Getriebe/Au - Erfahrungen mit Automatik Getriebe 1984/1996

Dann ist da sicher dringend eine Wartung mit Einstellung der Bremsbänder angesagt, denn eine Anfahrschwäche kann man der BW sicher nicht vorwerfen...

Auch meine Erfahrung, Anfahrschwäche erkenne ich keine.
Bei meinem wurden nach Kauf die Bremsbänder eingestellt und das Automatiköl gewechselt. Ich kann nicht behaupten, daß die Automatik schlecht funktioniert, sie hat nur einfach zu wenig Schaltstufen.
 
Auch meine Erfahrung, Anfahrschwäche erkenne ich keine.
Bei meinem wurden nach Kauf die Bremsbänder eingestellt und das Automatiköl gewechselt. Ich kann nicht behaupten, daß die Automatik schlecht funktioniert, sie hat nur einfach zu wenig Schaltstufen.

Nun ja, was heißt Anfahrschwäche.
Vielleicht erwarte ich nur zuviel und das mit den wenigen Schaltstufen ist der Grund. Er braucht nun einmal eine gewisse Anlaufzeit. Das BW bringt das schwere Teil schon gut voran.
Nur eben das Anfahren am Berg macht mir Gedanken. Vielleicht auch eine falsche Anfahrtechnik? :confused:
 
"Anlaufzeit" oder "Anfahrtechnik" braucht die BW keine, falls sie richtig funktioniert.

Du solltest die Einstellung/Reparatur möglichst BALD durchführen lassen,
es sei denn ein anderes Getriebe liegt schon bereit...
 
Während den 80ern hatten wir 3x 901er mit BW in der Familie, mein Vater musste damals wegen Krankheit vom Gänger auf einen Automaten umsteigen und wollte bewusst beim 901er bleiben, anfänglich sehr genervt, da ein komplett anderes Fahrgefühl mit entsprechendem Fahrstil angesagt war, später nahm er es immer gelassener hin; erst wars ein GLE-8v, dann ein tu-8v und später auf Sonderbestellung gar tu-16v, als eingefleischer Saabfahrer wohl noch verständlich, aber betr. der tu-16v-Motorleistung war der BW klar eine Fehlkombination, deshalb auch nur für den US-Markt vorgesehen! Es waren noch andere Zeiten, viel weniger Verkehr, weniger hecktisch, demzufolge weniger stessig; ausserdem hatte die Konkurrenz damals z.T. ebensoschwache Motorisierungen, so war eine ruhigere und gemühtlichere Fahrweisen mit dem BW weniger störend im täglichen Verkehr; heutzutage wohl unvorstellbar! Beim schwachen Sauger kam der BW am besten zur Geltung, wobei es war ganz klar eine ruhige und gemühtliche Fahrweise angesagt, ansonsten war diese Motorisierungskombination Fehl am Platz und betr. Benzinverbrauch musste min. mit 1-2 L/100km mehr gerechnet werden; hingegen tu-Motoren in Verbindung mit BW war wohl einwenig mehr Kraft angesagt, ja, aber absolut nicht vergleichbar mit einem Gänger, denn wenn keine sanfte und gemühtliche Fahrweise angesagt war, dann stieg der Verbrauch rasand von min. 2 bis auf gar 5 L/100km an! Betr. der Km-Leistung kamen alle weit über 200tkm, ja der tu-16v mit BW gar auf 320tkm und lief ab später in Dänemark weiter!

Man muss die sanfte und gemühtliche Fahrweise des BW mögen, um diese Getriebevariante in vollen Zügen zu geniessen, ansonsten ist ein Automat im 901er nicht zu empfehlen!

Gi-Pi
 
Nur eben das Anfahren am Berg macht mir Gedanken. Vielleicht auch eine falsche Anfahrtechnik? :confused:
In meinem Falle wurden die 901er mit BW damals hauptsächlich in Bergregionen genutzt, deshalb ist bei Steigungen oder Abfahrten die manuelle Blockierung des längeren Gangens von Vorteilen. Aber vergisst nicht, dass dabei mit tieferen Geschwindigkeiten gefahren wird, ansonsten ist er in Steigung zu tieftourig oder bei Gefälle werden die Bremsen überfordert!
 
In meinem Falle wurden die 901er mit BW damals hauptsächlich in Bergregionen genutzt, deshalb ist bei Steigungen oder Abfahrten die manuelle Blockierung des längeren Gangens von Vorteilen. Aber vergisst nicht, dass dabei mit tieferen Geschwindigkeiten gefahren wird, ansonsten ist er in Steigung zu tieftourig oder bei Gefälle werden die Bremsen überfordert!

Wenn ich da richtig davor bin, dann meinst Du das Anfahren mit der 1. Fahrstufe und dann danach zum gemütlichen "Gleiten" durch die Berge in die Stufe "D" schieben.
@klaus: Ich werde auf jeden Fall die Werkstatt konsultieren. Und zwar die hier, die auf - vor allem ältere - Engländer spezialisiert ist.

