Erstes Auto, Saab?

Ein SAAB als erstes Auto ist definitiv ein guter Vorsatz, den ich auch mit 18 hatte. Glückwunsch zu so viel gutem Geschmack.

Da der favorisierte 96er, den ich mir angeschaut hatte, aber zu rostig war, wurde es doch ein Käfer. Nach zwei Jahren kam dann als Zweitauto der erste SAAB, ein 90er. Gefolgt von mehreren anderen (ältere Modelle ebenso wie 9-3 und 9-5).

Sofern man nicht selbst über ausreichend Schraubertalent, entsprechenden Platz und Ersatzwagen für die Zeit etwaiger Reparaturen verfügst, wäre der 9-3 I mit 2,0 l Saugmotor (auch) meine Empfehlung.

Der 9-3 I ist m.E. solider als sein Ruf bei den eingefleischten Oldie-SAABista, günstig in Anschaffung und laufenden Kosten und verfügt über ein paar mehr Sicherheitsfeatures, die für Fahranfänger vielleicht nicht ganz unnütz sind. Er taugt als Alltagsfahrzeug ebenso wie für Festival-Besuche oder Urlaubstripps.
Als teure Reparatur kann da eigentlich nur der neue Klimakompressor kommen und ne verschlissene Kupplung oder deren Nehmerzylinder. Ist das erledigt, ist das m.E. ein super Anfängerauto.

Grüße und viel Spaß bei der Suche!
 
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Keine zwei linken Hände und wissen wie etwas funktioniert reicht normalerweise nicht um selbst zu reparieren....
weezle

Und? irgendwo muss man mal anfangen..wers nicht versucht, kanns nicht lernen ;)

Gibt auch Hobby-Werkstädten in denen man neben Werkzeug auch Hilfe bekommt.

Son Saab ist kein Hexenwerk.. die kochen auch nur mit Wasser
 
Ich würde auch den 9-3I vorschlagen, als "Coupe" (3-Türer) in silber finde ich den richtig schick. Der 2.0i reicht völlig und ist sehr robust.

Wie immer, Federbeine vorne kontrollieren, die rosten gerne mal, können aber auch schon erneuert worden sein, bei dem Alter. Das Display innen hat gerne mal Pixelfehler, also auch da ein Auge drauf haben.
 
9-3I vs 9o1(16v!). Beides als Schalter und erstmal ohne Turbo und mit möglichst wenigen km auf der Uhr... Vorteil vom 9-3I wäre, dass es mehr günstige Werkstätten gibt, die sich an die Materie rantrauen... 9o1 muss man vorher mal Fahren. Entweder es funkt, oder man findet's nur skuril... Angebote unterhalb deiner Preisvorstellung wirst du zur genüge finden :smile:
 
Ich finde, wenn der 9000 nicht so ganz in die Wunschliste passt, würde ich ihn trotzdem etwas genauer anschauen. Oft ist es dann die Liebe auf den 2. Blick ;-)

Der 9k ist sehr geräumig, drin schlafen kein Problem, der Kofferraum ist auch ok. Die Autos bekommt man mit über 200t km (gerade gut eingefahren!) für wenig Geld. Sollte wirklich etwas größeres kaputt gehen, kauft man für wieder wenig Geld einen anderen, nimmt da entweder die benötigten Teile heraus oder schlachtet den kaputten aus. Es ist kein Fehler, bestimmte Sachen in Reserve zu haben. Was man evtl. haben sollte, ist eine DI-Box in Reserve. Der 9k sollte aber wenigsten EURO 2 haben oder umschreibfähig sein bzw. mittels Minikat auf EURO 2 gebracht werden können. Den Verbrauch sollte man natürlich auch in die Überlegungen einbeziehen.

Ein guter 99 oder 96 würde wohl das Budget sprengen. Mit H-Kennzeichen gibt es natürlich Super-Versicherungstarife unabhängig von Schadenfreiheitsrabatten. Fährt man aber mehrere Jahre auf H-kz. unfallfrei und wechselt dann zur normalen Zulassung, wird das trotzdem rabattmäßig angerechnet. Das mit dem "Normalauto" lässt sich irgendwie innerhalb der Familie deichseln. Aber die teurere Anschaffung steht dagegen und evtl. höhere Ersatzteilpreise.
 
Problem in unserer Gegend (Nähe von Chemnitz, wenn ich das richtig mitbekommen hab) ... es gibt leider keine Werkstatt in der Nähe mit wirklichen SAAB Expertenwissen und entsprechender Erfahrung, der man sein Auto guten Gewissens anvertrauen könnte.

