Es gibt kein Mittel, um wirklich Einfluss zu nehmen. Die Ölmultis wollen kassieren. Die verlogenen Politiker wettern, um dem Volk Sand in die Augen zu streuen, verdienen aber am meisten daran. Selbst fahren sie Audi A8 V12, weil der Steuerzahler für den Dienstwagen aufkommt. Irgendwelche Internetaufrufe, bestimmte Gesellschaften zu boykottieren, nützen auch nichts. Also muss man die hohen Preise akzeptieren. Aber mit etwas Überlegung kann man doch die Kosten erheblich senken. Obwohl der Sprit viel mehr kostet als in den 70-er/80-er Jahren, gebe ich heute weniger dafür aus.
Ich fahre keine Kurzstrecke mehr (außer beim Transport schwerer Sachen). Zu allen wichtigen Institutionen sind es max. 600 m. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist ein guter Ausgleich zum Schreibtisch. Verbrauch 0. Statt jeden Tag mehrmals irgendetwas einzukaufen, einmal in der Woche Großeinkauf, reduziert den Verbrauch in dieser Hinsicht auf 1/6. Ich habe einen Van (6-Sitzer), der bei normaler Fahrweise auf Langstrecke 7 l braucht. Es bringt nichts, immer voll am Anschlag zu fahren. Zeitgewinn ein paar Minuten, Verbrauch 50% höher. Was soll das?
Dank Internet sind auch viele Dinge per PC zu erledigen. Statt täglich hin und zurück 8 km zur Hausbank zu fahren, hole ich bei entsprechender Gelegenheit 1 x im Monat die Auszüge, der Rest geht daheim am PC. Eine weitere Ersparnis resultiert aus dem glücklichen Umstand, mein Büro seit einigen Jahren zu Hause haben zu können. Spart täglich 28 km und zudem die Miete für die Räume.
Im August fahre ich zu Studienzwecken nach Wien, um dort einige interessante Einrichtungen zu besichtigen. Macht hin und zurück 1600 km.
Ich tanke in Basel voll, in Bregenz nochmals und auf dem Heimweg in Linz. Das sind pro Liter ca. 20-25 ct unter dem deutschen Preis. Da ich aber 5 Kollegen mitnehme, teilt sich das durch 6. Das heißt, die Spritkosten belaufen sich pro Nase auf grob gerechnet EUR 30.--.
Ich bin weder Schotte noch Schwabe, aber ich gebe lieber ein paar Euro mehr in einem guten Restaurant aus, als das Geld unnütz zu verbrennen. Es macht auch keine Mühe, seine Gewohnheiten etwas umzustellen. Klar kann nicht jeder alles so umsetzen. Aber zumindest in Teilbereichen. Ich habe auch herausgefunden, dass man mit etwas anderem Schalten den Verbrauch um einiges senken kann. Am Fahrzeug selbst gibt es auch Spritfresser wie zu niedriger Reifendruck, verdreckte Kerzen, Filter, Dachträger nur so spazieren fahren, unnötigen Ballast.
Trotz allem fahre ich nicht langsam. Aber eben anders.
Es ist aber so, dass sinkender Umsatz automatisch zu höheren Preisen führt. Die senken nicht den Preis, damit Du kaufst. Die erhöhen ihn, um den Verdienst gleich zu halten oder gar zu erhöhen. In der normalen Wirtschaft wäre das der Tod. Da es eine unausgesprochene Preisabsprache gibt, wird Energie von Monopolisten verkauft. Deshalb können die das machen.