Danke euch :hello:
 
Es wird gerade ein Vollturbo Cabriolet mit einer Km-Leistung von unter 100.000 genau nach meinem Geschmack angeboten. Die Karre hat ein Automatikgetriebe. Ich weiß nicht, ob das ein K.o.-Kriterium ist. Habe mich bei meinem Schrauber erkundigt, dass ein Umbau auf "Schalter" vergleichsweise günstig ist. Daher könnte man es fahren bis es früher oder später kaputt geht. Bin noch unsicher.
 
Du hast nen Druckanzeiger verbaut?
Nee, meinte natürlich "Thermometer".
... der in den USA beliebt 2.1 dürfte besser zur Automatik passen.
Dazu von mir ein klares 'JA'. Fahre ja seit über 13 Jahren die Kombi BW mit 2,1er in meinem AuCab.
Es wird gerade ein Vollturbo Cabriolet mit einer Km-Leistung von unter 100.000 genau nach meinem Geschmack angeboten. Die Karre hat ein Automatikgetriebe. Ich weiß nicht, ob das ein K.o.-Kriterium ist. Habe mich bei meinem Schrauber erkundigt, dass ein Umbau auf "Schalter" vergleichsweise günstig ist. Daher könnte man es fahren bis es früher oder später kaputt geht. Bin noch unsicher.
Greif zu! Der Umbau ist wirklich keine Aktion Ist ja alles reine Mechanik, weshalb natürlich Großbaustellen wie zu tauschende durch das ganze Auto reichende Kabelbäume naturgemäß schon mal wegfallen. Zu warten, bis das Ding die Flügel streckt, könnte allerdings länger dauern, als Dir lieb ist.
 
Ich hätte einen 94er FPT für Erfahrungensweitergabe. Vor Kauf hatte ich mich vehement gegen Automatik gesperrt, das Gesamtpaket hat mich überzeugt und ich fahre jetzt eine Saison Automatik.

Ging mir genauso - ich habe die Automatik im Plüschtier (900 GLE, MY'84) angesichts des Gesamtpaketes in Kauf genommen. (Eigentlich wollte ich ja keinen weiteren 900 sedan, aber irgendwie mußte ich den Wagen einfach retten.)

Leider ist die BorgWarnerAutomatik mit ihren drei Gängen eine völlig unzeitgemäße Konstruktion, man fährt nahezu immer im falschen Drehzahlbereich. Kann man sich vielleicht so vorstellen, als führe man heute ein Auto mit Dreigangschaltgetriebe. Für Stadtbetrieb ist das okay, da ist die Automatik gemütlich, Landstraße geht gerade noch. Zusätzlich ist die Kombination mit dem Vollturbo nicht glücklich, die Agilität leidet doch deutlich, der in den USA beliebt 2.1 dürfte besser zur Automatik passen
.

Immer im falschen Drehzahlbereich - da würde ich nicht mitgehen. In der Stadt ist die Automatik großartig. Außerhalb der Stadt fehlen halt ein bis zwei Gänge...

Ob der Mehrverbrauch nur 1-2 Liter beträgt, bezweifle ich, zumindest in der Stadt säuft das Ding.

Mein Fazit, für Automatik könnte ich mich begeistern, aber nicht im 900.

Ich habe keinen ganzen Stadttank verfahren (je kleiner die getankte Menge, desto größer die Meßfehler), aber gerade in der Stadt schien mir der Mehrverbrauch gar nicht mal so unangenehm. Außerorts dagegen wird das Auto zur Saufziege, bei knapp über 100km/h, wo bei einem handgeschaltetem 900 die sieben vor dem Komma steht braucht der Wagen schon 9,2, auf der Autobahn bei Tacho 120 statt handgeschaltet 8,6 immerhin gute 12 Liter. Und dir fallen die Ohren ab, das Ding dreht dann nämlich schon fast 4000/min.

Die Automatik verwandelt das Auto in ein aus der Zeit gefallenes Kuriosum. Ein handgeschalteter 900 ist (gescheite Wartung vorausgesetzt) ein agiles Auto- selbst mit einem 8V-Sauger ist man nicht untermotorisiert. Der Wagen ist vollständig alltagstauglich. Automatisiert dagegen fährt man ein altes Auto. Überholen auf Landstraßen kann man so gut wie vergessen und Autobahnen werden entweder nervig (weil laut und versoffen) oder langweilig (weil Lkw-tempo).
Insgesamt ähnelt der Wagen damit im Charakter einem alten Mercedes Saugdiesel. Beim Tritt aufs Gaspedal wird es lauter und man kann irgendwie im Verkehr mithalten, spüren tut man von der Beschleunigung aber nichts.

Wenn man sich darauf einlassen kann wird man auch an einem automatisierten 900 Freude haben. Würde mein Alltag nicht Autobahnlangstrecken, sondern das Pendeln quer durch das Ruhrgebiet oder vom Berliner Speckgürtel über heftig beblitzte Landstraßen ins Hauptwrack beinhalten würde ich den Automaten sogar vorziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So habe ich das auch erlebt, bis 100kmh Entspannung pur, darüber wirds dann nervig.
 
