GM will anscheinend Saab verkaufen ???

Kann man mit dem dann wirklich die Sprungschanze mit Schnee hochfahren (alte Audi-Werbung), ohne gezogen zu werden?

Beim Audi ging es wirklich. Warum sollte es beim Saab X nicht gehen? Ich habe im Audi-Magazin vor einiger Zeit mal die Hintergrundstory zu dem legendären Skischanzen-Werbespot gelesen. Der Quattro hatte Spikes drauf und ist tatsächlich aus eigener Kraft die Schanze hochgefahren. Es war lediglich ein Sicherungsseil für den Notfall angehängt.
 
Ausserdem ist es nicht nur Allrad, sondern eine Neue Art der Lastverteilung auf die Räder, so wie ich das verstanden habe...
Vollgas bei Schnee ohne durchzudehen und dabei abzugehen wie ne Rackete ist glaube ich nicht so häufig... aber ist alles nur hörensagen.. gefahren bin ich ihn noch nicht... :redface:

Bin damit gefahren, bei heftigem Regen und einer Schikane im Rahmen des Saab Performance Drives in Dudenhofen. Er lag schon gut...kann aber m.E. nicht mit der Kurvendynamik eines Porsche oder BMW mithalten. Ich kann bestätigen, daß die Räder durchdrehen können und daß im Regen auch eine Übersteuerneigung vorhanden ist. Nichtsdetsotrotz würde man im Rennbetrieb mit einem 911 Carrera (ohne S) Kreise um den Saab fahren, bzw. mit einem stärkeren BMW Dreier dem Saab davonfahren. Denke ich.

Was bei Saab beim Thema Dynamik nervt ist, daß durch diese ganze Elektronik die Spritzigkeit verloren geht. Das Ansprechverhalten ist schlecht und das Herausbeschleunigen aus engeren Kehren ist geradezu miserabel. Aber es sind ja auch keien Sport- oder gar Rennwagen.

Gruß,

Thomas
 
Eine sportliche Limousine mit einem Sportwagen zu vergleichen halte ich für reichlich unfair......:rolleyes:

und warum sollte der 9³ schneller als ein stärker motorisierter BMW sein?? :confused:
 
Eine sportliche Limousine mit einem Sportwagen zu vergleichen halte ich für reichlich unfair......:rolleyes:

und warum sollte der 9³ schneller als ein stärker motorisierter BMW sein?? :confused:

nja.. Saab hat den TurboX selber gegen einen Porsche 911 Turbo getestet:

The test was a simple slalom test to show the G’s that were built up and the ability of the test vehicles to get through the slalom with maximum control and in minimal time. The test course was 120 meters in length and the cars tested entered the course at 40 km/h. They then had to accelerate at full throttle and pass through a simple slalom test. The test measured their speed through the course as well as their speed at exit. Each car was tested over 20 times.

...

The German car is represented by the blue line and you can see its times on the right. Similarly with the Porsche, shown by the red line. The Saab fitted with the full XWD system is shown by the black line. It recorded a slower exit speed than the Porsche (though higher than the other two) but a quicker time through the actual course.
 
Na dann müssen sie auch mit den Konsequenzen leben..........aber das scheint ja bei SAAB kein Problem zu sein......:rolleyes:
 
Da is' was dran ...

Natürlich gerade dann, sonst will es doch keiner!

Warum sollte GM das anders halten?

Wie sehen denn die aktuellen Saab-Verkäufe aus? Mit bis zu 30% Rabatt werden die Kärren verschleudert, das bringt zwar Umsatz, aber Gewinn?

Gewinn ist das, was GM braucht wie ein Verdurstender Wasser ....
In Wirtschaftszeitungen wird schon darüber spekuliert, ob GM in die Insolvenz gehen könnte. Es werden zur Zeit, pro Tag wohlgemerkt, mehrere Millionen US-$ im Geschäft mit Autos "verbrannt". Das kann auch der ehemals (?) weltgrößte Autokonzern der Welt nicht ewig aushalten.


