Na ja, man sollte da die Kirche im Dorf lassen. Zum Zeitpunkt des Kaufs waren praktisch keine Masken auf dem Markt zu bekommen, da waren selbst selbstgenähte Dinger viel besser als keine Masken. Überhaupt welche bekommen zu haben war eine Leistung, die Anerkennung rechtfertigte. Hätte das Gesundheitsministerium damals keine Masken bestellt, wären alle politischen Lager über die unfähige Regierung hergefallen.
Ich habe es jetzt nicht nachverfolgt, aber nach meiner Erinnerung stand die Verteilung an sozial benachteiligte zu einem Zeitpunkt auf dem Plan, als überall sogar ein Schal oder hochgezogener Pullover noch als taugliche Maske galt. Es wäre sicher nicht menschenverachtend, sondern menschenfreundlich gewesen, diese Masken sozial schwachen Menschen zu geben. Nur ohne passendem Stempel geht das in einer Bürokratie natürlich nicht. Als die Anforderungen an die Masken wegen der höheren Infektionsgefahr durch die Mutationen stiegen, ging das aber auch mit nachträglicher Zulassung nicht mehr. Die Ware nun für Katastrophenfälle u. ä. einzulagern ist meiner Ansicht nach ganz vernünftig.
In meinen Augen ist das sicherlich dumm gelaufen, aber nur wer nichts tut macht keine Fehler. Das hier ist viel eher zu verurteilen:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/van-laack-stoffmasken-polizei-100.html Hier war bekannt, dass die Masken die heute aktuellen Standards nicht erfüllen.
Gruß Michael