Radwechsel unter 20 Talern

zu 40# :
Hatte ich auch schon, allerdings hat sich die Delle wieder selbst ausgebeult.
 
Zum Einfetten der Nabe: Ich nehme da eine minimale Menge Keramikpaste also einen Hauch bzw. einen Film mit der Fingerkuppe auf die Felge verteilt und habe da bisher immer beste Erfahrungen gemacht. Klar wird vorher gereinigt.
Genauso habe ich das bisher auch gemacht. Warte ja immer noch auf eine schlüssige Erklärung von @Marbo:, was denn daran so selbstmörderisch sein soll :rolleyes:. Lerne gerne was dazu :smile:
 
Es ist ja mal wieder Winter.
Undi ch war erstaunt, daß es wirklich noch Werkstättten gibt, die genau nur einen Radwechsel machen, ohne zusätzliche Optionen.
19,95€

Bei solchen Kalibern muß ein Trinkgeld auch passend sein.
Oder???

Leider wird das immer weniger - aufgrund der Geiz-ist-geil - Mentalität vieler Kunden. Radwechsel für 20,- geht - wenn es nur der Radwechsel ist. Die Hölle ist, wenn der Kunde neben dran steht und sagt:

Könnense nicht noch mal nach hier gucken und da schauen? Und schon wird aus dem Radwechsel eine kleine Inspektion und man hat in einer Stunde 20,- Taler "verdient". Leben und leben lassen, wird manchmal vergessen heutzutage.

Und das rettende Trinkgeld, dass Leute "alter Schule" wie Du dann geben, ist heute auch nicht mehr selbstverständlich.
 
Leider wird das immer weniger - aufgrund der Geiz-ist-geil - Mentalität vieler Kunden. Radwechsel für 20,- geht - wenn es nur der Radwechsel ist. Die Hölle ist, wenn der Kunde neben dran steht und sagt:

Könnense nicht noch mal nach hier gucken und da schauen? Und schon wird aus dem Radwechsel eine kleine Inspektion und man hat in einer Stunde 20,- Taler "verdient". Leben und leben lassen, wird manchmal vergessen heutzutage.

Und das rettende Trinkgeld, dass Leute "alter Schule" wie Du dann geben, ist heute auch nicht mehr selbstverständlich.
Das kann schon sein. Für mich als Schwabe gilt der Spruch von meinem Landsmann Harald Schmidt (nicht wortwörtlich):
Was I will, des zahl I a und was I zahlt hab, des will I a. :smile:
 
Ich bin ja auch kein ausgebildeter Techniker aber, ...:

https://www.lehrerfreund.de/technik/1s/verbindungstechnik-schraubverbindungen-11/4223

Fetten vermindert doch die kraftschlüssige Verbindung, oder nicht?
Die Felge soll ja mit den Schrauben nicht gegen Abfallen, sondern gegen Durchdrehen also die Scherwirkung gesichert werden.
In dem Zusammenhang könnte es dann zu risikobehafteten Situationen kommen.

Fett hat in einem solchen Gewinde an sich nichts zu suchen, da sich allein schon das Anzugsmoment nach den normierten Reibungskräften (Flankenreibung) der Schraube-Gewinde-Paarung (und bei Felgen zusätzlich der des Kegelbunds) richtet. Geringe Mengen, die z.B. im Zuge einer Gewindereinigung oder -entrostung auf dem Metall haften bleiben halte ich aber eher für unerheblich, da dann die Oberflächenrauigkeit des Materials größer ist als die Fähigkeits des Fettes einen Film aufrecht zu erhalten.

Andersherum wäre die aus dem Anzugsmoment resultierende Zugkraft auf die Schraube bei einer ideal gleitenden Schraube höher als auf eine ungefette, das sich die für das Drehmoment aufzuwendende Kraft aus der Flankenreibung und der Dehnung der Schraube zusammen setzt. Je geringer die Flankenreibung, desto größer die Dehnung bei gleichem Anzugsmoment. Zu ende gesponnen, könnte die gefettete Schraube so leichter abreissen oder, über den sog. elastischen in den Fließbereich des Materials gedehnt, wiederum erheblich an Zugkraft einbüssen.