...und das Premium-Image-Gelaber ist doch auch Quark, solange Saab Verluste einfährt oder glaubt ernsthaft jemand daran, dass auch nur ein einziger Opel, Caddi oder Chevi deswegen verkauft wird, weil Saab auch zu GM gehört?

Stimmt. Die meisten Käufer kennen Saab nicht einmal ...

Ebenso das "know how", schaut Euch doch mal an wieviel Opel bereits in 9-3 und 9-5 steckt, die Nachfolger sollen komplett auf Opel-Plattformen in Opel-Fabriken entstehen, da ist sämtliches Saab-Know-How doch längst in der Hand von Opel, egal wie gut ein TurboX auch sein mag.

Die einzige Chance die Saab meiner Meinung nach noch hat, ist die Entwicklung von zukunftsweisenden Hybridtechnolgien, in Verbindung mit einem neuen Markenimage. Das aufzubauen geht natürlich nicht von heute auf morgen. Bei fast allen Marken dauert es eher Jahrzehnte, bis auch nur Ansatzweise ein Image in der Öffentlichkeit vorhanden ist.
Zur Zeit hat Saab eigentlich überhaupt kein Image, nur die alten Saab bis ca. Baujahr 1990 bestechen noch durch Retro-Charme.
Und dann kam GM ...


Einzig und allein als Label für Premium-Opels ist Saab noch interessant für GM, doch das ist eine Kosten-Nutzen-Frage im Vergleich dazu, wenn man sämtliche Saab-Altlasten mit einem Verkauf losbekäme.

Wer will sich denn die Altlasten freiwillig aufhalsen ?
Da muss GM, wie schon der Riese mit dem Stern aus Stuttgart bei Chrysler, bei Saab wohl noch was drauflegen ...
 
Wenn ich mir überlege welche Marken momentan alle zum Verkauf stehen bzw. schon verkauft worden sind, dann wird mir schon ein wenig anders.
MG/Rover an einen chinesischen Investor, TVR an einen russischen Investor, Jaguar/Land Rover an Tata, für Volvo soll sich ein russischer und ein chinesischer Investor interessieren, nur um einige zu nennen.
Chrysler hat wegen des Verkaufs Schwierigkeiten zu überleben.

Sollte Saab tatsächlich verkauft werden, dann ist die Marke endgültig zum Untergang verurteilt. Ob dies der richtige Weg ist, bezweifele ich stark.

Da halte ich GM schon für die bessere, wenn auch nicht beste, Lösung. Und so schlecht sind die neuen Modelle auch nicht. Hatte letzte Woche die Möglichkeit einen 9-3 SC ausgiebig probezufahren und muss sagen der Wagen hat seit dem Facelift richtig gewonnen, aussen und innen.
 
In Wirklichkeit hat die Marke SAAB doch nur noch eine Ueberlebenschance, wenn das Rebadging noch staerker betrieben wird. Also kaum Entwicklungskosten, aber eigenes Image, da hat GM doch mit Holden/Saturn schon Erfahrung gesammelt. In USA ist nur wirklich Interessierten bekannt, dass es sich bei den Saturn Modellen um rebadgete Opels handelt, und von denen glauben mehr noch, dass es sich um rebadgete Vauxhalls handelt, dass Vauxhalls auch nur rebadgete Opels sind... Schnickschnack.

Selbst wenn SAAB verkauft wuerde, so wuerde der naechste Kaeufer ein grosser Autokonzern sein, der auf Gewinne bedacht ist, und in Zukunft seine bisherigen Fahrzeuge als SAAB rebagden. MB, BMW, VAG wird's nicht werden, also b

Die SAAB-Aera, die von den harmlosen Schweden gefuehrt wurde, IST SCHLICHT UND EINFACH VORBEI. Egal was kommt.

Leisten konnte sich SAAB das ganze doch eh nur, weil die Wallenbergs ordentlich Geld reingesteckt hatten und einige Modelle zufaellig in USA ne Weile ganz hip waren.
 
