Jetzt werden wir alle sterben!

Und wer sagt Dir, dass Deine 12 Punkte besser sind als das, was gemacht wird und eher um Erfolg führt?

Wie gesagt - große Reden schwingen können wir alle. Immerhin hat ein Volk von 80 Millionen Bundestrainern schnell zu 80 Million Virologen umgeschult.
 
Das war nicht deine Frage, und wenn dies so gemeint sein sollte, was ich hier in Abrede stelle, ist die gewählte Formulierung nicht deiner "Absicht" folgend:
Nur die Leute die DU für vernünftig hälst?
Ach bitte, so schwer kann das doch nicht sein. DU hast die These aufgestellt, wenn anstatt einer Politikerregierung Wissenschaftler was zu sagen hätten würde das, ich zitiere, "...in 6 Wochen zum Erfolg führen...".
Das du ja offensichtlich eine Meinung hast welche Maßnahmen zum Erfolg führen resultiert meine Frage ob da nur Leute sitzen sollen die DU für die Richtigen hälst? Ich denke da kann man wenig falsch verstehen.
Andere würden da vielleicht andere Wissenschaftler als geeignet ansehen.
Ich will deinen Vorschlag überhaupt nicht inhaltlich kritisieren aber irgendwer muss irgendwen bestimmen damit das möglicherweise "in 6 Wochen zum Erfolg führt".
 
Nun, Kritik ist sehr wohl berechtigt. Was würde ich besser gemacht haben?

1. Den Notstand ausrufen und eine Institution für ganz Deutschland zum Entscheider machen. Föderalismus aussetzen.
2. Experten zu einem Krisenstab zusammenbringen, der dann den Entscheider (z.B. Bundeskanzleramt) fachgerecht berät.
3. Ungeachtet der sog. Volksmeinung und möglicher Wählerstimmen knallhart (aber eben schon vor 12 Monaten) die Maßnahmen durchführen.
4. Jegliche bürokratischen Hürden außer Kraft setzen.
5. Hilfen im Wirtschaftsbereich unbürokratisch und schnellstens auszahlen.
6. Nichts versprechen, sondern Schnelltests und Impfstoff schnellstens verteilen.
7. Statt nur Impfzentren beliefern zu wollen, alle Ärzte, evtl. Zahnärzte, Apotheker, sogar Tierärzte beliefern, außer Biontech wg. - 70° C.
8. Jeden Bürger befragen, ob er sich impfen lassen will, Verweigerer geben ihre Dosis an andere frei.
9. Wo nötig, die Außengrenzen schließen, um den "Import" von Mutationen zu unterbinden.
10. Reisen unter entsprechenden Bedingungen, Test negativ, Quarantäne usw.
11. Wer mutwillig gegen die Regeln verstößt wird mit hohen Geldstrafen, evtl. Gefängnis bestraft.
12. In sensiblen Bereichen Impfung verordnen.

Da man davon ausgehen kann, dass dies in wesentlich kürzerer Zeit zu Erfolgen führen würde als
dieses Hin und Her der letzten fast 14 Monate, würde man den EU-Kollegen zeigen, wie es geht.
Öffnungen dann nur, wenn dort ebenso gehandelt wird.

Hört sich vielleicht brutal an, aber das Virus ist viel brutaler. Mit abwechselnder Reglementierung und Lockerung usw.
verlängert man alles unnötig, treibt viele Leute in Krankheit, womöglich Tod, vernichtet Existenzen,
bringt kleine Kinder nervlich an die Grenzen, Schüler beschert man Verzug bei der Bildung und am
Ende kostet es den Steuerzahler sehr viel mehr. Alles nur, um die Leute zu beruhigen oder vor Wahlen
gnädig zu stimmen.
Du bist mit deinen Vorschlägen in einigen Punkten schon einen Schritt zu weit. Man kann nicht ausreichend Schnelltests verteilen wenn erst 15 zugelassen sind und 160 noch auf die Zulassung warten. Beim Impfstoff ist es ähnlich, da ist jetzt im Moment noch nicht ausreichen da um all die von dir genannten Gruppen mit einzubeziehen. Was man aber machen könnte wäre z.B. den Biontech Impfstoff auch hier für eine Lagerung bei -20°C freizugeben. In den USA ist das bereits geschehen und Biontech selbst sieht da keine Schwierigkeiten.
Prüfen muss man auch ob die Vorschläge rechtlich möglich sind...
 
Unter Zuhilfenahme des Notstands wäre manches möglich, schneller und unbürokratischer.

Vielleicht hätte man sich für bestimmte Bereiche der Organisation Hilfe aus der Industrie
holen sollen.
 
Kann man sich in Myanmar anschauen wie sowas geht. Oder in China. Es ist die Frage ob wir einen Systemwechsel wollen.
Die Wissenschaft ist auch happy mit ihrer beratenden Funktion und möchte keine Machtübernahme.
Aber erstmal könnte man versuchen, den gesamtenauf EU-Ebene bestellten Impfstoff zu bekommen und dann unter Aufbietung aller Resourcen zu verimpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber erstmal könnte man versuchen, den gesamtenauf EU-Ebene bestellten Impfstoff zu bekommen und dann unter Aufbietung aller Resourcen zu verimpfen.
Da kann man sich gerade ein Beispiel an Frankreich nehmen. Apotheker impfen da schon, jetzt sollen Feuerwehr, Medizinstudenten und Ärzte im Ruhestand mithelfen.
Bei mir auf der Arbeit könnten die Ärzte in einer halben Woche 350 Mitarbeiter impfen...man lässt sie aber nicht. Dabei haben wir vom Kühlschrank bis zum -80°C Freezer alles im Haus...
 