Aus meiner Erfahrung heraus ... wenn Dir der 900I am besten gefällt - kauf Dir direkt dieses Modell, später bekommst Du ihn auch nicht günstiger und alle anderen Modell sind kein Ersatz.
Die Verschleißteile für den 900I sind (zumindest im Vergleich zum 9000er) relativ günstig - ebenso die Versicherungseinstufung.
Der 9000er ist jedoch wesentlich geräumiger und komfortabler und meistens schneller. Mit dem 9-3I hatte ich persönlich pech, an meinem war immer was kaputt. Den 9-3II/III hatte ich lediglich mal als Leihwagen und kann nicht wirklich was dazu sagen. Die Autos sind halt im Vergleich zum 900I richtig modern. (modern mit allen vor uns Nachteilen)

Im Gegensatz zu einigen "Vorschreibern" würde ich jedoch direkt zu einem Turbo-Modell raten. SAAB ohne Turbo macht keinen richtigen Spass.
Der Minderverbrauch der i - Modelle im Vergleich zum Turbo ist zu vernachlässigen bzw. meist sogar nicht mal vorhanden.
 
Mein Sohn (18) fährt als Erstwagen einen 9-3-I-Sauger.
Der 9-3er ist robust und hat ein gutes Handling, sonst würde ich meinen Sohn nicht damit fahren lassen.
Aber: das Fahrwerk (vorne) wurde zuvor komplett neu aufgebaut, und das hatte
trotz viel Eigenarbeit seinen Preis.
 
Ein 9-3 oder 900 II wird immer billiger kommen, als ein 900 I.

Das ist einfach unbestreitbar....
 
Im Gegensatz zu einigen "Vorschreibern" würde ich jedoch direkt zu einem Turbo-Modell raten. SAAB ohne Turbo macht keinen richtigen Spass.
Das halte ich, mit Verlaub, für Unsinn. Ich kenne/fahre den 901 als Sauger sowohl als 8V und 16V und 9k und 9-5 als FPT. Die Autos sind durchaus unterschiedlich aber zu sagen, dass der 8V Sauger keinen Spaß macht würde ich nie. Die Reduzierung von Saab auf den Turbo finde ich auch nicht mehr zeitgemäß. Heute hat, dank downsizing, fast jedes zweite Auto einen Lader unter der Haube. Saab ist doch mehr als nur ein Turbofahrzeug...sonst kann ich mir auch einen neuen Fiesta kaufen, der hat auch einen Turbo
 
"Im Gegensatz zu einigen "Vorschreibern" würde ich jedoch direkt zu einem Turbo-Modell raten. SAAB ohne Turbo macht keinen richtigen Spass. "

Es geht hier um einen Fahranfänger. In der Regel sind Corsa, Golf und Co Anfängerautos, gegen solche KFZ macht selbst ein 8V viel Spass. 140 bzw 160 Ps sind für einen Fahranfänger definitiv zu viel.
 
Mein erstes Auto als Fahranfänger war ein 84er 900 turbo 16S. :smile: Allerdings: ohne Ahnung und ohne meine jetzige(n) Werkstatt(en) ein völlig wahnsinniges Groschengrab. Ging nur, weil ich damals schon recht gut verdient habe, als Azubi oder Student hätte mich der Wagen ruiniert.

Die Sorge davor, einem Fahranfänger ein leistungsstarkes Auto in die Hand zu drücken teile ich allerdings nicht, im Gegenteil: wer hat, der muß nicht. Nach zweimal ausprobieren und Leistung abrufen und an der Tankstelle dafür bluten gewöhnt man sich dann ganz schnell einen gelassenen, vorausschauenden Fahrstil an, während man den untermotorisierten Kleinwagen wahrscheinlich noch jahrelang aus purer Verzweiflung ausquetschen würde wie eine Zitrone... Je schwächer das Auto, um so aggressiver ist man damit in der Regel unterwegs. Zum Glück ist man selbst mit einem b201-Vergasermotörchen ausreichend motorisiert. :smile:


