Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Also bisher sind mehr Autopassanten durch Brände der Betriebsmittel verbrannt, als durch einen Stromschlag im Auto zu Tode gekommen. Ich denke statistisch wird das wahrscheinlich auch so bleiben.

@weezle: Negatives Danke.

So viele Vorurteile, Wenn und Aber und Annahmen stecken in Deinen Ausführungen, dass jede Schlussfolgerung mindestens zu Hinterfragen oder ganz einfach falsch ist. Mit etwas Phantasie wirst sicher auch Du erkennen, dass die konventionelle Antriebstechnik ein Dinosaurier ist, der Zug um Zug verschwinden wird. Tempolimits auch in unserem "Freiheitsland" sind nur noch eine Frage der Zeit. Ob nun Elektro, Wasserstoff oder was sonst noch kommen mag, es ist ganz einfach der Individualverkehr, der immer weniger möglich sein wird. Überfüllung der Städte, Verstopfte Straßen, marode Verkehrswege, schlechte Luft .... was willst Du noch hören.

Das ist meine Überzeugung, trotz dass ich ein ausgesprochener Fan des Individualverkehrs (mit alten Saabs) bin.
 
Danke:top:

Neuer Gedankengulasch: Das Anfassen der Karosse kann sehr gefährlich sein, aber fehlerhafte Geräte im Haus sind meiner Meinung nach deutlich gefährlicher, bzw. tödlicher.
Nein, siehe weiter oben. Die Traktionsbatterie hat kein Potenzial gegen Erde. Nur wenn du beide Pole gleichzeitig anfasst bekommst du eine gewischt.
 
Nein, siehe weiter oben. Die Traktionsbatterie hat kein Potenzial gegen Erde. Nur wenn du beide Pole gleichzeitig anfasst bekommst du eine gewischt.
Ja, dass mit PE verstehe ich schon, machen wir ja gerade alles Installations und Energietechnik, aber, wenn ich eine bewusstlose Person aus dem Wagen heben müsste, könnte ein Körperschluss meinerseits entstehen. Der Strom, der durch den Körper fließt müsste, wenn ich das richtig im Kopf überfliege, wegen des hohen Übergangswiderstand und Körperwiderstand im Vergleich zu den restlichen Leitern relativ klein sein, so dass man eher schreckhaft stürzt oder sich andersweitig verletzt.
Viel mehr möchte ich die Gefahr des geerdeten Netzsternpunkts im Zusammenhang mit dem Hausnetz betonen und keine Verantwortung für meine Fahrzeugtheorie übernehmen.
 
@Baastroll Nein, du hast da einen Denkfehler. Wo soll denn der Körperschluss entstehen? Wie gesagt, HV Minus liegt nicht an der Karosserie.
 
@Baastroll Nein, du hast da einen Denkfehler. Wo soll denn der Körperschluss entstehen? Wie gesagt, HV Minus liegt nicht an der Karosserie.
Ok, das heißt, dass ein Zustand, bei dem ein Körperschluss entstehen könnte, ein ziemlich stark deformiertes KFZ voraussetzt, was einen potentiellen Ersthelfer abschrecken wird.

Ergo, ein E-Auto ist ungefährlich, solange Unkundige ihre Finger dort lassen wo sie hingehören?
 
Ja, vor allem den letzten Absatz kann man so stehen lassen. :biggrin:
 
Ja, vor allem den letzten Absatz kann man so stehen lassen. :biggrin:
:biggrin:

Also - wöllte man Elektroautos wegen der Gefahr verbieten, müsste man umso eher die generelle Stromversorgung gleichermaßen verbieten, weil gefährlicher und für die Allgemeinheit besser zugänglich.:rolleyes:
 
(...) Deshalb würde ich kein verunfalltes E-Auto anfassen.

Ok, das heißt, dass ein Zustand, bei dem ein Körperschluss entstehen könnte, ein ziemlich stark deformiertes KFZ voraussetzt, was einen potentiellen Ersthelfer abschrecken wird.(...)
Ich glaube ihr habt gedanklich immer das 12V-Bordnetz eines Autos vor Augen. Da stellt die Karosserie ja quasi eine „Leitung“ (Masse) dar.
Wie turboflar schreibt hat die Karosserie mit dem Hochvolt-Netz aber nichts zu tun (Das dies „galvanische Trennung“ heißt mußte ich als Unkundiger auch erst lernen. Ist aber nur ein Name.).

