Einfamilienhaus 1951

Was mich wundert ist, dass das 1996 mit Pappdocken gebaut wurde. Das muss ja ein sehr alteingesessener Betrieb gewesen sein, denn bei allen Häuser aus der Zeit, die ich kenne, wurde (schon) mit Unterspannbahnen gearbeitet. Einen breiten Überblick hab ich da zugegeben aber nicht.
Siehe Bild 13b links unten aber auch die Überschrift: https://dachziegelarchiv.de/kat_thumbs.php?kat_id=887&kat_typ=50#grossbildview
hat mich aber auch erstaunt. Wir haben den Käse aber auch noch. Ist ziemlich blöd das sauber zu reparieren. Zumindest die bei uns verwendeten Pappdocken haben sich über die Jahre miteinander verschweißt.
 
@LCV: Kostenvoranschlag war so einfach ja nicht möglich, da man ja nur Mutmaßungen zum Schadensbild anstellen konnte. Das war bei der Besichtigung von unten guckend ja reines Glaskugel-Lesen was die Ursache für die Wärmebrücke sein könnte. Klar lag die Vermutung nahe, dass es ein Marderschaden ist. Aber es hätte auch genauso gut eine Undichtigkeit und Feuchtigkeit in der Dämmung sein. Wie willst du solche "Unbekannten" in einen Kostenvoranschlag gießen? Beide Dachdecker die zur Besichtigung da waren haben keinen Kostenvoranschlag machen wollen, schlicht weil nicht klar war wie genau der Arbeitsumfang sein wird.
Wie auch immer, hinterher ist man immer schlauer. Ich danke euch für die vielen Meinungen. Das hält mein Weltbild ein bissel zusammen. Ich gucke mal ob ich der Handwerkskammer eine freundliche Mail schreibe und dann hake ich das als unschöne Erinnerung des Jahres ab und starte in ein Neues. Wenn man sonst keine Sorgen hat ...
 
Das hier wünsche ich niemand. Hier hat einen Marder eine Familie großgezogen.

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Oh, solche Bilder kenne ich auch. Nicht schön.
Aber noch mal zum Thema RG. Klar, dass man in diesem Fall keinen aussagekräftigen Kostenvoranschlag machen kann. Es ist ja schwer abzuschätzen, was sich "darunter" verbirgt bzw. welches Ausmaß dahinter steckt.
Deine Meßlatte im Nachhinein ist die Arbeitszeit und das Material. Mehr nicht.

In meiner Jugend habe ich auch als Dachdecker gearbeitet. Manche Havarien waren schnell erledigt, andere, oh, da kam dann eine Menge unter dem Dach zum Vorschein. Daher ist das obige Bild ein gutes Beispiel.
 
@LCV: Kostenvoranschlag war so einfach ja nicht möglich, da man ja nur Mutmaßungen zum Schadensbild anstellen konnte. Das war bei der Besichtigung von unten guckend ja reines Glaskugel-Lesen was die Ursache für die Wärmebrücke sein könnte. Klar lag die Vermutung nahe, dass es ein Marderschaden ist. Aber es hätte auch genauso gut eine Undichtigkeit und Feuchtigkeit in der Dämmung sein. Wie willst du solche "Unbekannten" in einen Kostenvoranschlag gießen? Beide Dachdecker die zur Besichtigung da waren haben keinen Kostenvoranschlag machen wollen, schlicht weil nicht klar war wie genau der Arbeitsumfang sein wird.
Wie auch immer, hinterher ist man immer schlauer. Ich danke euch für die vielen Meinungen. Das hält mein Weltbild ein bissel zusammen. Ich gucke mal ob ich der Handwerkskammer eine freundliche Mail schreibe und dann hake ich das als unschöne Erinnerung des Jahres ab und starte in ein Neues. Wenn man sonst keine Sorgen hat ...
Ich würde erstmal mit dem Handwerker sprechen…
 
Ich hänge mich mal hier dran....

Also, unser Haus ist etwas älter: Es ist von 1937.
Gestern hat die bessere Hälfte nach dem Lüften das Schlafzimmerfenster geschlossen. Ergebis war, dass das Glas einen diagonalen Riss hat....
In den frühen (?) 60er wurden doppelglasige Fenster eingebaut. Diese entsprechen nicht ganz unseren Geschmack und passen optisch nicht zum Baujahr.
Durch den Schaden kommt bei uns nun die Frage auf, alle Fenster auszutauschen. Uns schweben Sprossenfenster vor.
Ich kann ja nur zum örtlichen Fensterbauer gehen. Der bietet ja nur das an, was er kennt...

Nun meine Frage:
Welche Hersteller für Sprossenfenster gibt es, bei denen die Fenster "gut alt" aussehen, also zum Baujahr 1937 passen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Google mal:"Fenster aus Polen"
Da gibts einige günstige Manufakturen, die bauen dir was du willst für schmales Geld in guter Qualität.
 
