Gärtner / Hobbygärtner unter uns?

Naja ein Balkon bietet halt nur begrenzt Platz :smile: Wir haben hier im Harz kein Platzmangel, da kann ich auch mal 1m² für Knoblauch opfern :biggrin:
 
Kleiner Zwischenstand:
Seitdem wir die Himbeere und die Tabakpflanze als Aschenbecher benutzen, läuft`s großartig.
Am Wochenende gab`s ne Ladung Lehm, nächste Woche ist umtopfen angesagt.
Die Himbeere ist nun über 2m groß und die Tabakpflanze müsste eine Zigarette ergeben :biggrin:
Ok, Sonne mag die Himbeere noch immer nicht, aber ich habe ihr ein schattiges Plätzchen zugewiesen.
Immerhin kann sie tagsüber nun draußen bleiben.
Die Tomatenpflanze hat auch die 2m Markierung geknackt.
Der Dill ist eingegangen, scheinbar durch kleine braune Käfer auf/in der Erde. Wie bekommt man die weg?
Wurden jetzt auch schon an Himbeere und Walderdbeeren gesichtet :redface:
Die Gurke sieht echt schlecht aus. Vermute Spinnmilben + Mehltau.
Also bei der Gurke waren es definitiv Spinnmilben. Aber da krabbeln noch kleine braune
Käfer oder Spinnen rum. Bin mir nicht sicher was das ist. Fotoscheu sind sie obendrein,
krabbeln extrem schnell und sind winzig klein. Nix mit Foto. :frown:
 
Kurze Frage: ich habe eine kleine Tayberry & eine Loganbeere. Beide ca. 150cm, dieses Jahr gekauft. Jetzt nehme ich sie rein (später Wintereinbruch bei uns) :biggrin:
Muß ich die runter schneiden? Und wenn ja, auf welche Höhe? Möchte nächstes Jahr von den Pflanzen naschen können :eating:
 
Die brauchst du gar nicht rein holen. Musst lediglich dafür sorgen - da du sie scheinbar im Topf hast - das der nicht durchfiert. Jutesack oder Vlies drum rum.
Kürzen = schwache und alte Zweige runter schneiden - die Zweige/Triebe von diesem Jahr wachsen lassen, sonst bekommst du keine frischen Beeren nächstes Jahr
 
Dankeschön :top: Hm, hab Platz im Keller, und die kleinen stehen ja noch in Popcorneimern (Ölfreds :biggrin:). Sollte ich sie lieber jetzt in große Töpfe umsetzen oder erst im Frühjahr?
 
Ich müsste mal im Herbst eine alte Weinsorte und eine Pfirsichsorte retten.
Weinreben eignen sich leider nicht für die Pflanzung im Topf, da sie Pfahlwurzler sind. D.h. sie bilden eine zentrale Wurzel aus, die senkrecht nach unten geht und bei alten Reben über 20 m lang werden können.
Die heutigen Reben im Weinbau sind bis auf wenige Ausnahmen veredelt, auf einen reblausresistenten Untersatz wird das Edelreis aufgepfroft. Sie sind überwiegend sehr anspruchsvoll ans Klima und reagieren empfindlich auf Pilzbefall.
In den Bau- und Gartenmärkten werden meist pilzresistente Sorten angeboten, die zwar einen guten Wuchs haben, aber meist nur recht unbefriedigende Ergebnisse beim Geschmack der Trauben bieten.
 
Bei Deinem Standort kann es im Winter auch schon sehr viel kälter werden als bei uns in Südbaden. Als es im Raum Dresden
- 28° C wurden (vor ein paar Jahren), war hier bei mir die tiefste gemessene Temperatur - 8° C. Deshalb würde ich die Kübel in
den Keller stellen. Ich habe vor dem Kellerfenster eine Lochblechblende und somit einen ganz geringen Lichteinfall. Bei meiner
Toona sinensis (20 l - Topf) gieße ich alle 3 Wochen ca. 1 l lauwarmes Wasser, damit der Ballen nicht austrocknet. Im Februar muss
man kontrollieren, ob der Baum schon austreibt. Da ich Platz habe, kommt er dann ins Büro und bevor die Blätter zu lang werden,
kommt er Mitte März hinaus. Die zusammengesetzten Blätter erreichen bei meinem Baum bis 1,50 m und die Fiederblättchen
auch noch 35 cm. Da muss man rechtzeitig durch die Tür.

