Brummen / Vibrieren bei niedriger Drehzahl

Vertausche mal die Stecker vom 1. Und 4. LPG Injektor...

Schön, danke. Kannst du bitte kurz erklären, was ich getan habe und ob ich das so lassen kann? Warum 1 und 4? Was ist mit 2 und 3?
Jetzt gibt es im LL nicht mehr die einzelnen "Böller" alle 1-2sek.
Er läuft gleichmäßig, jedoch vibriert er deutlich stärker als auf Benzin. So als hätte er schon etwas Last. Oder als hätte er bei jeder Zündung diesen leichten "Böller".
 
Ein Geheimtipp, der bei Prins funktioniert, anscheinend auch bei Lovato.:tongue:,??

Ist bei meiner Prins auch so. Schüttelt auf LPG leicht im LL. Vertauschen von 1. Und 4. Zaubert das weg.

Soll angeblich keinen Einfluss auf den normalen Betrieb haben...
 
Bei den LPG-Motoren würde ich mal auf undichte Auslassventile tippen, die im Leerlauf für mangelhaften Motorlauf sorgen.
Der 9000er ist nämlich nicht wirklich zu 100% gasfest, wie immer behauptet wird. Irgendwann leiden die Ventile trotzdem.

Defekte Sensoren und dadurch falsche Addaption...lässt sich durch abklemmen der Batterie ziemlich einfach eingrenzen. Nach wieder anklemmen wird der Motor spürbar "anders" laufen. Entweder besser oder schlechter.

Jeder Motor hat einen Drehzahlbereich, wo es zu störenden Resonanzen kommt. Die Ausgleichswellen sollen diese Schwingungen eliminieren, tun sie auch weitestgehend, aber eben nicht komplett. Die Laufruhe kann man mit einem Reihen-6-Zylinder vergleichen, der ebenfalls irgendwo eine Eigenresonanz aufbaut, die aber nicht so störend wirkt, wie bei einem 4-Zylinder OHNE Ausgleichswellen.
Sollte die Kette wegen einem defekten Spanner, wo die hydraulische Funktion noch vorhanden ist, aber die mechanische Sperre defekt ist, überspringen...dreht mindestens EINE Welle genau entgegen gesetzt und die Vibrationen werden verstärkt.
Diesen Schaden kenne ich allerdings nicht vom B234 oder B235, sondern vom B207. Bei den ersten 9³-II gab es eine Baureihe mit defekten Kettenspannern, wo es genau zu solchen Symptomen kam. Die Kisten brummten in den mittleren Drehzahlen wie bekloppt!!!
Bei solchen "Schäden", wie unbekannte Geräusche oder andere Symptome, schaue ich immer zuerst auf Reparaturen, die ZULETZT durchgeführt wurden.
Denn meistens wird man dort zuerst fündig. Wurde also zuletzt der Kettentrieb erneuert...dann dort gucken und suchen.
Wurde die Kupplung zuletzt erneuert...würde ich dort zuerst suchen, denn auch dort kann es zu Unwuchten und demnach zu Vibrationen kommen.
Aber dann gibt es in der Regel auch rupfende Kupplung beim Anfahren oder ähnliche Mängel an der Kupplung.

Ich fahre selber einen 9000aero, MY94, mit 278.000km auf der Uhr...ohne LPG...und die Kiste vibriert nicht unangenehm.

Achso...ich bin seit 1979 in der Branche...
 
Der 9000er ist nämlich nicht wirklich zu 100% gasfest, wie immer behauptet wird. Irgendwann leiden die Ventile trotzdem.
Sorry dass ich das so formuliere, aber: aus welchem Hut zauberst du bitte so einen Quatsch?

P.S.: fahre u.a. einen 97er 2,3 Turbo mit LPG, 480 tkm und vibriert auch nicht...
Und das ist nicht der erste 9000er den ich mit LPG fahre
 
Sagen wir mal so: Bei einem Gaser-Kopf aus einem B204, den ich mal solo in der Hand hatte, sah man auch sehr deutlich, dass die Ventile nicht mehr sooooo frisch waren.
Aber die Büchse müßte meinem heutigen Wissen nach auch deutlich über 300T weg gehabt haben.
Kann also durchaus sein, die Ventilsitze bei Beninbetrieb noch länger halten, als unter Gas. Aber das, was die Blöcke an der Stelle eben auch unter Gas abkönnen, da kommen die meisten Motoren so oder so nie hin.
Insofern würde ich das schon als 'gasfest' bezeichnen wollen.
 
