Die Schwaben proben den Aufstand, was denkt Deutschland?

Was denkst Du über die Demos in Stuttgart


  • Umfrageteilnehmer
    105
..........wir sind das volk!........... is wohl wieder aktuell


soeine polizeiausbildung is wohl auch ne ziemliche gehirnwäsche, da denken die jungen menschen vermutlich das das recht ist was sie tun!
 
Stand einer von Euch mal einer wütenden Menge gegenüber, aus der es Steine hagelte? CRC ist keine schöne Sache, und meine Hochachtung gilt den Polizisten, die es schaffen, in solchen Situationen die Nerven zu behalten. Polizisten sind keine adrenalinsüchtigen Spaßprügler.

Gut, diese Demo war friedlich. Wenn - wie in diese Falle wohl augenscheinlich geschehen - unverhältnismäßig und unrechtmäßig gehandelt wurde, so ist das nicht hinzunehmen und bedarf der strafrechtlichen Aufarbeitung.
Deshalb aber gleich alle Polizisten in der Gesamtheit zu diffamieren geht etwas zu weit.
 
Deshalb aber gleich alle Polizisten in der Gesamtheit zu diffamieren geht etwas zu weit.

Stimmt, macht ja aber auch keiner (zumindest hier in Spätzlescity).
Die Mehrheit der eingesetzten Beamten sind sehr nett, die meisten wohl auch selbst S21-Gegner.

Wenn sich aber welche mit Schlagstöcken grundlos in die friedliche Menge aus Omas, Krankenschwestern und Steuerberatern prügeln um sich 2 Leute zu greifen die nichts anderes taten als ins Mikrofon zu sprechen, die dann verhaften und festsetzen, dann (das unterstelle ich einfach) hat dazu einer den Befehl gegeben und der die Order von oben bekommen.

Zugegeben, ohne Schlagstock kannst Du keinen grundlos aus der Menschenmasse ziehen, das würden die nämlich nicht mit sich machen lassen, nur sind diese beiden "Rädelsführer" ja mit Namen und Adresse Stadtbekannt, egal was man denen auch vorwerfen will, einen Haftgrund gibt es da nicht!
Ergo muss wohl auch dazu ein Befehl "von ganz oben" gekommen sein, die wollen mit aller Gewalt eine Eskalation herbeiführen um den Zustrom einzubremsen!
Wäre heute auch fast gelungen: ca 30 Polizisten marschierten Richtung Straße, ein Megaphonler gab durch dass die die beiden abführen (stimmte dann aber nicht) und der Mob setzte sich mit im Laufschritt in Bewegung. Einer dieser Beamten erzählte mir später, dass sein ganzes Leben an ihm vorbeizog und er dachte "o.k., dass wars dann jetzt wohl" alsd er mehre Tausend Menschen wütend und schreiend auf sich zustürmen sah! Die Jungs haben aber gut reagiert und schon von weitem geschrien "wir haben sie nicht, wir haben sie nicht", so dass das dann ganz friedlich verlief.
 
es ging um die beschrieben situation, und das gewaltmonopol liegt bei den staatlichen institutionen!insofern habe ich auch für gewalttägige demos nichts übrig. aber in eine friedliche demo hineinzuknüppeln geht eben nicht!

ich kenn einige bereitschaftspolizisten und da ist es schon beängstigend welche staatstragenden thesen da dann so kritiklos geäußert werden.

im übrigen wollte und habe ich auch niemanden diffamiert,es ist aber schon so das die jungen menschen in der ausbildung geformt werden,....oder?
 
Ohne jetzt jeden einzelnen Post gelesen zu haben, habe ich noch einige Informationen von meinem Vater bekommen, der sehr eisenbahninteressiert ist.

Es gibt wohl nicht nur die "ethischen" Bedenken rund um den alten Bahnhof. Viel gravierender wird in Fachkreisen die Tatsache bewertet, dass es einige Bauvorhaben stark gegen allgemeine Sicherheitsvorschriften der Bahnsicherheit verstoßen.
Einige Beispiele:
- Es ist geplant die ICE-Schnellzüge durch die S-Bahn Tunnels zu führen. Das ist nicht erlaubt, sehr gefährlich und kann nur mit Ausnahmegenehmigungen durchgedrückt werden
- Die Zu- und Abfahrten zu dem unterirdischen Bahnhof haben eine viel zu hohe Steigung/Gefälle, so dass auch das wieder nur mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt werden kann. Es ist allerdings ein hohes Sicherheitsrisiko, denn so ein 800 Tonnen schwerer ICE hat bringt einiges an Energie mit in einen Aufprall.