Kann man sich in Myanmar anschauen wie sowas geht. Oder in China. Es ist die Frage ob wir einen Systemwechsel wollen.
Man kann sich's auch in Australien anschauen. Oder Israel. Oder England. Oder sogar in den USA.

Wie gesagt - große Reden schwingen können wir alle. Immerhin hat ein Volk von 80 Millionen Bundestrainern schnell zu 80 Million Virologen umgeschult.
Man hätte als Informationsquelle ja nicht nur eine Masse von Laien zur Verfügung, sondern auch andere Länder, in denen Konzepte und Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden.
 
Naja, andere Länder sind eben auch ... anders. Man kann dass nicht immer 1:1 vergleichen.
Wie gesagt - schlau im Konjunktiv reden können wir alle. „Machen“ ist ungleich schwerer.
 
Naja, andere Länder sind eben auch ... anders. Man kann dass nicht immer 1:1 vergleichen.
Stimmt.
Sogar wesentlich ärmere Länder bekommen die Impfung ihrer Bevölkerung besser organisiert als Deutschland.
Die Vergleiche mit anderenLändern sind geboten und notwendig.
Unser derzeitiges Niveau wird dann sehr deutlich.
 
schauen wir, wo sich jeder aktiv einbringen kann und hilft wo es geht.
Das ist die derzeit perfideste, moralisierenste und scheinheiligste Art den Großteil der Verantwortung für den Pandemieverlauf der Bevölkerung zuzuschieben und als Regierung fein raus zu sein.
Natürlich gibt es Menschen die sich massiv unverantworlich verhalten.
Aber die gibt es immer und bei allen Regeln und Erkenntnissen.
Die Mehrheit hingegen verhält sich korrekt.
Und der kann man nach zwölf Monaten nicht mehr mit der obigen " Ihr habt Euch halt nicht genug angestrengt..." - Plattitüde kommen.
 
Stimmt.
Sogar wesentlich ärmere Länder bekommen die Impfung ihrer Bevölkerung besser organisiert als Deutschland.
Die Vergleiche mit anderenLändern sind geboten und notwendig.
Unser derzeitiges Niveau wird dann sehr deutlich.
Welches Niveau? Ich mag hier nicht mehr von Niveau reden, ehrlich gesagt.
 
Das ist die derzeit perfideste, moralisierenste und scheinheiligste Art den Großteil der Verantwortung für den Pandemieverlauf der Bevölkerung zuzuschieben und als Regierung fein raus zu sein.
Natürlich gibt es Menschen die sich massiv unverantworlich verhalten.
Aber die gibt es immer und bei allen Regeln und Erkenntnissen.
Die Mehrheit hingegen verhält sich korrekt.
Und der kann man nach zwölf Monaten nicht mehr mit der obigen " Ihr habt Euch halt nicht genug angestrengt..." - Plattitüde kommen.
Danke, gut gesagt.
 
Kann man sich in Myanmar anschauen wie sowas geht. Oder in China. Es ist die Frage ob wir einen Systemwechsel wollen.
Die Wissenschaft ist auch happy mit ihrer beratenden Funktion und möchte keine Machtübernahme.
Aber erstmal könnte man versuchen, den gesamtenauf EU-Ebene bestellten Impfstoff zu bekommen und dann unter Aufbietung aller Resourcen zu verimpfen.

Es soll doch keine Diktatur entstehen, was unterstellst Du da?
Es muss lediglich während eines Notstands der diesen betreffenden
Teil in kompetente Hände und die Experten sind auch Berater und
übernehmen keine Macht. Dieses Kompetenzgerangel kostet Menschenleben
und vieles mehr!

Alles andere, was nichts mit der Pandemie zu tun hat, bleibt von
einer solchen reinen Interimslösung unberührt.
 
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Ich werde über die Feiertage in die Scheune fahren und ein wenig polieren.
Bei den Schwatten dauert es immer länger und man sieht jeden Fehler.
 
"MALLE für ALLE ?"
Ja klar, das geht. Jetzt, natürlich auch mittlerweile mit Einreise-Kontrollschutz. Das Manko im Edikt war wohl der kürzlichen und nächtlichen Betriebsamkeit geschuldet.

Aber, "(H)allo" ?
Emmanuel Macron hat schon vor einem Jahr verkündet: "NOUS SOMMES EN GUERRE !"

Recht hatte er.

Habe heute in den Tagesnachrichten einen langhaarigen und befragten Passanten gehört, der sagte, "Eigentlich ist es wie Weihnachten ´40 ".

Genau.

Aber also, wie jetzt, schon nach einem Jahr "FRONT-URLAUB" ?

Und dann auch noch im Ausland ?

O.k., ich weiß, die TUI und ihre Anteilseigner ...

Aber dennoch:

"Alors, mes chers amis, en toute l´Allemagne, en peu plus de discipline, s´íl vous plait ...!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, andere Länder sind eben auch ... anders. Man kann dass nicht immer 1:1 vergleichen.
Wie gesagt - schlau im Konjunktiv reden können wir alle. „Machen“ ist ungleich schwerer.
Die Bewertung laufender oder noch durchzuführender Maßnahmen ex ante ist freilich immer spekulativ. Man kann aber durchaus aus anderswo bereits implementierten Maßnahmen und deren Wirksamkeit lernen.

Impfen, testen und echter Lockdown - das funktioniert. Das muß man dann halt machen.

Ein "harter" Lockdown, der kürzer ist als die Inkubationszeit, mutet da in der Tat wie ein verfrühter Aprilscherz an.
 
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