Kupplung plötzlich defekt - bitte Hilfe

Ist das Eezibleed nicht noch viel komfortabler, da es ein Reservoir von 500 ml hat und "selbstentlüftend" ist (man schließt es an und macht nur noch den Nippel auf)

kann ich mir vorstellen;wenn Du aber darauf angewiesen bist dein Auto wieder flott zu machen und der nächste Autoteile-Händler 20km entfernt ist(und es sicherlich nicht da rum stehen hat....ich kenne den Laden ganz gut)
dann bietet sich diese Lösung doch wohl an!...

Mit Sicherheit!
Aber hier geht es ja darum, wie man eine derartige 'Investition' irgendwie umgehen kann. Für den Notfall sicher sehr sinnvoll, aber für den restlichen Einsatz nicht wirklich empfehlenswert.

In erster Linie ging es darum das Auto wieder voll bewegen zu können...aber: Ich werde mir trotzdem nicht das Eezi Bleed zulegen,da die Lösung von Erik auch irgendwann beim Bremsentlüften zum Einsatz kommt,ob ich dann 3x länger brauche,da ich manuell nachgiessen muss,ist mir relativ egal...und der Fun-Faktor mit so ´ner simplen Lösung ist ausserdem gegeben:smile:

Hi!Schön das es geklappt hat. Danke für den Preis!....
Und die Kosten für meinen Deckel sind vernachlässigbar:
- Defekter Fahrradschlauch mit intaktem Ventil: 0€ (würde man sonst eh wegschmeißen)
- Deckel Bremsflüssigkeitsbehälter vom Schrottplatz: 1€ (bei Kauf anderer Sachen auf dem Schrottplatz auch 0€)

Viele Grüße,
Erik

Hi Erik!

Exakt 0€ haben mich die 3 Fahrradschläuche gekostet,die ein Fahrradladen ganz in der Nähe hier eh weggeschmissen hätte,wegen Umrüstung...Der Deckel hat mich auch 0€ gekostet,da ich den von meinem (EX)9000er nehmen konnte,
besten Dank nochmals für den hervorragenden Tipp!:top::beer:

beste Grüsse
William
 
Ich muss doch nochmal auf das Thema Kupplung zurückkommen:Heute fiel mir das "Schnattern" der Torsionsfedern besonders auf;
was kann im "Extremfall" passieren,wenn´s eine der Torsionsfedern zerbröselt?zerbröseln die überhaupt?weiss jemand aus (eigener) Erfahrung dass es evtl.
besser ist,die Kupplung zu erneuern...die Scheibe ist noch schön knackig,vom Drucklager ist auch nichts zu hören...wäre also derzeit eigentlich nur eine "kosmetische"
Massnahme um das Geräusch zu beseitigen!?
hmmm,also sooo schlimm finde ich das Geräusch jetzt nicht..ein langjähriger (Original)Opel-Schrauber meinte lapidar: "...da würd´ich nix machen"



SORRY,hier gehts weiter:
http://www.saab-cars.de/99-90-900-i/58104-kupplungsgeraeusch-beim-anfahren.html
 
......Kupplungspedal kommt nur noch kraftlos zurück.
. Unterm Motorraum tropft sichtbar Öl heraus.

Ich -oder besser ein 900 von mir- hat ein Problem:
Die Kupplungshydraulik hat keinen Druck, nach Auffüllen kommt beim Entlüften fast keine Bremsflüssigkeit aus dem Nippel. Kein Wunder, die liegt nach 1x Pedaldruck auch unterm Auto, besser gesagt unter der Kupplungsabdeckung. Aha, also Nehmerzylinder undicht.
So, weit so gut und noch kein echtes Problem.

Aber:
Ich kann im Stand bei laufendem Motor alle Gänge durchschalten.
Das bedeutet die Kupplung ist getrennt. Das gibt mir jetzt ein Rätsel auf, wenn der Nehmerzylinder kein Druck hat , muß die Kupplung ihn doch zurückdrücken und die Kupplung kraftschlüssig sein. Die Abdeckung habe ich noch nicht abgenommen um genau zu schauen.
Ist der Zylinder vielleicht nicht nur undicht , sondern auch noch festgefressen. Z.B. durch Betätigung nach nach langer Standzeit?

Morgen gucke ich erstmal , ob die Schaltstange noch zusammen ist und nehme die Kupplungsabdeckung ab., dann sehe ich mehr
 
festgefressen … oder hängt an zerbröselten Dichtungsteilen fest, was dann auch die Undichtigkeit erklären sollte...
 
festgefressen … oder hängt an zerbröselten Dichtungsteilen fest, was dann auch die Undichtigkeit erklären sollte...
Ja, hatte ich auch mal

Das heißt dann, das Ding im eingebauten Zustand im echten Wortessinne zu zersägen.
 
