Ich selber hatte etliche Saab, davon 3x9000. Und alle Autos hatten irgendwann einen Getriebeschaden.
9000CDi, 2,3i, MY1990, Getriebetotalschaden durch total zerlegtes Lager der Hauptwelle, Späne in allen Lagern, Synchroneinrichtungen, Pitting im Differential an allen Zahnrädern. Ursache: Die Vorgelegewelle und 5. Gangrad haben nicht mehr gegriffen, die Sperrmutter hat sich mit dem Gangrad mitgedreht und das letzte Lager festgezogen. Es reichten rund 300 km, um das Getriebe völlig zu zerstören. Bei ca. 150.000km Laufleistung.
Gefahren bis 190.000km, verkauft und umgestiegen auf einen...
9000aero, MY94, mit 100.000km gelaufen. Nach 120.000km ging der R-Gang nicht mehr herein, bzw. nur mit kleinen Tricks.
Irgendwann wollte der Nehmerzylinder nicht mehr...also das komplette Programm. Neue Kupplung, Getriebe komplett überholt...incl. R-Gang und alle Lager.
Das muß bei ca. 140.000km gewesen sein. Öl umgestellt auf MTF0063, was grade für den 9-5 herauskam.
Gefahren bis 380.000km und wegen Unfall verschrottet
Dannach einen 9000aero, ebenfalls MY94, welches nie sauber geschaltet werden konnte. Auch nach Getriebeölwechsel nicht.
Gekauft mit 180.000km...verkauft mit 260.000km...Ursache leider unbekannt, am Schaltgestänge lag es nicht.
Man macht sich auch keinen Kopf mehr, wenn der Wagen eh zerlegt wird und nicht mehr aufgebaut.
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Dann möchte ich mal von meinen Erfahrungen in einer Werkstatt erzählen, wo mehr wie 45 Fahrzeuge vom 9000er ab 1984 bis 2007 gepflegt, gewartet und repariert wurden. (2007 war dort für mich Schluß)
900-I-Getriebe waren ja sehr empfänglich für Lagerschäden und immer gern genommen. Im Gegensatz zu anderen Getrieben ein bißchen anders, aber irgendwann macht die Routine aus diesem Getriebe kein Problem, sondern sogar Spaß.
Daher war der erste Getriebeschaden am 9000 eine neue Herausforderung. Und prompt war dies direkt eine solche kniffelige Geschichte, weil nicht nur Lager, sondern Welle und Gangrad defekt waren.
War einer der ersten 2,0turbos...MY85...bei knapp 100.000km.
160 PS reichten aus, um den Schaden zu verursachen. Und danach FOLGTEN WEITERE ...
Im Prinzip alle Fahrzeuge...früher oder später.
Da waren fast nur die 120 PS-2,0i-Motoren relativ stabil. Aber da kamen die Lager auch irgendwann ans Brummen.
Das Problem der Welle und der Verzahnung wurde irgendwann 1991 oder 1992 gelöst. Kann man im EPC nachschauen, wenn man denn möchte.
MY1994 war insgesamt stabiler, was ich ja schon am Anfang andeutete, aber längst nicht zu 100% toll.
R-Gang war synchronisiert...und dieser Ring machte mächtige Probleme. Da habe ich locker 30-40 Fahrzeuge gehabt, wo der R-Gang nicht mehr reinging.
Immer so um 100.000km Laufleistung...+20.000km. Immer gerade so aus der Garantie oder Kulanz heraus.
Und der Tacho-Antrieb war der Hit!!!
Wegen einem Plastik-Ritzel im Differential muß das Getriebe komplett zerlegt werden. Und zeitweise gab es nicht mal Teile, da musste man ein AT-Getriebe bestellen.
Fahrzeuge mit ETS liefen nicht mehr, weil das Geschwindigkeitssignal fehlte!!!
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Automatik von ZF...ein ganz anderes Kapitel.
SAAB hatte für den 9000 ein Getriebe gesucht, jenseits der bisherigen Strecken. Man möge an das 3-Gang-Teil aus dem 900-I denken, was von Borg-Warner stammt.
SOWAS sollte es nicht sein...und kauften bei ZF.
ZF hatte die Vorgaben, was das Getriebe können soll und aushalten muß...und knapp kalkuliert.
Die ersten 9000 turbo mit Automatik und 160 PS machten innerhalb der Garantiezeit kurzen Prozess mit der Automatik.
Und ich kann nicht mal über die Ursachen berichten, weil die Getriebe in einem Stück direkt an ZF gingen.