Aus Vernunftgründen würde ich zum 9k (völlig unsaabisch, aber ein großartiges Auto) oder zum 9-3 I raten. Das sind ungeachtet ihres Alters moderne Autos. Hände weg vom 9-5, der ist zu filigran als daß man sich mit einem Azubigehalt da rantrauen sollte.
Wenn die Bereitschaft da ist, sich auf das Auto wie auf ein Haustier einzulassen, dann kann auch ein 900 oder 99 oder 90 klappen. Die Autos machen tatsächlich auch als Sauger Spaß, einfach weil sie als rollendes Fossil ein ganz anderes Fahrgefühl bieten (und das Handling ist absolut phänomenal, die Straßenlange auch für heute Verhältnisse überaus beachtlich). Ich würde da nur den 16V i (als 2.0) meiden. Der Motor ist irgendwie langweilig. Die 8V-Sauger sind deutlich charismatischer, sowohl als Vergaser als auch mit der K-jet. Beide sind übrigens weit besser als ihr Ruf, wenn Du hier irgendwo ließt, Achtventiler seien lahm und versoffen, dann ignoriere das. Gut gewartete und eingestellte 8V sind flink und sparsam. Allerdings mögen sie kein Kurzstreckengegurke, die Kisten müssen regelmäßig Auslauf bekommen. Katlose 8V kann man mit Kat nachrüsten, kostet knapp vierstellig, spart aber deutlich Steuern und bringt eine grüne Unfugzonenplakette.
Der 2.1 16V fährt sich angenehm, würde ich dem 2.0 16V jederzeit vorziehen. Das Wodkaglas mehr an Hubraum macht einen deutlichen unterschied, im Drehzahlkeller und mittleren Drehzahlbereich, also da, wo man sich die meiste Zeit aufhält ist deutlich mehr Kraft da.
Turbos sind nett, dürften aber bei einem Azubi das Budget sprengen. Nicht im Spritverbrauch (da saufen sie nur, wenn sie getreten werden, bei ruhiger Fahrweise brauchen sie genauso wenig wie die Sauger), aber im Anschaffungspreis und den zu erwartenden Reparaturen. Gute Turbos sind mittlerweile teuer, billige turbos haben oft einen so gewaltigen Wartungsstau, daß man in den ersten zwei Jahren nach Kauf ein Vielfaches des Kaufpreises für Reparaturen einplanen muß.
900 oder 99 oder 90 kauft man aber nach Zustand und nicht nach Motorisierung oder Ausstattung (damit ist der 2.0 16V wieder drin in der Betrachtung). Blech kostet fast immer mehr als Technik, außerdem kann man zur Not wenn man Zeit hat mit ein paar Kumpels einen neuen (gebrauchten) Motor für 500€ ins Auto hängen, aber schweißen und lackieren können die wenigsten, also muß man das weggeben und dann wirds böse für den Geldbeutel.


Daß der TE nicht auf das Auto angewiesen ist erleichtert hier vieles, damit ist auch die Variante Altsaab/Haustier auch mit Azubigehalt denkbar: dann steht die Karre eben mal einen Monat, bis man die Kohle für die Reparatur zusammenhat. Wären die Öffentlichen keine Alternative müßte man vom Altsaab bei beschränktem Budget sonst sehr deutlich abraten.
 
Mein Sohn (18) fährt als Erstwagen einen 9-3-I-Sauger.
Der 9-3er ist robust und hat ein gutes Handling, sonst würde ich meinen Sohn nicht damit fahren lassen.
Ja, den würde ich auch empfehlen. Und als Coupé echt todschick! (Oder gleich das Cabrio... :hello:)
 
gefährlich für Fahanfänger ist es nur, wenn man von gewohnten 50PS direkt auf 200PS umsteigt, wenn man aber direkt mit 200PS anfängt, sehe ich da keine Probleme...
 
"Im Gegensatz zu einigen "Vorschreibern" würde ich jedoch direkt zu einem Turbo-Modell raten. SAAB ohne Turbo macht keinen richtigen Spass. "

Es geht hier um einen Fahranfänger. In der Regel sind Corsa, Golf und Co Anfängerautos, gegen solche KFZ macht selbst ein 8V viel Spass. 140 bzw 160 Ps sind für einen Fahranfänger definitiv zu viel.
Das ist leider die Krux, dass Fahranfänger immer nach Kleinwagen mit minimaler passiver Sicherheit schielen, außer im Spritverbrauch ist der 9-3 I im Unterhalt nicht soo viel teurer, dafür die Verschleißteile langlebiger.
Zum Thema Leistung: für mein Empfinden sind 131PS hinreichend, 150 aber auch gut beherrschbar.
Mein 2. Auto nach 1 1/2 Jahren Karmann Ghia Typ 34 Automatic 54PS
120762-erstes-auto-saab-karmann.jpg
war ein Golf GTI I ohne ABS, Servo etc., ich hab's mit viel Fahrspass und ohne Schaden an Mensch und Maschine überlebt, obwohl viele in meinem Umfeld mein baldiges jähes Ableben vorausgesagt hatten. Nebenbei kam ich in dem untermotorisierten Karmann schon eher mal in brenzlige Situationen.
 

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Im Gegensatz zu einigen "Vorschreibern" würde ich jedoch direkt zu einem Turbo-Modell raten. SAAB ohne Turbo macht keinen richtigen Spass.