Die Felge wird durch die Schrauben für egal welchen Lastfall mit den Naben verbunden. Die zwischen Nabe und Felge wirkenden Kräfte werden dabei auschließlich durch die durch die Schrauben hergestellte Reibung zwischen Nabe und Felge übertragen. Die Radbolzen selbst dürfen nur auf Zug belastet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fett hat in einem solchen Gewinde an sich nichts zu suchen, da sich allein schon das Anzugsmoment nach den normierten Reibungskräften (Flankenreibung) der Schraube-Gewinde-Paarung (und bei Felgen zusätzlich der des Kegelbunds) richtet. Geringe Mengen, die z.B. im Zuge einer Gewindereinigung oder -entrostung auf dem Metall haften bleiben halte ich aber eher für unerheblich, da dann die Oberflächenrauigkeit des Materials größer ist als die Fähigkeits des Fettes einen Film aufrecht zu erhalten.

Andersherum wäre die aus dem Anzugsmoment resultierende Zugkraft auf die Schraube bei einer ideal gleitenden Schraube höher als auf eine ungefette, das sich die für das Drehmoment aufzuwendende Kraft aus der Flankenreibung und der Dehnung der Schraube zusammen setzt. Je geringer die Flankenreibung, desto größer die Dehnung bei gleichem Anzugsmoment. Zu ende gesponnen, könnte die gefettete Schraube so leichter abreissen oder, über den sog. elastischen in den Fließbereich des Materials gedehnt, wiederum erheblich an Zugkraft einbüssen.

Die Felge wird durch die Schrauben für egal welchen Lastfall mit den Naben verbunden. Die zwischen Nabe und Felge wirkenden Kräfte werden dabei auschließlich durch die durch die Schrauben herstellte Reibung zwischen Nabe und Felge übertragen. Die Radbolzen selbst dürfen nur auf Zug belastet werden.
Naja...

Man sollte schon bedenken, dass die Anzugsmomente für neu, saubere Schrauben und Gewinde ohne Korrosion gelten. Bei manchen Radschrauben von Hardcore "ich fette keine Radschrauben-Anhängern" wären die Felgen nicht mal richtig auf der Nabe mit dem angegebenen Moment (Korrosion auf der Nabe und Felge natürlich auch...

Also leicht gefettet ist das sicher besser, als rostig.

Und eine 9000er Radschraube habe ich noch nie abgerissen. Erst kürzlich bei meinem vor kurzem erworbenem Sedan: Der Hazet Kreuzschlüssel ist gebrochen, aber nicht die Schraube. Und da war es genau so. Furztrocken und rostig....Da habe ich direkt alle 16 Radschrauben entsorgt. Denn zum Lösen musste ich mind. 600 Nm aufbringen (im Zweifel mehr)

Den Fall möchte ich sehen, dass eine M14 Radschraube mit vorgegebenem Drehmoment (120 Nm) reißt, weil die gefettet ist....
 
Zu meiner aktiven Zeit, wurde nie etwas an diesen Stellen gefettet.

Ich lasse meine Räder auch in der Werkstatt(meines Kumpels) wechseln, für €20,- in die Kaffeekasse.:top:
 
Naja...

Man sollte schon bedenken, dass die Anzugsmomente für neu, saubere Schrauben und Gewinde ohne Korrosion gelten. Bei manchen Radschrauben von Hardcore "ich fette keine Radschrauben-Anhängern" wären die Felgen nicht mal richtig auf der Nabe mit dem angegebenen Moment (Korrosion auf der Nabe und Felge natürlich auch...

Also leicht gefettet ist das sicher besser, als rostig.

