Medikament gesucht

wg. Armaturenbrett überlege ich für meinen 900er auch, wie das am besten zu schützen ist. Selbst in Garagen reißen die Dinger.
Für den Sommerbetrieb werde ich ein US-Like Stoffteil nähen lassen.
 
Ich vermeide nach Putzorgien das sofortige Fahren mit dem Objekt der Begierde, stelle es schattig ab mit leicht geöffneten Fenstern. Aber der "Rückfettungseffekt" von WD40 oder Ballistol haben beim Rosenquarz in 21 Jahren zu keinem Schaden geführt...
 
Sooo, Leute,
Garage geräumt und gesäubert, so bekommt der Gute ein anständiges Zuhause :cool:
Schlisslich mit der wenigen Restzeit Pflegedienst am 900er betrieben:

- Schiebedach
Führungen mit WD40 eingesprüht, mit Lappen die Reste des alten Fetts entfernt.
Danach die Führungen, daneben zum Karosserierand und zwischen obere und untere Platte
Silikonspray gesprüht, was das Zeug hält. Silikonspray auch vorsichtig, ganz vorsichtig, am
Bedienhebel mit dem dünnen Sprühröhrchen ein paar beherzte Spritzer eingesprüht.
Erfolg:
Schiebedach lässt sich nun viel leichter bewegen. leider rattert es in der Fahrerseitigen Führung
immer noch - mal schauen, ob ich an die Verzahnung ein paar Tropfen Nähmaschinenöl bekomme...

- Innenraum Armaturenbrett
Neues Mikrofasertuch genommen und mit WD40 eingenebelt. Anschliessend das Armaturenbrett damit gereinigt.
Sieht nun schön seidenmatt aus. Ich hoffe, dass die kleinen Risse dadurch auch klein bleiben.

- Innenraum Radio
Potentiometer "knarzt (meistens am fahrerseitigen LS). Mit ein paar Tropfen WD 40 behandelt - nun war's weg :biggrin:
Schaun mer mal, ob's von Dauer ist.

-Innenraum Fahrersitzkonsole
alle Gleitbuchsen mit WD 40 vorsichtig behandelt. Übergang Velousstoff zur Gestellverkleidung mit Siliconspray behandelt (riecht angenehmer
als WD 40 nach Zitrone :cool:). Unter den Sitzen sind elektrische Kabel, die jedoch nicht mit deren Pendant AM Sitz gesteckt sind. Sind das die Kabel für die Sitzheizung? Ich glaub' ich besorg mir schnell mal eine kleine Prüflampe und schau nach, ob Strom drauf ist...

- alle bewegten Teile an den Türen prophylaktisch mit WD40 behandelt..

Bisherige Erfolge:
Schiebedach öffnet/schließt rel. leichtgängig
Fahrersitz lässt sich plötzlich sogar neigen - sehr cool!
Sitzverstellungen funktionieren angenehm leichtgängig.
Armaturenbrett glänzt Seidenmatt
Innenraum riecht trotz dem ganzen WD40 und Silikonspray deutlich angenehmer: in der Bude wurde ca. 20 Jahre lang gequarzt......

Von soviel Erfolg mit geringen Mittel habe ich die elektr. Antenne (ging nur bis etwas über halb heraus) mal mit (Ihr wisst schon) WD 40
gesäubert, herausgezogen (vorsichtig aber nachdrücklich) und wieder gesäubert und die Übergangsstellen mit WD40 geflutet, ein wenig in Form gebogen:
Erfolg: Fährt wieder eins A ein und aus!!!

