Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Wieder zurück zum Thema: Bin ja begeisterter Camper und als als solcher benötige ich natürlich einen starken Zugwagen für meinen 1300kg-Wohnanhänger. Aber was ich da bei den E-Autos bisher gesehen habe, ist doch sehr ernüchternd. Bis auf einige sündhaft teure SUV´s oder Hybridautos (die beide für mich nicht infrage kommen) bietet der Rest nur kümmerliche 750kg oder gar nur eine AHK für Fahrradträger an. Und dann der deutlich höhere Stromverbrauch, der mich schon nach wenigen Kilometern an die Ladesäule zwingt. Und dort gehts dann oft sehr eng her, mit der großen Wohnkiste mag ich mich da wirklich nicht dazwischen quetschen. Und die Kiste jedesmal zum Aufladen abkuppeln ist mir echt zu umständlich und zu zeitraubend. Außerdem geht das Aufladen an der Campingplatz-Steckdose wegen der kümmerlichen Stromstärke auch nicht...
E-Auto mit Wohnanhänger wird also so schnell mal nichts, da wird mein 9k wohl noch lange als Zugfahrzeug herhalten müssen. Mit dem kann ich halt locker 800km am Stück mit Tempo 100 und einmal Zwischentanken fahren ohne Gefahr, irgendwo auf der Bahn mit leerem Akku liegen zu bleiben. Was mit Hänger dann besonders "lustig" wäre...:biggrin: Wenn ich da an die berühmte "Route de Napoleon" denke, die ich mit meinem 9k mal gefahren bin...:rolleyes: Heuer allerdings wird er wohl wie letztes Jahr schon auch wieder wenig zu tun bekommen, wenn das mit den Coronabeschränkungen so weiter geht :mad:
 
... da wird mein 9k wohl noch lange als Zugfahrzeug herhalten müssen. Mit dem kann ich halt locker 800km am Stück mit Tempo 100 und einmal Zwischentanken fahren ohne Gefahr, irgendwo auf der Bahn mit leerem Akku liegen zu bleiben. Was mit Hänger dann besonders "lustig" wäre... ....
Umweltfreundliche und recoursenschonende Variante mit dem 9k, der schon produziert ist und damit den größten "Haufen schon geschissen" hat. Den sollte man erst endverbrauchen (also alles aus dem Material rausholen, im Bezug auf Lebensdauer), was bei guter Wartung noch dauern könnte.
 
Zu schwachbrüstig... :biggrin:

Umweltfreundliche und recoursenschonende Variante mit dem 9k, der schon produziert ist und damit den größten "Haufen schon geschissen" hat. Den sollte man erst endverbrauchen (also alles aus dem Material rausholen, im Bezug auf Lebensdauer), was bei guter Wartung noch dauern könnte.
So sehe und halte ich das auch :smile: Aber trotzdem, es kann ja sehr schnell die Situation eintreten, dass ich was neues brauche :mad:
 
So sehe und halte ich das auch :smile: Aber trotzdem, es kann ja sehr schnell die Situation eintreten, dass ich was neues brauche :mad:
Der Pool an Ge-(nicht Ver-)braucht-KFZ ist riesig, da findet sich immer was.....
Beliebig große Reichweite, winzige "Lade"zeit und viele kompatible Säulen. Und Leistung wo und wann man sie braucht (Ampelsprint bringt im Alltag und auch kaufmännisch keine Punkte), zuverlässige Verfügbarkeit und solide, reparable Technik ist includiert.
Theoretisch könnte ja diese BEV-Geschichte für exakt definierbare Szenarien wirkliche Vorteile bieten (Post-EScooter, ein Stop alle 10-50m, das mag weder Diesel noch Benziner, bekannte immergleiche Streckenlänge und Zuladung, Parkinfrastuktur bekannt und im eigenen Einflußbereich somit "einfach" mit Ladetechnik zu bestücken, Erfolg: So naja). Bau sowas mal für einen Betrieb mit wechselnden Beladungszuständen und Einsatz im "freien Feld" unter der (in der Realität durchaus vorkommenden) Vorgabe, daß Zeit Geld ist (Fahrzeit ist Arbeitszeit und - viel wichtiger - Reaktionszeit, wenn mein Vertrag sagt, ich muß binnen x Stunden reagieren und binnen y Stunden den Fehler finden und die Lösung mit max z Stunden liefern, dann ist das Laden eher keine entspannte Kaffeepause).
Blöd gesprochen, auch wenn ich Pazifist bin: Erst wenn Krauss-Maffei den E-Leo anbietet, singe ich das Lied vom (dann immer noch fernen) Ende des Verbrenners/Hubkolbenmotors - und solange werde ich meine Mobilität mit dessen Hilfe darstellen und ausgestalten, jedoch ohne einen Neuwagen zu bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei diesem ganzen Gedöns um E-Mobilität geht es auf der Politikseite genauso chaotisch zu wie
bei der Pandemiebekämpfung. Man will etwas durchsetzen (die Motive kann man verschieden beurteilen),
aber man ist unfähig, die Grundvoraussetzungen zu schaffen.