Beim Audi ging es wirklich. Warum sollte es beim Saab X nicht gehen? Ich habe im Audi-Magazin vor einiger Zeit mal die Hintergrundstory zu dem legendären Skischanzen-Werbespot gelesen. Der Quattro hatte Spikes drauf und ist tatsächlich aus eigener Kraft die Schanze hochgefahren. Es war lediglich ein Sicherungsseil für den Notfall angehängt.

NEIN - Der Audi wurde am Seil gezogen, haben die mal gezeigt, wie das gemacht wurde!
 
NEIN - Der Audi wurde am Seil gezogen, haben die mal gezeigt, wie das gemacht wurde!

Nö!:tongue: :biggrin: Das mit den Sommerreifen ist natürlich Quatsch. (Druckfehler?) Es waren Winterreifen mit Spikes. Ein Remake des Werbespots gab es mit dem aktuellen A6 Quattro. Infos gibt´s hier. Da wird auch Bezug auf den 1. Schanzenspot genommen.

Quattro ist klasse. Mein Senior hatte vor Jahren einen V8 Quattro. Wo der mit guten Winterreifen überall hochmarschiert ist... :cool: Bloß beim Runtermarschieren verhielt er sich wie ein ganz normales Gefährt. :biggrin:
 
Das Seil war mW nur zur Sicherung.
 
Das Handelsblatt zu GM: Wenn man noch einmal ganz von vorne anfangen könnte!

Gerade betankt der frustrierte Top-Mann von General Motors (GM) seine Limousine, als er sich plötzlich einer Erscheinung gegenüber sieht: Aus dem Benzindampf manifestiert sich ein dienstbarer Geist vor seinen ungläubigen Augen und stellt sich als Flaschengeist des Tanks vor.
Er gewährt dem Manager seinen einzigen Wunsch, nämlich einen rentablen Autohersteller zu leiten, und verspricht, ihn Wirklichkeit werden zu lassen. :biggrin:

Um die Sache einfach zu halten, tauft der Manager seine neue Gesellschaft Fokus Motorenwerke, um schon im Namen mit dem zerfaserten Ansatz zu brechen, durch den GM in seinem gegenwärtigen Schlagloch gelandet ist.
Dann wählt er die Fahrzeuge aus.
Er weiß, er muss die Abhängigkeit des Autobauers von Benzinfressern umkehren und er muss weniger Modelle produzieren. Er erinnert sich, dass Toyota in den USA gerade einmal acht Modelle herstellt. Bei GM sind es 70.
Er rechnet sich aus, dass ein guter Ausgangspunkt bei 20 Modellen liegen könnte.

Jetzt wendet er sich der Belegschaft zu. Er schätzt, dass er insgesamt 36 000 Mitarbeiter braucht. So viele Menschen beschäftigt Toyota in den USA. Das wären schon weniger als allein die etwa 54 000 gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bei GM.

Zudem wird er nur einen Bruchteil der 7 000 GM-Händler brauchen. Wenn er Toyota als Maßstab nimmt, dann kommt er auf etwa 1 500.

Und schließlich fügt er seiner Wunschliste noch eine kleine Bitte über 12 Milliarden Dollar an zusätzlichen liquiden Mitteln hinzu.

Wenn es doch so einfach wäre für GM-Boss Rick Wagoner. GM braucht vielleicht frische liquide Mittel über 15 Milliarden Dollar, um bis 2010 durchzuhalten. Aber um rentabel arbeiten zu können, muss GM mit Sicherheit schrumpfen.

Wenn der Zauber des dienstbaren Geistes ausbleibt, könnte der Insolvenz-Antrag der einzige Weg sein, auf dem GM dieses Ziel erreicht.


Antony Currie
 
...gestern erst schrieb die Autopresse, dass nur Hummer auf der Verkaufsliste stehen soll.
Und Volvo (aber das sind ja die Ford-Brüder).