Weiter ging's im Motorraum. Sichtkontrolle, wo das ganze Öl herkommt.
verdächtig ist das Gehäuse des Primärgetriebes (ist doch richtig: vorne zwischen Kühler und Motor, hat in der oberen Hälfte eine
Art Metallklammer). Dort war/ist alles ölvernebelt und unten hängt eine Ölnase dran.
Dann, was ich beim Blick vom linken Vorderrad unterm Wagen entdecken konnte schien mir ein Öltropfen an der Ölablassschraube zu hängen.
Zudem ist das Lenkgetriebe sehr ölfeucht, genauso wie unter dem Verteiler.
Mit dem Schraubenschlüssel hab' ich mich noch nicht 'drangetraut, nirgendwo, aber morgen werde ich den mal in die Hand nehmen und am kalten Motor schauen, ob die ein oder andere Schraube, speziell beim Primärgetriebegehäuse evtl. lose ist(wenn werde ich die wirklich nur Handfest anzeihen, nicht mit Gewalt), ebenso die Ölablassschraube. An den Verteiler und dei Servolenkung traue ich mich noch nicht 'ran.
Dann die sichtbaren elektrischen Steckverbindungen mit WD 40 etwas eingesprüht.
Auch die Zündkabel habe ich eingesprüht und mit der Hand mal angefühlt (wollte wissen, ob alles i.O. mit den Dingern ist, Motor hatte ja dieses leichte bis mittelprächtige Ruckeln während der Fahrt). Dabei habe ich festgestellt, dass am Kerzenstecker des 3. Zylinders die Ummantelung etwas "offen" ist. Ha! Habe ich Dich Du ruckelnder Geselle!!!
Dann habe ich das Kabel etwas entlastet, damit es nicht so auf Spannung steht. Damit wollte ich eigentlich am Sa. zum Saab Händler fahren und nach einem Satz neuer Zündkabel verlangen...

Nun gut.
Voller Zufriedenheit werf' ich mein Schmuckstück an:
Was sonst auf den ersten Anlasserdreh' ansprang, bedurfte jetzt 3 bis 4 Umdrehungen (dabei gemerkt, dass die Batterie wohl bereits im Rentenalter ist).

dann rumpelte er auf 3 Pötten los. Aha, Du verflixtes Zündkabel - jetzt, wo ich Dich entdeckt habe willst Du also nicht mehr... :cool:
Nun denn, Wagen rückwärts in sein neues Heim gefahren. Motor ausgemacht und Haube geöffnet.
Sprang verdächtig nach Sprit :rolleyes: Dachte, der dritte Zylinder sei versoffen...

Wollte nochmal starten um im dämmenden Licht ggfs. einen überspringende Funken am Kabel des dritten Zylinders zu sehen und meine Meinung so bestätigt zu bekommen (eigentlich bekloppt, aber man will es ja dann immer ganz genau wissen :redface:

Nachdem ich dem Wagen wieder 2 Anlasserumdrehungen abgerungen habe, sprang er wieder an.

Nanu? was spritzt denn das so auf die Windschutzscheibe?!!? Dabei regnet es doch gar nicht - schon gar nicht in meiner Garage...

Raus aus dem mit laufenden Motor stehenden Wagen und schauen, ob wo das Wassen denn so herkommt.

Flitzepiepen :eek: :eek: :eek:

Es spritze fröhlich der Sprit direkt an der Einspritzdüse zu Nr. 2 :eek:
Motor sofort ausgemacht.
Sprit hatte sich schon schön am Ansaugkrümmer gesammelt - na toll. Ist doch ein Projekt wie ich's mir gewünscht hatte :rolleyes:
Ich habe mir den Schaden mal genau angeschaut:
Die Leitungen scheinen prös zu sein - sehr hart - glashart. In der eng geführten Krümmung zu den Überwurfmuttern der Einspritzdüsen ist zumindest die Spritleitung
zur Düse zu Nr. 2 gebrochen...
Ich habe mit der bloßen Hand nun versucht, die Überwurfmutter von der betreffenden Düse vorsichtig zu lösen. Dabei habe ich festgestellt, dass die gesamte Düse los ist :eek:
Ich habe mich jetzt nicht getraut sie anzuziehen, sondern alles erstmal so gelassen.