Den Quatsch, den ich hier verzapfe, stammt aus 40 Jahren KFZ-Werkstatt, wovon ich 30 Jahre in einer Saab-Bude war.
Und ich habe garantiert mehr Zylinderköpfe gesehen, wie ihr alle zusammen. Bei reinem LPG-Betrieb sind die Ventile spätestens nach 150.000km so eingeschlagen, daß die Hydrostößel nicht mehr ausgleichen können.
 
Den Quatsch, den ich hier verzapfe, stammt aus 40 Jahren KFZ-Werkstatt, wovon ich 30 Jahre in einer Saab-Bude war.
Und ich habe garantiert mehr Zylinderköpfe gesehen, wie ihr alle zusammen. Bei reinem LPG-Betrieb sind die Ventile spätestens nach 150.000km so eingeschlagen, daß die Hydrostößel nicht mehr ausgleichen können.


komisch, dass ich immer weit weit über 300 tkm mit meinem gemacht habe.

Evtl. stammt Deine "alte" Erfahrung noch von den 8V Motoren, wo das (eingeschränkt) gilt. Da musste damals penibels auf das Ventilspiel geachtet werden. Und selbst mit einem 8V habe ich weit über 450 tkm gemacht (ohne Ventile zu tauschen).

Meine weiteren Sääbe:
über 600 tkm (dann wegen Rost verschrottet)
über 480 tkm (Rost)
über 380 tkm (verkauft)
Aktuell fahre ich einen mit 480 tkm (noch nichts am Motor gemacht) und einen mit über 300 tkm...

Alle auf LPG


Ja, in der Tat sind Saab Motoren nicht für LPG geeignet.:tongue::tongue::tongue::tongue:

You made my day
 
Das ist doch egal. Einer sagt gut geeignet , der andere sagt nicht so gut. Was solls.
Andere Frage. Gibt es eigentlich noch Gasanlagen für den 9000 er neu zu kaufen ?
Bzw. kann man eine gebrauchte eintragen lassen ? Sofern man eine findet.
weezle
 
Das ist doch egal. Einer sagt gut geeignet , der andere sagt nicht so gut. Was solls.
Andere Frage. Gibt es eigentlich noch Gasanlagen für den 9000 er neu zu kaufen ?
Bzw. kann man eine gebrauchte eintragen lassen ? Sofern man eine findet.
weezle
Ist nicht egal.

Der 9000er und 900er (16V) gehören zu den Autos, die sogar sehr gut für LPG geeignet sind. Dass die schlecht geeignet sind ist falsch.

Und ja Prins Anlagen gibt es noch neu für den 9k
 
Die Aussage war ja lediglich:
...nicht wirklich zu 100% gasfest...

Und da manche Motoren auch ohne LPG erhöhtem Verschleiß unterliegen, könnte man festhalten, dass diese nicht 100% Benzinfest sind. Die "Festigkeit" des Motors hängt doch immer wesentlich von der korrekten Funktion der Peripherie ab, egal mit welchem Kraftstoff.

Statt jetzt konträr darauf herumzureiten, fände ich es viel interessanter, die Ursachen für erhöhten Ventilverschleiß bei Gasbetrieb zu ergründen, den der41kater ja nicht grundlos hier postet. Leider habe ich keine Ahnung von den Anforderungen an eine "gute" LPG-Anlage, welche die wünschenswerte Standfestigkeit à la turbo9000 garantiert. Deshalb ist bei mir immer ein mulmiges Gefühl an Bord.

Letztlich sind doch m.E. nur zwei Dinge relevant:
1) Das "richtige" Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Wie kann ich oder der Gasprofi das erkennen/sicherstellen/einstellen? Wie erkenne ich den Profi, der das wirklich kann? Versuch und Irrtum? Unendlich Erfahrung haben die ja alle, nur leider bleiben immer wieder Motoren auf der Strecke...
2) Die "richtige" Nutzung.
Ich trau mich z.B. bis 180 kmh Tempomat auf längeren Strecken. Ist das schon zu viel oder kann ich auch 210, 230? Wenn es kalt ist, stottert er rum > zu mager > Angst > 130 oder Benzin.
 
..., fände ich es viel interessanter, die Ursachen für erhöhten Ventilverschleiß bei Gasbetrieb zu ergründen, ...
Eine Theorie (?) lautet, dass das Benzin gewollte Ablagerungen an den Sitzen hinterläßt, welche diese schützen. Dies soll unter LPG z.B. auch durch verschienene Ventilschutz-Mittelchen erreicht werden.