Naja, ich kenne mich da nicht so direkt mit aus, aber es klang recht plausibel, dass dort einige "normale" Sicherheitsregeln schwer verletzt werden.
 
aber in eine friedliche demo hineinzuknüppeln geht eben nicht!

Ich glaube nicht, daß da in die Menge "hineingeknüppelt" wurde. Wie wurde ein Polizeioberer in der Stuttgarter Zeitung zitiert: "Unmittelbarer Zwang kann auch mal ein bißchen weh tun". Und damit ist sicher nicht ein ins Genick geschlagener Knüppel gemeint.

Mein bester Freund ist bei der Polizei in TÜ. Ich möchte nicht mit ihm tauschen. Manche Leute rasten schon aus, wenn sie nur in eine Routinekontrolle kommen oder ihre Grundrechte durch eine polizeiliche Maßnahme nur minimalst eingeschränkt werden. Alles, was nur irgendwie nach Staatsgewalt riecht, ist schlecht. Der Josef ist sicher auch so einer. :tongue: :biggrin:

Krassestes Ding war eine Anzeige gegen einen Kollegen meines Freundes, der gemeinsam mit ihm unmittelbaren Zwang gegen eine ausrastende, um sich tretende, beißende, kratzende und spuckende junge Dame mit Migrationshintergrund anwenden mußte. Diese Dame zeigte den Kollegen wegen sexuellem Übergriff an. Das Ding geht dann erstmal seinen Gang...

Mangelder Respekt seinem Gegenüber, egal ob in Uniform oder Jedermann, ist leider seit Jahren ein gesellschaftliches Problem. :rolleyes:
 
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Mangelder Respekt seinem Gegenüber, egal ob in Uniform oder Jedermann, ist leider seit Jahren ein gesellschaftliches Problem. :rolleyes:

genau meine meinung! ich möchte auch mit keinem polizisten tauschen! nicht mit denen die bei fußballspielen sind und auch nicht die für die routinaufgaben zuständig sind(siehe den von dir beschriebenen fall)

...das thema hat damit angefangen das der bürger für dumm und unmündig verkauft wird, auch das ist mangelender respekt.

wir hatten es schon in einem anderen thema, politik lebt vom mitmachen.... also macht mit!
 
Mein bester Freund ist bei der Polizei in TÜ. Ich möchte nicht mit ihm tauschen. Manche Leute rasten schon aus, wenn sie nur in eine Routinekontrolle kommen oder ihre Grundrechte durch eine polizeiliche Maßnahme nur minimalst eingeschränkt werden. Alles, was nur irgendwie nach Staatsgewalt riecht, ist schlecht. Der Josef ist sicher auch so einer. :tongue: :biggrin:

Aber *anders* als Du denkst, Du "Glücklicher" - weil mit einem aktiven Volksbeglücker im Freundeskreis...!

Diejenigen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die sich vor langer Zeit in einem Anfall von Geistesaussetzer bei dieser "Firma" zum Dienst angemeldet haben, haben schon vor geraumer Zeit unter Absingen schmutziger Lieder den Laden verlassen.

Einstimmiger Tenor - und die sollten es ja wissen, schließlich haben sie es live erlebt - war folgender:

Es gab eigentlich nur zwei Sorten von "Kollegen" - Die Einen, häufig Ex-BW-Kastenköpfe oder Geistes-Verwandte - und die Anderen, die wirlich und ehrlich einen Dienst an der Bevölkerung leisten wollten. Erstgenannte, meist gerade haarscharf am Sieb für "ungeeignet" vorbeigeschrammt, mit einem "Ich bin Deutschland, Maul halten und meinen Anweisungen folgen" - Weltbild. Zweitgenannte nach kürzester Zeit mit ihren Idealen und dem eigenen Weltbild kurz vor dem Nervenzusammenbruch, an den realen Verhältnissen von Staat und Gesellschaft verzweifelnd, dann den Dienst quittiert.