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/eu...roht-zu-scheitern-a-1015376/?cmp=nl-125&uuid=

Egal, ob man E befürwortet oder nicht, ohne eine länderübergreifende Infrastruktur
wird man nicht genügend Käufer überzeugen.

Ironiemodus an: Man könnte ja in seinem E-Auto ein Notstromaggregat und genügend
Sprit mitführen, um an jedem beliebigen Ort nachladen zu können. :biggrin: Ironiemodus aus.

Mangelnde Reichweite und schlechte Infrastruktur scheinen sich nun auch in der Akzeptanz durch den
Bürger niederzuschlagen:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/interesse-an-alternativen-antrieben-knickt-ein-a-1015527/

Nun frage ich mich was passiert, wenn die gewaltigen Zuschüsse durch den Staat wegfallen würden.
Dann geht die Nachfrage aber so etwas von in den Keller! Also wird man notgedrungen immer
weiter subventionieren.

Was ich übrigens ablehne, weil es zum einen ein Eingriff in die Marktwirtschaft ist und zum anderen
halte ich es für bedenklich, dass die Steuergelder aller aus politischen Profilierungsgründen
für diese Sache vergeudet werden. Wer finanziell so gut ausgestattet ist, dass er sich im
Vergleich zum Verbrenner viel zu teure Autos kaufen kann, ob reines Hobby, neuartiges
Statussymbol oder was auch immer, sollte das gefälligst ohne staatlichen Zuschuss tun.

Der angebliche umwelttechnische Vorteil eines E-Autos kann niemals so groß sein,
dass man den Käufern tausende von Euros dazu gibt.

Zumindest sollte man den Kaufpreis bei max. 15.000,-- deckeln, um die Hersteller zu
animieren, kostengünstige Autos anzubieten und um reine Luxusgefährte auszuschließen.
Ich habe absolut nichts gegen E-Minis für den reinen Nahverkehr und zur Entlastung
der Innenstädte oder im kommunalen Einsatz. Aber was da angestrebt wird, ist politische
Willkür und fast schon eine Art Diktatur.

Eine mittelfristige Lösung könnten E-Fuels sein. Außerdem könnte man Hybridfahrzeuge
intelligent weiterentwickeln, um den E-Anteil an der Fahrtstecke zu erhöhen. Beim Hybrid
fallen ja schon mal viele Gründe gegen das reine E-Auto weg.

Wenn die Politik mit der Brechstange die Verbrenner eliminieren will, treibt sie vermutlich
viele Wähler in die Arme von Parteien, die man ja eigentlich nicht wählen sollte. Es ist aber
eine Steilvorlage für solche Parteien.

Was bin ich froh, dass ich nicht mehr 20 bin und die ganze Sch...e noch vor mir habe.
 
Ergänzung - Der ganze E-Krams ist ja maximal unsozial: Der kleinverdienende Mieter zahlt über den inflationierten Strompreis und seine Steuern die Subventionen für das Elektroauto derer, die eigentlich genug haben und sich so was als Spielzeug / Dritt-Auto in die Einfahrt ihres Einfamilienhauses stellen.

