Also: Der Aztek wird regelmäßig zu einem der hässlichsten Autos unter Gottes Sonne gewählt. Aber seit Walter White in Breaking Bad auch so'n Ding hatte, gewinnt der Origami-Karton massiv an Sympathie. Vor allem: Der Kübel hat durchaus eine praktische Seite. Viele witzige und knuffige Details im Innenraum. Würde ich mir so'n Bügeleisen in die Auffahrt stellen? Hmmmm........das Ding optisch ein derartiger Verriss, dass ich den schon fast wieder auf verstörende Art und Weise sympathisch finde. Ist wie ein Unfall: Man kann einfach nicht weggucken. Und ehrlich gesagt, BMW hat doch gleich mal die Frontscheinwerfer abgekupfert.
Der VelSatis ist ehrlich gesagt so eine typische intellektuelle Franzosenschaukel. Nix Halbes und nix Ganzes. Da kann man den Opel Signum gleich hinterherschicken. Als Oberklasseanwärter vom Band gefallen und als optische Sozialhilfe wahrgenommen. Der Avantime ist jetzt auch nicht gerade besser, aber bei dem kann man wenigstens mit den mördermäßigen Türschanieren beim Sektempfang angeben. Allgemein hab ich bei Renault das Gefühl, dass die Typen, die bei Citroen und Peugeot durch das Vorstellungsgespräch gefallen sind, von Renault an der Straßenecke eingesammelt werden.
Dabei hatten die ja durchaus auch mal eine brauchbare Formensprache, siehe Alpine, die kleinen Gordini Heckschleudern, den R5......alles passé.
Die Italiener können irgendwie nur zwei Extreme: Entweder Karosserien zum niederknien oder Herpes mit Lenkrad. Die Technik ist allerdings durch die Bank als Mussolinis Rache zu bewerten. Wenn der Krempel läuft, kann manche "bella Meccanica" als Erektionsauslöser dienen. Leider ist es wie immer im Leben: So eine Erektion hält eben nicht ewig, und nie so lange wie gewünscht.