Falsches Getriebe

...ich hoffe Du hattest Dir zum Nummersuchen Verpflegung mitgenommen.....
 
Wenn es stimmt, daß nach H. Bogart im Leben zwischen Pennern und Profis zu unterscheiden ist, dann fragt man sich, welcher Profi dieses Getriebe verbaut hat.
 
Danke für eure schnellen Reaktionen.Kann ich jetzt eigentlich froh sein, daß ich noch die " alte " Schaltlagenzentrierung verbaut habe,oder wäre die Gerdsche Variante ,mit kleinem Loch bohren, weniger problematisch gewesen ?Wo gibts denn diese alten Schaltgestänge am besten,was muß ich da einkalkulieren und wie aufwändig ist der Umbau?
 
@hft: Das Suchen und Finden ging gut ohne Zwischenmahlzeit.Hatte das Glück ,das das Schild ziemlich sauber war.Gefreut hat mich besonders, daß überhaupt eins da war.
 
@klaus :habe jetzt,nachdem ich mich an mein eigenwilliges Getriebe etwas gewöhnt habe,trotzdem vor, das Schaltproblem irgendwie zu beseitigen. Du hast vor geraumer Zeit gesagt,daß je nach Getriebenummer auch eine andere Schaltlagenzentrierung mein Problem lösen könnte.Ich hab jetzt noch mal nachgesehen : die Nummer auf dem Blechschild ist (gelber Grund) G457/05 ...


jep, (ur-)altes Getriebe.

Das Gerdsche-Lochbohren kann ich jetzt gerade nicht nachvollziehen.

Du hast 2 Möglichkeiten:

1. Antrieb raus und das alte Getriebe auf die neue Zentrierung umbauen. Dieses Mal aber bitte vom Profi(!)

oder eben wie o.g.

2. Schaltgestänge auf die externe Schaltlagenzentrierung umbauen. Einfacher zu realisieren, aber eine fürs MY unpassende Variante und mechanisch eine etwas klapperige Konstruktion.

Möglicherweise besteht (auch) bei Deinem CV die Notwendigkeit einer
gründlichen Wartung.

In diesem Zusammenhang bietet sich dann die erstere Variante an,
die sicherlich die Werterhaltende ist.
 
Host me ?

jep, (ur-)altes Getriebe.
Antrieb raus und das alte Getriebe auf die neue Zentrierung umbauen. Dieses Mal aber bitte vom Profi(!)
:motz:"Antrieb raus und das alte Getriebe auf die neue Zentrierung umbauen" :motz: -
Aufwand+Kosten würden uferlos... !

Das Gerdsche-Lochbohren kann ich jetzt gerade nicht nachvollziehen.
Wieso nicht ?

Schaltlagenfeder600.jpg


Bei Saab 900/1-Modellen vor ca. Baujahr 1985 ist die Schaltlagenzentrierung im Innenraum unterhalb des Schaltknüppels eingebaut, bei späteren Modellen nach 1985 ist selbige direkt im Getriebe eingebaut.
Das Problem ist bei Insidern ausreichend bekannt und erörtert...
Also: Beim Saab 900 vor und nach ca. Baujahr 87 (ohne Gewähr) flossen im Getriebe einige Veränderungen und Verbesserungen ein. U. A. wurde die anfällige, direkte Nadellagerlagerung der Nebenwelle verbessert (ein zusätzlicher, gehärteter Lagerring wurde auf der Nebenwelle angebracht) und die sog. Schaltlagenzentrierung, (das ist die Feder, die den Schaltknüppel in Leerlaufstellung genau vor den dritten bzw. vierten Gang stellt, damit man den 3. Gang sofort findet) wurde vom Wageninneren in das Getriebe direkt verlegt. Ab ca. Bj. 88 wurde dieser Feder-Neutralisationsmechanismus vor dem Schaltknüppel im Wageninneren nicht mehr benötigt (also weggelassen), weil ja das Getriebe die Schaltführung bzw. Neutralisierung selbst übernahm.

Ein nachträglicher Einbau dieser Zentrier-bzw. Neutralisationsfeder im Getriebe ist ohne Getriebeausbau und Tausch von Primärgehäuse und Schaltwelle nicht möglich !

