Magnetventil testen

Kalibrieren sollte man zuerst mal. Und zwar immer dann,wenn irgendwelche neuen Komponenten eingebaut werden. Und danach ruhig mal bei 2000 U/min schnell Vollgas geben, dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, daß er in den Fuelcut läuft. Ohne die Information, das er abschaltet, kann man wenig sagen. Und eine gescheite Druckuhr anschließen, gibt auch manch erstaunliche Information., Die Serienuhr ist ja eher eine Belustigung des Fahrers.
Grundladedruck und Leichtgängigkeit der Wastegatestange überprüft man am elegantesten mit der Mytivac-Pumpe.
 
Ein Vollturbo war es schon immer und das original ab Werk.
Es wurde auch nichts später verändert, oder neu eingebaut.
Das Ventil ist einfach im Stau von jetzt auf gleich ausgestiegen..

Leider melden sich die Saab Fahrer aus Halle nicht, bei denen man das Ventil nochmal testen könnte.
Ein neues ist auch mit > 200,- etwas zu teuer um auf Verdacht zu testen!!

Eine funktionierende DI hatte ich auch schon getestet, einen anderen MAP Sensor auch.
Hat keine Veränderung gebracht.
Schläuche sind auch alle dicht!
Es müßte also das Ventil, oder Steuergerät sein.
Ein anderes Steuergerät dieser Art werde ich garantiert nicht finden, deshalb suche ich weiter nach einem Ventil..

Viele Grüße u besten Dank für die Hilfe
 
Messwerte

So, habe jetzt mal gemessen was am APC-Ventil-Stecker im Leerlauf für Spannungen anliegen:

Multimeter Gleichspannungsmeßbereich:
Pin 1 - 2 etwa 12 V
Pin 2 - 3 etwa 12 V
Pin 1 - 3 nahe 0 V (logisch :rolleyes:)

Wechselspannungmeßbereich:
Pin 1 - 2 etwa 1,5 V
Pin 2 - 3 etwa 1,5 V
Pin 1 - 3 nahe 0 V (auch logisch)

Daraus schließe ich folgendes:
Das Steuergerät gibt zwei pulsierende Gleichspannungen von ca. 12 V mit einer Welligkeit von ca. 1,5 V aus, welche dazu dient, um das Ventil spontaner auf kleine Spannungsänderungen ansprechen zu lassen. Wären die Steuerspannungen nicht mit der Wechselspannung überlagert, würe das Ventil wohl erst bei einer größeren Spannungsänderung den mechanischen Widerstand des beweglichen Teiles im Innern überwinden können und dann einen unerwünschten Sprung machen, der dann wieder korrigiert werden müßte und ein unangenehmes Ansprechverhalten zur Folge hätte.
Durch die kleine überlagerte Wechselspannung wird der bewegliche Körper immer in kleinen Schwingungen gehalten, so daß er direkt auch auf eine kleine Spannungsänderung anspricht. Daher auch das leise Surren im Betrieb.

Scheinbar legt die Spannungsbalance zwischen den beiden Spulen nun die Position des Ventiles fest. Bekommt die eine Spule mehr Strom als die andere, so bewegt sich der "Dichtkörper" (hab gerade kein anderes Wort dafür) in die Spule, die vom größeren Strom durchflossen wird und umgekehrt. Auf diese Weise kann sehr fein zwischen allen möglichen Positionen "überblendet" werden.
Im Leerlauf scheint die Differenz der Stomes zwischen den beiden Spulen nahe null zu sein.