Frage an Euch:

Kann für die Spritleitungen zu den Düsen herkömmlicher transparenter Sprittschlauch verwendet werden oder muss das ein ganz spezieller Schlauch sein?
Ist das korrekt so, dass der Löseversuch der blossen Hand ausreicht, um die Düse aus Ihrem Sitz zu drehen?
Vermutlich rührt das leichte Ruckeln wohl eher von dieser Undichtigkeit als von den Zündkabeln (werde die aber trotzdem prophylaktisch wechseln.

Mach es zu DEINEM Projekt :cool:
Irgendwie trotzdem schön :rolleyes:

Nachtrag: ich habe mich NICHT auf den Leitungen abgestützt oder sonst vorher Hand angelegt - jedenfalls nicht bewustt :rolleyes:
 
Nee, nur EINE Dose - und die ist noch halbvoll :biggrin:

Sorgen macht mir gerade die Spritleitung - die kann ich leider nicht mehr fixen durch Aufsprühen mit WD40.

da hab' ich wohl saumäßiges Glück bei der Überführungsfahrt gehabt :rolleyes:
 
Wenn die schon so locker war...der Verkäufer weiß (natürlich) von nix?!
 
Jo, danke!
Habe ich schon gefunden.
Tja, jetzt suche ich also neue Einspritzleitungen vom Mengenteiler zu den ESD... :rolleyes:

Wasser auf die Mühlen... :redface:
wer kann/will helfen?
 
Gebrauchtteile vor (neu gibt's wohl echt nix mehr!)...

Sei froh, 8V Teile gibt's doch schon noch recht häufig... schreib mal die Jungs Kratzecke u. Strudel an, die haben doch ein paar Kisten Ersatzteile "geerbt"...
 
Ja, mache ich mal.

Am liebsten wären mir ja die Stahlflexdinger, die PE Schläuche haben einen endlichen Lebenszyklus.
Ich mag mir das gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn die Leitung auf der Autobahn bei heißem Motor gerissen wäre :eek:
 
richtig, das ist ein Punkt, den man in die Kaufberatung mit aufnehmen sollte. Vorsicht schützt.
 
Mist!!!
Gerade ist der Sprit relativ "günstig" - und mein 8V muss eine Zwangsstandzeit
einnehmen. Grrrrr.
;-)


Ist aber vllt. auch besser so - gerade hat's bei uns angefangen zu schneien :eek:
 
Nö, im Herzen Deutschlands.
In OWL :biggrin:

Jetzt scheint auch wieder die Sonne....
 
Weiter geht's:

da mein Töff Töff immer noch min. eine defekte Spritleitung hat, habe ich heute erstmal die Innenverkleidung der Beifahrertüre entfernt.
Ziel:
Untersuchen, warum es dort hin und wieder klappert. Meinen Kumpel WD 40 auf die Gelenke und Führungsschienen der Seitenscheibe hemmungslos einsprühen, in der Hoffnung, dass das Hoch und 'Runterkurbeln Selbiger etwas leichter geht.
Rostuntersuchung und -vorsorge.

Klappern: vermutlich eine verirrte kurze M6 Schraube - wo auch immer die herkam:rolleyes:
Ansonsten scheint alles fest zu sein, schaun' mer mal.
WD 40 hat begrenzten Erfolg gebracht für das Hoch und 'Runterkurbeln. Habe die Filzführungsschienen mit Silikonspray behandelt - ging danach deutlicher besser...
Rostuntersuchung ergab: keinen gefunden :eek: tatsächlich rostfrei...
Mit Lappen den Oberflächendreck gelöst und mit Staubsauger bestmöglich entfernt.
Danach musste die erste halbe Dose FluidFilm (wusste gar nicht, dass das so ... "stinkt") dran glauben. Die gesamte Innentüre mit dem Zeugs eingenebelt. Mit dem roten Spritzaufsatz in sämtliche Öffnungen 'reingesprüht, mit dem weißen die Flächen und aussen die Falze. Hoffe, das reicht?