Edit: Gilt auch für viele andere “Umwelt“-Gesetzgebungen, die ebenfalls nebenbei (beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt) eine Umverteilung von unten nach oben bewirken ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung - Der ganze E-Krams ist ja maximal unsozial: Der kleinverdienende Mieter zahlt über den inflationierten Strompreis und seine Steuern die Subventionen für das Elektroauto derer, die eigentlich genug haben und sich so was als Spielzeug / Dritt-Auto in die Einfahrt ihres Einfamilienhauses stellen.

Edit: Gilt auch für viele andere “Umwelt“-Gesetzgebungen, die ebenfalls nebenbei (beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt) eine Umverteilung von unten nach oben bewirken ..
So wie bei mir.. aber Du hast noch mein Motorrad vergessen !
 
Ergänzung - Der ganze E-Krams ist ja maximal unsozial: Der kleinverdienende Mieter zahlt über den inflationierten Strompreis und seine Steuern die Subventionen für das Elektroauto derer, die eigentlich genug haben und sich so was als Spielzeug / Dritt-Auto in die Einfahrt ihres Einfamilienhauses stellen.

Edit: Gilt auch für viele andere “Umwelt“-Gesetzgebungen, die ebenfalls nebenbei (beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt) eine Umverteilung von unten nach oben bewirken ..

Das gilt halt nicht nur und ausschließlich für den "E-Krams", wie du ihn nennst.
Hier fällt es (dir) nur ausnahmsweise mal auf, weil du hier ein rotes Tuch hast.
Das gilt in vielen Lebensbereichen, dass es eine Umverteilung von unten nach oben gibt, da ist es aber den meisten Leuten aber einfach SCHegal.
Das hier als Argument einzusetzen, in anderen Themenfeldern aber nicht, ist schlicht fadenscheinig bzw. entlarvend.
 
Ist mir durchaus bewusst, allerdings ist das hier ein Autoforum und das Thema dieses Threads ist E-Mobilität. Rotes Tuch ist übrigens viel zuviel ...
 
So wie bei mir.. aber Du hast noch mein Motorrad vergessen !
Ich habe übrigens noch vergessen das unsere Einfahrt zum Einfamilienhaus passend für 4 KFZ ist.
Das Haus haben meine Frau und ich übrigens schon abbezahlt. Ich arbeite seit 36 Jahren im 3 Schichtbetrieb und das auch Samstags UND Sonntags !
So kommt schon ein wenig Geld zusammen.. und ich zähle mich nicht zur elitären Bevölkerung mit Studium..

Ah.. ein 2tes Haus haben wir übrigens auch noch.. das ist an 3 Parteien vermietet.. zu einem weit unter dem Markt üblichen Preis.. !! Lieber gute Mieter für weniger Geld als ständigen Stress !
Also bei mir können sich die kleinverdieneden Mieter die Wohnungen leisten ( übrigens alle komplett renoviert inkl neuester Technik )

Um zurück zum Auto zu kommen :
Ja ich biete sogar an, in allen Garagen Ladestationen zu verbauen !

So und jetzt ein schönes Wochenende.. egal ob ihr Arm oder Reich seit, 5 SAAB´s habt oder nur einen .. :hello:
und jaaaaa ich spiele gern mit meinem E Auto.. ich ziehe geräuschlos alle an der Ampel ab !
 
Na ja, ob Du wirklich alle an der Ampel abhängst. Auf den ersten 5 Metern vielleicht.
Wie schnell geht denn Deine E-Kiste von 0 auf 50 Km/h? Bis 100 wirds ja dann eher wieder zäher.

Frage nur mal so am Rande zum ID 3 und Fernreisen.
330km echte Reichweite bedeuten bei ca. 130 Km/h eher 280 km , oder?
Dann das erste mal laden auf 80 % heißt dann Strom für weitere 225 km .
Man soll aber bei ca. 20% wieder laden. Ist angebracht um noch Reserven zur übernächsten Ladesäule zu haben, wenn mal wieder eine nicht funktioniert.
Bedeutet dann doch ca. alle 180km wieder was zum laden suchen und wieder ca. 30 Minuten Pause . Wäre mit zu nervig, oder sehe ich das falsch.
weezle
 
Macht hier jemand ernsthaft Ampelsprints? Ich kaufe mir mein Auto für mich und nicht, um damit andere zu übertrumpfen.
Aber ja, auf den ersten 10-20m kann man mit E schon Vorteile haben. Wen‘s juckt...

