Durchfahrverbote ab 2019 nun auch für alte Benziner mit Euro 1 u. 2

Warum klagen die Betroffenen nicht auf Enteignung? Campact? Petition? Ich werde diese Fahrverbote auf jeden Fall erstmal ignorieren.

Blödsinn. Das bloße Eigentum an einem Fahrzeug begründet noch lange nicht, damit auch überall hin zu dürfen. Dann könnte ich ja auch klagen, weil ich mit meinem Auto nicht in die Fußgängerzone darf.
 
Sehe ich nicht so. Es sind immer noch Fahrzeuge und keine Stehzeuge! Wenn ein Anwohner sein Auto nicht mehr benutzen kann, dann wurde er damit de facto enteignet....
 
Und schon wieder eine Diskussion halb am Thema vorbei.

Was ich von Stuttgart mitbekommen habe, sind NUR die Dieselfahrzeuge betroffen.
D3-Norm war vor der Definition der EURO3-Norm eingeführt, hatten die ganz späten 9k, wie sich dies juristisch im konkreten Fall verhält.....?
 
Sehe ich nicht so. Es sind immer noch Fahrzeuge und keine Stehzeuge! Wenn ein Anwohner sein Auto nicht mehr benutzen kann, dann wurde er damit de facto enteignet....

wieso, kann er doch, nur eben nicht auf "seiner" Straße. Das ist mit Sicherheit schon mehr als einmal von Gerichten entschieden worden.
 
Nicht auf seiner Staße, auf der er wohnt? Was ist mit Schwerbehinderten? Das ganze ist ein Politikum und ich kann nur hoffen, dass genügend direkt Betroffene bis vor dem EUGH klagen. Bei der Einführung der grünen Plakette (und damit der größten Enteignung seit Bestehen der BRD) hat leider auch keiner richtig aufgemuckt. Es kann nicht sein, dass wir weiter Rauchen dürfen, weiter Zucker essen und Alkohol trinken dürfen und Schiffe nicht umgerüstet werden aber der kleine dumme erbärmliche Autofahrer in seinen Grundrechten (BewegungsFREIHEIT) eingeschränkt wird. Immerhin hat sich Düsseldorf erfolgreich gegen die DUH gewehrt, wie gerade eben im WDR gemeldet wird. Na also, geht doch...
 
durch ein Fahrverbot findet keine Einschränkung eines Grundrechts statt. Bloß weil Du an Ort A nicht dem Verkehrsmittel Deiner Wahl gelangen kannst schränkt das nicht Deine Bewegungsfreiheit ein.

Nachtrag:
Das Thema "Enteignungsgleicher Eingriff" ist bei der Einführung der roten/gelben/grünen Plakette schon mehr als einmal abgehandelt worden. Es ist müßig, dies nochmal durchzukauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die heutige Situation bewerten möchte könnte man ja noch mal nachlesen wer der DUH (ein ursprünglich kleiner Abmahnverein mit zweifelhaften Methoden) das Verbandsklagerecht eingeräumt hat.
 
durch ein Fahrverbot findet keine Einschränkung eines Grundrechts statt. Bloß weil Du an Ort A nicht dem Verkehrsmittel Deiner Wahl gelangen kannst schränkt das nicht Deine Bewegungsfreiheit ein.

Nachtrag:
Das Thema "Enteignungsgleicher Eingriff" ist bei der Einführung der roten/gelben/grünen Plakette schon mehr als einmal abgehandelt worden. Es ist müßig, dies nochmal durchzukauen.