Stellt euch lieber `ne olle Schreibtischlampe aus Metall vor, wie dort liegen im E-Auto zwei getrennte „Hin- und Rückleitungen“. Ob eine dieser Leitung, aus welchen Gründen auch immer, Kontakt zur Karosserie bekommt wird auch permanent durch einen Isolationswächter kontrolliert (zumindest meine ich das der vorgeschrieben ist). Wenn der was zu meckern hat wird sofort die Batterie abgetrennt. Im Falle eines Unfalles geschieht dies auch durch Beschleunigungssensoren z.B. Airbagauslösung, selbst wenn die Kabel nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ich kann eure Bedenken verstehen. Mittlerweile sind aber schon einige E-Autos verunglückt, auch schwer. Wenn da irgendwer, Insasse oder Helfer, einen Stromschlag bekommen hätte, meint ihr nicht das dies dann von den E-Gegnern genüßlich in allen verfügbaren Medien ausgeschlachtet worden wäre?
 
E- find ich gut!
E- ist die dreckigste Energie die es wohl gibt, da der Wirkungsgrad der Kraftwerke an der Steckdose nicht zu sehen ist.
Technisch mag E ja gehen. Aber wie sieht die Umwelt aus, wenn mann die entstehenden Emissionen hinter den E-Autos sehen könnte?
Fotovoltaik nein danke. jetzt kommt die sonnenarme Winterzeit mit den langen Nächten
 
Ich denke, der größte Betreiber von E-Mobilität ist die Deutsche Post mit ihren "street-scootern".
Angeblich laufen inzwischen knapp 10.000 von den gelben Kisten auf Deutschlands Straßen. In Deutschland entwickelt, in Deutschland gebaut.
Inzwischen kann man diese Fahrzeuge auch als Privat-Person oder Gewerbe kaufen. Kosten gut 40.000 Taler das Stück.
Es gibt auch schon kleine PKW, Größe Smart, die man dort ordern kann...und sogar Händler/Werkstätten, wo man diese bestellen und kaufen kann.

Ich war für gut 12 Jahre in einer freien Werkstatt beschäftigt, die Fahrzeuge der Post betreute. Zunächst nur VW-Modelle, die älter wie 6 Jahre waren...und dann kamen die Scooter.
Die sollten von den VW-Werkstätten betreut werden, weil die meisten externen Teile wie Bremsen/Fahrwerk, etc von VW stammte.
Irgendwann sagte VW zur Post: "Ihr kauft keine Autos mehr bei uns...dann betreuen wir auch nicht mehr eure Scooter.!"
Und so kommt eine kleine freie Werkstatt an einen großen Kunden!!!...nämlich der Post.
Einzugsgebiet ca. 35km...zu meiner Zeit rund 40 "street-scooter"...die betreut werden mussten...was sich innerhalb eines Jahres auf rund 70 Fahrzeuge steigern sollte.

Der Übergang von VW auf andere Werkstätten ging ziemlich apprupt...von heut auf morgen.
Also habe ich adhoc einen HV-Lehrgang mitgemacht und eine kurze Grund-Einführung in diese Fahrzeuge.
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Von den rund 70 E-Fahrzeugen standen zwischenzeitlich 12-18 Fahrzeuge an der Werkstatt still.
Und gelegentlich auch noch 4-6 Fahrzeuge an den Post-Dienststellen....also 20-25 Fahrzeuge, die nicht genutzt werden konnten.
Diagnose war schwierig, Support so gut wie nicht vorhanden. Oft wurden Kleinigkeiten vor Ort gelöst...wenn die Verriegelung des Ladekabels klemmte, z.B.
Aber meistens wurden die Kisten ohne Voranmeldung eingeschleppt. Fehlermeldungen kamen oft erst nach 1-2 Tagen.
Und wurde dann von mir eine Diagnose gestellt...dann wartete man auf die Freigabe vom Hersteller, da ja noch Garantie drauf war.
Und dann wartete man auf die Ersatzteile...2-4 Wochen waren da kein Problem.

