Motor-Problem mit 9-5 Aero

auch nicht uninteressant!!

Plötzlicher Leistungsabfall in Aero-Fahrzeugen bei hohen Geschwindigkeiten

Fehlersymptom
Der Motor verliert plötzlich und deutlich spürbar an Drehmoment. Obwohl der Fahrer mit Vollgas beschleunigt, wandert der Zeiger der Turbodruckanzeige zu keiner Zeit in den roten Bereich, sondern erreicht nur den Bereich zwischen weiß und orange.

Bedingungen
Das Fehlersymptom tritt nur bei Aero-Fahrzeugen auf, und zwar bei hohen Motordrehzahlen (>4000/min), z. B. bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn. Das Symptom verschwindet, wenn der Motor abgestellt und erneut gestartet wird. Es werden keine Fehlercodes festgestellt oder gespeichert, und die Check-Engine-Lampe leuchtet nicht.


Maßnahmen
Vor etwaigen Eingriffen sind eventuell ausgelöste Fehlercodes zu löschen und T7 durch SPS-Programmierung mit der neuesten Softwareversion zu aktualisieren. Version 12.0 und Tech2-Version 42.000. Neue Software für sämtliche 9-5 Aero,

MY 00: EB2WZA1C.56K/.56D/.56L/.56C

MY 01: EC0SZA1C.56M/.56F/.56E/.56G (vor Fahrgestellnummer Y 13020220)
 
Ha, das doch mal was :biggrin:

Die drei Drucksensoren haben wir bei abgestelltem Motor auf gleichheit geprüft. Die Werte der drei Sensoren hatten ein max delta von 3-4kpa, also voll Ok, die Spannungswerte zu den einzelnen Drücken haben wir leider nicht vergleichen können da die Soll Werte fehlten. Ich werde aber mal veruchen mir eine Meßleitung zu bauen und dann während der Fahrt die Spannungen zu messen.

APC Ventil: Da wir das gegen ein neues getauscht hatten schliesse ich das mal aus, werde aber die Steuerleitung mal prüfen, deinen Beschreibungen entnehme ich, dass das Ventil bei z.B. Leerlauf stromlos sein muss !!?!!

Den Test bzgl des Benzindrucks hab ich nicht ganz nachvollziehen können.... Meinst du mit dem evtl porösen Schlauch, den zum Benzindruckregler?
 
Plötzlicher Leistungsabfall in Aero-Fahrzeugen bei hohen Geschwindigkeiten

Fehlersymptom
Der Motor verliert plötzlich und deutlich spürbar an Drehmoment. Obwohl der Fahrer mit Vollgas beschleunigt, wandert der Zeiger der Turbodruckanzeige zu keiner Zeit in den roten Bereich, sondern erreicht nur den Bereich zwischen weiß und orange.

Bedingungen
Das Fehlersymptom tritt nur bei Aero-Fahrzeugen auf, und zwar bei hohen Motordrehzahlen (>4000/min), z. B. bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn. Das Symptom verschwindet, wenn der Motor abgestellt und erneut gestartet wird. Es werden keine Fehlercodes festgestellt oder gespeichert, und die Check-Engine-Lampe leuchtet nicht.


Maßnahmen
Vor etwaigen Eingriffen sind eventuell ausgelöste Fehlercodes zu löschen und T7 durch SPS-Programmierung mit der neuesten Softwareversion zu aktualisieren. Version 12.0 und Tech2-Version 42.000. Neue Software für sämtliche 9-5 Aero,

MY 00: EB2WZA1C.56K/.56D/.56L/.56C

MY 01: EC0SZA1C.56M/.56F/.56E/.56G (vor Fahrgestellnummer Y 13020220)

hatten wir auch im verdacht, passt von den Symptomen aber nicht.....der Leistungseinbruch ist nicht plötzlich und tritt auch nicht "nur" bei hohen Drehzahlen auf.
 
weiter

mit dem porösen schlauch meine ich den "Steuerschlauch"der an den Ansaug angeschlossen ist, rechts neben drokla (winkelstück zusammen mit ladedruckanzeige)

und sorry, hatte dir ein par messwerte zum apc ventil unterschlagen! ups!