Eine weitere Theorie sagt, dass die heißere Verbrennung ursächlich ist. Die halte ich jedoch (bei korrekt eingestellter Anlage) für falsch, da die Temperaturdifferenz lächerlich gering und gleichzeitig die Verbrennungsgeshcwindigkeit höher ist, was zu stärkerer Dekompression (und damit Abkühlung!) bis zum Beginn der Ventilöffnung nach dem Arbeitstakt führt. Dies kann man verstärken, wenn man die (mit E85 vergleichbare) höhrere Klopffestigkeit etwas ausnutzt, und frühere Zündzeitpunkte (die T5-Suite bietet z.B. direkt ein E85-Kennfeld an) fährt.

Und in der Praxis dürfte wohl vor allem der, aufgrund schlecht eingestellter Anlagen, (gegenüber Benzinern) weitaus höhere Anteil wahl- und wechselweise zu fett und/oder zu mager laufender Motoren zu den wahren Hauptgründen gehören.

Ich trau mich z.B. bis 180 kmh Tempomat auf längeren Strecken. Ist das schon zu viel oder kann ich auch 210, 230? Wenn es kalt ist, stottert er rum > zu mager > Angst > 130 oder Benzin.
Im 'closed loop' dürfte alles recht weitgehend unkritisch sein. Und das kann man ja per OBD (ab MY '96) ganz bequem überwachen.
Oberhalb dessen sollte man schon sicher sein, dass die Kiste nicht mager läuft.
Die Prins bietet Lambda in ihrer Software selbst mit an. Ich magere dann zur Einstellung immer unter Vollast bis Lambda halbwegs glatt 1 ab, und gabe dann ca. 15% Zeit dazu. Das müßte dann zu den dort auch sonst konstuktiv üblichen Lambda-Werten führen. Dann ist 'nur noch' sicherzustellen, dass dies am Drehzahlende nicht zu DutyCyclen >=100% führt.
 
Wir sind ja vom rumpeligen Leerlauf und untertourigem Durchzug auf eine ganz andere off-topic-LPG-Schiene abgerutscht :confused:, aber:
Wenn ich seine Laufbahn aus seinen vielen fundierten Beiträgen in einigen Foren richtig im Kopf habe, hat der "Lineare Kater" nach Jahrzehnten als Saab-Schrauber auf LPG-Umrüstung umgesattelt und sollte für obige Fragen, falls er nicht "schon" im Ruhestand ist, auch ein kompetenter Ansprechpartner sein.
Ich traue ihm deshalb zu, Stärken und Schwächen von Saabs auch mit LPG zu kennen. Damit er nicht gleich überrannt wird, sollte er sich ggf. selbst outen :hello:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man es ganz genau nimmt, ist kein Benzinmotor 100% Gasfest. Insofern ist diese Aussage schon ohne wirkliche Bedeutung.

Es gibt Motoren die Gas wirklich nicht vertragen, welche, die Gas bedingt vertragen und solche, die für eine Umrüstung gut geeignet sind.

Und zu den letzteren gehören die 16V Motoren bei 900er und 9000er.

Dass ich natürlich jeden Motor ins jenseits schicken kann, ist klar (auch ohne Gas). Also Gasinspektionen vernachlässigen, dauernd Bleifuss fahren und so gut wie nie aud Benzin fahren und jedesmal eine feuchte Hose bekommen, wenn die Anlage schon 50 Meter nach dem Kaltstart auf LPG umschaltet (siehe Renés Hinweis zu den Additiven im Benzin, die sich an den Ventilen deponieren....).

Wer LPG als Geizfaktor benutzt, wird am Ende teuer zahlen
 
Wenn man es ganz genau nimmt, ist kein Benzinmotor 100% Gasfest. Insofern ist diese Aussage schon ohne wirkliche Bedeutung.

Es gibt Motoren die Gas wirklich nicht vertragen, welche, die Gas bedingt vertragen und solche, die für eine Umrüstung gut geeignet sind.

Und zu den letzteren gehören die 16V Motoren bei 900er und 9000er.

Dass ich natürlich jeden Motor ins jenseits schicken kann, ist klar (auch ohne Gas). Also Gasinspektionen vernachlässigen, dauernd Bleifuss fahren und so gut wie nie aud Benzin fahren und jedesmal eine feuchte Hose bekommen, wenn die Anlage schon 50 Meter nach dem Kaltstart auf LPG umschaltet (siehe Renés Hinweis zu den Additiven im Benzin, die sich an den Ventilen deponieren....).

