, also von der Seite kein Handlungsbedarf, wäre eher im Zusammenhang damit, dass dort ggf. Verunreinigungen sitzen...
 
Was ist mit Deiner Steuerkette? Wie weit ist der Kettenspanner oben ausgefahren?
 
Hammerschlag mit Dorn radial an den Schraubenkopf hilft erfahrungsgemäß sehr zuverlässig.

Vergessen: Dichtfläche Motorblock sauberschaben. (gutes Werkzeug: WIHA 26920)
In der Ecke vorn links läuft unablässig Öl auf die saubere Dichtfläche. Dort habe ich vor der Montage größzügig mit Bremsenreiniger gespült und einen Lappen reingestopft. Diesen dann direkt vor dem Einfädeln entfernen. Nicht vergessen!
 
Wo ich gerade so fleißig Teile bestelle...sollte ich die Baustelle Ventildeckel auch noch aufmachen?! Die Dichtung ist dort dicht, also von der Seite kein Handlungsbedarf, wäre eher im Zusammenhang damit, dass dort ggf. Verunreinigungen sitzen...

Das ist eine separate Baustelle. Ich sehe keinen Grund das mit zu machen mit der Ölwanne, es sei denn du hast grad Zeit. Würde ich gesondert betrachten.

Puhhh jetzt macht ihr mir richtig Arbeit. Keine Ahnung, wo kann ich das kontrollieren?

Dazu gibt es Beiträge im Forum.
Kurzform:
Kettenspanner ausbauen und die Länge messen, Maß findet man in den Beiträgen inkl. Zeichnung und Anleitung, wie man den Spanner richtig ausbaut. Ist das Maß überschritten sollten Kette und Führungen erneuert werden (heißt beim 9-3 I Motor ausbauen).
 
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