Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Hier mal ein Beispiel aus der Praxis, was passiert, wenn so ein E-Flitzer entsorgt werden muss: https://www.krone.at/2035234

Schlimm finde ich, dass Tesla ein Unternehmen mit der Entsorgung beauftragt, dass dafür keine Zertifizierung hat...
 
Den Bericht hat aber auch Tesla bezahlt...
Fakt ist, dass der Fahrzeughersteller sein Produkt als Wrack zurücknehmen muss - das hat Tesla über Wochen nicht auf die Reihe gekriegt. Ob Tesla da einen externen beauftragt, der das gar nicht darf, liegt wieder im Verantwortungsbereich von Tesla selbst - Ich bin für meinen Outsourcer verantwortlich...
Ich denke die Feuerwehren versenken nicht aus Jux und Tollerei die verunfallten E-Mobile in Wasserwannen. Da sollten die E-Autohersteller aktiv an die Blaulichtorganisationen herantreten, um das nötige KnowHow zu vermitteln.

Ich weiß ja nicht, warum Tesla über Wochen niemanden gefunden hat, der den Akku abschraubt - ausser es gibt keine verünftige Serviceorganisation im Verkaufsgebiet... Weil das Autos verunfallen - tja das ist Fakt - und der Hersteller muss damit rechnen - und entsprechendes KnowHow vorrätig zu haben. Und das ein Abschlepper damit über Wochen mit der "Angst" leben musste, dass auf seinem Hof eine potenzielle Brandquelle steht, die jederzeit hoch gehen könnte - weil nicht mal der Hersteller sich dran traut.. ist auch nicht gerade vertrauenserweckend.

ach ja - den Entsorger bzw. Spezialbetrieb hat nicht Tesla gefunden (soviel zum Verantwortungsbewusstsein von Tesla zu seinen Produkten), sondern der Abschlepper - "Unter Tirolern hilft man sich halt" hat er gemeint.
 
Bei den Crashtest haben die Batterien nicht Feuer gefangen. Das ist ja
schon mal gut - wobei ja Nissan Leaf gecrasht wurden. Das bedeutet noch
nicht, dass Tesla auch gut abschneiden würde.

Was für mich viel bedenklicher ist: Bei einem Crash könnte das ganze Auto
unter Strom stehen. Das sieht man nicht unbedingt von außen. Die Feuerwehr
dürfte auch hierfür gerüstet sein, aber wie ist das mit anderen Autofahrern,
die zufällig hinzukommen und helfen wollen?
 
Ich finde es viel schöner, dass jetzt in der Diskussion ist, für den kommenden Bedarf an Elektrizität (wegen der E-Autos, die jetzt kommen müssen/werden) ein neues Kohlekraftwerk ans Netz soll.

Damit dann die E-Autofahrer mit "Zero Emissions" - Gewissen rumfahren. Höchst Amüsant....

upload_2019-11-25_15-19-51.png
 
Wo ist das denn in der Diskussion? Das deutsche Stromnetz ist auch für sehr optimistische E-Auto-Prognosen ausreichend dimensioniert. Anderslautende Räuberpistolen werden allerdings wirklich oft und gern verbreitet.
 
Bei den Crashtest haben die Batterien nicht Feuer gefangen. Das ist ja
schon mal gut - wobei ja Nissan Leaf gecrasht wurden. Das bedeutet noch
nicht, dass Tesla auch gut abschneiden würde. (...)
Könnte es sein das Du Ameisen tätowieren möchtest?

Natürlich wird Tesla anders abschneiden (bei der Haarspalterei müßte man dann allerdings wissen welches Modell, welche Motorisierung, welche Bereifung, usw. Du meinst. Das wirkt sich nämlich alles auf das Ergebnis aus).
Welches Testergebnis würde Deine Bedenken denn zerstreuen können?

