E10 Tauglichkeit der Saab-Modelle

der Motor an sich ist da meiner Ansicht nach nicht das grosse Problem ..... aber :

ich habe ja als eine Komponente zur Leistungssteigerung in meinem Rennfahrzeug ebenfalls eine besondere Mischung

mein Fazit :

der Motor hält es problemlos aus, die Benzinschläuche können je nach Allgemeinzustand und beigemischtem Fuselanteil eventuell "weich" werden

(fällt sofort auf, wenn man den Benzinschlauch zwischen den Fingern zusammendrückt, das fühlt sich an als ob Pudding drin wäre.....

außerdem sieht man es an der Farbe vom Treibstoff, der anstatt klar dann schwarz wird von den gelösten Gummipartikeln)

und noch was zum Schluss :

kauft als Ersatz um Himmels willen nur qualitativ hochwertige Benzinschläuche und nur bei seriösen Quellen, auch da ist viel Schrott am Markt !
 
Neben den Benzinschläuchen stören wohl vor Allem mögliche Ablagerungen im Kraftstoffsystem.
Nach dem was ich in der letzten Zeit über E10 in der Oldtimerpresse gelesen habe, kann es besonders bei Standzeiten ( z. B. CV im Winter zu Korrosionsschäden, bzw. Bildung von Ablagerungen in Tank und Einspritzanlagen kommen.

Bei längeren Standzeiten wird die Verwendung von Benzinstabilisatoren empfohlen.
 
Also die Freien Zapfsäulen nach dem Normal-Fall und dann die plötzliche E-10 Euphorie stimmt nach Ranickis These schon nachdenklich... :biggrin:
 
Das Thema ist natürlich gerad auf allen Automobilforen aktuell:

VW Sagt zB folgendes:

Zitat
Volkswagen-Fahrzeuge nahezu komplett für geplanten E10-Kraftstoff geeignet

Erste Generation der FSI-Motoren ist ausgenommen
Wolfsburg, 08. Februar 2008 - Alle Fahrzeuge der Marke Volkswagen sind, bis auf wenige Ausnahmen, für den Betrieb mit den geplanten E10-Kraftstoffen geeignet. Eine Verwendung dieser neuen Kraftstoffe, die künftig nach neuer gesetzlicher Regelung bis zu 10% Ethanol enthalten können, ist damit für die Kunden von Volkswagen problemlos möglich. Nach Plänen der Bundesregierung sollen diese neuen Kraftstoffsorten ab 1. Januar 2009 an deutschen Tankstellen angeboten werden.

Nicht geeignet sind die neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 für Fahrzeuge mit FSI-Motoren der ersten Generation. Dies betrifft wenige Fahrzeuge der Modelle Lupo, Polo, Golf, Bora und Touran aus den Bauzeiträumen 2000 bis 2004, in Einzelfällen bis 2006. Diese Fahrzeuge müssen die Sorte Super Plus E5 tanken.

Grund dafür ist, dass kraftstoffführende Bauteile, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpen und Kraftstoffrails dieser Motoren bei Einsatz der neuen E10-Kraftstoffsorten ausfallen können. Kunden dieser Fahrzeuge entsteht aber kein Nachteil, da für diese Fahrzeuge überwiegend der Einsatz von Super Plus Kraftstoffen vorgesehen ist.

DABEI ist allerdings zu beachten,daß noch ältere Fzg gar nicht erst getestet wurden,da sie keinen "Bärenanteil" stellen...
Jetzt ist natürlich die Frage,gehen wir alle das Risiko ein?!?
Die Gemischaufbereitung ist ja egal ob VW/Audi oder SAAB oftmals die gleiche und ebenso die Materialien...
Persönlich finde ich das wirklich bedenklich,schließlich betrifft es alle meine Fzge...

Desweiteren fand ich die Äusserung: "Es könnte zu erhöhtem Motorverschleiß führen,allerdings erst zwischen 8 und 12 Jahren und solang fährt eh kaum jmd ein Auto." auch die absolute Frechheit...
Drec** Konsumwelt!!!
 
Ich habs schon mal an anderer Stelle geschrieben, hier nochmal: In den Staaten gibts e10 schon seit Jahrzehnten, und in meinem Betriebshandbuch US MY90 steht dass 10% Ethanol zulässig sind. Da Saab keine spez. amerikanische Spritversorgung oder Motoren gebaut hat wird das bei uns auch funktionieren. Meiner ist ja immerhin 16 Jahre mit der Pampe gefahren worden, ohne dass irgendwas passiert ist

