Auch in Betrieben wird noch von Hand nass geschliffen...vor der eigentlichen Lackierung.
Und nach der Lackierung, wenn es Nasen und Dreckpickel gibt.
Problem sind immer wieder die Trocknungszeiten . Aber in einem Lackierbetrieb, wo mehrere Fahrzeuge in Arbeit sind, gibt´s auch keinen Leerlauf.
Ich kenne jedenfalls keinen Lackierer, der sich für 30 Minuten in die Ecke stellt und wartet, bis der Spachtel hart ist.
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Wo ich heute ein großes Problem sehe, sind die unterschiedlichen Lack-Arten, die es im Lauf der letzten 50 Jahre so gab.
Denn die wenigsten Arten sind untereinander verträglich.
Kunstharz-Lack...Einschicht
Nitro-Lack...Einschicht
Acryl-Lack...Einschicht und Zweischicht
Wasser-Lack...Zweischicht
Habe ich also einen echten Oldtimer, der original auf Kunstharzbasis lackiert aus dem Werk kam, den konnte man schon damals nicht mit Nitrolack beipinseln. Wurde sofort krüselig.
Und mit dem Wasserlack auf einen originalen Acryl-Lack geht auch nicht ohne Probleme.
(kann ich nicht weiter erklären, das muß der
@96iger Michel näher bringen)
Sind jedenfalls chemische Reaktionen der Lösungsmittel auf den angerauhten Untergrund.
Und wenn man nicht weiß, ob und womit mal ein Auto nachlackiert wurde, dann wird jede Lackierung mit "modernen Lacken" zur Lotterie.
Die Chancen stehen dabei 50:50.
Mein 9-5 von 2002 ist an mehreren Stellen nachlackiert worden. (der Lackierer sollte sich in die Ecke stellen und sich schämen)
Aber womit???...ich habe keine Ahnung. Ist jedenfalls nicht professionell gemacht, daher gehe ich von Spraydose aus.
Diesen Untergrund beischleifen und nochmal lackieren, geht garantiert in die Hose!!!