DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

Dazu kurz das praktische Elektroautoscenario (dienstlich) bei mir:

August 2013 Bestellung BMW i3 - in Chemnitz existiert eine Ladesäule
März 2014 Auslieferung besagten Modells - in Chemnitz gibt es zwei Ladesäulen
Juni 2014 an meinem Arbeitsort wird eine Ladesäule errichtet (die dritte in Chemnitz)
September 2015 100m entfernt von unserem Zuhause wird eine Ladesäule aufgestellt
... inzwischen gibt es 14 Ladesäulen hier in der Stadt

Fahrprofil täglich 10km Arbeitsweg + drei mal die Woche 100km Kundentermine + zwei mal die Woche 50km Privat.
Größere Strecken übernimmt der Grünling, den meine Frau im täglichen Einsatz hat.
Schwärtzling und Cabi stehen trocken, aber sie stehen weitestgehend. Das ist schade.

Jenseits der ganzen kostenbezogenen E-Auto hin oder her Begründerei ... der i3 macht einfach Spass und ist praktisch. Punkt. Schade, dass ihn SAAB nicht gebaut hat ... und Hut ab vor BMW, die so ein Projekt einfach mal durchgezogen haben.
 
BMW ist da in der Tat mutig, Vorsprung durch Technik halt. Oh, das war ja eine andere Firma mit dem Slogan (mittlerweile eher zu Unrecht :redface:).

Wir haben einen i3 im Firmen-Fuhrpark, vor kurzem war ich erstmalig damit unterwegs. Mich hat er überzeugt, er fährt sehr schön, vor allem fand ich beeindruckend, wie gut der mit seinen Trennscheiben um die Ecke geht. Er vermittelt kein Premium-Ambiente und ist eher technisch kühl, aber warum auch nicht. Passt zum Auto. Klar, er hat nur so viel Platz wie ein Polo oder Fiesta und ist in Relation zu seiner Größe natürlich teuer, aber ganz für sich betrachtet ist das Auto echt gut.
 
Sich zu verstecken kann ggf. den Tod bedeuten. Die grossen Konzerne HABEN die Kapazität sich mit Elektromobilität auseinanderzusetzen, wenn sie es nicht tun wären sie dumm, denn in die Zukunft blicken kann keiner. Die Tage kam im TV ein Testbericht "im Tesla S über die Alpen". Wenn man mal von der Reichweite absieht, schien mir die Technologie schon sehr weit fortgeschritten.
Letztes Jahr war ich 2 Wochen in Californien, da fuhren schon sehr viele Teslas rum..... auf dem Firmenparkplatz gab es mehrere Charging Poles, und nicht nur da..... immerhin wurden hier in Aachen jetzt auch schon an Vorort Bahnhöfen Charging Poles aufgebaut. Ich glaube nicht, dass sich das aufhalten lässt.
 
In meiner früheren "Fawerik", der Anilin, gibt es inzwischen ein weit gestreutes Ladenetz für die Werksfahrzeuge, vorwiegend für den innerbetrieblichen und lokalen Verkehr, meines Wissens sind das die kleinen Renaults. Das hat schon vor 4 Jahren begonnen und wurde sehr gut angenommen bei den Nutzern. Leider sieht es in den Kommunen (noch) nicht so gut aus mit Ladestationen.
 
Wasserstofftransport auf Straßen in großem Maßstab?
 
Musste gerade lachen, als ich mir vorgestellt habe, wie der Dobrindt in den Keller geht und ein paar Gramm Wasserstoff elektrolysiert, weil er nennt jetzt ja so ein Bike sein eigen.:tongue:
 
Zum Thema E-Mobilität und Fahrräder:
Die Brennstoffzelle ist der einzig richtige Weg:
Linde AG präsentiert E-Bike mit Brennstoffzelle
Naja, der einzig richtige? Zumindest eine gute Alternative - und auch hier macht sich jemand zum techn. Vorreiter.
Wie beim Brennstoffzellen-PKW: Daimler kriegt es seit Jahren nicht hin, die Brennstoffzelle serienreif zu machen,
plötzlich kommt Toyota und zeigt ihnen, wie es geht - wenn auch das Auto grottenhässlich und zu teuer ist...
aber sie machen es wenigstens und reden nicht nur.
 
Und VW lacht sich in's Fäustchen, wie es hier jetzt schon wieder um Gott und die Welt, statt deren Verbrechen geht.
 