Gruss aus OZ

Ingo
 
Ich habs schon mal an anderer Stelle geschrieben, hier nochmal: In den Staaten gibts e10 schon seit Jahrzehnten, und in meinem Betriebshandbuch US MY90 steht dass 10% Ethanol zulässig sind. Da Saab keine spez. amerikanische Spritversorgung oder Motoren gebaut hat wird das bei uns auch funktionieren. Meiner ist ja immerhin 16 Jahre mit der Pampe gefahren worden, ohne dass irgendwas passiert ist
Und warum gibt es wg. dem Kram dann hier in D solche Panik? Haben die Hersteller da wirklich unterschiedliche Materialien verbaut?
Suzuki hat mir z.B. zu meiner 1400er Intruder von '98 geschrieben, dass sie kein E10 vertrage. Die Dinger wurden aber zu nicht unwesentlichen Teilen in den Staaten verkauft. Hatte damals beim (grauen) Händler nebeneinander ein US- und ein Schweizer Modell zur Auswahl und hatte mich aus reinen Farbgründen (wollte maron statt babyblau) für das Schweizer entschieden.
 
Und warum gibt es wg. dem Kram dann hier in D solche Panik? Haben die Hersteller da wirklich unterschiedliche Materialien verbaut?
Suzuki hat mir z.B. zu meiner 1400er Intruder von '98 geschrieben, dass sie kein E10 vertrage. Die Dinger wurden aber zu nicht unwesentlichen Teilen in den Staaten verkauft. Hatte damals beim (grauen) Händler nebeneinander ein US- und ein Schweizer Modell zur Auswahl und hatte mich aus reinen Farbgründen (wollte maron statt babyblau) für das Schweizer entschieden.

Hmmm, da werd ich bei doch auch mal bei Honda nachhorchen....
 
Ja,ich kann natürlich nur für "meine" Automarken sprechen...Gerade VW hat ja einen hohen ANteil Süd-Amerika Absatz/Produktion und wie bekannt ist (oder halt auch net) fahren die da unten ordentlich Methanol---->bis pur!
Die von genannten Hersteller gebauten Motoren sind zB für diesen Markt tlw. speziell und nicht hier erhältlich.
Der Absatz von SAAB Fzgen in dieser Region dürfte gegen ZERO gehen,also braucht man sich da wohl keine Sorgen machen,wenns für den US Markt ausreichend ist...

Ich jedoch muß mir schon bei dem ein oder anderen Fzg Sorgen machen,mal sehen wie da die Erkenntnisse der User anderer Foren aussehen.
 
Bei den Stückzahlen, die der VW-Konzern auf den einzelnen Märkten absetzt, und da VW die Motorenproduktion an mehreren Standort durchführt, macht es für sie auch mehr Sinn unterschiedlich ausgestattete Motoren für verschiedene Märkte zu produzieren.

Bei den Stückzahlen, die Saab verkauft hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Motoren E10 vertragen, wenn es für einen Absatzmarkt erforderlich war, deutlich höher.
 
Bei den Stückzahlen, die der VW-Konzern auf den einzelnen Märkten absetzt, und da VW die Motorenproduktion an mehreren Standort durchführt, macht es für sie auch mehr Sinn unterschiedlich ausgestattete Motoren für verschiedene Märkte zu produzieren.

Bei den Stückzahlen, die Saab verkauft hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Motoren E10 vertragen, wenn es für einen Absatzmarkt erforderlich war, deutlich höher.

Ich bezweifel nur,daß man da vor 30 Jahren schon dran gedacht hat...^^
Wenn man sich mal mit der Tuning Szene Südamerikas beschäftigt hat,wird man feststellen daß die Leute dort mit extrem krassen Eigenkompositionen tlw Motoren angepaßt haben die vor dem beginnenden Ethanolboom Anfang der 80er gefertigt wurden...
 
Jetzt sag uns doch bei dieser Gelegenheit mal, was bei den US-Saabs anders ist
 
Würd mich bei SUZUKI und HONDA auch mal interessieren... zu SAAB kann ich nix sagen,kenn mich damit net aus,denke aber die werden schon während der Entwicklungszeit der 8 und 16V Maschinen genau gewußt haben,daß 30 Jahre später E10 eingeführt wird und sich dementsprechend vorbereitet haben... is halt SAAB^^
 
...und ich frage mich wie Du darauf kommst, dass hellseherische Fähigkeiten von Nöten gewesen wären, wenn E10 schon zu Entwicklungszeiten anscheinend aktiver Marktbestandteil war.

Denn...

[...] In den Staaten gibts e10 schon seit Jahrzehnten, und in meinem Betriebshandbuch US MY90 steht dass 10% Ethanol zulässig sind. Da Saab keine spez. amerikanische Spritversorgung oder Motoren gebaut hat wird das bei uns auch funktionieren. Meiner ist ja immerhin 16 Jahre mit der Pampe gefahren worden, ohne dass irgendwas passiert ist
[...]
 