(...)
Was für mich viel bedenklicher ist: Bei einem Crash könnte das ganze Auto
unter Strom stehen. Das sieht man nicht unbedingt von außen. (...)
Lies Dir dazu doch bitte mal den in #42 verlinkten Bericht durch.
Die Crashs wurden mit erheblich höheren Geschwindigkeiten gefahren als die für den Insassenschutz. Genau um diese Fragen zu beantworten.
 
Bei den Crashtest haben die Batterien nicht Feuer gefangen. Das ist ja
schon mal gut - wobei ja Nissan Leaf gecrasht wurden. Das bedeutet noch
nicht, dass Tesla auch gut abschneiden würde.

Was für mich viel bedenklicher ist: Bei einem Crash könnte das ganze Auto
unter Strom stehen. Das sieht man nicht unbedingt von außen. Die Feuerwehr
dürfte auch hierfür gerüstet sein, aber wie ist das mit anderen Autofahrern,
die zufällig hinzukommen und helfen wollen?
Ich finde, dass die normale Bevölkerung auf die Gefahr hingewiesen werden sollte, bewerte aber die Gefahr des normalen Hausnetzes wegen Potential Erde als viel höher. Schließlich geht vom Fahrzeug, beim einseitigen Berühren und intaktem Abstand der Karosse zum Boden, keine Gefahr aus?!
 
Ich finde, dass die normale Bevölkerung auf die Gefahr hingewiesen werden sollte, bewerte aber die Gefahr des normalen Hausnetzes wegen Potential Erde als viel höher. Schließlich geht vom Fahrzeug, beim einseitigen Berühren und intaktem Abstand der Karosse zum Boden, keine Gefahr aus?!

Ich dachte immer, das Auto sei ein Faradayscher Käfig, weil auf isolierenden Reifen stehend.
Aber wenn jemand von außen das Auto berührt, bekommt er eine gewischt.
Das kann man ja jederzeit selbst feststellen, wenn man an normalen Autos einen hier harmlosen Schlag bekommt.
Ich habe schon auf etwa 1 cm Entfernung beim Anfassen der Türklinke einen überspringenden Funken gesehen, der
dann so schön unter den Fingernagel fährt. Aber das ist nur etwas statische Aufladung - oder? Vor Jahren gab es extra dafür
diese Ableitungsstreifen, die man unter dem Auto befestigen konnte. Nachteil: Bei Blitzeinschlag könnte es WUMM machen.

In einer TV-Sendung hatte man vor Monaten mit Feuerwehrleuten diskutiert, eben wegen einer möglichen hohen Aufladung.
Bei einer sehr hohen Fehlerquelle ganz allgemein im Elektro-/Elektronikbereich moderner Autos (Beweis: die vielen Rückrufe),
würde ich mich nicht auf einen Crash-Sensor verlassen. Die Feuerwehr hätte sicher Möglichkeiten, die Sicherheitslage zu checken.
Aber irgendein Passant nicht. Deshalb würde ich kein verunfalltes E-Auto anfassen.
 