Und eine 9000er Radschraube habe ich noch nie abgerissen. Erst kürzlich bei meinem vor kurzem erworbenem Sedan: Der Hazet Kreuzschlüssel ist gebrochen, aber nicht die Schraube. Und da war es genau so. Furztrocken und rostig....Da habe ich direkt alle 16 Radschrauben entsorgt. Denn zum Lösen musste ich mind. 600 Nm aufbringen (im Zweifel mehr)

Den Fall möchte ich sehen, dass eine M14 Radschraube mit vorgegebenem Drehmoment (120 Nm) reißt, weil die gefettet ist....

Das ist ja ein perfektes Beispiel für Theorie und Praxis. Ich hab das ja auch explizit mit dem Beispiel der 'ideal gleitenden Schraube' ausgeführt. Wie Du aber schreibst, ist es schon das beste und absolut empfehlenswert. Und im Werkstattalltag wird das wohl meist ein bisschen Öl und die kleine Messingdrahtbürste sein und danach alles gut abgewischt. Also passt schon.

An Radbolzen kenne ich beides: Ein Chevy Impalla Kombi, der 1985 beim Auffahren auf die Autobahn ein Hinterrad plus sämtlicher (abgerissener) Bolzen verlor und 1984 ein Peugeot 604, dem auf der Transitstrecke in der DDR ein Reifen beulig und bucklig wurde und zum Lösen der Radbolzen das LKW-Werkzeug und Körpergewicht eines kräftigen Soldaten aus einer russischen Patroullie erforderte. Also: Gibts nicht, gibts nicht ;)

Und, ps, einfach mal komplett sinnentnehmend lesen: 'Zu ende gesponnen...' Theoretischer kann man sich doch nicht ausdrücken, oder?:hello:
 
Zuletzt bearbeitet:
Von einem BMW Z3 kenne ich auch abgerissene Radbolzen (beim Lösen). Sind aber auch nur M12....
 
Kenne ich auch aus eigener Erfahrung von einem Ford Focus. Da war die Radmutter eine sehr innige Verbindung mit dem Stehbolzen der Nabe eingegangen...:mad:
 
Kenne ich auch aus eigener Erfahrung von einem Ford Focus. Da war die Radmutter eine sehr innige Verbindung mit dem Stehbolzen der Nabe eingegangen...:mad:

Das können Asiaten auch....mein Vater hatte mal einen merkwürdigen Hyundai Matrix :biggrin:. Da rissen auch gerne mal die Stehbolzen bündig an der Nabe ab
 
Das können Asiaten auch....mein Vater hatte mal einen merkwürdigen Hyundai Matrix :biggrin:. Da rissen auch gerne mal die Stehbolzen bündig an der Nabe ab
Was zum Beispiel prima die Folge von von rostigen Naben und oxidierten Felgen sein kann. Der erforderliche Reibwert der Fügung wird nicht mehr erreicht, weil dazwischen massenweise 'Geröll' liegt. Das geht als Scherkraft dann auf die Bolzen - natürlich da, wo Felge und Nabe wie eine Schere resp. Bolzenschneider angreifen. Das endgültige Versagen beim nächsten Schraubversuch ist dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i per Torsion.
 
Was zum Beispiel prima die Folge von von rostigen Naben und oxidierten Felgen sein kann. Der erforderliche Reibwert der Fügung wird nicht mehr erreicht, weil dazwischen massenweise 'Geröll' liegt. Das geht als Scherkraft dann auf die Bolzen - natürlich da, wo Felge und Nabe wie eine Schere resp. Bolzenschneider angreifen. Das endgültige Versagen beim nächsten Schraubversuch ist dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i per Torsion.
Ja zusätzlich zu den damals zum Teil minderwertigen Schweißstellen der Stehbolzen. Selbst beim Anziehen mit angegebenem Drehmoment hats einen abgeschert :biggrin:.
Hyundai hats anstandslos ersetzt und sich 3 Mal schriftlich entschuldigt.
 