Die "Ausübenden" werden zugegebenermaßen häufig durch dienstliche Anweisungen zum zweckgebundenen Missbrauch ihres "Gewaltmonopoles" gezwungen. Einige wenige erfreuen sich sogar offensichtlich über diese Gelegenheit und knüppeln mit Begeisterung. "Wir haben eine Mission" - Und dann bekommt der Gegenüberstehende halt *noch-einen* übergezogen. "Ich Staat - Du nix..."

Mit genau diesen, die bereitwillig, ohne vollständiger Ausschaltung ihres eigenen Gewissens zu derartigem Dienstvollzug in den Prügel-Kommando-Hundertschaften bekennen, habe ich übrigens keinerlei Mitleid, wenn ihnen eine Aufgebrachte Menge entgegenstürmt.

Den anderen, die tagtäglich - teils unter schwierigsten Bedingungen - ihren Dienst vollziehen und dabei nicht zum "Dienst-Beißer" mutiert sind, gehört meine allergrößte Hochachtung. Dennoch spreche ich jedem, der für sich beruflich offenbar nichts anderes als den Polizeidienst in einem in vielen Belangen nicht mehr sonderlich erfreulichen Staat gefunden hat, mein aufrichtiges Beileid aus.

Könnte mir durchaus vorstellen, in einem nicht so erbärmlichen Staat wie dem unseren kann der Polizeidienst durchaus auch eine hoch angesehend Tätigkeit sein.

Aber bei "uns" - nie und nimmer.
 
den anderen, die tagtäglich - teils unter schwierigsten bedingungen - ihren dienst vollziehen und dabei nicht zum "dienst-beißer" mutiert sind, gehört meine allergrößte hochachtung. Dennoch spreche ich jedem, der für sich beruflich offenbar nichts anderes als den polizeidienst in einem in vielen belangen nicht mehr sonderlich erfreulichen staat gefunden hat, mein aufrichtiges beileid aus.

danke!
 
Morgen muss ich wieder zum Stuttgarter Hauptbahnhof.

Morgen muss ich wieder zum Stuttgarter Hauptbahnhof, da ich dort genau arbeite.

Ich brauche auch keinen neuen Bahnhof, obwohl ich den Bonatzbahnhof mehr in die Speer-sche Prachtbau Nazi-Protz-Architektur einstufen würde. Als Saabfahrer stehe ich halt mehr auf Design und Bauhaus-Stil.

Zu den Demonstranten:
- Es ist derzeit der praktischste Demonstrationsort Deutschland mit ICE und S-Bahn-Anschluss.
- Vieel protestieren einfach gegen den Bahnhof, aber eigentlich gegen ihre eigenen Probleme.
Die Rentner sind unzufrieden mit den Krankheiten und der Bedeutungslosigkeit, die SöS-Gemeinderäte brauchen die Demo als Daseinsberechtigung.
- Für mich sind die Probleme im Strassennetz in Stuttgart viel gravierender. Wäre die Autobahn A81 in Böblingen dreispurig, könnte ich Saabfahren.
- den Demonstranten sind die ganzen Bewohner im Neckartal entlang der Bahnstecken auch völlig egal. Der laute Zugverkehr ist die Hölle. Beim Auto wird überall der Autofahrer in Tunnel gesteckt, bei Zügen sidn Tunnel plötzlich der weltuntergang und ein unkalkulierbares Risiko.
 
Sorry, war Saabschrauben statt demonstrieren und erspare mir die letzten sechs Seiten Staatshass von Josef.

- Es ist geplant die ICE-Schnellzüge durch die S-Bahn Tunnels zu führen. Das ist nicht erlaubt, sehr gefährlich und kann nur mit Ausnahmegenehmigungen durchgedrückt werden
- Die Zu- und Abfahßrten zu dem unterirdischen Bahnhof haben eine viel zu hohe Steigung/Gefälle, so dass auch das wieder nur mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt werden kann. Es ist allerdings ein hohes Sicherheitsrisiko, denn so ein 800 Tonnen schwerer ICE hat bringt einiges an Energie mit in einen Aufprall.