Es gibt Sprossenfenster oder Fenster in Sprossenoptik.
In letzterem Fall werden die Sprossen vor dem eigentlichen Glas an den Rahmen eingehängt. Das hat mehrere Vorteile: es ist nur eine Fensterglasfläche pro Fenster und die Rahmen bilden eine statische feste Einheit. Und zum putzen werden die Sprossen werkzeuglos entfernt und anschließend wieder montiert.
Kostentechnisch ist zwischen den beiden Varianten ein himmelgroßer Unterschied.
Sprossenoptik können viele Hersteller
 
Konkret gibt es 3 Varianten.
Klassisch die glasteilende Sprosse also Jedes Feld ist eine einzelne Scheibe.
Eigentlich die beste Variante, Problem bringt der Glaseinstand mit sich, die Sprossen können nicht filigran sein.
Variante 2, im Luftzwischenraum sind Sprossen auf die auf dem Glas beidseitig Sprossen geklebt werden, sieht ähnlich aus wie früher ist aber Makulatur.
3.Variante erwähne ist nicht da einfach nur Sch....

Oft wurden ja einfach mehrflüglige Fenster durch einflüglige ersetzt, die Teilung im Original wieder herzustellen macht oft einiges her, Oberlicht Stulp etc.
 
...

Oft wurden ja einfach mehrflüglige Fenster durch einflüglige ersetzt, die Teilung im Original wieder herzustellen macht oft einiges her, Oberlicht Stulp etc.

Ja, das bringt eine passende Optik und ist zudem sehr praktisch, habe ich bei unserem Haus aus 1903 auch so gemacht, in den 60er Jahren hatte Irgendwer "moderne" einflüglige Scheußlichkeiten montiert, die zudem völlig schief und undicht waren.
 
"moderne" einflüglige Scheußlichkeiten..... schön formuliert! und sind vor allem auch sehr unpraktisch. Lieber mache ich 2 Flügel auf, um zu lüften. Dann ist auch mehr Platz.
Die 60er haben der alten Bausubstanz nicht gut getan.
 
"moderne" einflüglige Scheußlichkeiten..... schön formuliert! und sind vor allem auch sehr unpraktisch. Lieber mache ich 2 Flügel auf, um zu lüften. Dann ist auch mehr Platz.
Die 60er haben der alten Bausubstanz nicht gut getan.

Also sind jetzt einflügelige drin?
Zeig mal Bilder!
Die größte Scheußlichkeit war und ist immer die Teilungsänderung aufgrund der Kosten. genau so schlimm ist es Setzpfosten, um die Teilung zu erhalten einzubauen.

Und ich bin in dem Thema echt vom Fach.
Aus heutiger Sicht, keine Sprossen, Teilungen wieder herstellen, keinesfalls 3-fachglas wenn die Fassade nicht grundlegend gemacht wird, selbst davon rate ich ab.

Nimm Holz oder Kunststoff ein 68er Profil mit Isoglas nach bester Möglichkeit, dieses mit Swissspacer oder vergleichbar.
Bevorzuge Sigenia Beschläge, dann Winkhaus, Roto geht auch noch, alle anderen sehe ich in Zukunft so, hoffentlich werden sie dann übernommen und adaptiert.
Irgendwann braucht man Ersatzteile! Da ist Sigenia ganz weit vorn.

Sollte Kunststoff in Frage kommen, sieh Dir mal die halbflächenversetzten Profile von Veka an.

Ich habe meine Fenster aus Bochumer Produktion gekauft und selber montiert.
Hier waren auch Fenster aus Polen auch preislich keine Option, ich habe auch an keiner Teilung gespart.

Und da ich nicht permanent streichen wollte habe ich KS gewählt, innen weiß, aussen foliert, und ME kommt gerade was die Folie angeht niemand an Veka ran, da kenne ich beruflich anderes.

Alles in allem habe ich seit damals durch diverse Umbauten ohne Dämmung eine Energieersparniss von über 66 % geschafft, und ich finde es immer noch schön.

Ich bin auch froh nicht auf den Schornsteinfeger gehört zu haben, die Heizung sei noch top.
Und nein ich heize nicht mit Strom, nur WW im Falle Solarertrag paßt ich rede nur von 3,6KW Peak die ich aufteile.

Einfach mal so aus meiner Warte.

PS: Dass die Scheibe gerissen ist, ist ein anderes Thema, falsch verklotzt,
Wird auch heute gern immer oft noch falsch gemacht, wahrscheinlich war das Glas vorher schon "blind"
 
Also sind jetzt einflügelige drin?
Zeig mal Bilder!
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PS: Dass die Scheibe gerissen ist, ist ein anderes Thema, falsch verklotzt,
Wird auch heute gern immer oft noch falsch gemacht, wahrscheinlich war das Glas vorher schon "blind"

Danke für Deine Antwort. Werde dann morgen detailliert darauf eingehen.