Vielleicht könnte ma sich mal drauf einigen dass man kein Fett nimmt. Für die Mittelzentrierung war ja schon Keramikpaste genannt und für Radbolzen vielleicht ein Hauch Kupferpaste wenn es sein muss.
Bei meinen Alltagsfahrzeugen aus dem VW-Konzern mit denen ich im übrigen 100% zufrieden bin ist die Mittelzentrierung bedürftig, die Radbolzen gar nicht.
 
Ist schon interessant, welche Wellen man mit einem Thread lostreten kann.
Nun...es ging nur um einen Radwechsel.!
Und diesen Job habe ich normal immer selber erledigt...aber wegen kaputter Hände musste ich dann mal auf Kollegen der Branche zurück greifen.
An den Naben und Schrauben musste nichts gereinigt oder gefettet werden!!!...das war von mir immer top gepflegt, daher keine Schwierigkeiten.
(da komme ich aber später drauf zurück)

ICH war nur erstaunt, daß es wirklich noch Werkstätten gibt, die nur einen Radwechsel anbieten, ohne Auswuchten und besonderen Trallerra.
Ich persönlich war ja schon auf Auswuchten und Gedöns eingestellt. Aber mir wurde weder Auswuchten oder Spureinstellung nix angeboten.
War eben auch ein Boschdienst...freie Werkstatt und kein Reifenhandell!!!
Und die Bude war an dem Tag auch ausgebucht.
Hätte ich auch mehr gewollt, dann wäre es vielleicht auch ein Griff ins Klo gewesen.
(wobei ich diese Bude als normale freie Werkstatt kenne und auch reale Preise erwarte)
DARUM waren die 19,95 für mich so erstaunlich.

Der Kamerad musste nix sauber bürsten oder reinigen...runter und druff mit den Rädern. Mehr war nicht gefordert...und mehr wurde auch nicht gemacht.
Und dennoch fand ich persönlich 20 Taler zuwenig.
Rechnet doch mal selber hoch.
20 Taler für 20 Minuten...sind 60 Taler pro Stunde.
WAS bekommt der Schrauber dafür???...Mindestlohn, knappe 8 Taler...brutto.

So ein reiner Radwechsel ohne zusätzliche Gewinnchancen rechnen sich grade für die Personalkosten.
Der Verschleiß der Mechanik oder Werkzeuge wird da nicht mehr berechnet.

Ganz ehrlich...wer so einen Radwechsel machen lässt und nicht mindestens 10 Taler in der losen Theke liegen lässt, ist ein ganz armes Schwein.
Gibt es...kenne ich auch persönlich...dann ist es auch ein armes Schwein.
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Zur Technik...Naben und Schrauben...fetten oder nicht.
Naben auf jeden Fall fetten...egal, womit, nicht mit Kupferpaste!!!
Schrauben...sind eigentlich mit einer leichten Paste versehen, die sich nach einigen Jahren abreibt.
Zwischen Stahl-Nabe und Alu-Rad ergibt Kupferpaste ein tolles Zeug.
Korrosion sollte reichen. Die Kupferpaste bringt noch ein ein drittes Element ein, welches Al und Cu Und Fe zusammen bringt.
Dann wird es nach 12 Monaten fast unmöglich, die Alufelge von der Nabe zu trennen.
...................................................................................................
Schrauben oder Muttern.
Da bin ich selber auf eure Meinungen gespannt.
Ölen oder nicht...da habe ich eine ganz eigene spezielle Meinung, die garantiert nicht zu euren passt.

12mm
14mm
Chrom-Mutter
Chrom-Schraube
Stahlschraube mit festem Konus in Stahl
Stahlschraube mit losem Konus in Stahl
usw.