Wegen Schneiden am besten bei einschlägigen Gehölzspezialisten nachsehen. Bei den Verkaufsangeboten sind oft die Pflegehinweise dabei.
 
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Übrigens, da meine Toona sinensis langsam zu groß wird, was vor allem wegen der ausladenden Blätter auf dem
Balkon hinderlich ist, wird sie im Frühjahr in einem Kurpark ausgepflanzt und darf den Winter im dortigen Gewächshaus
verbringen. Ich habe aber schon wieder etwas Ausgefallenes entdeckt und bestellt. Die Lieferung erfolgt erst ab
Anfang Mai 2018: Debregeasia edulis. Gut für den Balkon geeignet.
Einfach mal über Google schauen.
 
So, prima, die Himbeere hat den Winter überlebt, treibt neu aus :top:

Seit Wochen probieren wir Terrassenfeuer Chili groß zu ziehen - keine Chance, keimen nicht. Gurkenpflanzen sind dagegen schon 30cm groß.

Wer kann eine klein wüchsige, nicht scharfe Chilisorte empfehlen?
 
Viele Chili-Pflanzen sind, trotz teils gegenteiliger Meinung, Lichtkeimer. D.h. die Kerne auf satt feuchter Erde nur oberflächlich andrücken und an den sonnigsten Platz stellen, den die Bude hergibt!

Die Pflanzen, die ich bisher aufgezogen habe, keimten sichtbar innerhalb weniger Tage. ...Rohrkrepierer gibt's immer. Hatte aber immer grob eine Erfolgsquote von 80-85%.



...Ach ja: Ein Kern = Eine Pflanze. ...also nicht viele Kerne auf einen Fleck legen!
 
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Chili, Tomaten, Paprika und auch Auberginen brauchen zum Keimen, damit meine ich den allerersten Startvorgang, extrem warm. Am besten deshalb mit Folie abgedeckt oder in einer Minigewächshausschale auf der Fensterbank über der Heizung. Außerdem brauchen die recht lange zum Keimen, also nicht die Geduld verlieren. Dazu bitte auch Anzucht- oder Aussaaterde verwenden, wegen der biologischen Keimfreiheit.

Ist jetzt fast schon zu spät, weil die am Anfang sehr langsam wachsen.
 
Chili, Tomaten, Paprika und auch Auberginen brauchen zum Keimen, damit meine ich den allerersten Startvorgang, extrem warm. Am besten deshalb mit Folie abgedeckt oder in einer Minigewächshausschale auf der Fensterbank über der Heizung. Außerdem brauchen die recht lange zum Keimen, also nicht die Geduld verlieren. Dazu bitte auch Anzucht- oder Aussaaterde verwenden, wegen der biologischen Keimfreiheit.

Ist jetzt fast schon zu spät, weil die am Anfang sehr langsam wachsen.

Ich bin wahrlich kein Botankier, aber das kann man so definitiv nicht verallgemeinern, alleine schon weil sich die Vorbedingungen bei verschiedenen Chili- und Paprikasorten spürbar unterscheiden, insbesondere in den Wachstumszeiten!

Auch das mit der langen Keimzeit stimmt verallgemeinert definitiv nicht (siehe #53)! ...da gibt es solche und solche! Ich kenne viele die innerhalb kürzester Zeit keimen, wenn eben die Bedingungnen stimmen (nochmal #53). ...dazu braucht es im Allgemeinen auch keine Spezialerde. Standard-Blumenerde reicht vollkommen. ...ist das gleiche, wie mit Öl und Kühlflüssigkeiten! :wink:
 
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Och noe, hier ist Abteilung Gartenbau, hat Oel nix zu suchen :biggrin:
Wir hatten die in Anzuchterde und in Kokos-Quelltabletten.
 