Also, Bilder kommen morgen. Muss die zusammensuchen und noch die originale Bauansicht finden und scannen. Leider haben wir keine Baupläne, nur die grobe Baubeschreibung. Wie gesagt, das Haus ist von 37, der Keller ist aus Beton mit Betonspanndecken (?) ich bin nicht so ganz vom Bau... Rest vom Haus ist gemauert teils mit Ziegel und Teils mit grauen grobporigen "Bröselstein". In den Wänden sind auch senkrechte Holzträger (kein Fachwerk). Es ist glücklicherweise nur verputzt.
(gegenüber wurde das baugleiche Haus schön mit Styropor eingepackt. Wenn ich zu Ingo gehe, stinkt es immer nach Schimmel...)

Die gerissene Scheibe ist eigentlich, meiner Meinung nach, selbsterklärend: Wir sind seit 2014 in dem Haus. Das Fenster ging schon immer sehr schwer zu. Eine Wartung haben wir bisher nicht durchführen lassen. Wenn ich das Fenster nach dem Lüften zu gemacht habe, dann habe ich es am Griff leicht angehoben. Dies wurde gestern nicht gemacht... habe es in der Küche gehört, dass es zugepatscht worden ist. Dadurch, dass das Fenster nicht mehr sauber schliesst und zugepatscht worden ist, war wohl zuviel ungleichmäßige Kraft auf die Scheibe ausgewirkt worden.
 
Die Fensterwartung kann man selber machen, die ist mit etwas nachdenken fast selbsterklärend gewesen. Dann kriegt man die Neigung evtl. wieder hoch sodass es besser schliesst ... ist bei dem betroffenen Fenster jetzt egal, aber falls du noch mehr davon hast ...
Und in meiner Familie ist es das gleiche wie bei dir ... statt mit etwas Nachhilfe (anheben) werden die Fenster einfach mit Gewalt zugeballert ... ich red mir den Mund fusselig deswegen ...:hmpf:
 
Die Fensterwartung kann man selber machen, die ist mit etwas nachdenken fast selbsterklärend gewesen. Dann kriegt man die Neigung evtl. wieder hoch sodass es besser schliesst ...
Hatte ich auch immer gedacht. Die Sigenia Beschläge hier ließen sich aber am Gelenk nicht einstellen, einfach nicht vorgesehen. Da auch keine Ersatzteile mehr verfügbar waren mussten die knapp 50 Jahre alten Fenster dann raus und was neues rein.
 
So, wir sind nun etwas weiter.
Glücklicherweise konnten wir beim Kauf des Hauses 2014 einen Ordner mit alten Unterlagen sichern. Leider liegen uns die Baupläne nicht vor, aber immerhin eine Kopie der Hausansicht. Die Rechnung der „neuen“ Fenster liegt auch nicht vor. Für alle die es interessiert, habe ich ein Bild der Baubeschreibung gemacht. Die Fenster wurden nicht näher beschrieben. Auch bei der Farbgebung stand nur, dass dies der Bauherr entscheidet. Verzeichnet wurde aber leider keine Farbangabe.

Im Stadtarchiv habe ich nun ein Foto von unserem Haus (das mit den Fahradfahrern davor) gefunden. 1967 wurde der Bereich vor dem Haus umgestaltet, deswegen wurde die Aufnahme gemacht. Auf dem Foto ist zu erkennen, dass die Fenster wie sie auf der Hausansicht von 1937 abgebildet sind, auch so umgesetzt worden sind. Also wurden die „neuen“ Fenster nach 1967 eingebaut.


Auf den weiteren Bildern könnt Ihr sehen, wie die Frontseite bei Kauf 2014 aussah. Das Braun hatte uns nicht gefallen. Deswegen haben wir uns zu einem Taubenblau entschieden. Desweiteren haben wir die Vorsatzrolläden entfernt und Klappläden (wieder) angebracht.


Zumindest ist uns eine Entscheidung abgenommen worden: Die Sprossenanordnung wird analog der Bauzeichnung umgesetzt.

00_Baubeschreibung.JPG 01_Bauplan.JPG 02_1967.JPG 03_Kauf.JPG 04_blau.JPG 05_Laeden.JPG
 
Die Fensterläden sind der Bringer... :top:
 
bei den meisten Bauprojekten, die wir in den letzten Jahren hatten, hat sich immer rausgestellt, dass die Holzfenster von lokalen, kleineren Unternehmen nicht gut geschützt sind. Die besten Holzfenster bei uns sind von KOWA, die in einem Haus BJ 1999 verbaut sind - und bis heute ohne Nachbesserung halten.

Ich würde in ein solch altes, schlecht isoliertes Arbeiterhaus Kunststofffenster verbauen. Es wird sich für das Haus einiges ändern, wenn isolierende Fenster eingebaut werden. Holzfenster in solch eine Fassade/Mauerwerk würde ich nicht machen. Kann man natürlich - haben in unserem Haus von 1750 auch neue Holzfenster drin, hier muss man aber sehr genau aufpassen...!
 
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