Wenn ein Getriebe der Baureihe vor 86 in eine Karosserie späteren Baujahres einbaut wurde, fehlt die Schaltlagenzentrierung. Die Vor-86 Schaltlagenzentrierung besteht aus einer 3mm dicken Schraube, die direkt vor dem Schaltknüppel im Wageninneren (zwischen Mittelkonsole und Knüppel) durch ein zentrisches Loch in der Verbindungsstange zum Getriebe gesteckt ist und auf beiden Seiten durch eine kleine Schraubenfeder mit speziellem Mechanismus (siehe Foto) immer wieder in die definierte Neutrallage gezogen wird. Diese Feder brach fast alle ca. 5 Jahre ab, deshalb wurde sie im Zuge einer Verbesserung ins Getriebe direkt integriert und verstärkt)
Es ist möglich, (ich hab's schon mehrfach gemacht), diesen Schraubenfedermechanismus wieder nachträglich vor den Schaltknüppel (die Befestigungslöcher sind noch vorhanden, der spezielle Mechanismus jedoch nicht [den muss man sich aus einem Schlachtfahrzeug besorgen !]) zu bauen. Das Problem dabei ist, dass das Loch durch die Schaltstange, durch die die 3mm Langschraube gesteckt wird, genau an der richtigen Stelle zentrisch gebohrt werden muss. Dies erfordert spezielle Saab Sachkenntnis, Feingefühl und entsprechendes Werkzeug - -

Guten Morgen Ihr Lieben...

Gruftigerd B - zu weiteren klärenden Auskünften im Rahmen meiner besch...eidenen Möglichkeiten gerne bereit... :smile:
 
Gerd, das erfüllt den Tatbestand der Anstiftung zur wertmindernden Autoverbastelung !
 
Gerd, das erfüllt den Tatbestand der Anstiftung zur wertmindernden Autoverbastelung !
Lieber Hft,
ich war schon immer nicht "immer Deiner Meinung"... ! :smile:
Ansonsten: "kwT"

Gerd :cool:
 
Gelöscht !​

Gerd Barttenbach
Jahnstr. 24
93326 Abensberg
Tel. 09443/700650
E-mail: Gerdkontakt ätt web.de
 
Was soll die Aufregung? Also, eine wirkliche Verbastelungsgefahr sehe ich da nicht: "...die Befestigungslöcher sind noch vorhanden..." Die Anpassung ist also zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit vollständig rückbaubar, ohne Spuren zu hinterlassen. Und ein 3mm-Loch in der Schaltstange, naja, ob ausgerechnet das nun ein Problem darstellt?...

Wie auch immern, ob man das so macht, um sich wie im Fall von pv544grau einen weiteren Getriebeausbau zu ersparen, bis der mal wirklich notwendig ist, sollte doch jedem selbst überlassen sein. Von wegen "Anstiftung zur Verbastelung"... *kopfschüttel*

Daher: Danke, Gerd!
 
Bitte, bitte Frieden, sonst krieg ich noch ein schlechtes Gewissen,daß ich mein Problem hier angesprochen habe.
Gerds Lösung leuchtet mir als sinnvolle, nicht so aufwändige, Variante ein und ich werde es probieren.Wenn ichs richtig verstanden habe, brauche ich also so eine Zentrierung von vor 86, die entsprechenden Federn und das know how.1 und 2 trau ich mir zu , Punkt 3 aber nicht.Vielleicht gibt mir mal jemand eine komplette Teileliste für diesen Umbau,damit ich keine wichtigen " Kleinteile " vergesse.
 
Danke für die Ehrenrettung Ihr beiden !