Immer im falschen Drehzahlbereich - da würde ich nicht mitgehen. In der Stadt ist die Automatik großartig. Außerhalb der Stadt fehlen halt ein bis zwei Gänge...
Ich habe keinen ganzen Stadttank verfahren (je kleiner die getankte Menge, desto größer die Meßfehler), aber gerade in der Stadt schien mir der Mehrverbrauch gar nicht mal so unangenehm. Außerorts dagegen wird das Auto zur Saufziege, bei knapp über 100km/h, wo bei einem handgeschaltetem 900 die sieben vor dem Komma steht braucht der Wagen schon 9,2, auf der Autobahn bei Tacho 120 statt handgeschaltet 8,6 immerhin gute 12 Liter. Und dir fallen die Ohren ab, das Ding dreht dann nämlich schon fast 4000/min.
Die Automatik verwandelt das Auto in ein aus der Zeitgefallenes Kuriosum. Ein handgeschalteter 900 ist (gescheite Wartung vorausgesetzt) ein agiles Auto- selbst mit einem 8V-Sauger ist man nicht untermotorisiert. Der Wagen ist vollständig alltagstauglich. Automatisiert dagegen fährt man ein altes Auto. Überholen auf Landstraßen kann man so gut wie vergessen und Autobahnen werden entweder nervig (weil laut und versoffen) oder langweilig (weil Lkw-tempo).
Insgesamt ähnelt der Wagen damit im Charakter einem alten Mercedes Saugdiesel. Beim Tritt aufs Gaspedal wird es lauter und man kann irgendwie im Verkehr mithalten, spüren tut man von der Beschleunigung aber nichts.
Wenn man sich darauf einlassen kann wird man auch an einem automatisierten 900 Freude haben. Würde mein Alltag nicht Autobahnlangstrecken, sondern das Pendeln quer durch das Ruhrgebiet oder vom Berliner Speckgürtel über heftig beblitzte Landstraßen ins Hauptwrack beinhalten würde ich den Automaten sogar vorziehen.
 
Da war ich zu schnell...asdf :biggrin:

Danke an aero84
Er hat es genau richtig so in einen Text gegossen. :top:
 
Immer im falschen Drehzahlbereich - da würde ich nicht mitgehen. In der Stadt ist die Automatik großartig.
Genau, erfahre ich, im Wortessinne, bei gutem Wetter jeden Tag.
... auf der Autobahn bei Tacho 120 statt handgeschaltet 8,6 immerhin gute 12 Liter. Und dir fallen die Ohren ab, das Ding dreht dann nämlich schon fast 4000/min.
Längeres Primär rein, falls die Kiste damit unten nicht zu träge wird. Falls Du momentan ein 2er mit langem Diff fahren solltest, wäre da ja noch gut Luft nach oben. Das Ding mit 4er Pimär wäre meine Wunschübersetzung im AuCab.
So habe ich das auch erlebt, bis 100kmh Entspannung pur, darüber wirds dann nervig.
Kann ich von rd. 4,5Tkm bis Trondheim & zurück nicht wirklich behaupten. Was wirklich nervig ist, sind offene BAB.
 
100 kmh reichen doch auch oft.:cool:
 
Naja, bis Norwegen hat man vom Hauptwrack aus ja erstmal entweder die A24 und die A7 plus dänische AB, oder die A11 und A20 und ein ziemliches Stück E6...
 
Kurz und knapp meine Erfahrung als ehemaliger 110PS-8V-Sauger-Sedan-Fahrer:
- Verbrauch ca. 11,5 - 12 l
- in der Tat sehr laut und rösig ab 110 km/h - dachte immer: Mensch, gebt dem armen Motörchen jetzt bitte einen 4. Gang!
- Überholvorgänge wollen gut geplant sein
- wer nach dem Motto "Walk, don't run" lebt und wenig Autobahn-Langstrecken fährt, ist damit aber gut bedient
 
Mit etwas Turbo-Drehmoment kann man auch mit der BW recht zügig überholen.
 
... plus dänische AB ...
Welche, absolut unabhängig vom Auto, gefühlt nie endet. Da ist ja ohnehin nur 'schnelleres Stehen' angesagt, wozu ein 900er mit BW bequem ausreicht.
Mit etwas Turbo-Drehmoment kann man auch mit der BW recht zügig überholen.
Ja, das stimmt sicherlich. Aber TU und BW passen meines Erachtens von Charakter trotzdem nicht so wirklich zusammen. Und sooooo schlecht geht das mit 'nem 2,1er ja nun auch nicht. Da gibt es auf den Straßen weitaus größere Verkehrshindernisse.
 
Naja, bis Norwegen hat man vom Hauptwrack aus ja erstmal entweder die A24 und die A7 plus dänische AB, oder die A11 und A20 und ein ziemliches Stück E6...

...oder via Kiel mit der Fähre "Cruise-Line" nach Norwegen. Das ist dann cruisen über's Wasser :biggrin:
 
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