@LCV: Danke für Feedback.
Es ist immer gut, nicht von der Polizei gesehen zu werden; finde ich.
Fahrstrecke: 140km.
Dachlast:
Ein Lkw-Profi im Bekanntenkreis meinte vor Jahren: Es gibt nie "ordnungsgemäße Ladungssicherung", sondern immer nur "Fehler bei der ordnungsgemäßen Ladungssicherung". - Damit meinte er wohl, dass die alltäglichen richtigen, erfolgreichen Sicherungen, niemandem auffallen. Im Schadensfall aber immer der eine oder andere Fehler aufgezeigt wird. Oder: bürokratische Vorgaben/Strafen führen nicht zur Erreichung der gewünschten Sorgfalt.
Im konkreten Fall bei mir fehlt eine Sicherung nach vorn.
Aber wird das nicht etwas makaber/theroretisch?: Ein umlaufender Gurt nach vorne, müßte aber wohl etwa 10 Tonnen halten (40mal mehr als meine Gurte), denn wenn die Ladung bei Tempo 100 abgebremst (bei Gegenverkehr mit Tempo 200km/h?: nicht nur zum Stillstand sondern für 200km/h in rückwärtiger Bewegung) würde durch einen Crash und dann das flache Brett von 4kg Eigengewicht rutscht, dann hätte es 0,5m freien Weg (was die Ladung nach hinten über den hinteren Grundträger überstand), bevor der Gurt das abfangen müßte. - Ich empfand das an den Grundträger anpressen damals ausreichend.
Ich habe zwei Spanngurte als Schlaufe verwendet.
Der Schaumstoff ermöglicht eine große, vibrationsdämpfende Vorspannung.
Da das geladene Brett (Schrankrückwand, 1,2m) breiter als der Dachgrundträger ist, habe ich eine überstehendes Holz-Laminat-Brett darübergelegt. Das hatte ich halt griffbereit. Die Ladung soll ja nach unten auf den Grundträger gezurrt werden. Und nciht seitlich gequetscht oder gewölbt. Das Laminatbrett erwies sich als elastisch und die durch die Spannkraft im Gurt erzeugte Wölbung erhöhte die Vorspannung im Schaumstoff; fand ich damals gut. Das fühlte sich gut an. Ich habe vor 25 Jahren Ratschen-Zurrgurte kennengelernt und viel benutzt und mag sie. Die Gurte gibt es heute in unterschiedlichen Kraft-Kategorien. Meine waren die günstigsten, aber neu.
Was das im Windkanal an Strömungen bewirkt weiß ich nicht. Aber es ist kein Tragflächenprofil wie ein Surfbrett. Ich meine, dass es auch "effektiv" nicht so wirkt.
Die zulässige Dachlast beim 9000 ist 100kg, - habe ich eingehalten.
Die Ladung war wasserdicht und flatterfrei eingepackt, wie es empfohlen wird.
Nach wenigen Kilometern kontrollierte ich die Ladung auf einem Parkplatz.
Oftmals sieht man heute, dass versucht wird, die Dachlast zur Einheit mit dem Fahrzeug zu verschmelzen. Davon wird aber abgeraten; von einem nobel-Dachbox-Hersteller, der Windkanaltests absolvierte. Man soll lieber die originale Aerodynamik des Fahrzeugs unverändert lassen. Und die Dachlast hat ihre eigenen Aerodynamik.
Ich erwartete beim dünnen flachen Brett die Gefahr in einem Flattern.
(Exkurs: Früher haben meine Eltern mit einem elastischen Netz die Dachladung gesichert. Das hielt man damals für praktisch. Dass heute die Spanngurte ohne Gummielemente Verwendung finden, liegt wohl an der Erkenntnis, dass die wirkenden Kräfte beim Crash sehr viel höher sind, als die Vorspannung, die man beim Packen üblicherweise aufbringt.)
Ich meinte, dass bei obigen Transport die von mir aufgebrachte Vorspannung "absolut ausreichend" sei.
Jetzt bin ich verunsichert ... Vielleicht wäre ein sich nicht-biegendes Brett zu suchen, richtig gewesen. Die vibrationsdämdfende Wirkung des Schaumstoffs finde ich aber eine gute Idee (Vorschlag von einem Bekannten).
offene Heckklappe (Abgase):
Ich habe zuerst offene vordere Fenster gehabt.
Habe das dann aber als unnötig empfunden; mein Fazit: das Schiebedach zulassen!!!
(Zum Blick auf die Ladungssicherung nutzte das Schiebedach nix. Der Blick in die elektrisch vorübergehend nach oben geschwenkten Aussenspiegel war nützlicher; war aber auch unnötig.)
lG 9000Reisen
PS: 2CV-Kofferaumerweiterung - Ich sehe in "Teil der Ladung" die nötige Freiheit die man sich niemals wegnehmen lassen (oder: selbst aufgeben) sollte, wenn man Lebensqualität sucht.