20-80% sog. SoC, also State of Charge, wird wegen der Akkulanglebigkeit und der günstigeren Ladekurve meistens empfohlen.
Alle ca. 2h mind. 15-20 Minuten zu laden, ist bei den meisten E auf Langstrecke noch normal. Wenn man schnell laden kann, weil das Auto und die Ladesäule es her geben.
 
.. ich ziehe geräuschlos alle an der Ampel ab !
Na ja, bezüglich Geräusch scheint es aber doch deutliche Unterschiede zu geben :rolleyes: An meinem Haus (Tempo 30-Zone) fährt öfters ein BMW i3 vorbei, dessen Summen ich als recht aufdringlich empfinde und den man unmöglich überhören kann. Da ist so mancher Benziner leiser...
 
Man soll sie ja nicht ganz überhören können.
Beim Beschleunigen ist der Benziner aber definitiv lauter.
Wobei ja gerade das u.a. auch Verbrenner ausmachen kann.
 
Na ja, ob Du wirklich alle an der Ampel abhängst. Auf den ersten 5 Metern vielleicht.
Wie schnell geht denn Deine E-Kiste von 0 auf 50 Km/h? Bis 100 wirds ja dann eher wieder zäher.

Frage nur mal so am Rande zum ID 3 und Fernreisen.
330km echte Reichweite bedeuten bei ca. 130 Km/h eher 280 km , oder?
Dann das erste mal laden auf 80 % heißt dann Strom für weitere 225 km .
Man soll aber bei ca. 20% wieder laden. Ist angebracht um noch Reserven zur übernächsten Ladesäule zu haben, wenn mal wieder eine nicht funktioniert.
Bedeutet dann doch ca. alle 180km wieder was zum laden suchen und wieder ca. 30 Minuten Pause . Wäre mit zu nervig, oder sehe ich das falsch.
weezle
Steht etwas weiter oben. Fahrt von Paderborn nach Malcesine. Mich nervt es nicht .. muss jeder selbst wissen, früher bin ich die ca 900 km an einem Stück durch .
Beschleunigung :Bei meiner nur 120 PS Karre von 0-50 Km/h : 3,4 Sekunden. Ampelsprints gewinnt man fast immer. Und es war eigentlich Ironisch gemeint. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, bezüglich Geräusch scheint es aber doch deutliche Unterschiede zu geben :rolleyes: An meinem Haus (Tempo 30-Zone) fährt öfters ein BMW i3 vorbei, dessen Summen ich als recht aufdringlich empfinde und den man unmöglich überhören kann. Da ist so mancher Benziner leiser...

Das dazu, das sich hier kaum ( verständlich, wir sind ja ein Saab Forum ) jemand wirklich mit E Autos beschäftigt.
Das VESS oder das AVAS kann man fast immer abschalten, ist aber immer automatisch nach jedem Neustart aktiv.
 
Ich wollte ja auch nur wissen ob meine Rechnung so stimmt und man sich wirklich alle ca. 180 km auf die Suche nach einer Ladesäule machen muss.
Ich werte das nicht, weil ja wirklich jeder fahren kann was er braucht und was er möchte. Zum pendeln habe ich mir das auch schon überlegt. Aber E-Auto mit Allrad , da siehts schon mau aus .Zumindest für ein kleines Pendler Auto
Ach ja, mein kleiner Benziner kann da locker mithalten 0 - 40 Km/h 1.8 Sek. Km/h 0- 50 Km/h 2,6 Sek. Ca. 135 PS aber wahrscheinlich nicht einmal halb so schwer.
Ist ja nicht wichtig, aber trotzdem lustig wenn die normalen E-Autos immer wegziehen möchten.......:rolleyes:.
weezle
 
Also ich denke 200-220 km kann man locker bei ca 120km/h machen. Dann geht es halt an die Ladesäule. Im besten Fall eine schnelle.. wenn das Auto dann auch 70-150 kw/h laden kann bist du in etwa 18-25 Minuten wieder in the Road. Das ist akzeptabel ( meiner Meinung nach ) da kannst du etwa 4-5 mal laden und hast in Summe etwa 1,5 Stunden Pause gemacht.
Aber das ist ja halt alles relativ. :)
 
Zurück
Oben