Da flogen schon bei 50.000km die Getriebe auseinander...aber richtig geplatzt!
Bis MY 1994 gab es ca. 12 Automatikgetriebe, die im 9000 turbo richtig defekt waren.
Da sind die Kleinigkeiten mit dem Ventilblock, wo Federn gebrochen waren, gar nicht erwähnt. Die wurden mit Hilfe von ZF auch in der Werkstatt wieder instandgesetzt.
Mit größeren Problemen hatten wir ja auch keine Schmerzen und haben die ZF-Getriebe zerlegt und versucht sie selber zu reparieren.
Nach 3 Getrieben und zig Telefonaten mit ZF gab es irgendwann von einem Mitarbeiter die Auskunft:"Bemüht euch nicht. Komplett einschicken, wir machen alles neu."
Haben wir nicht gemacht. Es gab damals eine sehr gute Firma, die nur Automatikgetriebe revidierte, in unserer Nähe.
Erzähle ich ungern...aber die konnten mehr, wie wir.
Betrieb in den Niederlanden...bei Arnheim. Namen weiß ich nicht mehr.
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Ölwechsel bei den ZF-Getrieben sollte rst bei 80.000km anfangen.
Da sind wir auf 40.000km herunter gegangen und die Getriebe hielten trotzdem nicht. Konnten soviel frisches Öl vermutlich nicht vertragen.
Auch die jüngeren Jahrgänge...die schon verbessert und verstärkt wurden...bekamen vorzeitig ihre Macken.
Meist nur der Ventilblock mit den Federn, aber es gab auch ernste Schäden. Da war die Begrenzung beim Vollturbo auf 200 PS wahrscheinlich nicht ausreichend.
Eventuell auch nur eine Statistik-Geschichte...20% sind immer Verschnitt...seitens ZF.
Ich berufe mich auf die Aussage eines Inschenörs, der dort zu der Zeit in Arbeit war.
Da wurde angeblich nur nach kleinsten Maßstäben gefertigt...125 PS...300Nm...reicht.
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Und die Werkstatt, wo ich in der Zeit tätig war, hat nur die höherpreisigen Modelle verkauft.
Turbo...und rote Box...war Standard.
"Ist nicht erlaubt...will ich trotzdem!"...und was der Kunde haben möchte kann er bekommen.
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß ich der EINZIGSTE bin, der dies in den 80-er und 90-er Jahren so erlebt hat.
Mit dem 2.3 turbo ging die Post ja erst richtig ab...da rissen die Ketten, da rissen sogar Achswellen ab.
Und davon hat hier noch niemand jemals gehört???
Die ersten 2.3-Turbos waren ja brachial. Die brauchten kein Tuning...die waren für Schrott gebaut.
War auch so.
Der 3.0 im 9000 hat meines Wissens nach niemals ein Getriebe zerstört.
Davon hatte ich 3 Autos in Kundschaft...da waren die Motoren eher durch und die Autos verschrottet.
Die Kisten hatten ein gern genommenes Problem mit dem Wärmetauscher...und Kühlwasser im Motoröl kommt nicht gut.
War auch ein Grund, warum nur 100 Fahrzeuge verkauft wurden. Das war die erste Charge für Deutschland, wurde aber wegen mangelndem Interesse nicht mehr geordert...MY95.
England bekam noch nachgeliefert...aber alle anderen Länder mal eben nicht.
Die Inselaffen hatten schon immer einen anderen Geschmack...
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Wer irgendwann mal vom 9000 auf einen 9-5 oder 9³-I oder 9³-II umsteigen möchte...für meinen Geschmack hatte SAAB immer schon ein Getriebeproblem, weil nicht selber gebaut!!!
Das Getriebe vom 96 ist uralt...aber nicht von SAAB.
Mal von der Komplexität abgesehen, mit zwei Vorgelegewellen, ist das ein richtig enges Teil.
Da vergreife ich mich freiwillig nicht dran. (obwohl ich es könnte)...Ohne Werkzeug für den Freilauf...da fliegen plötzlich alle Walzen und Federn...
Und so sieht es auch mit heutigen Getrieben aus.
OHNE Werkzeug...nur Murks.
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9-5 mit Hirsch oder anderem Tuning...da kenne ich auch 4 Getriebe, die geplatzt sind!!!
Trotz Hirsch-Garantie, wegen Newtonmeter und Leistung.
Und Hirsch als Werkstuner...da halten die Getriebe mit 305 PS auch nicht lang.