BU/BN Kabelfarben

Magnetventil, Ladeluftregelung

Pin Steuergerät Meßpunkte: 13-25 Meßwert: 32 Hz 2 % (-) 0,5 ms (-)
(LP HI LOp)
Der Luftfluss vom Kompressor des Turboaggregats wird mit einem Magnetventil geregelt, welches das Wastegate-Ventil für die Abgasturbine pneumatisch steuert.

und noch einmal den technischen Zusammenhang erläutert:

Das Magnetventil erhält Spannung von +15 und Masse von Stift 13 des Steuergeräts mit 32 Hz PWM. Der Kompressorfluss erhöht sich, wenn sich das Impulsverhältnis erhöht.

Wenn die angeforderte Luftmasse/Verbrennung zu hoch ist, um allein mit der Drosselklappe geregelt zu werden, muss die Turboregelung den darüber hinausgehenden Bedarf decken. Der darüber hinausgehende Teil wird in ein PWM umgewandelt, welches das Ladeluftregelventil steuert.

Der Wert für den absoluten Atmosphärenluftdruck und die Temperatur der Ansaugluft werden verwendet, um die Umwandlung zu berichtigen. Bei niedrigem Atmosphärendruck oder hoher Ansauglufttemperatur ist ein größeres PWM-Verhältnis erforderlich, um die gleiche Luftmasse/Verbrennung zu erhalten.

Das Steuergerät kontrolliert danach, ob die aktuelle Luftmasse/Verbrennung mit der angeforderten übereinstimmt. Bei Bedarf wird das PWM-Verhältnis durch Multiplikation mit einem Korrekturfaktor feineingestellt (Ladeluftadaption).

Die Adaption mit dem Korrekturfaktor erfolgt bei Vollgasfahrt im Drehzahlbereich 2400 - 4500/min. Die Motordrehzahl muss sich für eine Dauer von mindestens 2 Sekunden im Adaptionsintervall befinden. Die Ladeluftadaption sollte im höchstmöglichen Gang durchgeführt werden.

Der Korrektionsfaktor (Ladeluftadaption) wird im Speicher des Steuergeräts gespeichert und stets bei der Berechnung des PWM-Verhältnisses einkalkuliert.

Der Sinn liegt darin, dass die aktuelle Luftmasse/Verbrennung nach einer Belastungsveränderung so schnell wie möglich der angeforderten entsprechen soll. Der Grenzwert für die Adaption ist 100 %.

Diagnose

• Bei Unterbrechung oder Kurzschluss gegen Masse wird Fehlercode P1662 ausgelöst.

• Bei Kurzschluss gegen B+ wird Fehlercode P1663 ausgelöst.

• Ist die Luftmasse pro Verbrennung höher als die angeforderte, wird Fehlercode P1549 ausgelöst.

Systemreaktion bei Fehlern

• Ladeluftadaption wird gesperrt.

• Die angeforderte Luftmasse pro Verbrennung wird auf 600 mg/c begrenzt.

• Anmerkung
Das System regelt die aktuelle Luftmasse/Verbrennung so, dass sie mit dem angeforderten Wert übereinstimmt. Es ist vollständig normal, dass die Drosselklappe nicht vollständig geöffnet ist, obwohl das Gaspedal ganz heruntergedrückt ist.