Habe doch gesagt keine Ahnung zu haben... nur daß das auch mal hier angeboten wird,wird man kaum gewußt haben!Ist doch gut wenn die für alle Kraftstoffzusätze entwickelt wurden,die so auf der Welt angeboten werden...
Falls es jmd nicht weiß (aber das glaube ich hier ja net),die Amis haben schon immer die letzte Plörre Sprit verwendet,weshalb ne Menge Motoren europäischer und asiatischer Herkunft net 1:1 für den US Markt abgelegt werden konnten.... abba just my 2 Cents...
 
Um sich wiederum darauf einzustellen hat Saab (für die USA immer ein wichtiger Markt war) bereits in den 80-ern ein damals wegweisendes Kraftstoffqualitätsmanagementsystem entwickelt und eingeführt (APC)
 
Würd mich bei SUZUKI und HONDA auch mal interessieren... zu SAAB kann ich nix sagen,kenn mich damit net aus,denke aber die werden schon während der Entwicklungszeit der 8 und 16V Maschinen genau gewußt haben,daß 30 Jahre später E10 eingeführt wird und sich dementsprechend vorbereitet haben... is halt SAAB^^

Wie ich feststellen konnte ist da nix anders...bis 10% darf ich bei meiner CBR Ethanol "beimischen"
 
Um sich wiederum darauf einzustellen hat Saab (für die USA immer ein wichtiger Markt war) bereits in den 80-ern ein damals wegweisendes Kraftstoffqualitätsmanagementsystem entwickelt und eingeführt (APC)

Mag sein,haben andere auch...Allerdings haben selbst die Amerikaner bei ihren Fzgen keine Langzeiterfahrungen machen können,weshalb es auch zu hohen Zersetzungsausfällen zB bei Benzinpumpen und anderen kraftstoffführenden Systemen kam,ebenso zu einer erhöhten Korrosionswahrscheinlichkeit bei legierten Teilen welche durch das ziemlich agressive Ethanol herbeigeführt wurden.
O-Ton diverser Hersteller war ja auch: "Solche Erscheinungen dürften zwischen 8 und 12 Jahren auftreten,aber wer fährt auch schon so lang ein Auto..."

Übrigens impliziert diese Aussage ja auch daß es völlig egal ist was man dem Fzg an Kraftstoff zuführt,jeder der also Super fährt,konnte sich das von Anfang an sparen,denn diese Qualität gibt es so in den USA nicht.DAS weiß ich 100% von Herstellern mit US Markt angepassten/entwickelten Motoren,es ändert sich nix wenn ich dann hier Super oder gar Super Plus tanke! (jedenfalls nicht meßbar...)
(persönlich subjektive Wahrnehmungen mal ausgenommen-------> oder Daten/Fakten bitte)
 
Mag sein,haben andere auch...Allerdings haben selbst die Amerikaner bei ihren Fzgen keine Langzeiterfahrungen machen können,weshalb es auch zu hohen Zersetzungsausfällen zB bei Benzinpumpen und anderen kraftstoffführenden Systemen kam,ebenso zu einer erhöhten Korrosionswahrscheinlichkeit bei legierten Teilen welche durch das ziemlich agressive Ethanol herbeigeführt wurden.
O-Ton diverser Hersteller war ja auch: "Solche Erscheinungen dürften zwischen 8 und 12 Jahren auftreten,aber wer fährt auch schon so lang ein Auto..."

Übrigens impliziert diese Aussage ja auch daß es völlig egal ist was man dem Fzg an Kraftstoff zuführt,jeder der also Super fährt,konnte sich das von Anfang an sparen,denn diese Qualität gibt es so in den USA nicht.DAS weiß ich 100% von Herstellern mit US Markt angepassten/entwickelten Motoren,es ändert sich nix wenn ich dann hier Super oder gar Super Plus tanke! (jedenfalls nicht meßbar...)
(persönlich subjektive Wahrnehmungen mal ausgenommen-------> oder Daten/Fakten bitte)

Die Möglichkeit der Anpassung des Zündzeitpunktes auf schlechtere, oder bessere "Spritqualität" ist dir bekannt?
 
Die Möglichkeit der Anpassung des Zündzeitpunktes auf schlechtere, oder bessere "Spritqualität" ist dir bekannt?
Ja natürlich Klopfsensor,andere Ventile,Kolben/Kolbenböden auch... wenn SAAB allerdings DEN Weltmotor hergestellt hat,dürfte selbst das net nötig sein...
 
Ja natürlich Klopfsensor,andere Ventile,Kolben/Kolbenböden auch... wenn SAAB allerdings DEN Weltmotor hergestellt hat,dürfte selbst das net nötig sein...

Tja... auch da wieder: "Willkommen in der Saab Welt", dem Klopfsensor des APC ist die Zündung "primär" erst mal völlig wumpe....

...und den Kolben hat auch keiner verraten das sie statt in Europa in den USA ihren Dienst verrichten müssen....
 
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