@zimt
Hab ich das richtig in Erinnerung, daß bei Dir nur zwischen 1 und 2 eine Spannung zu messen war, nicht aber zwischen 2 und 3?
Das wäre ein klarer Hinweis auf einen Steuergerätedefekt! Da wäre wohl dann einer der MOSFETs, die das Ventil ansteuern abgeraucht. Das wiederum kann durch ein schadhaftes APC-Ventil verursacht worden sein.
Die MOSFETs kann man übrigens austauschen. Ist also keine Katastrophe! :smile:

Vizilo
 
Habe auch nochmal nachgemessen und kam zu gleichen Ergebnissen wie bei dir.
Das und auch das unterschiedliche Verhalten der Ventile spricht gegen einen Defekt des Steuergerätes.
Wie gesagt, eins macht grundsätzlich nur GLD und das andere macht nun immer kurzfristig 3/4 gelb und regeln dann auf 1/2 gelb zurück..
Ich denke es bleibt weiterhin nur der praktische Test.

viele Grüße
 
Habe auch nochmal nachgemessen und kam zu gleichen Ergebnissen wie bei dir.
Das und auch das unterschiedliche Verhalten der Ventile spricht gegen einen Defekt des Steuergerätes.
Wie gesagt, eins macht grundsätzlich nur GLD und das andere macht nun immer kurzfristig 3/4 gelb und regeln dann auf 1/2 gelb zurück..
Ich denke es bleibt weiterhin nur der praktische Test.

viele Grüße


Hallo zimt:smile:

Ich hab mein Ventil ausgebaut mit Bremsenreiniger und durchpusten ein weinig gereinigt und dann ein ganz klein wenig Nähmaschinenöl.
Das Ventil funktionierte wieder aber nur ne Woche da ging das von vorne los.

Vieleicht reichts bei dir ja fürn Test. Bei mir waren die Messwerte auch o.K.

Da das ein Verschleisteil ist musste da Ersatz her Also ich hatte die Nase voll von dem blöden Ventil ( 1x nach Krefeld gefahren 70Euro Sprit halber Tag weg und nur ein anderes Gebrauchtes )

Also siehe Sig.

Gruß
Wolly:smile:
 
"Magnetventil von Trionic 7 by SKR"

was ist das denn für ein Ventil?
erzähl mal mehr davon.

Viele Grüße
 
So, habe jetzt mal gemessen was am APC-Ventil-Stecker im Leerlauf für Spannungen anliegen:

Multimeter Gleichspannungsmeßbereich:
Pin 1 - 2 etwa 12 V
Pin 2 - 3 etwa 12 V
Pin 1 - 3 nahe 0 V (logisch :rolleyes:)

Wechselspannungmeßbereich:
Pin 1 - 2 etwa 1,5 V
Pin 2 - 3 etwa 1,5 V
Pin 1 - 3 nahe 0 V (auch logisch)

Daraus schließe ich folgendes:
Das Steuergerät gibt zwei pulsierende Gleichspannungen von ca. 12 V mit einer Welligkeit von ca. 1,5 V aus, welche dazu dient, um das Ventil spontaner auf kleine Spannungsänderungen ansprechen zu lassen. Wären die Steuerspannungen nicht mit der Wechselspannung überlagert, würe das Ventil wohl erst bei einer größeren Spannungsänderung den mechanischen Widerstand des beweglichen Teiles im Innern überwinden können und dann einen unerwünschten Sprung machen, der dann wieder korrigiert werden müßte und ein unangenehmes Ansprechverhalten zur Folge hätte.
Durch die kleine überlagerte Wechselspannung wird der bewegliche Körper immer in kleinen Schwingungen gehalten, so daß er direkt auch auf eine kleine Spannungsänderung anspricht. Daher auch das leise Surren im Betrieb.

Scheinbar legt die Spannungsbalance zwischen den beiden Spulen nun die Position des Ventiles fest. Bekommt die eine Spule mehr Strom als die andere, so bewegt sich der "Dichtkörper" (hab gerade kein anderes Wort dafür) in die Spule, die vom größeren Strom durchflossen wird und umgekehrt. Auf diese Weise kann sehr fein zwischen allen möglichen Positionen "überblendet" werden.
Im Leerlauf scheint die Differenz der Stomes zwischen den beiden Spulen nahe null zu sein.