Wer LPG als Geizfaktor benutzt, wird am Ende teuer zahlen

Langsam nähern wir uns an.
Ich habe nie behauptet, daß Saab nicht LPG-tauglich wären.
MEINE Erfahrungen sind nur, daß bei LPG-Betrieb die Ventile und Ventilsitze deutlich schneller verschleissen.
Und das bei einem 900 oder 9000 16-Ventiler, wo LPG im Dauerbetrieb und Vollgas genutzt wird, nach ca. 150.000km der Kopf nur noch ein Fall für den Zylinderschleifer ist, der dann Panzer-Ventile und Sitzringe verbaut.
Frage mal in Holland, was wirklich "Gas-Fest" bedeutet.

LPG ist ein Brennstoff ohne Additive. Darum gibt es ja auch Flashlube oder auch andere Mittelchen, die solche Ventilschäden verhindern sollen.
Meistens eine Flasche, wo der Motor über den Saugvorgang tröpfchenweise das Zeug in den Ansaug bekommt.
Funktioniert aber nur bei reinen Saug-Motoren, die immer einen Unterdruck im Ansaug haben.
Turbo-Motoren haben aber bei Beschleunigung und Teil-Last immer einen Überdruck im Ansaugtrakt und das Additiv wird nicht angesogen.
Da muß es eine Pumpe geben... Prins bietet sowas an...und damit funktioniert auch ein Ventilschutz bei Turbo-Motoren.

Vor 40 Jahren gab es die Märchen, daß bei LPG-Betrieb die Verbrennung heißer abläuft und darum die Ventie verbrennen.
Kann sogar sein, weil bei den ollen Venturi-Anlagen bei Voll-Last magere Gemische zustande kamen, weil die Verdampfer nic und ht genug Kraftstoff liefern konnten.
War damals ja auch durchaus normal, daß V-max um 10% niedriger war, wenn man LPG fuhr.
Moderne LPG-Anlagen können sehr gut eingestellt werden und solche Zustände zuminderst verringert werden.

LPG in Motoren mit Benzin-Direkt-Einspritzung wird immer zu Problemen führen.
Da leiden nicht nur die Ventie, sondern auch die Einspritzdüsen. Die sind innerhalb 50.000km verbrannt und der Motor springt irgendwann nicht mehr an.

Wenn ein Motor LPG tauglich ist, dann ist es wirklich ein 16V im 900 und 9000.
Aber nicht als Turbo...oder man trägt die Kiste über die Straßen.

Bei Ford oder Opel gibt es Motoren, die sind absolut nicht tauglich. Selbst mit Flashlube oder Bi-Valenten Systemen sind die Köpfe so schnell platt, da sind 30.000km schon viel.
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Aber wir sind hier absolut "off-toppic"
Vielleicht macht man da mal ein neues Thema auf.
 
Wenn ein Motor LPG tauglich ist, dann ist es wirklich ein 16V im 900 und 9000.
Aber nicht als Turbo...oder man trägt die Kiste über die Straßen.
Alles, was ich bisher in der Kombination "SAAB mit LPG" auf dem Hof hatte, hat(te) auch 'nen Lader.
Mein damaliger Aero, den ich selbst die meiste Zeit mit Stage 2 und braunen Düsen bewegt habe, dürfte sich aktuell den 400 Tkm nähern (oder sie schon erreicht haben). Und bei rd. 220T auf der Uhr wurde die Prins verbaut.
 
Frage mal den TE, ob ihn unsere LPG-Geschichten helfen oder geholfen haben.
Wir machen hier ein Thema kaputt...und ihr reagiert nicht darauf.
Mach mal ein neues Thema auf. LPG im SAAB...Modellübergreifend.
 
1997er, Automat, 2.0T. Zwischen ziemlich genau 2100 und 2400 Umdrehungen pro Minute hab ich eine deutlich vernehmbare Vibration. Darüber NICHTS, darunter NICHTS. Beim Fahren hört man das nur bei Last als penetrantes Brummen, das Vibrieren kann man aber auch deutlich im Leerlauf spüren, brummt dann aber weniger.

Die Nebenaggregate sind es nicht, die Vibrationen gibt es auch bei abgenommenem Poly-V Riemen. Lager sind auch in Ordnung. Bleiben nur Motor und Getriebe. Getriebe ist ziemlich neu (!), hat vielleicht 20.000 km auf dem Buckel. Motor hat schon eine stolze km-Leistung hinter sich, irgendwas um 360000 km, bekam mit 330000 immerhin einen neuen Steuerkettentrieb, und Ölwanne wurde abgenommen, und gereinigt, Sieb war aber kaum zu. Ausgleichswellenkette ist noch die erste. Kann die - z.B. wenn übergesprungen - ein solches Verhalten zeigen? Mehr Vibrationen dadurch kann ich mir vorstellen, aber so exakt nur in dem genannten Drehzahlbereich?