SAAB...110 bis 120 m
 
An alle Selber-Schrauber!!!
Welche Schrauben werden am Fahrzeug am allerhäufigsten gelöst und festgezogen???
Sind die Radschrauben.
Und nach 12-16 mal sollten diese erneuert werden. Steht nirgendwo...ist nur ein Tipp aus Kater´s Märchenstunde.
Die Radschrauben von den SAAB sind mit einer leichten Beschichtung versehen, die sich abnutzt.
Dann fangen die Biester zu rosten an ...und gleichzeitig auch am tragenden Konus.
...............................
Was macht das Rad am Fahrzeug fest?
Die Radschrauben...da sind wir uns alle einig.
WO machen diese Radschrauben das Rad fest???
Im Gewinde???
Oder am Konus der Schraube???
Oder wo wird das Drehmoment wirklich wirksam???...die 120Nm stocken wo genau???
........................................................................
Die Friktion findet sowohl im Gewinde, wie in der Auflage der Radschraube statt.
Je feiner das Gewinde, um so höher ist dort die Festigkeit der Schraubverbindung.
Der Konus ist die Oberfläche der Schraube zur Felge. Bei Stahlfelgen ist diese Fläche sehr gering. Bei Alufelgen bündig.
Je größer der Konus, um so besser die Friktion zur Felge-Alu.
Stahlfelge sind nur 2 mm in der Kante...also zu vernachlässigen.

...
Nehme ich also ein Stahlrad und knalle diese Felge mit Schrauben und losem Konus an...dann habe ich plötzlich ein Losbrech-Moment von 180Nm.
Das Rad ist garantiert fest.
Aber nur einmal.
Danach nicht mehr...bis die Schrauben brechen.
Ich will hier keinen Bangemann machen, nur mal eben ansagen, daß diese Radschrauben nicht ewig halten.
Nach 10 Jahren und immer wieder los und fest...ist das Material auch irgendwann am Ende.
Und dann passieren auch solche Geschichten, daß beim Lösen Bolzen abreißen.usw.
...
Die originalen Schrauben sind leicht beschichtet...mit einem silbernen Lack.
Das Zeug reibt sich sofort ab...ist also nur eine Schmier-Schicht.
Ich könnte es sagen...komme aber momentan nicht drauf, wie das Zeug heißt.

Damit eingesprüht, und 120Nm, dann wäre alles original perfekt.
 
Ist schon interessant, welche Wellen man mit einem Thread lostreten kann.
Nun...es ging nur um einen Radwechsel.!
Und diesen Job habe ich normal immer selber erledigt...aber wegen kaputter Hände musste ich dann mal auf Kollegen der Branche zurück greifen.
An den Naben und Schrauben musste nichts gereinigt oder gefettet werden!!!...das war von mir immer top gepflegt, daher keine Schwierigkeiten.
(da komme ich aber später drauf zurück)

ICH war nur erstaunt, daß es wirklich noch Werkstätten gibt, die nur einen Radwechsel anbieten, ohne Auswuchten und besonderen Trallerra.
Ich persönlich war ja schon auf Auswuchten und Gedöns eingestellt. Aber mir wurde weder Auswuchten oder Spureinstellung nix angeboten.
War eben auch ein Boschdienst...freie Werkstatt und kein Reifenhandell!!!
Und die Bude war an dem Tag auch ausgebucht.
Hätte ich auch mehr gewollt, dann wäre es vielleicht auch ein Griff ins Klo gewesen.
(wobei ich diese Bude als normale freie Werkstatt kenne und auch reale Preise erwarte)
DARUM waren die 19,95 für mich so erstaunlich.

Der Kamerad musste nix sauber bürsten oder reinigen...runter und druff mit den Rädern. Mehr war nicht gefordert...und mehr wurde auch nicht gemacht.
Und dennoch fand ich persönlich 20 Taler zuwenig.
Rechnet doch mal selber hoch.
20 Taler für 20 Minuten...sind 60 Taler pro Stunde.
WAS bekommt der Schrauber dafür???...Mindestlohn, knappe 8 Taler...brutto.

So ein reiner Radwechsel ohne zusätzliche Gewinnchancen rechnen sich grade für die Personalkosten.
Der Verschleiß der Mechanik oder Werkzeuge wird da nicht mehr berechnet.