Vielleicht hofft GM, mit dem Saab 94 Jeep und E85 doch nicht einen totalen Flopp in die 140$ pro Fässchen-Ölzeit zu landen. Letztlich voll Pech für die Typen. Da muss irgendjemand an der "Ölpreisentwicklungs-Exeltabelle" gepennt haben. Oder er/sie ist E85-Alki im Selbstversuch und hat eh nichts gemerkt.

Blöde ist eben für Saab, dass man nur die sich selbst reproduzierende Stammkundschaft hat und dabei versagt hat, zahlreiche Neukunden zu gewinnen (außer vielleicht in UK). Aber die gute alte Stammkundschaft einfach an den VolkundWagen-Konzern oder Bmw abzutretten kann ja nicht die Lösung sein. Bei Hummer ist das kein Problem, da kein deutscher P5er irgendetwas in diese Richtung anzubieten hat - nicht mal für die Bundeswehr (außer vielleicht Multicar und Hanomag - äh - Unimog).

Auf eine Sache will ich auch kurz hinweisen. Die Allradsache sollte nicht überschätzt werden. Als Marketingaktion ist das ja ein Schritt in die richtige Richtung, aber ein direkter ökonomischer Erfolg über sprunghaft ansteigende 93er Verkäufe ist damit nicht zu erwarten. Es ist ja auch nicht so, dass ein potentieller Porsche oder Quatro-Kunde jetzt unbeding einen 93er fahren muss nur weil darin eine moderne Allradtechnologie verschraubt wird. Andere renne ja auch nicht zu VolkundWagen nur weil dort Borg Warner Doppelkupplungsvertriebe in die Gölfe geschraubt werden. Oder vielleicht doch? Auch weil man dort Rotrex-Kompressoren bekommt. Nee, sicher nicht, die meisten TDI.Fahrer wissen auch heute nicht, dass das Pfeifen unter der Motorhaube von einem Abgasturbolader verursacht wird.

Lange Rede, kurzer Sinn: Erstmal ruhig durch die Nase atmen und abwarten.
 
Ja die Manager von GM müssten alle rausgeworfen werden, da müsste ein Europäer oder Japaner an die Spitze der was von Spritsparautos versteht !!!
he he an der Spitze ist ja der Bob Lutz,
Gebürtiger Schweizer, mit Richtigem Namen Robert Lutz :cool:
 
Dann sollte dieser Auslands-Schweizer mal lesen, was die Heimatpresse über *seinen* gloriosen Konzern schreibt...

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/autogiganten_am_abgrund_1.782912.html

Aber was soll's - die Versorgungslücke für Verschleißteile werden dann wohl einige unabhängige Lieferanten schließen - mit mehr oder minder brauchbarem Gelumpe. Der Gebrauchtteile-Markt erhält sich noch eine Weile mit Brocken aus wertlosen und somit wirtschaftlich nicht mehr instandsetzbaren Schlachtfahrzeugen.
Und wer heute noch hingeht und einen neuen Saab kauft - na ja, dem kann ich *wirklich* nicht mehr helfen.
 
Dann sollte dieser Auslands-Schweizer mal lesen, was die Heimatpresse über *seinen* gloriosen Konzern schreibt...

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/autogiganten_am_abgrund_1.782912.html
....

Es verdichtet sich wohl immer mehr:
nzz schrieb:
Anfang August fällt bei GM der nächste grosse Entscheid. Es gilt als sicher, dass weitere Entlassungen beschlossen und eventuell einzelne Marken wie Buick, Saab oder Hummer verkauft werden könnten.
...was aber je nachdem wer den Schuppen kauft, ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, wenn aus den Saapels dann Saaudis, SMWs oder gar Sorsches werden? Daimler ist wohl von Zukäufen geheilt, aber selbst wenn ein Finanzinvestor oder eine chinesische oder indische Automarke Saab aufkauft, dürfte dabei mangels eigenem Engineering wieder mehr Saab rauskommen, als bei "Saab by Opel" und sehr viel weniger Neukunden durch Imageverlust, sind auch kaum noch möglich.
 
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