Wie weiter vorgehen? Auto ist zu gut um es zu schlachten. Gleich neuen Motor bauen lassen, oder den alten weiter untersuchen? Ich kann mir im Moment überhaupt nicht vorstellen, welches Teil im Motor oder Getriebe dieses Verhalten mit sich bringen kann.

Ich mach aus gegebenem Anlass mal hier weiter:
Letzte Woche auf der Bahn mit meinem 97er 2.0 LPT Schalter bei entspannten 140km/h (mit Tempomat) urplötzlich von einem Moment zum anderen ein lautes Brummen, Dröhnen und Vibrieren. Dachte zuerst, das käme von der Fahrbahn, aber leider nein, nach Verlassen der Bahn auf der Landstrasse war das Brummen immer noch da.
Bis 3000 Upm gehts so halbwegs, aber darüber ist ein Fahren fast unerträglich. Die Vibrationen spürt man sogar am Lenkrad und am Schalthebel.

Wieder zuhause Ursachenforschung: Motorlager, Aufhängung des Kats, Flexrohr gecheckt, alles ok. Dann zu meinem Profi-Schrauber, der sofort und eindeutig eine übersprungene AGW-Kette diagnostizierte. Aber das seltsame, und hier ähnelt dieser Fall dem von ralftorsten, vor nicht mal 40.000km habe ich prophylaktisch die große Kettenkur machen lassen samt AGW-Ketten, allen Zahnrädern und sogar Kettenspanner.
Nun rätsle ich, wie und warum denn die AGW-Kette übergesprungen ist. Meiner Meinung nach gibt es nur 3 Möglichkeiten:
1. Ritzel und Zahnräder sind stark verschlissen. Aber das möchte ich nach nicht mal 40.000km eigentlich ausschließen.
2. Kettenspanner defekt oder
3. Gleitschiene(n) gebrochen.
All das halte ich für nicht abwegig, denn das sind ja alles keine Orignalteile, sondern irgendwelche Nachbauten von Skandix. Und da habe ich ja schon recht leidvolle Erfahrungen machen müssen. Das würde also heißen, ich habe mit der Kettenkur den Zustand meines Motors "verschlimmbessert". Denn die alten Teile sahen noch sehr gut aus, hätte ich problemlos weiter fahren können.

So, und nun spinne ich den Faden mal weiter: Wenn sich bei der anstehenden Reparatur herausstellen sollte, dass tatsächlich ein (oder gar mehrere) Bauteil(e) kaputt sein sollte, stellt sich für mich mangels guter Ersatzteilqualität die Frage, ob ich nicht besser die AGW´s still lege. Soll sich bei meinem 2.0 ja nicht sonderlich negativ bemerkbar machen, wie ich verschiedentlich gelesen habe. Ist wirklich sehr ärgerlich, jetzt muss dieselbe aufwendige Arbeit nochmal gemacht werden wie beim ersten Mal.

Meine Frage nun: Habt ihr so einen Fall auch schon mal erlebt, und wie seht ihr das mit dem Stillegen der AGW´s? Gibts da Erfahrungen?

@ralftorsten: Hast du denn letztendlich die Ursache der Vibration heraus gefunden?

Ich danke euch!
 
Ja, sorry, hatte ich ganz vergessen zu berichten. Nachforschung ergab, dass die komplette Kettenkur vor ca. 6 Jahren und 40000 km geschah. Ich hatte ja nur Vibrationen in einem relativ kleinen Drehzahlbereich. Bei mir war es die Befestigungsschraube eines der kleinen Umlenkräder im Steuerkettentrieb. Diese Umlenkung hatte keinerlei Halt mehr und baumelte quasi frei herum, wurde aber offenbar durch Gehäuse und Block so in Position gehalten, dass nichts schlimmeres passiert ist. :eek:

Die Schraube wurde übrigens auch bei der Kettenkur getauscht und ist abgeschert. Konnte glücklicherweise gut entfernt werden. Vielleicht mit falschem Drehmoment angezogen, vielleicht Materialfehler, wer kann das im Nachhinein noch sagen... Hat mich auch einen guten Tausender gekostet, die Aktion. :frown:
 
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