Ihre Abwesenheit stört die Einheit unserer Fabrik

Kurze Anmerkung:
1. Bei der Teilnahme an einer Beerdigung handelt es sich nicht um einen Tag Urlaub, sondern um einen Tag zusätzliche Freistellung, die i.R. in dem jeweils gültigen Manteltarifvertrag geregelt ist. Gleiches gilt auch für den Umzug eines Arbeitnehmers oder die eigene Heirat.
Abgeleitet werden diese Tatbestände aus dem BGB, das extra einen § bereit hält indem geregelt ist, das eine bezahlte Freistellung aus Gründen die nicht in der Person des Arbeitnehmers liegen zu gewähren ist. Die Tarifverträge schränken dieses Recht ein, da es als abdingbar angesehen wird.
2. Dann mach ich eben einen Tag krank, ist in der durchgängigen Rechtssprechung des BAG's Grund für eine außerodentliche (=fristlose) Kündigung des Arbeitsverhältnisses.

Und zum Schluß:
Nicht jeder hat das Glück sich seine Arbeit aussuchen zu können bzw. die Förderung, bereits in der Kindheit, zu erfahren, die ihn in diese glückliche Lage versetzt. Siehe hierzu insbesondere die Schlußfolgerungen aus der Pisa-Studie, das sich in keinem anderen westlichen Industrieland die soziale Herkunft so stark am jeweiligen Bildungsabschluss ableiten kann wie in der Bundesrepublik.
 
...wohl dem, der in einer firma arbeitet, die tariflich gebunden ist...die, in der ich arbeite ist es nicht...

...ach - und lass mich raten - dem chef die fresse polieren ist doch sicher auch grundlage einer fristlosen kündigung - oder...???
 
Chef die Fresse polieren ist der Klassiker! Schade, aber auch!
Würde aber in vielen Fällen helfen!

Eine Tarifbindung herzustellen ist gar nicht allzu schwierig, erfordert aber ein wenig Mut und Durchhaltevermögen.
 
@ Rene:

Ganz einfach: Weil es da im dt. Gesetzeswald gewisse Unzulänglichkeiten bezüglich derartiger unbürokratischer Lösungen gibt und meiner Famile mit einem einsitzenden Vater nicht wirklich gedient ist.

Du glaubst also, dass Du mit der Inauftraggabe einer Strafttat, im Gegensatz zu der eigenen Ausführung, vor den "Unzulänglichkeiten" der Justiz verschont bleibst?

Ich finde Deine Rechtsauffassung mehr als zweifelhaft, v.A. im Zusammenhang mit Deinen in letzter Zeit OFT erwähnten "unbürokratischen Lösungen", die sich mir als nichts anderes als SELBSTJUSTIZ darstellt.

Sei froh, dass Du mit deinem Haus und Hof in einem Land lebst, in dem es noch so etwas gibt wie Rechtssicherheit bzw. Menschenrechte. Nenn mir doch ein Auswanderungsland in der westlichen Welt, das Dir ein höheres Mass an sozialer Sicherheit bieten kann. Die paar, die da noch in Frage kommen, kannst Du an einer Hand abzählen.

Selbst das viel gelobte Ursprungsland unserer westlichen Demokratien z.B., dem auch Deutschland letzten Endes den demokratischen Wiederaufbau nach zwei Diktaturen verdankt, kennt noch Begriffe wie Todesstrafe, Guantanamo usw...

Aber, das nur am Rande. Das eigentliche Thema ist ja ein anderes...
 
Nö, incl. mir warn das schon mind. zwei. Und ich wäre gespannt, welche Art von realisierbarer Strafe DU solch einem Typen zutil werden lassen würdest.

Ich würde mich zumindest nicht auf das gleiche Niveau herablassen. Und natürlich gibt es andere Wege, die Zusammenarbeit ohne Gewalteinwirkung zu beenden. Das gilt übrigens durchaus für beide Seiten.

Interessant finde ich auch Dein Wording "realisierbare Strafe".

Was wurde Dir eigentlich angetan, das Du solche Lektionen austeilen willst?