Was soll die Aufregung? Also, eine wirkliche Verbastelungsgefahr sehe ich da nicht: "...die Befestigungslöcher sind noch vorhanden..." Die Anpassung ist also zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit vollständig rückbaubar, ohne Spuren zu hinterlassen. Und ein 3mm-Loch in der Schaltstange, naja, ob ausgerechnet das nun ein Problem darstellt?...
Wie auch immern, ob man das so macht, um sich wie im Fall von pv544grau einen weiteren Getriebeausbau zu ersparen, bis der mal wirklich notwendig ist, sollte doch jedem selbst überlassen sein. Von wegen "Anstiftung zur Verbastelung"... *kopfschüttel* Daher: Danke, Gerd!
Ja, lieber Ron, und selbst das 3mm-Loch war bis Ende ca. 86 nachweislich serienmässig in der Schaltstange und wurde erst ab Schaltlagenzentrierung im Getriebe weggelassen !
Schade eigentlich, dass man sowas einem Klaus und sogar einem Hft erklären muss... ;-(((
Eine gewisse Rosa dagegen möge mir erst mal beweisen, dass sie den Unterschied zwischen Schaltlagenzentrierung im Innenraum und im Getriebe überhaupt technisch verstanden hat... *g* - Wetten dass !

Bitte, bitte Frieden, sonst krieg ich noch ein schlechtes Gewissen,daß ich mein Problem hier angesprochen habe.
Gerds Lösung leuchtet mir als sinnvolle, nicht so aufwändige, Variante ein und ich werde es probieren.Wenn ichs richtig verstanden habe, brauche ich also so eine Zentrierung von vor 86, die entsprechenden Federn und das know how.1 und 2 trau ich mir zu , Punkt 3 aber nicht.Vielleicht gibt mir mal jemand eine komplette Teileliste für diesen Umbau,damit ich keine wichtigen " Kleinteile " vergesse.
Und nun zu Dir, lieber pv544grau,
ich hätte alle Teile, die Du für den "Schaltlagenumbau" brauchst komplett hier liegen... - frag mich einfach möglichst telefonisch, gerne ab 10 bis 23 Uhr, dann brauch ich nicht so lange schreiben und kann gleich die nötigen klärenden Rückfragen stellen...*gg*

Gerd B., (der sich ganz langsam wieder abregt...) :smile:
 
Lieber Gerd, danke für Dein Angebot.Nehme es gerne an, also die Teile bitte für mich aufheben.Ich melde mich morgen telefonisch bei Dir.Für Mitleser, die über den so umgänglichen Umgangston erschrecken : ich bin altersmäßig in der ähnlichen Liga wie Gerd; vielleicht liegts daran,obwohl sich meine Weisheit in Grenzen hält, nicht nur bei Saabs.
 
Ich muß mich hier jetzt mal outen:

Habe in meinen 88er 900 Turbo (=Schaltzentrierung im Getriebe) wegen Getriebetausch gegen ein Getriebe aus einem 87er 900i auf Schaltlagenzentrierung am Schalthebel umgebaut.

Mittlerweile ist das originale Getriebe nach Revision aber wieder eingebaut, die umgebaute Schaltkulisse habe ich aber drin gelassen.
Sieht von außen echt kein Hund, und solange es funktioniert.

Also ich würde an pv544graus Stelle auch lieber die Kulisse umbauen, als das Getriebe zu wechseln.
In dem Fall ist mir die originalität echt egal, solange es funktioniert. Was im 99 ab 1969 und im 900 ab 1979 bis 1987 funktioniert hat, kann soooooo schlecht nicht sein. :rolleyes:

Gruß,
Erik
 
In dem Fall ist mir die originalität echt egal, solange es funktioniert. Was im 99 ab 1969 und im 900 ab 1979 bis 1987 funktioniert hat, kann soooooo schlecht nicht sein. :rolleyes:

Gruß,
Erik

Einer Schaltführung bedarf es nur bei Fünfganggetrieben;die gab`s erst ab Mj 80
 
Stimmt, hatte ich nicht bedacht. :redface:

Ändert aber nichts daran, daß es kein No-go ist, die Schaltkulisse nach Bedarf für ein altes Getriebe umzubauen. :biggrin:
 
Es gibt sicher Situationen in denen man um Improvisationen nicht herumkommt;in diesem Fall sehe ich die Differenz im Aufwand für eine korrekte Lösung zur Improvisation aber als nicht so groß an,daß ich zur Improvisation neigen würde....
 
Gelöscht !​

Gerd Barttenbach
Jahnstr. 24
93326 Abensberg
Tel. 09443/700650
E-mail: Gerdkontakt ätt web.de
 
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