Ganz ehrlich...wer so einen Radwechsel machen lässt und nicht mindestens 10 Taler in der losen Theke liegen lässt, ist ein ganz armes Schwein.
Gibt es...kenne ich auch persönlich...dann ist es auch ein armes Schwein.
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Zur Technik...Naben und Schrauben...fetten oder nicht.
Naben auf jeden Fall fetten...egal, womit, nicht mit Kupferpaste!!!
Schrauben...sind eigentlich mit einer leichten Paste versehen, die sich nach einigen Jahren abreibt.
Zwischen Stahl-Nabe und Alu-Rad ergibt Kupferpaste ein tolles Zeug.
Korrosion sollte reichen. Die Kupferpaste bringt noch ein ein drittes Element ein, welches Al und Cu Und Fe zusammen bringt.
Dann wird es nach 12 Monaten fast unmöglich, die Alufelge von der Nabe zu trennen.
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Schrauben oder Muttern.
Da bin ich selber auf eure Meinungen gespannt.
Ölen oder nicht...da habe ich eine ganz eigene spezielle Meinung, die garantiert nicht zu euren passt.

12mm
14mm
Chrom-Mutter
Chrom-Schraube
Stahlschraube mit festem Konus in Stahl
Stahlschraube mit losem Konus in Stahl
usw.

SAAB...110 bis 120 Nm...bei den Schrauben.
Bei den alten Modellen mit Muttern reichen 80 Nm.

Nabe und Felge mit der Drahtbürste reinigen, bisken Öl ans Gewinde der Stehbolzen oder Schrauben und niemals mit einem Schlagschrauber anziehen.
Dann halten die Gewinde ewig.
Nabe kann mit ein bißchen Fett geschmiert werden.
Aber wichtiger ist, daß die Fläche zwischen Rad und Bremsscheibe richtig sauber ist.
Der Rost oder Dreck reibt sich weg und dann werden die Schrauben lose.
Kommt selten vor...ca. 1:100...so meine Erfahrung in einer Reifenbude, wo pro Saison ca. 900 Fahrzeuge durchgehen.
Nach 50-100 km nachziehen ist kein Witz, sondern lebenswichtig.
Die Chancen ein Rad zu verlieren liegen bei 1:100.
Ihr könnt ja mal durchzählen...ich bin nicht dabei. :smile:
 
Es wäre schon hilfreich wenn die Räder mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen würden. Und nicht nach Pi x Daumen oder "Machen wir immer so!" oder noch schlimmer, dem Wert, den der Schlagschrauber halt gerade hat.
Einige Räder brauchen viel weniger Nm als andere. Mein eckiger Schwede z.B. ist mit rund einem Drittel weniger zufrieden und ähnliche Unterschiede gibt es auch bei anderen Herstellern. Ein Blich in das Handbuch lohnt...
 
Ich meine (wenn ich mich recht erinnere), zu meiner Lehrzeit waren die Rad-Schrauben respektive Muttern galvanisch mit Cadmium beschichtet, also cadmiert.

Und ob eine Schraube relativ schnell abreißt oder nicht, hängt wesentlich von ihrer Dimensionierung incl. der eingerechneten Sicherheit und natürlich auch vom Monteur :tongue: ab. Abgerissene Radschrauben habe ich noch nie erlebt .... abgerissene Stehbolzen, wo die Räder mit Muttern befestigt werden, aber schon öfter .... und fast immer bei "Japanern".

Das Anzugsmoment muss so hoch sein, dass die Reibung auf der Flächenpressung die Teile fest verbindet, also die Schraube darf nie auf Scherung beansprucht werden. Das Gewinde selbst ist ebenfalls durch Reibung in der Keilflanke fest. Fett oder nicht Fett, Öl oder nicht Öl hängt (akademisch ausgedrückt) davon ab, mit welchen Reibungskoeffizient bei der Dimensionierung gerechnet wurde. Ich plädiere hier die Bedienanleitung zu lesen und wenn da (meistens) nix steht , die Erfahrung aus der Werkstatt zu nutzen.

Ich nehme weder Fett noch Öl, sondern nur in geringsten Mengen die besagte Keramikpaste.
 
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