Erstes Auto, Saab?

Hier eine Empfehlung zu geben, ohne den TE zu kennen, finde ich schwer. Ich kann nicht beurteilen, was er für ein Typ Fahrer ist, auch wenn er beschreibt, dass der Volvo gut beherrschbar ist.

Der Unterschied zwischen dem begleiteten Fahren und dem anschließenden Alleinefahren ist doch ziemlich groß. Ich kenne das aus eigener Erfahrung - es läuft in der begleiteten Phase sehr positiv. Es stellen sich keine wirklichen Zweifel ein, dass der Wunsch, ein 160 PS Auto beherrschen zu wollen, angemessen ist. Ging ja bisher alles gut. Der Fahrlehrer war voll des Lobes, das begleitete Fahren lief toll, die Vorerfahrung mit Roller und Motorrad sprachen für sich.

Dass dann in der ersten Nacht des Führerscheinbesitzes eine heftige Provokation auf den jungen Fahrer einwirkt, die ihn dazu veranlasst, die bisherigen Vorsätze zu ignorieren, hätte ich nicht erwartet. Ergebnis: Totalschaden, glücklicherweise ohne Personenschaden, da das Objekt der jugendlichen Begierde mit einem Käfig ausgestattet war.

Das nächste Auto war mit 130 PS stark genug, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Dass nach zwei Jahren dann ein Fahrzeugwechsel stattfand, der einen stärkeren Motor mit fast 200 PS beinhaltete, ist bisher kein Problem ... Ich hoffe, das bleibt so.

@MrSchabernack: Versuche, ehrlich mit Dir selbst und Deinen Fähigkeiten und Grenzen zu sein. Probiere Autos ausführlich aus und entscheide dann, was zu Dir passt.
 
Ergänzend möchte ich anmerken, dass ein zwei- oder dreitätiges Fahrtraining die allerbeste Möglichkeit ist die Jungen Wilden
etwas einzubremsen und den anderen die Physik beim Autofahren etwas näher zu bringen.
Wenn Sie mal erleben wie sie im Auto (auch mit dem ganzen Elektronikgerümpel...) nur noch Beifahrer sind und fröhlich von der Bahn kreiseln
hinterläßt das meistens nachhaltige Eindrücke.
Warum das bislang nicht zur Ausbildung gehört ist mir schleierhaft.

weezle
 
Mein Fahrschulauto war damals ein Audi 80 (B2) Quattro mit 136 PS. Dummerweise hab ich meinen Führerschein im tiefsten Winter bei meterhoch Schnee gemacht und geglaubt, alle Autos hätten dermassen Grip auf der Bahn *lol*
Danach musste ich erstmal lernen, ohne Allrad und Differentialsperre klarzukommen. Mein erstes Auto, ein VW 1302 "Weltmeister" mit 50 PS ist dann auch entsprechend schnell von der Bahn abgeflogen, aber weich im Schlamm gelandet. In Sachen Durchzug, Fahrwerk, Bremsen und Straßenlage war der gewohnte Audi klar Lichtjahre voraus, d.h. das schwächere Auto ist nicht zwangsläufig das sicherere.
 
Ergänzend möchte ich anmerken, dass ein zwei- oder dreitätiges Fahrtraining die allerbeste Möglichkeit ist die Jungen Wilden
etwas einzubremsen und den anderen die Physik beim Autofahren etwas näher zu bringen.
Wenn Sie mal erleben wie sie im Auto (auch mit dem ganzen Elektronikgerümpel...) nur noch Beifahrer sind und fröhlich von der Bahn kreiseln
hinterläßt das meistens nachhaltige Eindrücke.
Warum das bislang nicht zur Ausbildung gehört ist mir schleierhaft.

weezle
Volle Zustimmung! Und auch für "erfahrene Fahrer" ist eine Auffrischung ab und zu nicht verkehrt.
 
Meines war ein 900 I 8V turbo....

Weiß mit roter Ausstattung
 
Ebenfalls erstes eigenes Auto 9-3 I mit 150PS. Unterhalt, Sprit, Reparaturen alles im Rahmen und man ist deutlich entspannter und gediegener unterwegs als in Golfs, Clios oder KAs...Wer immer mit Vollgas unterwegs sein muss, der bleibt lieber beim 50 oder 65PS, der fährt sich mit nem Saab nur vor den nächsten Baum.