FAST richtig. Denn wenn dies in solch einer nicht nur zeitlichen, sondern auch örtlichen Häufung auftritt, ist auf jeden Fall schon mal klar, daß die dortige Leitung eklatant versagt hat und hierfür direkt und persönlich zur Verantwortung gezogen werden muß. Sofern dies auf rechtlichem Wege nicht möglich ist, sollte ein eventueller Sechster, welcher aus mit seinen 'Vorgängern' identischen Gründen aus dem Leben scheiden will, eine direkte Klärung der Angelegenheit übernehmen. Aber leider dürfte dieser, so es ihn denn (hoffentlich nicht!) gäbe, wohl zu schwach und zu weich hierzu sein ...

Das ist reine Spekulation.
Natürlich ist die Vermutung naheliegend.
Du/ich/wir kennen aber trotzdem die Hintergründe nicht. Wir waren erstens nicht dabei, arbeiten nicht in dem betroffenen Bereich und bekommen auch über diesen Pressebericht keine weiteren, detaillierteren Information.

Ich weiß nicht, auf welcher Basis Du aus dem Artikel heraus urteilst bzw. sogar verurteilst.

...ja und...??? bin ich denn lehrer und muss die "gegenseite" "erziehen"...??? denke eher nicht...

...wie war das mit den "totschlag-argumenten"...???

...vollste zustimmung!! nur erkenne ich leider keinen zusammenhang zwischen körperlicher gewalt und "anstand und courage"...

@Rene
Da kann ich wizard nur zustimmen.

Dich ehrt ja Dein Gerechtigkeitsempfinden und den Willen die fiese Welt zu verbessern, aber mit Deinen Lösungsansätzen und auch mit Deinen Taten schießt Du über das Ziel hinaus. Du urteilst mit wenigen unvollständigen Informationen, die Du erhältst, baust daraus Deine ungerecht behandelte Welt auf und läufst am Ende mit unüberlegten Taten auch noch zur Hochform auf.

Du glaubst also, dass Du mit der Inauftraggabe einer Strafttat, im Gegensatz zu der eigenen Ausführung, vor den "Unzulänglichkeiten" der Justiz verschont bleibst?

Ich finde Deine Rechtsauffassung mehr als zweifelhaft, v.A. im Zusammenhang mit Deinen in letzter Zeit OFT erwähnten "unbürokratischen Lösungen", die sich mir als nichts anderes als SELBSTJUSTIZ darstellt.

turboflar hat die Konsequenzen Deiner Denkweise sofort erkannt.

Wer vorsätzlich anderen Schaden zufügt, muß sich auch darüber im Klaren sein, das er selber Schaden nimmt. Zum Glück ist dies in unserem Rechtssystem eindeutig geregelt.

Und Du, Rene, bist auf dem besten Wege, Dir mit Deiner Denkweise irgendwann selbst den Boden unter den Füssen wegzuziehen, wenn Du nicht bald umdenkst.

Viele Grüsse

Thomas
 
Ich hätte alles in die Luft gejagt anstatt mich selber zu liquidieren...

Diese Ausbeuter !!!
 
es gibt auch andere lösungsansätze.. in dem stall wo die viecher meiner freundin stehen hat sich auch ein pferd erhängt... mit halfter hing es am haken, genickbruch...

wisst ihr was die dagegen gemacht haben?

einfach alle haken an denen man sich aufhängen könnte abgesägt...


steinigt mich :-)
 
Typischer Fall von Führungs-Versagen. Man fragt sich, warum das Management da obskure Briefchen schreibt statt mit dem Kerl einfach mal zu reden.

Meine Güte, von Mobbing über Liebeskummer oder einer Schuldenfalle bis zu 'ner schlechten Prognose beim Doktor kann doch alles vorkommen. Natürlich muß sich ein Arbeitgeber nicht jedes Problem zu eigen machen, aber die Gestaltung eines menschlichen Arbeitsumfelds mit Respekt und Solidarität gehört auf jeden Falle zu seinen Pflichten (so seh ich das zumindest). Und von einem direkten Vorgesetzten darf man doch wohl erwarten, daß er seine Mannschaft kennt und bei Problemen auch mal ein klärendes Gespräch führt.