Ach so: beim Heraustrennen ging die vergilbte Plasteform an drei Stellen kaputt: ist je auf ca. 10 cm eingerissen.
Auf die Stellen werde ich mit Karosseriedichtmasse einen Fetzen Abdeckfolie (die Dicke) aufbringen, sollte danach wieder dicht sein. Anschließend wird die ganze Einheit wieder mit Karosseriedichtmasse eingeklebt.

Dann habe ich die Velourseinlage mit Polsterschaum eingesprüht, Schaum leicht mit einer Bürste einmassiert und nach Einwirkzeit mit dem Staubsauger abgesaugt - konnte ja nicht ahnen, dass der Stoff nur mit einem Kleber der Haftklasse "trockenes Eiweiß" auf einer Sperrholzschicht verklebt ist... :cool:
Löste sich nun an den Rändern beim Saugen. Nach Trocknung werde ich das Ganze etwas spannen und an den Rändern von hinten dezent festtackern. vorher werde ich die Kontaktstellen mit einem 2K Kleber (Pattex Kraftmix) verkleben. Sollte auch halten.

Wo Licht ist, ist auch Schatten.

Dann habe ich mich der weiteren Rostuntersuchung hingegeben...
Angefangen im Motorraum. Bewaffnet mit einer schmalen Darhtbürste habe ich die gefundenen Stellen erstmal mit Selbiger kräftig freigebürstet.
Hatte schon etwas Bedenken, weil am Batterieblech einige aufgeblühte Rostpickel waren. Aufwtmen, am Batterieblech und in der näheren Umgebung habe ich auch nach kräftigem Bürsten keinerlei Durchrostung festgestellt. Die freigebürsteten Stellen mit Brantho Korrux 3in1 eingepinselt (ist ebenfalls schwarz, fällt erfreulich wenig auf :biggin:

Dann zum nächsten Kotflügel:
Inneseite, wo Radhauskotflügel und Innenkotflügel zusammenlaufen : ROST. Dachte erst, dass dieser Rost wohl auch nur oberflächlich sei. Habe zunächst gebürstet und anschliessend mit Finger und etwas Kraft (wie beim vorherigen Mal am Batterieblech) die gebürsteten Stellen auf Blätterteig geprüft. Siehe da: fündig geworden:motz:.
Nun habe ich ein ca. 5 cm langes und 1cm breites Loch zum Radhaus :mad: Aber nach erster Begutachtung war's das schon (erleichtert).
So, wie's aussieht, kann man dort ganz gut ein Blech "draufsetzen". Mal sehen, wenn's wieder etwas wärmer ist, gehe ich das an :cool:

Als nächstes steht auf meinem Projektplan das Entfernen der Fahrertürpappe. Hatte ja schon erwähnt, dass an dieser Tür im Bereich der umlaufenden Türdichtung im unteren Bereich die Haltelöcher der Dichtung durchgerostet sind. Ich denke, ich komme um das Heraustrennen des Bleches wohl nicht herum. Hat das schon jemand mal gemacht?

Ach, hätte ich doch schon einen "neue" Einspritzleitung....
 
Wo ich hier gerade so grübele:

ich habe mir mal den Beschrieb durchgelesen, wie man die Außenseite des SD nach aussen
ausbauen kann.
Frage:
kommt man dann an das Ent-/Verriegelungsgestänge heran?
Ich vermute, dass das Rattern vom nicht sauber eingestellten Entriegelungs
mechanismus herrührt und erhoffe mir, dass man dieses einfach etwas besser einstellen kann.
Kann mir jmd. etwas dazu schreiben?
 
Ja - bei manuellem SD. Schrauben an der Stirnseite lösen. Oberes SD nach vorne heraus ziehen. Photos machen!!! Rest erklärt sich bei Betrachtung. Achtung! Die Mechanik ist deutlich "komplizierter" als beim ESD... und empfindlicher bezüglich der Justage.
 
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