Wg. scharf: Das kann man nicht voraussagen. Die Schärfe hängt auch von den
Bedingungen ab (Boden, Sonne usw.). Da aber Chili, Paprika, Tomaten nie reine
Arten sind, sondern Sorten, weiß man nicht, welche Gene der diversen Eltern, Großeltern
durchschlagen. Ich hatte mal einer einfachen Spitzpaprika aus dem Supermarkt, Geschmack
eher bescheiden, die Samen entnommen und getrocknet. Im nächsten Jahr in einem
Blumenkasten auf dem Fensterbrett (Westseite) hochgezogen (die Samen vorher in
einem Minigewächshaus keimen lassen). Diese Paprika war im Geschmack sensationell.
Also von einer wieder Samen beiseite gelegt. Totaler Reinfall. Null Geschmack.
Finanziell lohnt sich der Aufwand nicht. Aber man kann natürlich bestimmen, ob oder wie
gedüngt wird und dass man kein Gift einsetzt. Bei uns gibt es viele Marienkäfer. Die machen
den Blattläusen den Garaus. Man muss nur aufpassen, dass die "Plantage" nicht von
Ameisen entdeckt wird, die wiederum die Blattläuse beschützen. An Tomaten und
Paprika gehen sie sowieso weniger ran, zumindest hier. Ameisenstraßen kann man
mit Backpulver oder Soda bestreuen. Da hauen sie ab.

Momentan versuche ich Cherimoya-Samen (Annona cherimola) zum Keimen zu bringen.
Das sollte klappen. Wenn die Pflanze etwa 70 cm hoch ist, blüht und fruchtet sie. Allerdings
muss man die mit dem Pinsel bestäuben. Diese verrückten Blüten sind morgens männlich,
abends weiblich (oder umgekehrt). Deshalb funktioniert es nicht mit Insekten. Bei den
vielen Sonnenstunden in Südbaden kann man auch eine kleine Ernte erwarten. Im Winter
geht es in den Keller. Aus einer Frucht habe ich 54 Samen geholt. Farbe braun, Form
ähnlich Apfelkern aber deutlich größer.

Ein ganzer Wald von Poncirus trifoliata wartet auf das Auspflanzen. Die sog. Bitterorange
ist winterhart, sehr stachelig und nicht zum Essen geeignet. Mehr Kerne als Fruchtfleisch.
Die orangegelben Früchte haben etwa Tischtennisballgröße. Der Saft ist aber sehr gut
zum Verfeinern von Marmeladen geeignet. Wenn jemand an Sämlingen interessiert ist,
könnte ich verschicken (gegen Portoerstattung). Die Sträucher werden um 2 m hoch und
haben grüne Zweige mit ziemlich langen Dornen. Als Hecke besser als Stacheldraht.
Bizarrer Anblick.

Was auch einfach geht: Eriobotrya japonica. Früchte bekommt man im Supermarkt unter
den Namen Nespilo oder Loquat. Wir hatten einen in der Familie, der irgendwann zu groß
wurde. Der Baum musste mit 4 Mann getragen werden und ging in einen Empfangsbereich
mit hoher Decke. Bis dahin stand er im Wohnzimmer, blühte und fruchtete. Bei 2,50 m Höhe
und über 3 m Durchmesser war die Grenze erreicht.

Ansonsten züchte ich auch Gehölze, die man besser nicht essen sollte:
Calycanthus floridus (Kontaktgift) und Aucuba japonica. Die sollen beizeiten in den
Garten. Melia azedarach muss auch im Keller überwintern.

Man sollte einfach mehr Platz haben.

Gruß Frank
 
Kann jeder machen wie er will .... der Erfolg zählt.

Einfach mal googeln, da gibt es einiges zu lesen. Ich spreche aus meiner Erfahrung und der eines befreundeten gelernten Gärtners und Mikrobiologen
 
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