Ladedruck instabil bei 3000 U/min

Das macht mich auch stutzig. Meine Theorie war bis zum Wastegatetausch, daß das Wastegate nur bis zu einem maximalen Staudruck auf der Abgasseite dichthält, und darüber die Feder aufgrund Alterung... überdrückt wird. Un diese Grenze ist eben bei 3000 rpm Vollast erreicht. Darunter hält es dicht, bei 3000 kämpft es mit dem Abgasgegendruck und darüber ist es offen.
Das aber ein anderes Tausch-Wastegate genau das gleiche Problem bei der gleichen Drehzhal hat, ist jetzt wieder beliebig unwahrscheinlich, obwohl ich die Theorie für immer noch gut halte...:tongue:

Meine "Theorie" dazu :

das Betätigungsdingsbums, das unser Wastegate betätigt, hat innen eine Feder :tongue:
Diese Feder zieht über die Stange an der Klappe, die das Wastegate normalerweise im geschlossenen Zustand hält....
Beim Einsetzen vom Ladedruck wirkt der Ladedruck dem Federdruck entgegen bis die Kraft ausreicht, um den Federzug aufzuheben, je höher der Ladedruck wird, desto weiter fährt die Stange aus und öffnet das Wastegate....:redface:

das von Dir beschriebene Ladedruck-Verhalten ist für mich daher äußerst rätselhaft :confused:

War da vielleicht schon vor Dir jemand am Schrauben und hat was falsch (oder was Falsches) eingebaut ???

Gruss
Saab Stock Car
 
Ein flatternder Ladedruck könnte durch ein unsauber regelndes Magnetventil erklärt werden.
Dass du den Grundeladedruck nicht wie gewohnt einstellen kannst, würde wiederum auf eine Undichtigkeit schließen lassen.
 
Meine "Theorie" dazu :

das Betätigungsdingsbums, das unser Wastegate betätigt, hat innen eine Feder :tongue:
Diese Feder zieht über die Stange an der Klappe, die das Wastegate normalerweise im geschlossenen Zustand hält....
Beim Einsetzen vom Ladedruck wirkt der Ladedruck dem Federdruck entgegen bis die Kraft ausreicht, um den Federzug aufzuheben, je höher der Ladedruck wird, desto weiter fährt die Stange aus und öffnet das Wastegate....:redface:

seh ich auch so, ich meine nicht das der Ladedruck die Klappe öffnet, sondern der Staudruck vor der Turbine nach dem Krümmer. Gegen den muß die Feder dichthalten. :rolleyes:
 
hier mal eine Ausführung von mir.
In der Annahme, dass die Saab Turbolader aufgebaut sind wie dieser hier
http://www.antifunklochkatze.de/content/turbodetails_daswastegate.htm
betätigt das Selonoid über eine starre Stange die Wastegateklappe im Lader. Wo sitzt da die Feder?
Also, eine Ursache für zu wenig Druck ist Undichtigkeit, bspw. Riss in Abgasseite.
Nun zu dem Flattern. Könnte das vielleicht an einem Riss im Selonoid liegen? Ab 0,3 bar fängt das an zu flattern, somit unten auch das Wastegate, und das wiederum lässt das Selonoid flattern?
In was für einem Bereich flattert denn der Druck? +/- wieviel Zehntel bar?

Ich hoffe ich habe jetzt keinen Denkfehler in meiner Theorie, aber der wird dann sicherlich aufgedeckt werden, oder? :biggrin:


Edit:
Denkfehler beseitigt!
Noch Interessanter Link mit Bildern
http://www.forum-auto.de/technik/technik_turbolader.htm
 
seh ich auch so, ich meine nicht das der Ladedruck die Klappe öffnet, sondern der Staudruck vor der Turbine nach dem Krümmer. Gegen den muß die Feder dichthalten. :rolleyes:

ist noch nicht ganz klar für mich was du meinst....