Hmm, Hörensagen ?

Die S-Bahn läuft im 90-Grad-Winkel zu den geplanten Gleisen. Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass sich ein ICE auf's S-Bahn-Gleis verirrt. Ganz im Gegenteil ist der Vorteil der neuen Strecke, daß die Anbindung an die Fernbahnstrecken viel direkter und gerader wird und sich die ICEs nicht mehr auf 150 Jahre alte Trassenführungen durch jeden Vorort quälen müssen.

Die Steigungen sind sicher stärker als das, was man einem ollen Güterzug zumuten darf. Aber auf der neuen Strecke fahren ja Höchstgeschwindigkeitszüge mit entsprechender Antriebs- und Bremsleistung. Das Thema halte ich für ein machbare technische Aufgabenstellung. Klar ist alles Technik und bei Versagen gefährlich. Aber es demonstriert auch niemand gegen den Airbus 380, dass da doppelt so viele tot sind, wenn einer runterfällt.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Normen, nach denen die erwähnten Ausnahmegenehmigungen fällig werden, noch aus einer ganz anderen Epoche des Bahnbetriebs stammen ... am Ende bräuchte es statt Lichtkuppeln Austrittsklappen oder Absauganlagen für den ganzen Rauch, wenn sich mal eine Dampflok in den neuen Bahnhof verirrt.

Im übrigen hab ich vor kurzem ein interessantes kleines Büchlein hinter mir über zwei andere württembergische Bahnstrecken: Die Bottwartal- und die Zabergäubahn. Beide Strecken wurden Ende des 19. Jhd. im schwäbischen Unterland gebaut. Aus Kostengründen als Schmalspurbahnen, weil man engere Kurven fahren, damit dem Gelände angepasster und mit weniger Bauwerken trassieren kann und es ein bissle billiger ist. Die Mehrkosten für Normalspur hätten aber nur ca. 10-20 % betragen.

Die Nachteile: Stückgut muss umgeladen werden, spezielle Normalspurwägen müssen auf Rollböcke umgesetzt werden (kippelige Sache, das), der Fuhrpark ist nicht flexibel und mit anderen Stellen austauschbar, es können keine durchgehenden oder weitergehenden Züge angeboten werden. Die Fahrzeiten waren wie in dem berühmten Lied über die schwäbische Eisenbahn - wo der Bauer die Ziege an den letzten Wagen hinten dranhängt - beklagenswert lang und daher unattraktiv.

Unmittelbar nach Fertigstellung fielen die Nachteile nicht so sehr ins Gewicht, denn Arbeitskraft war billig und verfügbar, die Kommunen froh, überhaupt angeschlossen zu sein und die Geschwindigkeit war einfach noch nicht so sehr Maßstab, weil auch viele Güter transportiert wurden. So war das damals: Die Rüben wurden vielleicht 20 km aus dem Bottwartal bis nach Marbach gefahren, dort umgeladen und weitere 20km nach Stuttgart in die Zuckerfabrik ... Zunächst erfreuten sich die Bahnen großer Beliebtheit, an den Wochenenden wurden sogar Güterwagen mit Zeltplanen überspannt als "Hilfspersonenwagen" eingesetzt, um dem Andrang nachzukommen (das war dann wohl die 5. Klasse).

Aber es kam wie es vielerorts war: Nach dem 2.WK hatte die Bundesbahn kein Interesse am schrumpfenden Aufkommen im Zuge der Motorisierung der sechziger/ siebziger Jahre, kein Interesse am Betrieb besonderer Fahrzeuge und personalintensiver Strecken, dünnte den Fahrplan aus und schuf zusätzlich durch parallel betriebene Buslinien eine Konkurrenz um die ungeliebten Strecken loszuwerden. Die Zabergäubahn wurde in den 50ern immerhin noch auf Normalspur umgespurt, die Bottwartalbahn nur in den Randbereichen. Heute sind beide Strecken stillgelegt.

