Für den Einstieg reicht sogar eine Lackierpistole aus dem Lidl . Wie ich darauf komme ? Ganz einfach, ich war einkaufen und traf auf dem Parkplatz davor einen Lackierer , bei welchem ich meine Lacke immer kaufe . Da sagte er zu mir, sieh mal ich hab da was zum testen gekauft und zeigt mir die Spritzpistole . 2 Tage später treffe ich ihn und wir sprachen über den Test . Also für das Geld ist das Ergebnis mehr als gut sagte er zu mir . Im schlimmste Fall nimmt man sie dann halt nur zum Füller spritzen . Durch die Jahre haben sich meine Spritzpistolen immer wieder mal erweitert . aber selbst meine teuerste Spritzpistole , eine Devilbis steht sie nicht viel nach . Alle Einstellmöglichkeiten sind direkt an der Pistole zu machen, ohne nochmal etwas dazwischen anschließen zu müssen . Klar, ein Wasserabscheider muss man schon am Kompressorausgang haben, der filtert das Wasser ab, was ja notwenig ist . Zur Einstellung an der Pistole steht in der Anleitung alles gut und verständlich erklärt . Am Griff kann man unten den Luftdruck regulieren ( zwischen 1,5 und 2,5 bar je nach Spritzpistolenbauart ) .Oben an der Seite vom Griff kann man den Strahl einstellen - senkrecht oder waagerecht oder Rundstrahl . Mehr braucht man ja auch nicht . Für Einsätze bei kleineren Arbeiten ist dies eine lohnende Anschaffung , zumal man damit seine ersten Übungen durchaus erfolgreich abschließen kann . Für einen Kotflügel oder eine Türe zu lackieren braucht man ja nun wirklich nicht mehr . Sollte dann mal der Tatendrang größer werden, kann man ja immer noch sich eine Profi Ausrüstung kaufen , wobei ich da eigentlich echt den Sinn nicht erkennen kann , dies zu tun . Denn wo lackiert Ihr ? Bestimmt nicht in einer Lackierkammer . Kleinere Teile kann man schon mal in einer Halle lackieren , eine Ganzlackierung mache ich lieber im Freien, denn der Farbnebel sollte ja nicht auf das lackierte Objekt sich niederlassen können. Bevor jetzt einer sagt , das geht im Freien nicht : ich habe schon Doppeldeckerreisebusse im Freien lackieren müssen, da sie in die Halle nicht passten und hatte keinerlei Probleme bekommen . Aber soweit wollt Ihr es ja nicht treiben , also macht Euch mal nur keine Sorgen.
Endscheidend ist am Ende das Feingefühl an der Hand und die Augen sowie der Kenntnisstand über die Produkte und deren Anwendunsmöglichkeiten . Gegen das Licht zu lackieren ist von Vorteil, da man den Farbverlauf gut erkennen kann . Wenns glänzt is jenuch
hatte mein Lehrmeister schon gesagt
.
Projekte wie jetzt die Schwalbe wieder aufhübschen zu können , sehe ich für Euch als durchaus machbar an - ein guter Einstieg auch für weitere Projekte ist das meine Ansicht nach auf jeden Fall . Es kann ja nicht schaden, wenn Ihr in der Lage seid, mal einen Parkrempler beseitigen zu können . Zu den Anforderungen einer Ganzlackierung können wir bei Bedarf dann später immer noch kommen , aber das wird eh selten der Fall sein , wenn die Örtlichkeit womöglich in einem Wohngebiet mit kleinen Reihenhäusern liegt und der Nachbar ein Grüner ist , fast unmöglich
.
Dass ich hier jetzt so ins Detail gegangen bin , liegt daran , Euch mal grundsätzlich zu zeigen, was machbar und realisierbar ist und damit es alle mal lesen können, die Interesse daran haben.
Um den Bogen nicht zu überspannen , stehe ich jedem hier gerne auch per PN zur Verfügung .
In einem Workshop habe ich halt die Möglichkeiten , bei den Arbeitsabläufen einzugreifen um zu korrigieren falls dies nötig ist . Durch das Zusehen, ist es auch vielen verständlicher , als wie hier die Theorie zu verfolgen, gerade wenn man beruflich auf einem ganz anderen Bereich tätig ist . Und obwohl ich eine lange Berufserfahrung habe , lerne ich auch heute noch immer wieder mal etwas neues dazu . Jeder hat mal klein angefangen und auch jeder macht mal Fehler , da gibt es keine Ausnahmen .