Dein Turbolader hat abgasseitig ein Laufrad, das durch Abgase angetrieben wird...
auf derselben gemeinsamen Achse / Welle befindet sich im zweiten teil des Turboladers das Schaufelrad, das die komprimierte Luft als Ladedruck in den Motor schaufeln soll....:biggrin:
und genau dort wo der Ladedruck erzeugt wird, wird auch der Druck abgenommen und gemessen...
Solange die Feder vom Aktuator(?) am Wastegate zieht, bleibt es geschlossen.
Daher kurz zusammengefasst: Je kürzer du die Stange einstellst, desto weniger Weg gestattest du dem Wastegate aufgrund vom Federzug, daher Erhöhung vom Ladedruck....
Erst wenn ausreichend Ladedruck vorhanden ist, um die "gezogene" Feder soweit zusammenzudrücken, dass das Wastegate öffnet, greift die Regelung....

Vor der "Turbine" wird angesaugt, dort kann daher kein Staudruck sein.
Krümmer ist abgasseitig und hat nur indirekt (bzgl. Abgasmenge bei höherer Drehzahl) damit zu tun...

Gruss
Saab Stock Car

P.S.
ich habe da so eine Handpumpe, die mit einer Druck-Skala versehen ist (- 1,0 bis + 2,5 )
Die schliesse ich an den Schlauch für die Betätigung des Wastegates an und pumpe den Druck solange auf, bis ich sehe, dass sich die Regelstange vom Wastegate zu bewegen beginnt, anhand dessen weiss ich dann bei welchem Druck das Wastegate reagiert...

@ reignman :
Feder sitzt in der Membrandose !!
ansonsten ein netter Link, (der erste davon )
aber ein "offenes Pop-Off-Ventil" als Wastegate am Krümmer vor dem Lader ??
Da bleibe ich lieber bei der bewährten SAAB-Technologie !!
da ist der zweite Link schon wesentlich hilfreicher !!
 
Also
das Betägigungsdingsbums ist ein mit Überdruck arbeitender Aktuator
Wie beschriebnen enthält er eine Feder, dies ist aber eine Druckfeder, welche in Richtung Wastegate schliessen arbeitet.
Der Überdruck auf der Turbinenseite wirkt auf eine Membran und erzeugt damit eine Gegenkraft zur Feder, ab einem bestimmten Druck (nennen wir ihn mal Grundladedruck :-))) ist die Kraft auf die Membran so groß das sie das Wastegate öffnet und damit den Abgasstrom am Turbolader vorbei in den Krümmer leitet, dies reduziert die Drehzal und damit den Druck solange bis die Kraft an der Membran nicht mehr ausreicht das Wastegate offen zu hlaten.
Dann beginnt das Spiel von Neuem.
Bei 'unserer' APC Variante wird der Druck der Turbinenseite nicht direkt auf den Aktuator gegeben sondern über das APC-Ventil geregelt, und zwar wird hier der Druck auf den Aktuator durch 'Vermischen' mit dem Umgebungsdruck der Einlasseite solange reduiziert bis halt Klopfgrenze oder im Steuergerät abgelegter Maximaldruck erreicht ist. Dann lässt das APC Ventil wieder mehr Druck von der Turbinensete auf den Aktuator und reduziert damitr den Ladedruck.
Noch Fragen?

Alle Angaben beziehen sich übrigens auf konstante Betriebszustände (z.B: Drehzalhl und Last des Motors....)
 
Also
das Betägigungsdingsbums ist ein mit Überdruck arbeitender Aktuator
Wie beschriebnen enthält er eine Feder, dies ist aber eine Druckfeder, welche in Richtung Wastegate schliessen arbeitet.

das mit der Druckfeder ist mir schon klar gewesen, aber da die Feder ja an der Stange zieht......
ich wollte es so einfacher und logischer erklären :smile:

Gruss
Saab Stock Car
 
Gegenfrage :

was passiert beim Handpumpentest...... :tongue:

wäre sicher empfehlenswert...........

Gruss
Saab Stock Car
 
@ reignman :
Feder sitzt in der Membrandose !!
ansonsten ein netter Link, (der erste davon )
aber ein "offenes Pop-Off-Ventil" als Wastegate am Krümmer vor dem Lader ??
Da bleibe ich lieber bei der bewährten SAAB-Technologie !!
da ist der zweite Link schon wesentlich hilfreicher !!

Wo sieht man da ein offenes Pop-off?