Für die Zabergäubahn geistern immer wieder mal Pläne herum, die Trasse für die Heilbronner Stadtbahn zu reaktivieren. Aber ob da je was draus wird steht in den Sternen, denn die Bahn hat wenig Interesse an Förderung der Konkurrenz (die Betreibergesellschaft ist privat). Immerhin sind die Gleise noch da, allerdings vom Rest-Netz getrennt, man hat die entsprechende Weiche einfach schnöde ausgebaut.

Die Bottwartalbahn wurde abgebaut und ist heute ein (sehr schöner) Radweg, und es ist ein Jammer, denn für eine schnelle Stadtbahn wäre das eine spitzen Strecke, Haltestellen mitten in den Orten, das Bottwartal mit seinen Weinbergen und Beilstein mit Burg und Falknerei sind lohnende Ausflugsziele, das Oberstenfelder Freibad, Schülerverkehr nach Marbach und Heilbronn ... Mit einem attraktiven Fahrplan wäre das bestimmt ausgelastet - aber wenn die Gleise erst mal weg sind kommt da nie wieder was.

Was man draus lernen kann ? Man darf bei solchen Infrastrukturprojekten nicht nur in heutigen Dimensionen denken. Leider ist die Zukunft oft schlecht vorhersehbar. Lohnt sich ein Projekt ? Vielleicht. Wahrscheinlich. Früher oder später ... Was soll's ?
 
!!

Hmm, Hörensagen ?

Die S-Bahn läuft im 90-Grad-Winkel zu den geplanten Gleisen. Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass sich ein ICE auf's S-Bahn-Gleis verirrt. Ganz im Gegenteil ist der Vorteil der neuen Strecke, daß die Anbindung an die Fernbahnstrecken viel direkter und gerader wird und sich die ICEs nicht mehr auf 150 Jahre alte Trassenführungen durch jeden Vorort quälen müssen.

Nein, nein, das ist nicht hörensagen!

Geht nicht um das Stück unter dem Hbf, sondern oben am Flughafen, da schicken Sie in der Tat mit Ausnahmegenehmiigung den ICE durch den S-Bahn-Tunnel und zwar im REGELVERKEHR!
Das ist von der Sicherheit extrem bedenklich, sagen sämliche Bahnexperten und selbst die Gewerkschaft der Lokführer!
Dazu kommt, dass zur Kostenersparnis nun auch noch die Tunnelwandungen per Ausnahmegenehmigung dünner gemacht werden sollen!

Die Zukunft, ich schrieb es schon, ist Hauptargument der S21-Gegner!
Weil S21 schon mit dem heutigen Verkehr an seiner Kapaizitätsgrenze ist und die nächsten 50-100 Jahre definitiv nichtmehr erweiterbar! Das wird durch Gutachten belegt und nichtmal von der Bahn bestritten, also bitte nicht als "Hobby-Planer" anzweifeln!

Dann Güterzüge:
Durch die neuen Tunnels werden keine Güterzüge fahren, weil man die nicht durch den Bahnhof schicken kann (selbst wenn man wollte wäre er zu klein und zudem zu steil!). Dafür wird die Gäubahn abgerissen, also nochmehr Güterverkehr ins Neckartal!

Soviel zur Zukunft!

Davon ab ist aber die Schnellbahntrasse nach Ulm NICHT Bestandteil der Demos, im Gegenteil, es ist sogar Argument der S21-Gegner dass der beworbene Zeitvorteil nur durch diese kommt und man auch den Kopfbahnhof daran anschließen kann!
Neuester Schwank ist jedoch, dass dieses Teil schon wieder um ne Mülliarde teurer wurde, jetzt knapp 3 davon kosten soll (OHNE S21!!!) und der Bund wohl die Kohle nicht hat obwohl vertraglich verpflichtet!

Klartext:
Deutschland ist durch die laufende S21-Kostensteigerung jetzt schon pleite, viele Experten inkl. Bundesrechnungshof erwarten jedoch noch weit höhere Kosten und eine regelrechte Kostenexplosion durch evtl. geologische Probleme (Anhydrith, Karst, Keuper, Nollenmergel) ist da noch gar nicht dabei!

Niemand bestreitet ernsthaft, dass die Gesamtkosten durch übliche Kostensteigerungen plus geologische Probleme wenn es dumm läuft die 20 Milliarden übersteigen könnten!
 