K-Jettie
 
Natürlich muß sich ein Arbeitgeber nicht jedes Problem zu eigen machen, aber die Gestaltung eines menschlichen Arbeitsumfelds mit Respekt und Solidarität gehört auf jeden Falle zu seinen Pflichten (so seh ich das zumindest). Und von einem direkten Vorgesetzten darf man doch wohl erwarten, daß er seine Mannschaft kennt und bei Problemen auch mal ein klärendes Gespräch führt.

K-Jettie

...das wäre dann "das leben, so, wie es sein sollte" - aber schön zu lesen, dass es noch andere idealisten gibt...:rolleyes:
 
Natürlich muß sich ein Arbeitgeber nicht jedes Problem zu eigen machen, aber die Gestaltung eines menschlichen Arbeitsumfelds mit Respekt und Solidarität gehört auf jeden Falle zu seinen Pflichten (so seh ich das zumindest). Und von einem direkten Vorgesetzten darf man doch wohl erwarten, daß er seine Mannschaft kennt und bei Problemen auch mal ein klärendes Gespräch führt.

K-Jettie

Wo bitte gibt es sowas?

Ich habe es in meiner bisherigen Berufserfahrung (incl. Umfeld!) nicht erlebt....leider...

Mal ganz kleine wenige Privatfirmen ausgenommen....
 
Was hast Du denn heute früh genommen ???
Wenn dem so wären, säßen mind 80% der Berufs-Politiker und mind. 60% der (AG-)Vorstände im Knast. Also nun tu hier mal nicht so, als wenn es in D ein funktionierendes Rechtssystem geben würde. Dein Satz ist doch für jeden denkenden Menschen oberhalb des Kindergartenalters blanker Hohn. Das liest sich sehr ähnlich wie die 'Alles für des Wohl des Volkes'-Parolen im ehemals real existierenden ...

Ganz normal, meinen Tee und mein Butti. :biggrin:

Muß ich das denn jedes Mal von neuem erklären? Die Meinung teilen wir beide und auch viele andere hier doch.

Keine Frage, es gibt Leute im Lande, die sind gleicher als andere und schlüpfen daher durch das Spinnennetz.

Im Verhältnis zu anderen Ländern ist das Rechtssystem in Deutschland aber durchaus noch als funktionierend anzusehen.
Du nutzt es doch selbst, um Dein Rechtsempfinden durchzusetzen.

Du reagierst laut Deiner Postings scheinbar sehr krass auf das, was Du als ungerecht empfindest.

Das ist in meinem Post vielleicht nicht so rübergekommen (Sorry dafür), aber ich habe den ähnlichen Gedanken wie wizard gehabt und wollte Dich nach Deinen Beweggründen fragen.

Der Vergleich mit ehemaligen Volksparolen hinkt etwas, aber das liegt vermutlich an dem zustande gekommenen Mißverständnis durch mich und am hochgeschnellten Adrenalinspiegel deinerseits. :shakehands:

Viele Grüsse

Thomas
 
...sorry - auch wenn ich mich hiermit sicher bei einigen recht unbeliebt machen werde - was bitte ist an "christlichem gerechtigkeitsempfinden" anders bzw. besser als an "normalem"...? und by the way - die idee, die hinter dem christentum steckt mag ja sehr löblich sein - die, welche hinter dem kommunismus steckt ist es ebenso - aber die praxis hat uns ja nun jahrhundertelang gelehrt, dass das öffentlich in erscheinung tretende christentum nur SEHR WENIG mit gerechtigkeit, menschlichkeit und anderen propagierten tugenden hat. es wurden tausende in kreuzzügen abgeschlachtet, völker, die man meinte, missionieren zu müssen, wurden/werden unterjocht, es wurde gefoltert, die unwahrheit wissentlich verbreitet (darwin etc) usw...für mich ist die institution kirche als solche die mafiöseste organisation überhaupt... aber schon wieder off topic....sorry...
 
Viele wissen gar nicht wovon Sie reden.

Sie sollten vielleicht mal den Suizid eines Angehörigen mit erleben.

Es ist einfach fürchterlich was dort in Frankreich passiert ist.

Ich hoffe es wird nicht wieder passieren....
 
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