Selbst "originale Auspuffanlagen"...also noch zu SAAB-Zeiten hergestellt und geliefert, mussten gelegentlich gerichtet werden. Denn wenn da so eine Palette mit 20 Anlagen drauf, festgezurrt mit Stahlbändern, nebst Karton drumherum, transportiert wird, dann stößt sich gelegentlich auch mal ein Rohr durch den Karton oder ein Halter wurde durch das Stahlband verzogen. Transportschäden sind also durchaus auch möglich, statt einer gnadenlos bescheidenen Anfertigung.
Die Endschalldämpfer unterscheiden sich durch die Endrohre. Die Rohr-Form muß zur Heckschürze passen. In diesem Fall also ein Aero, da Turbo-Anni von 2002.
Die Blende fällt bei den Nachbauten grundsätzlich etwas dünner aus. (irgendwo muß der günstigere Preis ja herkommen)
Wenn man auch noch mit anderen Marken und Modellen zu tun hat und dort Auspuffanlagen aus dem Zubehör bekommt...ist immer eine Wunder-Tüte.
Kann passen, muß aber nicht. Aber dafür stehen dem Mechaniker auch noch ein Brenner, ein dickes Rohr oder Brechstange zur Verfügung, um den Rohrverlauf ein bißchen geschmeidiger zu gestalten.
(das bißchen Kreativität sollte ein Mechaniker schon mitbringen, im Handwerk)
Und krumme Halter bekommt man auch kalt mit Zange oder Fäustel in Form.
Motorlager...die würde ich nicht vom Diesel in den Benziner packen. Der Dieselmotor ist doch erheblich schwerer und daher die Lager auch härter abgestimmt.
Da baut man eine Wundertüte ein, die man vielleicht so nicht haben möchte. Hält vielleicht länger...aber dafür brummt es dann auch länger lauter...
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Werkstatt-Gebaren...kommt mir verdammt merkwürdig vor.
1. Kostenanschlag, wo man tot umfällt.
2. Mitgebrachte Teile werden "gerne" eingebaut
3. Bei den mitgebrachten Teilen wird ein Faß aufgemacht
Da ich ja beide Seiten vom Thresen kenne, sowohl technisch, wie kaufmännisch dahinter...aber auch als Kunde davor...sage ich ganz klar...der will nicht.
Der will sich nicht mit dem Auspuff abmühen, weil sonst seine Kalkulation nicht mehr passt. Sowohl zeitlich, wie auch finanziell.
(ich würde die Anlage unters Auto zaubern und die 90 Minuten Mehraufwand berechnen. Dann wäre der Keks gegessen)
Nein. Er möchte jetzt seine Anlage verkaufen...die vermutlich schon ewige Zeiten im Regal liegt...und dabei natürlich auch mehr verdienen.
Aber das habe ich schon viel weiter vorne so erzählt.
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Ich kann als "Freie Werkstatt" nicht mit Original-Preisen kalkulieren. Dann kann der Kunde auch direkt in die Saabotheke fahren.
Aber wenn dies in Österreich so üblich ist...würde es mich wundern.
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Stundenlohn errechnet sich jeder Betrieb selber, da alle Betriebskosten dadurch abgedeckelt werden müssen.
Da kann es durchaus am gleichen Ort Unterschiede bei den freien Werkstätten von 8-10€ geben...z.Z. zwischen 55 und 65 € netto.
Und Vertragswerkstätten...nehmen auch 90 bis 120 €...damit der Wasserkopf bezahlt werden kann.