Ich glaube, VW hat momentan nichts mehr zu lachen. Ist auch gut so, ihren Weltführungsanspruch können sie vergessen, vor allem USA ist verbrannter Boden für VW.
Das haben sie schließlich selbst verschuldet, da habe ich kein Mitleid für. Obwohl ich im VW-Land Niedersachsen lebe.

Toyota zeigt es mal wieder allen, was machbar ist.
Ich bin auch über die Haltbarkeit ihrer Systeme erstaunt. Selbst zehn Jahre alte Hybridmodelle funktionieren in Gebrauchtwagentests wie neu.
Das soll nicht heißen, dass ich großer Toyota-Fan bin. Aber Respekt muß man ihnen schon zollen.
 
Kann sein, aber das erste Serienauto kommt jetzt von Toyota.
Und die wollen auch weniger exotisch geformte Modelle mit dieser Technik ausstatten.
 
Naja, der einzig richtige? Zumindest eine gute Alternative - und auch hier macht sich jemand zum techn. Vorreiter.
Wie beim Brennstoffzellen-PKW: Daimler kriegt es seit Jahren nicht hin, die Brennstoffzelle serienreif zu machen,
plötzlich kommt Toyota und zeigt ihnen, wie es geht - wenn auch das Auto grottenhässlich und zu teuer ist...
aber sie machen es wenigstens und reden nicht nur.

Naja, die B-Klasse war ja eigentlich schon komplett zuende entwickelt. Selbst die erste A-Klasse war ja für Brennstoffzellen konzipiert (deshalb der Sandwichboden). Beide Male hat man aber kurz vorher die Notbremse gezogen, weil es keine Infrastruktur gab.
Angst vor der eigenen Courage, bzw die Betriebswirte haben das unterbunden. Man hätte jahrelang ein Auto anbieten müssen, das sich kaum verkauft, bis sich irgendwann mal eine Infrastruktur entwickelt. (daß sich, wenn man die passenden Fahrzeuge nicht anbietet, die Infrastruktur nie entwicklen kann war dann plötzlich weniger wichtig).
 
Man hätte jahrelang ein Auto anbieten müssen, das sich kaum verkauft, bis sich irgendwann ...

Dieses Taktieren der etablierten Hersteller war ja in der Vergangenheit immer sehr erfolgreich.
VW hat das z.B. perfektioniert. (siehe, Touran, Tiguan - erst ewig spät auf den Trend aufspringen und dann am meissten verkaufen)

Nur ... wenn man sieht, wie speziell Tesla derzeit am Markt agiert ... holla.

Kurzes Beispiel von vorgestern:
Morgens - Pressemeldung VW baut den nächsten Phaeton rein elektrisch mit 500km Reichweite ab 2019.
Noch am selben Tag, Meldung von Tesla - das Model S ab 2017 mit 1.000km Reichweite anzubieten und (noch eins drauf gesetzt) autonomes Fahren schrittweise per Softwareupdate auszurollen.

Mir wird bissl Angst um "unsere" führende Industrie.
 
Dann kann man nur hoffen, daß das Model 3 wenigstens 500 km schafft. Bei ca 40000€ in Kompaktgrösse. Dann haben sie den Massenmarkt.
 
Brennstoffzellenfahrzeuge hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Schirm, jetzt tut sich wieder was. Der Mirai ist erst der Anfang, offenbar arbeiten viele Hersteller intensiv an dem Konzept. In einem interessanten Beitrag in der MTZ war zu lesen, dass die Brennstoffzellen-Systemkosten von aktuell 19.000 Euro für ein Mittelklassefahrzeug bis 2020 bereits auf 7500 Euro sinken sollen und dabei die Lebensdauer von aktuell 180.000 prognostizierten Kilometern auf 250.000 steigen soll. Bei der Total Cost of Ownership soll man ab 2030 Plug-In-Hybride und Batteriefahrzeuge unterbieten können und ab 2050 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Ich mache mir (noch) keine Sorgen um unsere Industrie. Der Elektromotor als Drehmomentquelle wird immer mehr kommen, aber wir werden noch sehr lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sehen. Nur sein Anteil wird in Zukunft immer mehr sinken.

Thema Reichweite: Wie hoch ist die Reichweite bei einem Tesla Model S, wenn es 6 Jahre alt ist und 100.000 km gelaufen ist? Wir werden sehen.
 
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