Morgen muss ich wieder zum Stuttgarter Hauptbahnhof, da ich dort genau arbeite.

Ich brauche auch keinen neuen Bahnhof, obwohl ich den Bonatzbahnhof mehr in die Speer-sche Prachtbau Nazi-Protz-Architektur einstufen würde. Als Saabfahrer stehe ich halt mehr auf Design und Bauhaus-Stil.

Zu den Demonstranten:
- Es ist derzeit der praktischste Demonstrationsort Deutschland mit ICE und S-Bahn-Anschluss.
- Vieel protestieren einfach gegen den Bahnhof, aber eigentlich gegen ihre eigenen Probleme.
Die Rentner sind unzufrieden mit den Krankheiten und der Bedeutungslosigkeit, die SöS-Gemeinderäte brauchen die Demo als Daseinsberechtigung.
- Für mich sind die Probleme im Strassennetz in Stuttgart viel gravierender. Wäre die Autobahn A81 in Böblingen dreispurig, könnte ich Saabfahren.
- den Demonstranten sind die ganzen Bewohner im Neckartal entlang der Bahnstecken auch völlig egal. Der laute Zugverkehr ist die Hölle. Beim Auto wird überall der Autofahrer in Tunnel gesteckt, bei Zügen sidn Tunnel plötzlich der weltuntergang und ein unkalkulierbares Risiko.






Warum gibt`s hier keinen DANKEKNOPF !!!

Grad eben auf BR2 - Gutmensch Sittler gibt ernsthaft Antwort drauf, ob er sich vorstellen könnte Bürgermeister von Stuttgart zu werden. :rolleyes:

Ich kann nur noch den Kopf schütteln. - Eigentlich will ich schreien !!!!



Geht´s naus, protestierts, Ihr Lämmer !!!!



Und bitte keine "angebliche Faktenaufzählung" mehr. Ich kenne langsam alle Argumente.
 
- Für mich sind die Probleme im Strassennetz in Stuttgart viel gravierender. Wäre die Autobahn A81 in Böblingen dreispurig, könnte ich Saabfahren.
Genau!
Also Schluss mit den S21-Demos und wenn man dafür dann 10 Milliarden ausgibt die man nicht hat, sind locker auch nochmal 2 die man nicht hat für die A81 drin!

Merkst was?

- den Demonstranten sind die ganzen Bewohner im Neckartal entlang der Bahnstecken auch völlig egal. Der laute Zugverkehr ist die Hölle. Beim Auto wird überall der Autofahrer in Tunnel gesteckt, bei Zügen sidn Tunnel plötzlich der weltuntergang und ein unkalkulierbares Risiko.

Stimmt! Personenzüge sind ja viel lauter als Güterzüge, Güterzüge fahren künftig mitten durch den Stuttgarter Tiefbahnhof, Personenzüge weiter durchs Neckartal und die Güterzüge von der heutigen Gäubahn gehen dann per Luftfracht!

Merkst nochmal was?

Deine Argumente sind doch genau die, um die es hier geht! Sieht man sich Freitag auf der Großdemo?


p.s.: bei Tunnels kommt es übrigens immer darauf an, WO man ihn bohrt! Der A81-Engelbergtunnel (bei Stuttgart) geht nämlich z.B. genau durch Anhydrith und verschlingt nun jährlich Millionen für Sanierungen weil er ständig bröselt und reisst obwohl er noch keine 10 Jahre alt ist!!!
 
Für mich sind die Probleme im Strassennetz in Stuttgart viel gravierender.

Wohl wahr. Da ich nie Bahn fahre, haben für mich die Straßenverkehrsprobleme höheres Gewicht. :biggrin: Der Straßenverkehr rund um Stuttgart hat ein wirkliches Problem, was man vom Bahnverkehr nicht sagen kann. S21 ist in erster Linie Prestigesache statt Notwendigkeit.
 
Der Straßenverkehr rund um Stuttgart hat ein wirkliches Problem, was man vom Bahnverkehr nicht sagen kann. S21 ist in erster Linie Prestigesache statt Notwendigkeit.

Ganz genau so isses!