Ja, hatte ich auch mal

Das heißt dann, das Ding im eingebauten Zustand im echten Wortessinne zu zersägen.

:eek: Nee, ne?
Das ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber warum krieg ich das Ding nicht mit dem Kupplungsautomaten nach oben raus wenn die Welle draussen ist? Wenn es gehen würde, hättest Du ja es so gemacht.......
 
Weil Dir a) nach oben hin Platz fehlt und Du b) den Kram ja schlecht unter voller Spannung stehend heraus ziehen kannst.

Schaue rein, dann erklärt sich das Problem schon von allein. :smile:
 
..da man zum Ausbau wissen muss wie man OHNE Druck auf der Hydraulik die Einheit Kupplung-Nehmer herausbekommt!
Gibt es denn eine "halboffizielle" Lösung, wie man das ohne dieser riesigen Mörderhebel (den ich eben leider auch nicht habe) machen sollte?

Mein Ablauf (gerade vorhin wieder an der Semmel machen müssen, davor war es dieses Jahr das TuCab mit dem ausgerissenen Gewinde an der Nehmeraufnahme im Primär) sieht etwa wie folgt aus (die ohnehin anfallenden Schritte lasse ich mal weg):
  • Anlasser raus
  • Rings herum verteilt an 3 Stellen höhere M8-Muttern (höher als Stifte aus der Schwungscheibe heraus stehen) zwischen Druckplatte und Schwungscheibe klemmen
  • Druckplatte mit Montiereisen weitmöglichst nach links (links ist bei Auto links, egal ob ich davor stehe oder draunter liege) drücken
  • o.g. M8-Muttern entfernen
  • bei 1/3 bis der Hälfte der Lamellen jeweils eine normale M6-Mutter zwischen Druckplattengehäuse und Lamelle klemmen, dazu die betreffende Lamelle per (möglichst abgewinkeltem) Schraubendreher mit gegenhalt am Kupplungsdrucklager spannen.
  • Nehmer mit (am besten wieder abgewinkelten) alten Schraubendreher links etwas vom Primärgehäuse abdrücken und nach links rüber drücken
  • Jetzt Druckplatte und Nehmer immer wechselseitig mm für mm nach oben links bewegen (hier wäre jetzt spätestens der Anlasser im Wege), bis man den Nehmer nach halb oben links herausnehmen kann
  • Damit ist der Drops soweit erstmal gelutscht
Und nun gleich nochmal zum gerade aktuellen Nehmer der Semmel:
Kiste war völlig unauffällig. Einen Abend in der Garage eingeparkt, und am nächsten Tag dann mit der Kupplung vollständig ins Leere getreten. Und unter dem Auto fand sich die entsprechende Pfütze.
Der Nehmer ist jetzt ja (siehe oben) raus. Aber ich hatte bei der Geschichte jetzt eigentlich einen gerissenen 0-Ring erwartet. Doch nach Demontage der Zylinder sehen die Ringe eigentlich gut aus. Aber kann das über normale Abnutzung dann sooo derart indicht werden, dass die Soße so komplett ausläuft?

Muss sowieso mal schauen, ob ich im Regal eher einen vertrauenswürdigen Tausch-Nehmer finde, oder für den bisherigen einen Satz wiederum vertrauenswürdiger neuer 0-Ringe.

Nachtrag: Habe mir jetzt (hoffenlich richtig gemessene und damit passende) Ringe aus EPDM70 im Fachhandel bestellt, da Skandix bei seinem RepSatz leider keine Materialangabe gemacht hat (oder ich diese zumindest nicht gefunden habe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: Habe mir jetzt (hoffenlich richtig gemessene und damit passende) Ringe aus EPDM70 im Fachhandel bestellt ...
Diese waren inzwischen auch angekommen, und sind seit Samstag verbaut.
Neben den Ringen habe ich einen gebrauchten Nehmer mit völlig neuwertig aussehenden Oberflächen verbaut, dessen Ringe ausgehärtet (die beiden inneren) bzw. aufgequollen (der große zw. Gehäuse und Einsatz) waren.
Ich bin gespannt, wie lange der Spaß dort jetzt hält. Den alten Nehmer hatte ich im April 2004 verbaut.
 
Sehr gut, stellst Du gelegentlich die korrekten Maße der 3 Ringe ins Forum?
 
50x3, 39,2x3 & 36x3

Die ",2" beim mittleren Ring sind sicher Blödsinn, stören aber sicher auch nicht. Gab es dort aber halt eben gerade so.