Das E-Auto ist ein Irrweg.
Irre Preise . Für ein Zweitauto viel zu teuer und meistens viel zu groß und zu schwer. Für ein Erstauto ungeeignet, zumindest wenn man nicht viel Zeit hat. Ich denke da nur an einen Tagesbesuch, einfache Fahrt ca. 300 km, also besser zwischendurch mal laden, zumindest jetzt dann im Winter. Am Zielort (kleines Dorf keine Ladesäule) dann irgendwo laden , wenn irgendeine der zahlreichen erforderlichen Apps funktioniert, und von dort abholen lassen , dabei hoffen das die einzige Lademöglichkeit nicht von einem Hybriden belegt ist. Dann voll laden. Was das dann kostet, keine Ahnung , wird ja abgebucht. Abrechnung in Zeit, Kilowattstunden, Pauschalen.....???
Rückfahrt , alles was mitgenommen wird am Ladestandort umladen , es ist schon dunkel, Schneetreiben , Gegenwind, minus 15 Grad. wie weit werde ich kommen , hoffentlich kein Stau u.s.w. .Wie sieht das dann im 6. oder 7. Jahr aus mit der Reichweite. Macht ja nichts , habe ja 8 Jahre Garantie auf den Akku.
Ich möchte nach sieben Jahren ein anderes Auto, wer zahlt da noch einen Euro für ein sieben jähriges E-Auto mit noch einem Jahr Garantie auf den Akku (?), also Restwert nahezu null. Muss entsorgt werden. Macht ja auch nichts, sind ja genügend Ressourcen für neue Autos und Batterien vorhanden . Dafür werden arme oder korrupte Länder ausgebeutet, vielleicht finden sich ja noch ein paar. Die Batterieentsorgung funktioniert in einer Pilotanlage mit sehr geringen Mengen ja auch schon.....
Wie das dann in sehr großen Mengen aussieht, was da dann an Reststoffen übrig bleit....?
Und wer glaubt wirklich ,dass zukünftige E-Autos noch in Deutschland gebaut werden, wenn es die Chinesen genauso gut und zum halben Preis machen, die Rohstoffen besitzen sie sowieso schon alle.
Ich höre jetzt besser auf, andere Meinungen sind gerne gefragt.
Zum Schluss noch, was passiert wenn E-Autos auch mal schneller als 100km/h einen Unfall haben , wo es das Auto in Einzelteile zerlegt, soll ja auch vorkommen. Ach habe ich vergessen , meistens fährt man nicht mehr als 100 km/h, man kommt sonst nicht so weit...
Vom autonomem vollvernetzten irgendwas Fahrzeug fange ich besser nicht mehr an.
Irgendwann laufen dann keine selbst denkenden und handelnden Menschen mehr rum , sondern verkümmerte Individuen auf der Suche nach etwas Glück und Zukunft, gelenkt von Google und Konsorten…..
Jetzt reichts, jetzt könnt ihr mich steinigen, ob meiner ewig gestrigen Einstellung, aber doch schon relativ langen Lebenserfahrung.
Das Neue ist nicht immer besser, und wem dient es in erster Linie.? Man denke nur an die Ersatzteile....
weezle
 
Die Traktionsbatterie ist von der Fahrzeugmasse / Karosserie galvanisch getrennt. Man müsste also Plus- und Minuspol der Batterie gleichzeitig berühren um eine gewischt zu bekommen.
Im Falle eines Impakts, bei dem das Batterie Housing verletzt oder gar zerstört wird passiert, so lange nur ein Pol die Karosserie berühren würde immer noch genau gar nichts, da kein Potenzial zur Erde da ist.
 
@weezle Deine ewig gestrige Einstellung sei dir gegönnt, gegen Ahnungslosigkeit kann man aber etwas machen.
 
@LCV Bei elektrostatischer Aufladung bekommt man an der Fahrzeugkarosse wegen der unterschiedlichen Potentialen doch eine gewischt, weil die Karosse wie ein Kondensator wirkt, also Elektronen „ansaugt“ oder „abgibt“? Elektrostatik ist jetzt nicht wirklich mein Fachgebiet.:confused:

Solange man nicht als Leiter zweier Pole „missbraucht“ wird, dürfte bei dem Auto nichts passieren.
Hört man 400V eigentlich knistern? Habe bis jetzt nämlich nur mit Max 230V effektiv gearbeitet?
 
Bitte bitte, keine geschönten Bilder einstellen... :knuddel:
37300173vs.jpg


Und bitte nicht immer alles so schwarz/weiß sehen... es gibt nicht die eine Lösung für alle, aber viele Lösungen für jeden.
Und das sich etwas ändern muß, sollte jedem klar sein. Aber das, was jetzt so läuft, könnte man auf jeden Fall besser machen.
Gruß :beer:
 
Zurück
Oben