Okay, okay ... ich konkretisiere. SAABs ohne Oldie-Ambitionen machen ohne Turbo keinen richtigen Spass.
Bzgl. der Fahrzeugleistung als Anfänger allgemein sehe man sich nur mal die Modelle an, die von den Fahrschulen gefahren werden...
 
ich habe damals auf knapp 200 ps im bmw 330xd fahrschule gemacht und mir dann einen 145 ps 8v turbo gekauft

einen selbst verschuldeten klitzekleinen unfall hatte ich aber nicht im 145 ps turbo sondern im 100 ps vergasersaab der danach kam....
 
Danke für die vielen Tipps!

Zum Thema PS.
Bei der Fahrschule hatten wir n 6er Golf mit 180 Ps oder wie viel die haben gefahren.
Jetzt mit n begleiteten fahren gibts einmal n Volvo V70 mit 185 PS und reudigen Clio mit 0,3 PS.
Die 185Ps von dem V70 kann man meiner Meinung nach ziemlich gut kontrollieren soweit ich das überhaupt schon einschätzen kann... :D

Gruß MrSchabernack
 
Mir ging es ähnlich. Mein erstes eigenes Auto war vor drei Jahren ein 9-3I mit LPT. Habe die Entscheidung bisher auch nicht bereut. Das Auto ist zwar in der Versicherung recht teuer, aber die Wartungskosten bewegen sich (dafür, dass das Meiste mein freundlicher Saab Händler macht) wirklich in tragbarem Rahmen. Mein Tip ist lieber beim Kauf ein gepflegtes Exemplar ggf. mit Garantie nehmen - kann dir im Nachhinein viel Ärger ersparen. Zudem ist ein 9K oder 9-3 für den Einstieg wahrscheinlich die pflegeleichtere Entscheidung. Der 900 kommt in wenigen Jahren ganz bestimmt ;-)
Grundsätzlich habe ich die Entscheidung mir mit 19 einen Saab zu kaufen aber nie bereut - im Gegenteil: Ich suche bereits nach einem Zweiten.

Zum Thema Leistung und Fahranfänger: Ich finde es schwer hier zu verallgemeinern, da es (in allen Altersklassen) Raser und Schleicher gibt (wobei mir ein erfahrener Raser im Rückspiegel lieber ist, als wenn mir so ein Jungspund sein VW Logo rückspiegelfüllend präsentiert). Ein Raser würde mit einem Saab allein deshalb nicht glücklich, da ihm mangels warm- und kaltfahren alle XX Tkm der Turbo abrauchen würde...
 
Also mein erstes Auto (das ich selbstverständlich im ersten Jahr zu Schrott gefahren habe) war ein 2CV mit 25 PS. Etwas später kam das erste Motorrad mit 17PS. Das habe ich nicht zu Schrott gefahren, sondern es war mir irgendwann zu langsam. Dann kam eines mit 50 PS. Das war prima für etliche Jahre.

-> Mein Tip: Als erstes ein 900II oder ein 9-3I (Sauger) zum Lernen und zu Schrott fahren (ohne dabei selbst allzuviel Schaden zu nehmen). Der 9k ist dafür zu gross und zu teuer (im Unterhalt). Danach sehen, was man nun wirklich will...
 
"Im Gegensatz zu einigen "Vorschreibern" würde ich jedoch direkt zu einem Turbo-Modell raten. SAAB ohne Turbo macht keinen richtigen Spass. "

Es geht hier um einen Fahranfänger. In der Regel sind Corsa, Golf und Co Anfängerautos, gegen solche KFZ macht selbst ein 8V viel Spass. 140 bzw 160 Ps sind für einen Fahranfänger definitiv zu viel.

Das ist, meiner Meinung nach, unrichtig. Meine Tochter fuhr als begleitete Fahrerin stets extrem PS-starke Autos. Mit 18 Jahren bekam sie ein eigenes 270 PS Cabrio in Eigenverantwortung. Bis heute, zwei Jahre später, ohne einen Kratzer. Heranwachsende Jugendliche müssen lernen, ihre Intelligenz zu nutzen, um gezielt ihnen anvertraute Technik vernünftig dosiert und situationsgerecht einzusetzen. Damit kann man nicht früh genug anfangen. Ich konnte und kann mich stets als Beifahrer völlig tiefenentspannt neben dieses Mädel setzen, ohne einen Bruchteil einer Sekunde Befürchtungen zu haben, dass dieser Mensch mit dem Auto und der Verkehrssituation überfordert wäre - auch im Highspeedbereich.

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gefährlich für Fahanfänger ist es nur, wenn man von gewohnten 50PS direkt auf 200PS umsteigt, wenn man aber direkt mit 200PS anfängt, sehe ich da keine Probleme...

Absolut Deiner Meinung!
 
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