Wenn man vom schwachbrüstigen Kleinwagen umsteigt, dann ist man bei den ersten Fahrten erstmal extrem überrascht: Mit Vollgas und Kupplung einfach vorflutschen lassen ist nicht mehr sonst gibts nen ordentlichen Ruck. Auf einmal brauch ich Gefühl in beiden Füßen!
 
ich hatte einen 900 GLE von 1982. Ist aber schon 26 Jahre her, das Auto konnte damals nicht als Oldtimer durchgehen... :rolleyes: ging mir schon damals mächtig auf den Geist mit Rostansätzen an Radläufen... :frown: aber fuhr sich gut und machte Spaß, auch ohne Turbo-Bumms... :smile:
 
Und ich kann nur folgendes dazu sagen, mal fernab der Technik, Alltagstauglichkeit oder des Nutzens sondern eher in Richtung "Des Deutschen liebstes Kind...das Auto":

Ein 900II bzw 9³ wirkt zeitloser, in seiner Altersgruppe auch wertiger. Es wird im Bekanntenkreis nicht direkt erkannt werden wie alt der Wagen ist. Und dann kann man noch schön mit Vollaustattung auftrumpfen.... wo die gleichaltrige "Konkurrenz" abgewetzte Stoffbezüge haben und die Fenster selber kurbeln müssen, aufpassen den Lack rund um das Türschloss nicht zu verkratzen... :biggrin: (Und trotzdem mehr oder das gleiche bezahlt haben, gleichzeitig mit weniger Leistung....)

Das soll keine Beleidigung seitens zB eines Saab 900I werden, aber Unwissende ..und das sind viele, vorallem in seiner Altersgruppe ALLE... sehen einen Saab 900I so ziemlich als alte Schrottkarre an. Auch bei mir war es schon ein Sonderfall überhaupt mit einem SAAB 900II auf dem Schulhof aufzutauchen. Es hieß immer nur...Saab, was soll das sein, warum kaufst du sowas... coole typen fahren einen Golf/Polo/Corsa/3er...whatever möglichst mit viel aftermarket Plastikteilen (RICEer Optik) und laut, egal wie langsam.
Da gilt man dann schon tatsächlich als purer individualist.
Der 9000 ist so ein Zwischending (auch je nach Zustand des Lacks usw). Der wirkt bullig und kräftig, aber auch von der Form her angestaubt vorallem ist dieser Eindruck verstärkt wenn der Lack am Ende ist und wenn die Felgen/reifen Kombination nichts taugt..

Ein 900I ist sicher auch spitze, allerdings muss der Besitzer dazu einfach passen und das Auto stets tip top gepflegt werden und im "grundaussehen" ordentlich erscheint damit ein gewisser Liebhabereindruck entsteht.

Und wenn ich hier aus meiner Meinung heraus nur Mist erzähle, bitte nicht nachtragend sein. :biggrin: Es geht hier schließlich ums erste Auto, das sich in der Clique 17-20Jährige zeigen will, und nicht darum wie Saab generell bei den Leuten ankommt. Und dann wiederrum gibt es jugendliche, die interessiert es nicht die Bohne wie der Wagen aussieht, das Geld ist ohnehin klamm, hauptsache er läuft überhaupt iiirgendwie... aber die haben sich auch nicht solche luxus-Fragen gestellt. :biggrin:
 
Und ich kann nur folgendes dazu sagen, mal fernab der Technik, Alltagstauglichkeit oder des Nutzens sondern eher in Richtung "Des Deutschen liebstes Kind...das Auto":

Ein 900II bzw 9³ wirkt zeitloser, in seiner Altersgruppe auch wertiger. Es wird im Bekanntenkreis nicht direkt erkannt werden wie alt der Wagen ist. Und dann kann man noch schön mit Vollaustattung auftrumpfen.... wo die gleichaltrige "Konkurrenz" abgewetzte Stoffbezüge haben und die Fenster selber kurbeln müssen, aufpassen den Lack rund um das Türschloss nicht zu verkratzen... :biggrin: (Und trotzdem mehr oder das gleiche bezahlt haben, gleichzeitig mit weniger Leistung....)

Das soll keine Beleidigung seitens zB eines Saab 900I werden, aber Unwissende ..und das sind viele, vorallem in seiner Altersgruppe ALLE... sehen einen Saab 900I so ziemlich als alte Schrottkarre an. Auch bei mir war es schon ein Sonderfall überhaupt mit einem SAAB 900II auf dem Schulhof aufzutauchen. Es hieß immer nur...Saab, was soll das sein, warum kaufst du sowas... coole typen fahren einen Golf/Polo/Corsa/3er...whatever möglichst mit viel aftermarket Plastikteilen (RICEer Optik) und laut, egal wie langsam.
Da gilt man dann schon tatsächlich als purer individualist.
Der 9000 ist so ein Zwischending (auch je nach Zustand des Lacks usw). Der wirkt bullig und kräftig, aber auch von der Form her angestaubt vorallem ist dieser Eindruck verstärkt wenn der Lack am Ende ist und wenn die Felgen/reifen Kombination nichts taugt..

Ein 900I ist sicher auch spitze, allerdings muss der Besitzer dazu einfach passen und das Auto stets tip top gepflegt werden und im "grundaussehen" ordentlich erscheint damit ein gewisser Liebhabereindruck entsteht.

