Ein popliger VW Golf kommt auf die 30 000 Euronen . Dafür bekommt man locker 7 gute 9-5 Kombi , welche zusammen den Golf überleben und Rücken haste nicht - weisse Bescheid
Ich würde sogar behaupten, ein sehr großer Anteil bis zu 100% der 7 9-5 überlebt den VW...
Wenn ich nochmal 9000 fahren will, schließt sich so langsam das Zeitfenster, wo das im Alltag noch Sinn ergibt. Doof wäre nur, wenn ich mit nem alten neuen Auto wegen abgerauchter DI liegenblieben würde.........(könnte mir natürlich auch in einem "modernen" Auto passieren)
Mit dem Unterschied, dass Du vermutlich beim neuen Auto absolut gar nichts tun kannst, um die Kiste wieder zum Laufen zu bringen, mangels Werkzeug, Ersatzteile und INFORMATIONEN. Beim 9k oder anderen Saabs kann man inzwischen wissen, was alles mit welcher Wahrscheinlichkeit kaputt gehen kann und wie man es tauscht. Z.B. Ersatz-DI im Kofferraum sollte sich ja nun rumgesprochen haben...
Und ein Diskussionspunkt, den ich mit meinem seit 20 Jahren pensionierten Vater (regelmäßiger und überzeugter Neuwagen- und Toyota-Prius-Käufer
) ständig habe:
Er: "ich brauche ein zuverlässiges Auto."
Ich: "Ganz sicher nicht dringender als ich mit Familie und Job."
Er: "ich will nicht irgendwo in der Pampa stehen und der Wagen läuft nicht mehr"
Ich: "Denkst Du ich? Aber selbst wenn, mitten in Europa, wo ist das Problem heutzutage?"
Ich fahre - seit ich fahre - mindestens genauso viel wie er, seit 20 Jahren eher 3-4x so viele km im Jahr, und bin mit genau einem 9000 3x (2x aufgrund von Schrauberfehlern beim Einbau des Ersatzmotors, Stichwort falsches Hilfswellenlager, weil Motor samt Lager von einem Schalter in einen Automatik verpflanzt wurde) liegengeblieben. Schön ist anders, klar, aber es war auch mitten im Winter und mit Kindern an Bord kein wirkliches Problem. Also der Worst-case ist schon nicht wirklich schlimm, für diejenigen, die glauben, dass alte Autos mit größerer Wahrscheinlichkeit liegen bleiben.
Und was die Wahrscheinlichkeit betrifft... natürlich nicht verallgemeinerbar, aber in den bald 1,5 Gm, davon nur wenige mit Neu- oder Weniggebrauchtwagen, die ich zurückgelegt haben muss, bin ich wie gesagt nur 1x wegen technischem Versagen stehen geblieben. Mein Vater hatte in seiner Autofahrerkarriere >10 Neuwagen, und musste den ADAC im Schnitt ca jedes zweite Auto einmal rufen wegen technischer Probleme.
Wie zuverlässig ein altes Auto im Betrieb ist, hängt in erster Linie von der Wartung ab und hat man daher - in gewissen Grenzen je nach Verständnis und Schrauberfertigkeit - zu einem großen Teil selbst in der Hand. Bei Neuwagen eher gar nicht. Neuwagen haben auch bei Werkstätten meist das Problem, dass sie eben neu und damit trotz Schulungen noch mehr oder weniger unbekannt sind und erst mit der Zeit vollumfänglich verstanden werden. Und wenn eine Werkstatt dann endlich gerade soweit ist, ein Modell auch im Detail zu kennen, kommt auch schon das Nachfolgemodell...
Super-System...
vielleicht ist es aber auch die Mentalität, keine Verantwortung tragen zu müssen, die Menschen immer wieder zum Neuwagenkauf animiert. Ist immer einfacher und unterhaltsamer, über die Macken des neuen Autos und Unfähigkeit des Herstellers zu schimpfen, als bei Defekten eventuell Fehler bei der Wartung zuzugeben...
Wenn ich wenigstens umfängliches Dokumentationsmaterial zu einem neuen Auto dazu bekommen würde, kämen für mich auch Neuwagen in Frage. Aber die Aussicht, mich auf (m)einen Gegenstand verlassen zu müssen, ohne auch nur im Geringsten dessen Schwächen und Stärken zu kennen und auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen zu können, widerstrebt mir so enorm, dass das für mich schon seit langem keine Option ist.