Das nennt sich externes Wastegate, hat mit einem Bypass- oder Pop-Off-Ventil aber nichts zu tun. Bewährt hat sich das übrigens in unzähligen Renn- und Straßenfahrzeugen (vorallem bei sehr leistungsstarken Fahrzeugen). Ein prominentes Beispiel ist sicherlich der Ralley Gruppe B Audi Turbo. Der Klang war charakteristisch.

Nicht alles was man nicht kennt, ist direkt Mist oder nicht bewährt.

(Sorry für den offtopic Text)
 
naja, wieder was gelernt :cool:

und das wird wirklich als "Wastegate" bezeichnet ?

das auf dem Bild markierte hat für mich wie eines der oft angepriesenen Pop-offs ausgesehen.......

Gruss
Saab Stock Car
 

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Wie soll denn der Ladedruck in den Abgaskrümmer kommen? Neeneenee...
 
naja, wieder was gelernt :cool:

und das wird wirklich als "Wastegate" bezeichnet ?

das auf dem Bild markierte hat für mich wie eines der oft angepriesenen Pop-offs ausgesehen.......

Gruss
Saab Stock Car

Die Begrifflichkeiten orientieren sich ja an der Verwendung und weniger am Aussehen des Geräts. Als Pop-Off müsste es zwischen Ansaug- und Frischluftseite verbaut sein. Hier eindeutig als Ventilfunktion am Abgasstrang. Die Tuningwastegates sehen alle so in der Art aus.
 
ist noch nicht ganz klar für mich was du meinst....
Die Federtheorie habe ich mal in den englischen Foren mitgenommen, z.B.
http://www.saabcentral.com/forums/showthread.php?t=137122&highlight=wastegate+spring
und finde sie immer noch passend, nur das mir der Zufall mit gleichem Verhalten bei 2 verschiedenen Wastegate-Aktuator-Druckdosen zu groß ist.

P.S.
ich habe da so eine Handpumpe, die mit einer Druck-Skala versehen ist (- 1,0 bis + 2,5 )
Die schliesse ich an den Schlauch für die Betätigung des Wastegates an und pumpe den Druck solange auf, bis ich sehe, dass sich die Regelstange vom Wastegate zu bewegen beginnt, anhand dessen weiss ich dann bei welchem Druck das Wastegate reagiert...

Der Test scheint mir jetzt auch auschlußreich! Welcher Druck soll denn da ungefähr rauskommen beim T25 mit 0,4 bar Grundladedruck. Sind das dann auch 0,4 bar oder was ist da so der Sollwert?
 
Von der Logik her würde ich sagen, das bei 0,4 Bar (richtigen GLD vorausgesetzt) die Druckstange beginnt sich ruckfrei zu bewegen.
 
wie oben bereits geschrieben 'sieht' der Aktuator nie den maximalen Ladedruck, da das APC Ventil ihn auf GLD herunterregelt.
Nochmal:
bei LPT's liegt der Ladedruck direkt am Aktuator an, beim FPT wird der Druck hinter der Turbine (der sonst direkt auf den Aktuator wirkt) abgegriffen, am APC mit Umgebungsdruck von der Saugseite 'gemischt' und dem Aktuator wieder zugeführt.
 
wie oben bereits geschrieben 'sieht' der Aktuator nie den maximalen Ladedruck, da das APC Ventil ihn auf GLD herunterregelt.
Nochmal:
bei LPT's liegt der Ladedruck direkt am Aktuator an, beim FPT wird der Druck hinter der Turbine (der sonst direkt auf den Aktuator wirkt) abgegriffen, am APC mit Umgebungsdruck von der Saugseite 'gemischt' und dem Aktuator wieder zugeführt.

Also wirkt dort der "bereinigte" Ladedruck in Abhängigkeit der Umgebungsvariablen. Ok. Ändert das meine Aussage? :confused:
Auf jeden Fall darf es nicht passieren, dass man mit der Handpumpe 2 bar Druck aufbaut und die Klappe sich kaum rührt. :eek:
 
Dann ist das Getsänge vpom Wastegate fest.
Aktuator abbauen und solange mit der Hand betätigen bis es leichtgängig wird.
Ansonsten neuen Lader......
 
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