Danke:top:

Und man hatte 8 Jahre Zeit, Gegenmassnahmen zu treffen und passiert ist gar nichts:mad: Den Kommentar finde ich richtig gut http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...uten-komplettes-diesel-versagen-15774155.html
Ich habe in FFM gewohnt, (:hello: an die ortskundigen) und ich fand es nicht schlimm morgens 800 m zu meiner S-Bahnhaltestelle "Mühlberg" zu tapsen und 20 min. später in Höchst wieder auszusteigen.Danach lag es dann an Wetter, Laune und Tagesform, ob ich in den Bus gestiegen oder noch mal 800 m zum Industriepark gelaufen bin.
Besuch in der Innenstadt? Entweder S-Bahn ab Mühlberg (2 Haltestellen) Konsti oder Hauptwache raus, Bus oder Straßenbahn für 87,50 im Monat (ab 19:00 war eine Begleitperson frei). Dafür fahre ich doch mein Auto nicht kaputt, stelle mich in die diversen Staus und suche mir noch einen kostenpflichtigen Parkplatz:bird:
Und geht nicht, gibt es nicht, es ist in meinen Augen sinnvoller, den Pendlern Alternativen anzubieten als irgendwelche Kunstgriffe zu versuchen.
 
Mein Vater ist 40 Jahre aus der nördlichen Peripherie von Frankfurt zu seinem Arbeitsplatz in Frankfurt mit der S-Bahn gefahren, auf die Idee sich dort regelmäßig mit dem Auto hinzuberwegen wäre er nie im Leben gekommen.Und er war u.a. der Erfinder der Cadium-Tellurid-Solarzelle welche ihn 3/4 seines Berufslebens begleitet hat.
Allerdings sind die S-Bahnen zur Rush-hour brechend voll, ob die ganzen Autopendler da noch hereinpassen ist fraglich. Fahrrad in Frankfurt ist auch nur für nahkampferprobte Ex-Fahrradkuriere spassig. Da wird sich sehr schnell einiges ändern müßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Kommentar wird schon recht deutlich worum es geht - alle aber auch wirklich alle verdienen an der aktuellen Situation. Das war schon eine geniale Aktion über die EU frei definierte Grenzwerte einzuführen ohne Definition der Messmethodik und dann die Messungen hier so zu definieren und durchzuführen, das man auch ganz sicher in Probleme reinrennt. Kein Umweltverband oder ähnliches kann ohne Feindbilder existieren. Genauso kann kein Autohersteller dauerhaft mit langlebigen Autos überleben - das war ja auch Teil des Problems von Saab. Klar kann man wenn man will oder muß nach Frankfurt hinein - es geht nur halt nur mal wieder ein Stück Freiheit verloren und Wiesbaden und Mainz werden dann in Kürze nachziehen müssen und und und.
Grrrr manchmal kann ich die Briten fast verstehen mit dem Brexit und mir kommt immer wieder die Wut hoch, wenn ich sehe wie mit einem ehrfürchtigen Achselzucken von Politikern auf EU-Vorgaben verwiesen wird.
Und wenn da vor meiner Türe nicht gerade nur Saabs stehen würden wäre mir das nahezu schnuppe und wir hätten da nen aktuellen Diesel für lange Strecken und was batteriebetriebenes für die Stadt - und wenn Saabs noch nachwachsen würden wäre auch da sicherlich schon was neueres auf dem Hof ohne Ausgrenzungsgefahr.
 
Per Auto in die Stadt tue ich mir nur im äussersten Notfall an.
 
Wer täglich z.B. nach Freiburg hinein muss, kann die Regiokarte kaufen. Damit sind Deutsche Bahn (außer ICE), private Nebenbahnen, Busse, Straßenbahnen abgedeckt. Von ca. 35 km südl. von FR bis etwa ebenso weit nach Norden und in den Schwarzwald bis zum Titisee und Schluchsee. Trotzdem fahren noch viele mit dem Auto. Deshalb meidet man die B3 zu bestimmten Zeiten morgens und nachmittags.

Sehr gut ist die Lösung für SC Freiburg-Fans. Die Eintrittskarte bzw. Dauerkarte gilt auch für diesen Bereich von 3 Std. vor bis 3 Std. nach dem Spiel. Also alle Verkehrsmittel sind im Eintritt inbegriffen. Außerdem werden bei Heimspielen massenhaft Straßenbahnen zwischen Stadion und Hbf eingesetzt. Wer in diesem Fall trotzdem mit dem Auto fährt, ist selber schuld.
Es gibt also durchaus Ansätze.

Bei uns dürfen Anwohner auch im Schritttempo durch die Fußgängerzone fahren, Anlieferer ebenso.
 