Diese Autos wurden ab 2014 gebaut, die erste Serie Heißt B14....die nächste B16...dann D16...usw.
Den höchsten Tachostand, den ich bei diesen Fahrzeugen gesehen hatte lag unter 60.000km und das Auto war ein Wrack.
Nicht der E-Motor und auch nicht die Akkus, sondern der Rest drum herum.

Mai 2018 kam es zu unerklärlichen Bränden von neuen Fahrzeugen...wobei auch andere Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Da stehen 12 Fahrzeuge nebeneinander an den Lade-Säulen. Einer fängt an zu brennen...und 11 weitere Autos fackeln mit ab.
Die Karrosserie besteht aus Kunststoff...kann man sich vorstellen, was da los war.
Ist an zwei Poststellen so passiert...Gründe unbekannt.
Die wurden dann ermittelt. Ein Produktionsfehler am Akku-Paket. Betroffen eine ganze Baureihe.
Zunächst ging dann der Warnhinweis an die Zusteller ...wenn was raucht oder stinkt, sicher anhalten und sofort das Auto verlassen.
Zeitgleich eine Info an die Werkstätten, welche Fahrzeuge betroffen sind.
Ist wahnsinnig hilfreich, wenn man nicht weiß, ob solche Modelle auch an den eigenen Poststellen vorhanden sind. Denn die Fahrzeuge werden auch untereinander getauscht und verliehen, etc.
Gestern habe ich dann eine Nachricht gehört, daß rund 500 Fahrzeuge erstmal stillgelegt werden...bis die Akkus kontrolliert worden sind.

Wurden die "street-scooter" überhaupt einem Crash-Test unterzogen???
Ich persönlich bin mit den Dingern auch die maximale Geschwindigkeit von 95 km/h gefahren...aber ab 60 bekommt man einfach Angst.

Und ich bin nicht unbedingt traurig darüber, daß ich mit diesen Autos nichts mehr zu tun habe...und nicht mit der Post und nicht mit dem Support des Herstellers.
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FH-Aachen, Deutsche Post und die Bundesregierung hat dieses Projekt auf die Beine gestellt. 10.000 E-Fahrzeuge...und 20% stehen dauerhaft still.
Tolle Wurst!!!
 
Ich glaube ihr habt gedanklich immer das 12V-Bordnetz eines Autos vor Augen. Da stellt die Karosserie ja quasi eine „Leitung“ (Masse) dar.
Wie turboflar schreibt hat die Karosserie mit dem Hochvolt-Netz aber nichts zu tun (Das dies „galvanische Trennung“ heißt mußte ich als Unkundiger auch erst lernen. Ist aber nur ein Name.).

Stellt euch lieber `ne olle Schreibtischlampe aus Metall vor, wie dort liegen im E-Auto zwei getrennte „Hin- und Rückleitungen“. Ob eine dieser Leitung, aus welchen Gründen auch immer, Kontakt zur Karosserie bekommt wird auch permanent durch einen Isolationswächter kontrolliert (zumindest meine ich das der vorgeschrieben ist). Wenn der was zu meckern hat wird sofort die Batterie abgetrennt. Im Falle eines Unfalles geschieht dies auch durch Beschleunigungssensoren z.B. Airbagauslösung, selbst wenn die Kabel nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ich kann eure Bedenken verstehen. Mittlerweile sind aber schon einige E-Autos verunglückt, auch schwer. Wenn da irgendwer, Insasse oder Helfer, einen Stromschlag bekommen hätte, meint ihr nicht das dies dann von den E-Gegnern genüßlich in allen verfügbaren Medien ausgeschlachtet worden wäre?

Danke für die Richtigstellung bzw. Erklärung.

Isolationsüberwachung haben wir in der Schule vor kurzem ganz kurz angeschnitten, also von der Existens gehört. Soll auch bei DC ganz gut funktionieren und immer interessanter für Häuser werden.
 
E- find ich gut!
E- ist die dreckigste Energie die es wohl gibt, da der Wirkungsgrad der Kraftwerke an der Steckdose nicht zu sehen ist.
Technisch mag E ja gehen. Aber wie sieht die Umwelt aus, wenn mann die entstehenden Emissionen hinter den E-Autos sehen könnte?
Fotovoltaik nein danke. jetzt kommt die sonnenarme Winterzeit mit den langen Nächten

Ich kann mir vorstellen, dass die Förderung von Öl, die Produktion von Treibstoffen und derenTransport zum Endkunden, den Wirkunggrad von Wärmemaschinen nochmal gewaltig verkleinert.
 