@zimt
Hab ich das richtig in Erinnerung, daß bei Dir nur zwischen 1 und 2 eine Spannung zu messen war, nicht aber zwischen 2 und 3?
Das wäre ein klarer Hinweis auf einen Steuergerätedefekt! Da wäre wohl dann einer der MOSFETs, die das Ventil ansteuern abgeraucht. Das wiederum kann durch ein schadhaftes APC-Ventil verursacht worden sein.
Die MOSFETs kann man übrigens austauschen. Ist also keine Katastrophe! :smile:

Vizilo

Hi,

das was Du da per Multimeter gemessen hast, ist ein Mittelwert, da das Multimeter viel zu langsam ist.
Das Signal der Trionic 5 an das APC-Ventil hat 90 Hz unterhalb von 2500 U/min und 70 Hz oberhalb dieser Drehzahl, mit ca. 2 ms Pulslänge.

Da lässt sich dem mit einem Multimeter garnichts direktes messen, ausser den von Dir dagelegten Ergebnissen, die aber keine Rückschlüsse auf die Art des Signals zulassen.

Pin 2 hat die Versorgungsspannung, Pin 1 und 3 sind mit dem Steuergerät verbunden und werden durch das Signal auf Masse gelegt.

Wenn sich am Stecker zwischen "1 und 2" oder "3 und 2" garnichts messen lässt, ist entweder die Sicherung durch oder das Steuergerät/Transistoren sind beschädigt.
Ich hatte den Link zur Reparaturanleitung für die Trionic im fuel-cut Thread gepostet.

@Zimt
Wolly und ich fahren beide eine umgebaute Trionic, die es ermöglicht das APC-Ventil der Trionic 7 (verbaut in Saab 9-3, 9-5 etc.) zu verwenden.
Die Qualität und Konstruktion der neueren APC-Ventile ist deutlich ausgereifter. Dazu kommt noch der Preisvorteil.

VG,
Stephan
 
"Magnetventil von Trionic 7 by SKR"

was ist das denn für ein Ventil?
erzähl mal mehr davon.

Viele Grüße

Hi,

.....
@Zimt
Wolly und ich fahren beide eine umgebaute Trionic, die es ermöglicht das APC-Ventil der Trionic 7 (verbaut in Saab 9-3, 9-5 etc.) zu verwenden.
Die Qualität und Konstruktion der neueren APC-Ventile ist deutlich ausgereifter. Dazu kommt noch der Preisvorteil.

VG,
Stephan


Hallo Zimt:smile:

Ja eins von den Neueren.
Kostet Orginal beim Freundlichen 79,72Euro ET-Nummer 55562786
Das wird nur noch von einer Seite geregelt und vieleicht daher günstiger.
Halten soll es auch besser und funktionieren tut es.
Aber der Umbau der Trionik ist unumgänglich.

Der Stephan weiß wie und hat das auch bei mir gemacht.
Der angenehme "Nebenefekt" ist ein Stage 1 und das geht auch mit einer anderen ( z.B. 2.0 LPT ) Trionik Steuerung weil die passende Software neu aufgespielt wird und dann deinem Auto angepasst.


Gruß
Wolly:smile:
 
Hallo,

Wir haben nun nochmal getestet.
-1 garantiert funktionierendes APC Magnetventil - bei mir ging er damit in den FuelCut.
-1 anderes garantiert funktionierendes gleich danach brachte nur kurzfristig beim Gasgeben 3/4 gelb und ging dann sofort wieder auf 1/2 gelb zurück während des GAsgebens..
Haben das Ventil dann nochmal in einen 2,3turbo gebaut und damit regelte es iwe es sein sollte bis Anfang rot und hat das da auch gehalten..

Damit wissen wir nun, dass es wohl nicht an dem Magnetventil liegt.

Aber woran dann??
Hat noch jemand eine Idee???
Turbolader vermute ich eher nicht, da sich jedes Ventil jeweils jedesmal absolut gleich verhält.
Ansonsten wäre es ja immer zufällig anders.


Viele Grüße
 
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