Und wenn ich hier aus meiner Meinung heraus nur Mist erzähle, bitte nicht nachtragend sein. :biggrin: Es geht hier schließlich ums erste Auto, das sich in der Clique 17-20Jährige zeigen will, und nicht darum wie Saab generell bei den Leuten ankommt. Und dann wiederrum gibt es jugendliche, die interessiert es nicht die Bohne wie der Wagen aussieht, das Geld ist ohnehin klamm, hauptsache er läuft überhaupt iiirgendwie... aber die haben sich auch nicht solche luxus-Fragen gestellt. :biggrin:
Ehrlich gesagt habe ich mir meine Autos nie danach ausgesucht ob ich damit meine Freunde beeindrucken kann oder ob die meine Schüsseln gut finden. Ich dachte auch, dass viele gerade deswegen Saab fahren weil sie zwar ein gutes Auto wollen, aber keine Lust auf den premium/Image Kram haben. Wenn ich mir als Fahranfänger einen Saab kaufe kommt es nun mal vor, dass es blöde Sprüche gibt. Ich persönlich habe allerdings keinen großen Wert auf den Umgang mit solchen Leuten gepflegt. Meine Ente stand im Jahr 99/00 auf dem Schulparkplatz neben einem Peugeot 305, Volvo 144 und einem Audi 80 B1.
 
Was meine Freunde dann mal über mein Auto denken würden wäre mir egal. Die wissen größtenteils sowieso alle das ich nix von polo,golf,... halte.

MrSchabernack
 
Nach meiner Erfahrung ist man mit einem gepflegten Saab immer gut angezogen, auch bzw. gerade im 901. Den Autos bleibt halt meistens der Abstieg in die Tuning - Hölle erspart. Dadurch wirken sie auch mit einigen Jahren auf dem Buckel noch seriös.
 
Wie einige Vorredner schon richtig gesagt haben. Man sollte zu seinem Auto passen. Ich bin sogar der Meinung charakterlich und auch optisch. Klingt vielleicht völlig verrückt, stehe aber dazu. Wie der typische Saab 900 I Fahrer meiner Meinung nach aussehen sollte, sage ich eher lieber nicht. Auf jeden Fall sollte er positiv völlig bekloppt und alles andere als vernünftig sein.
 
Also ich hab eher den Eindruck, es sind die überwiegend vernünftigeren Leute :)

Klar, so vernünftig, sich so etwas mit den Autos anzutun. Ich find's eher unvernünftig, in so einen schönen Haufen mobilen Kulturgutes so viel Kohle zu versenken. Aber Spass macht's ja, wie alles Unvernünftige im Leben. Wie Klaus schon ironisch, aber richtig feststellte: Vernunft ist langweilig.
 
Ehrlich gesagt habe ich mir meine Autos nie danach ausgesucht ob ich damit meine Freunde beeindrucken kann oder ob die meine Schüsseln gut finden. Ich dachte auch, dass viele gerade deswegen Saab fahren weil sie zwar ein gutes Auto wollen, aber keine Lust auf den premium/Image Kram haben. Wenn ich mir als Fahranfänger einen Saab kaufe kommt es nun mal vor, dass es blöde Sprüche gibt. Ich persönlich habe allerdings keinen großen Wert auf den Umgang mit solchen Leuten gepflegt.

Danke!

@MrSchabernack: Kauf Dir das Modell, welches Dir am meisten zusagt! Ich habe mir dieses Jahr auch einen Saab als mein erstes Auto gekauft, einen '84er 900 I GLi, von dem hier einige ja deutlich abraten. Das Ding fährt gut, ist alltagstauglich und verbraucht nicht wirklich zu viel. Da Du Dich ja anscheinend noch nicht festgelegt hast, würde ich Dir auch Probefahrten mit den jeweiligen Modellen empfehlen. Wenn Du dann für ein Modell "brennst", ist dieses Modell genau das richtige für Dich. Für 900er bis '93 müsstest Du wahrscheinlich schon gewillt sein, Dich mit mehr als Waschanlage und Zapfhahn zu beschäftigen, also Dich auch mit dem Auto auseinander zu setzen. Eine Garantie, dass die jüngeren Modelle einwandfrei laufen, hast Du allerdings auch nicht. Von daher: Hör auf Dein Herz!
 
Kann ich mich Kon Kalle nur anschließen...Kauf dir einen späten 900II (BJ 96/97) oder 9-3I, Steuer 135.-im Jahr und Versicherung bezahlbar, Teile sind ausreichend verfügbar. In der letzten AutoBild gibt es einen Bericht dazu. Such dir was ehrliches, nichts verbasteltes (z.B. Fahrwerk/Elektrik geht gar nicht). Am besten von Opa Heinrich...mit Scheckheft...Dann ein paar schöne Felgen drauf... Bei AutoScout findest du auch einen Preisspiegel http://autokatalog.autoscout24.de/saab/ zu allen Modellen. Viel Erfolg:-)
 
Wie wär's mit einem golf 2 ? Ist m.e. Dank guter schrottplatzbestückung Eher kompatibel mit einem azubigehalt ... ; )
 
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