Und deswegen macht es unheimlich Sinn, 10 Milliarden in dieses Politiker-Denkmal zu stopfen damit für den Straßenbau dann noch weniger Kohle da ist!
 
Ganz genau so isses!

Und deswegen macht es unheimlich Sinn, 10 Milliarden in dieses Politiker-Denkmal zu stopfen damit für den Straßenbau dann noch weniger Kohle da ist!


Offensichtlich werden nicht nur die offiziellen Zahlen der Projektkosten immer höher. - Auch der Projektgegner legt gerne noch ein paar Milliarden nach. - Es muß ja alles schön skandalös bleiben.:biggrin:


Schon mal drüber nachgedacht, dass unsere Kinder und Kindeskinder aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr den Individualverkehr genießen werden wie wir noch....

...dass so etwas in der Stadt von Daimler und Porsche gern mal vergessen wird, versteh ich...


... und so ganz nebenbei wird im Bahnbetrieb alles, was außerhalb des "normalen" Fahrplanes gefahren wird in Art eines mehr oder weniger restriktiven Genehmigungsverfahrens gefahren... Signalausfall --> Fahrbefehl...


ob es wirklich alles so skandalös und himmelschreiend ist... ich weiß nicht....
 
Schon mal drüber nachgedacht, dass unsere Kinder und Kindeskinder aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr den Individualverkehr genießen werden wie wir noch....

Und dafür bauen wir dann einen Bahnhof der schon mit dem heutigen Verkersaufkommen an seiner Grenze ist und die nächsten 50-100 Jahre nichtmehr erweitert werden kann?
(auch das wird beides von der Politik nicht bestritten!)

Ja nee, is klar...
 
saabwilliger;596989 (auch das wird beides von der Politik nicht bestritten!) Ja nee schrieb:
Da wären wir doch beim Punkt. "Die Politik(er)" hat andere Ziele. Die wollen wieder gewählt werden. Noch nie war Rot-Grün so nah an einem realistischen Wechsel dran. - Und ich bin echt enttäuscht, dass sich eine Partei, die sich einer ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet hat, ausgerechnet solch ein Projekt benutzt..:frown:

Und sicherlich sind alle Kosten, die höher sind als die geplanten, nicht wünschenswert. - Wenn man aber ehrlich ist, ist das bei Projekten dieser Größenordnung keine Seltenheit, sondern eher normal. Auch uns insbesondere dann, wenn man sich vor Augen führt, wann die Planung begonnen wurde. - Wer ein Haus gebaut hat, kann nachvollziehen was ich meine...


Ich glaube einfach, dass Stuttgart eine Chance vergibt. Das aktuelle Phänomen erinnert mich unter dem Aspekt "Weitsicht" mehr an den kleinkarierten Erwin T. als an "Cleverle" Lothar. Von einer grundsätzlichen Weitsicht wie ich sie früher mal von seiten der Grünen erlebt/erwartet habe, red ich schon gar nicht mehr. - Ironie der Geschichte, dass mich ausgerechnet deren Argumentation an den schon vergessen geglaubten Erwin erinnert. Soweit muss es kommen. :mad:

Vielleicht fühlt sich der ein oder andere Stuttgarter auch noch zu sicher, was die verkehrs-(wirtschafts-)politische Position der Stadt angeht. Im Rhein-Neckar-Dreieck geht der Konkurrenzkampf der Städte HD, LU und MA grad in die zweite Runde und auch MA kämpft sehr dafür, bahntechnisch weiter attraktiv angebunden zu bleiben. Vielleicht hat Stuttgart das bisher noch nicht nötig. Die größeren Städte an den Alternativrouten freut´s. Und wie bereits geschrieben. Die Schweizer und die Italiener bauen ihre Nord-Süd-Routen. - Die Süd-Ost-Linien sind auch fast fertig. - Warum also über die Alb an die Adria ??? Man kann auch anders fahren...

Und das Schöne ist, dass jene, die jetzt demonstrieren, wenn es tatsächlich zum Bau-Stopp käme, die verpasste Gelegenheit nicht mehr erleben werden...

... der Protest ist einfach zutiefst reaktionär... und damit in einem gewissen Sinne "Teuflisch". :biggrin:
 
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