Nachtrag: Die Daten beziehen sich auf den 87 29 840 mit dem Ziehharmonika-Balg, nicht auf die alten Nehmer mit dem Plastikring!
 
Zuletzt bearbeitet:
hab ich vor Jahr und Tag mal probiert, hat von zwölf bis Mittag gehalten, Upgrade auf Viton war nur unwesentlich besser
 
hab ich vor Jahr und Tag mal probiert, hat von zwölf bis Mittag gehalten, Upgrade auf Viton war nur unwesentlich besser
Bei Bremsflüssigkeit ist Viton im Vergleich zu EPDM eher ein Downgrade.

Wichtig ist bei EPDM absolute Öl- und Fettfreiheit.
 
hab ich vor Jahr und Tag mal probiert, hat von zwölf bis Mittag gehalten, Upgrade auf Viton war nur unwesentlich besser
Schade. Aber was ist dann die Alternative?
EPDM ist doch, so wie ich alle Übersichten dazu gelesen habe, das für unsere übliche Bremsflüssigkeit am besten passende Material.
NBR ist da ja, zumindest den Übersichten nach, noch weit weniger eine erfolgversprechende Lösung.

Leider schreiben auch weder Skandix noch Schwedenteile etwas zum Material.
Weiß denn "zufällig" jemand, was da werksseitig, ggf. auch bei anderen Herstellern, genommen wurde und wird?
 
Vielleicht kann ich soviel dazu beitragen das zumindest EPDM das Elastomer der Wahl ist.
Über die Varianten die ich bisher gesehen habe wurden diese auch als beschichtete Ausführung verbaut.
Allerdings gibt es unterschiedliche Härten und Vernetzungstypen, das ist neben der Beschichtung meist entscheidender.

Ich hab die Ringe vom OEM Teil mal nachgerechnet, Nutfüllung und Verpressung sind eigentlich iO.

IMG_2833.jpeg

Es liegt an den Oberflächen, falls die O-Ringe qualitativ in Ordnung sind und zu obiger Skizze passen.

Ich könnte das noch weiter ausführen, glaube aber es macht keinen Sinn..

Gruß
 
Bei Bremsflüssigkeit ist Viton im Vergleich zu EPDM eher ein Downgrade.

Wichtig ist bei EPDM absolute Öl- und Fettfreiheit.
so Gummizeug ist jetzt nicht gerade mein Spezialgebiet, desshalb habe ich mir qualifizierte Beratung mit Reputation gesucht.
Da sah man das anders als Du.
Im Praxistest hielten die Vitonringe etwa 25000 Km. Mir bei weitem nicht genug, aber etwa 6 mal so lange wie die EPDM-Ringe
 
Vielleicht kann ich soviel dazu beitragen das zumindest EPDM das Elastomer der Wahl ist.
Ok. So weit, so gut.
Allerdings gibt es unterschiedliche Härten und Vernetzungstypen, das ist neben der Beschichtung meist entscheidender.
Gut. Aber was genau sollte man da dann nehmen? Das hier von mir gewählte EPDM70 scheint ja lt. Horst doch schon recht suboptimal zu sein.

Und offen wäre ja auch noch diese Frage:
Weiß denn "zufällig" jemand, was da werksseitig, ggf. auch bei anderen Herstellern, genommen wurde und wird?
 
Im Praxistest hielten die Vitonringe etwa 25000 Km. Mir bei weitem nicht genug, aber etwa 6 mal so lange wie die EPDM-Ringe
Zumindest der Theorie nach paßt Viton zu Bremsflüssigkeit ebenso schlecht wie NBR: Beständigkeitsliste 0-Ringe
Und zumindest meinen Recherchen nach sind sich die Quellen, incl. ChatGPT, da auch weitestgehend einig.
Aufgrund dieser Differenz aus grauer Theorie und Horsts praktischen Erfahrungen interessiert mich nun natürlich umso mehr, was da seitens der großen Hersteller verwendet wird. Und hier findest sich doch sicher auch jemand, der das in seinem beruflichen Umfeld in Erfahrung bringen kann.
 
Gut. Aber was genau sollte man da dann nehmen? Das hier von mir gewählte EPDM70 scheint ja lt. Horst doch schon recht suboptimal zu sein.

Hi René, ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht zu schauen was Du da für ein Typ zur Debatte gestellt hast, aber wo man O-Ringe in den Abmessungen bekommt wüßte ich jetzt auch nicht.
Ich würde nach einem 80er EPDM mit nach Möglichkeit Teflon Beschichtung und aus dem Sortiment eines Markenherstellers ausschau halten.

Und die Oberflächen des Nehmers anschauen und ggf. hier Posten.

Gruß
 
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