Quelle:wis

grüße balze

PS: OHNE TECH2 WIRD DAS ECHT SCHWIERIG UND/ODER TEUER/LANGWIERIG!!
 
so, gestern abend haben wir den fehler gefunden! :) :) :)

danke für die zusätzlichen tipps balze!
tech2 haben wir natürlich zur verfügung, sonst wär die sache wohl nie gut gegangen.

nach anleitung haben wir erneut das komplette drucksystem geprüft (nach luftmassenmesser luft draufgegeben) und gehorcht, gespritzt usw
in der anleitung steht, nur bis 0.6 bar druck geben. anleitung gefolgt und nichts gehört. in der verzweiflung haben wir mal 0.9 bar gegeben und plop das taktventil des aktivkohlenfilters hat sich geöffnet.

ganze sache abgehängt und er läuft einwandfrei.
 
jo

ja das Magnetventil, hatte ich in nem anderen Beitrag genannt, hier irgendwie unterschlagen!ups!

Habe gerade im WIS nachgelesen, normalerweise sollte Fehler P0442 oder P0445 bei Leckagen und P1444 P1445 bei Kurzschluss ausgelöst werden. Hoffentlich haste Dich nicht zu früh gefreut.

techn.Daten:
Anordnung Am Schlauch des Luftmassenmessers
Typ Freudenberg CPV 30C 4,0
Charakteristik Stromlos geschlossen
Widerstand bei 20 °C (68 °F) Ohm 45±5
Reglerspannung PWM 12 V 16 Hz bei Entlüftung 8 Hz bei Tankdichtigkeitsdiagnose


Grüße Balze
 

Anhänge

ja das Magnetventil, hatte ich in nem anderen Beitrag genannt, hier irgendwie unterschlagen!ups!

Habe gerade im WIS nachgelesen, normalerweise sollte Fehler P0442 oder P0445 bei Leckagen und P1444 P1445 bei Kurzschluss ausgelöst werden. Hoffentlich haste Dich nicht zu früh gefreut.

techn.Daten:
Anordnung Am Schlauch des Luftmassenmessers
Typ Freudenberg CPV 30C 4,0
Charakteristik Stromlos geschlossen
Widerstand bei 20 °C (68 °F) Ohm 45±5
Reglerspannung PWM 12 V 16 Hz bei Entlüftung 8 Hz bei Tankdichtigkeitsdiagnose


Grüße Balze

Na da will ich mal hoffen das der Name des Ventil Programm ist........ 18:00 bin ich zu hause......ich werde berichten!!
 
sitzt am rechten radkasten.
bei mir ist's das definitiv, vorher konstant .6 bar, jetzt 1.15 bar etwas schwankend

ich hoffe du denkst dran, dass du die andere seite auch zu machst (geht an die drosselklappe)

wegen der leckage: denke der merkt das nicht weil erst ab .8 bar druck abgelassen wird und durch den dünnen schlauch nur sehr geringer druckverlust entsteht (der aber direkt dem steuerdruck für's wastegate abgeht und so grosse folgen hat)
ist meine erklärung, aber mal sehen was mit neuem taktventil passiert
 
Also es war absolut kein Unterschied feststellbar, ob mit oder ohne dieses Ventil........

Ich habe das Rückschlagventil welches zum APC Ventil geht auch mal geprüft, schließt dicht ab.......
 
So...

@ssason:

also, wenn:

- alle druck und unterdruckschläuche neu sind
- der benzindruckregler geprüft und i.o. ist
- es das apc ventil nicht ist (weil neu)
- droklapoti geprüft und i.o. ist (!!!)
- die benzindampfrückführung nicht ist
- das problem permanent auftritt
- kein fehler auszulesen ist
- alle sensoren geprüft und i.o. sind
- der luftmassenmesser i.o. ist
- der kat frei ist (nicht zusammengefallen)
- die kerzen die ricitigen
- die di i.o. (weil neu)
- der lader vollen druck bringt , also auch i.o.
- das steuergerät mal probehalber getauscht wurde und i.o.ist

dann bleibt fast nur noch kabelbruch ( eigentlich unwarscheinlich wegen fehlendem fehlercode, aber unmöglich ist nix )

ne ganz alte geschichte ist der kabelbruch, dauerplus am steuergerät, das teil "vergisst" bei jedem motor-aus alle daten, mal checken!

Grüße Balze
 
hast du denn mal "richtig" abgedrückt? (das ganze system)
 
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