Nein.. für die E Auto Verweigerer kommt Kraftstoff fertig aus der Zapfsäule ! Man macht sich einfach keine Gedanken mehr wo, wie und mit welchen verheerenden Folgen Öl gefördert wird. Mal ganz davon abgesehen welche Kriege da schon geführt wurden und noch werden.

Wenn ich übrigens im Winter keinen Strom mehr im Stau auf der Autobahn hätte.. dann müsste ich genauso frieren wie der Kollege ohne Benzin !
 
Nein.. für die E Auto Verweigerer kommt Kraftstoff fertig aus der Zapfsäule ! Man macht sich einfach keine Gedanken mehr wo, wie und mit welchen verheerenden Folgen Öl gefördert wird. Mal ganz davon abgesehen welche Kriege da schon geführt wurden und noch werden.
ExxonValdez, Deep Water Horizon sagt einem das noch etwas? Aber hey, tote Tiere, kaputte Ökosysteme und verseuchte Strände, wen juckt das schon wenn der Sprit so schön gold-gelb aus der Zapfsäule fließt...Und an Nord- und Ostsee stören höchstens zu viele Touristen, aber keine Ölteppiche.
 
Energie ist wohl nur ein Mittel zum Zweck. Wohlstand u. Macht sind Zeugen. Politiker -die Handlanger der Reichen, die diese diese noch fördern u. schützen. Ich sage nur DIESEL.
Dann ohne Überlegung in das nächste Extrem? Es gibt ja leider keine Politiker, die in ihren Fachbereichen ausgebildet wurden- wie sollen sie da umfassendes Wissen oder auch Erfahrung haben?
Schaut man mal die Beruf/Ausbildung der Politiker an, erklärt sich manches. Wer kennt einen Führenden, der für seine Entscheidungen haften musste? Noch nie wurde einer bestraft, den entstandenen Schaden zu ersetzen! Die Ruhestands rente in großer Höhe gibts ja trotzdem! :biggrin: Nun nehmt sie doch in Schutz u. steinigt mich, wegen der Wahrheit:hello:
 
@der41kater Danke für deine Einblicke in deine Werkstatterfahrungen.

Die Firma Sts ist ein junges Unternehmen mit einem neu entwickelten Produkt und einem sehr schnellen Markthochlauf.
Entsprechende Probleme bleiben da nicht aus.
Das Fahrzeug ist jetzt kein supertolles Produkt, aber das kann man auch m.E. aus dem Stand auch gar nicht schaffen.
Wenn man vergleicht, wie VW damals mit dem T1 angefangen hat, kann man den B14 schon als Achtungserfolg bezeichnen.
Jetzt sind alle gespannt auf den D17, der demnächst kommen wird.

Wir haben hier unsere Finger im Spiel.
 
Also bisher sind mehr Autopassanten durch Brände der Betriebsmittel verbrannt, als durch einen Stromschlag im Auto zu Tode gekommen. Ich denke statistisch wird das wahrscheinlich auch so bleiben.

@weezle: Negatives Danke.

So viele Vorurteile, Wenn und Aber und Annahmen stecken in Deinen Ausführungen, dass jede Schlussfolgerung mindestens zu Hinterfragen oder ganz einfach falsch ist. Mit etwas Phantasie wirst sicher auch Du erkennen, dass die konventionelle Antriebstechnik ein Dinosaurier ist, der Zug um Zug verschwinden wird. Tempolimits auch in unserem "Freiheitsland" sind nur noch eine Frage der Zeit. Ob nun Elektro, Wasserstoff oder was sonst noch kommen mag, es ist ganz einfach der Individualverkehr, der immer weniger möglich sein wird. Überfüllung der Städte, Verstopfte Straßen, marode Verkehrswege, schlechte Luft .... was willst Du noch hören.

Das ist meine Überzeugung, trotz dass ich ein ausgesprochener Fan des Individualverkehrs (mit alten Saabs) bin.


In Ordnung, dann werde doch bitte konkreter.
Was ist falsch ? Was ist eine Annahme ? Was ist ein Vorurteil ?
Phantasie habe ich genug, und mein Co2 Abdruck dürfte sehr klein sein , wird aber durch das E-Auto sicher nicht besser.
weezle
 
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