Allerdings sind die S-Bahnen zur Rush-hour brechend voll, ob die ganzen Autopendler da noch hereinpassen ist fraglich. [...] Da wird sich sehr schnell einiges ändern müßen.
So ist es. Mit den jetzt schon an der Belastungsgrenze operierenden öffentlichen Verkehrsmitteln käme es zum sofortigen Kollaps, wenn man die Autos ad hoc aussperren würde. Da muß die Infrastruktur gewaltig optimiert werden. Ich stehe da lieber zehn Minuten im Stau als auch nur eine Minute in einer vollen S-Bahn.
 
Allerdings sind die S-Bahnen zur Rush-hour brechend voll, ob die ganzen Autopendler da noch hereinpassen ist fraglich. Fahrrad in Frankfurt ist auch nur für nahkampferprobte Ex-Fahrradkuriere spassig. Da wird sich sehr schnell einiges ändern müßen.

Jepp, das kenne ich. aber muss dieser Zustand so bleiben? Immerhin geht es ja mit den Öffis:smile:

Per Auto in die Stadt tue ich mir nur im äussersten Notfall an.

Der Notfall wäre bei mir, wenn ich ein Fahrzeug mit Sonderrechten hätte.

Wer täglich z.B. nach Freiburg hinein muss, kann die Regiokarte kaufen. Damit sind Deutsche Bahn (außer ICE), private Nebenbahnen, Busse, Straßenbahnen abgedeckt. Von ca. 35 km südl. von FR bis etwa ebenso weit nach Norden und in den Schwarzwald bis zum Titisee und Schluchsee. Trotzdem fahren noch viele mit dem Auto. Deshalb meidet man die B3 zu bestimmten Zeiten morgens und nachmittags.

Das klingt nach meinem RMV-Ticket, mit ähnlicher Reichweite. Das sollte man attraktiver machen bzw. bei Pendlern, eine Parkmöglichkeit bieten. Oh, bricht dann möglicherweise die gehypte E-Mobilität zusammen? Das tut mir aber leid.

Sehr gut ist die Lösung für SC Freiburg-Fans. Die Eintrittskarte bzw. Dauerkarte gilt auch für diesen Bereich von 3 Std. vor bis 3 Std. nach dem Spiel. Also alle Verkehrsmittel sind im Eintritt inbegriffen. Außerdem werden bei Heimspielen massenhaft Straßenbahnen zwischen Stadion und Hbf eingesetzt. Wer in diesem Fall trotzdem mit dem Auto fährt, ist selber schuld.
Es gibt also durchaus Ansätze.

Bei uns dürfen Anwohner auch im Schritttempo durch die Fußgängerzone fahren, Anlieferer ebenso.

Das nennt sich Verstärkerfahrten (kenne ich aus FFM) und die sollte es fast immer geben, dann hat man es.
 
Ich würde mit dem Öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht, oder viel zu spät zur Arbeit kommen. Und es ist auch noch teurer als mit dem Auto. Das wird sich auch nicht so schnell ändern.
 
Ich würde mit dem Öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht, oder viel zu spät zur Arbeit kommen. Und es ist auch noch teurer als mit dem Auto. Das wird sich auch nicht so schnell ändern.
Das wäre zum Beispiel bei mir als Schichtgänger überhaupt keine Option……da bin ich einfach aufs Auto angewiesen……

Gruß, Thomas
 
Fahrrad ist ggf. eine Alternative
Definitiv nicht……da wäre ich zum Beispiel nach einer Nachtschicht ja eine Gefahr für mich und auch andere……bei einer regelmäßigen Tätigkeit wäre es durchaus eine Option……
 
Aber zurück zum Thema ……

Gruß, Thomas
 
Du bist mir mit Deiner Antwort zuvor gekommen. Das mit dem Fahrrad meinte ich allgemein. Gerade in der Stadt ist man damit oft schneller als mit dem Auto oder dem ÖPNV. Allerdings sind schnelles Reaktionsvermögen und starke Nerven Pflicht
 
Zurück
Oben