Saab 9000 herrichten

Der Saab ist beim TÜV durchgefallen. Ich habe alle Punkte aus der TÜV Liste vom Juli abgearbeitet. Da war auch alles ok. Der TÜV hat sogar meine Arbeit gelobt. Allerdings war er mit der Fesstellbremse nicht zufrieden.
- Feststellbremse Betätigungseinrichtung Hebelweg / Pedalweg zu groß, Mindestabbremsung nicht erreicht
- Feststellbremse Wirkung nicht ausreichend,
- Bremshebel 2. Achse links unsachgemäß montiert

So, nun, ich habe die Bremsen erneuert gehabt (neue Backen und Scheiben). Ich habe die Handbremse eigentlich eingestellt. Das Bremsseil habe ich vorne am Handbremshebel auch noch etwas angezogen, dieses war zu lose. Trotzdem war die Bremse zu schwach im Test.
Der TÜV hat mir erklärt, dass im Bayern die Feststellbremse mindestens 18% vom Gewicht des Fahrzeugs bringen muss (was immer das bedeutet). Das Fahrzeug wiegt laut Schein 1490kg. 18% davon wäre ein Wert 268,2??! Die gemessenen Werte beim TÜV liegen darunter, irgendwo bei 150. Ok, muss ich so hinnehmen.

Ich werde mir die Feststellbremse nochmal anschauen. Wo kann ich was falsch eingestellt haben? Was bedeutet hier Hebelweg zu groß?? Wie kann ich diesen besser einstellen?

Der TÜV hat so stark an der Handbremse gezogen, dass nu die Leuchte für die Handbremse durchgehend leuchtet obwohl die Bremse nicht betätigt ist?!?!
 
Wie hast Du die Bremse denn eingestellt?

Am Sattel oder am Seil?
 
In erster Linie habe ich die Einstellungen am Sattel, nachdem ich die Beläge und die Scheibe erneuert habe durchgeführt. Da gibt es eine Einstellschraube, über der ich eingestellt habe. Dann habe ich gemerkt, dass nicht beide Bremsen gleich ziehen und habe dann am anderen Seilende, im Innenraum an dem Bremshebel die Muttern fester gezogen und geschaut, dass beide Seile gleich eingestellt sind. Ich glaube dort sind nun beide Muttern am Anschlag. Wenn ich nun den Bremshebel betätige, sind beide Räder fest. Sicherlich kann ich mit der Hand ein wesentlich kleinere Kraft ausüben als der Wagen auf dem Prüfstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Seile müssen mit gleicher Spannung eingestellt sein, nicht eins lose und das andere stramm, daran wird sonst nichts gemacht.

Falls an der Bremse vorher gearbeitet wurde, System zuerst entlüften.

Dann:
Sicherungsschraube (SW 14) rausdrehen und die dahinter liegenden Einstellschrauben am Sattel (Inbus-SW 4) zudrehen bis Beläge an der Scheibe anliegen und sich diese nicht mehr drehen lässt
Dann eine Viertel Umdrehung zurückstellen.

Bei anderem SAttel dasselbe.

Falls die Sättel i.O. sind , ist damit ist die Handbremse gleichmässig eingestellt.
 
Ich musste bei einem meiner 9000er die Seilzüge austauschen, weil die gedehnt waren. Ich hoffe, das ist hier nicht der Fall.
Der Austausch ist schon etwas lästig ...
 
also, es klappt doch noch. Der Saab hat den TÜV geschafft. Ich habe die Handbremse irgendwie einstellen können, so dass der TÜV zufrieden war.:ciao:
 
Wenn die Sättel gleichmäßig eingestellt wurden und die Seile ebenfalls gleichmäßig oben am Hebel und unten an den Sätteln anliegen und der Prüfer nix zu meckern hatte, dann wird es wohl okay sein. :smile:
Ist ja häufig so, daß die Prüfer die Zähne beim Ziehen zählen und bei 5 und mehr den Kopf schütteln. :eek:
Die Seile längen sich und müssen irgendwann mal nachgestellt werden. Das wäre noch normal, wenn sich beide Seile gleichmässig längen und demnach auch gleich nachgestellt werden müssen.
Ist aber nur ein Seil zu lang geworden, dann ist es in der Regel das Seil von der rechten Seite. Das ist ein bißchen länger, wenn ich nicht irre...weil unter dem Tank verlegt.
Problem der Bremsseile ist, daß die Gummibälge unten irgendwann abreissen und Wasser in die Bowdenzüge kommt. Dann rosten die äusseren Drähte und spleissen auf. Und dann ist das Seil nicht mehr gangbar. Da sollte @RichardL unbedingt nochmal gucken, ob die Seile wirklich gängig sind. Sonst läuft eventuell eine Bremse heiß und das Spielchen beginnt von vorn. :eek:
 
Bei mir geht der Handbremshebel auch recht weit nach oben zu ziehen,
aber nachstellen kann ich bestimmt nix, denn wenn ich den auch nur wenige mm anhebe,
leuchtet sofort die rote Lampe im Instrument oder ist beides unabhängig voneinander ?
 
@dick-tracy Am Handbremshebel ist ein Schalter. Der schaltet sofort bei der ersten Raste die Warnlampe.
Und Du kannst wieviele Zähne ziehen? 7-8-9?...bis die Feststellbremse wirklich das Fahrzeug am Hang festhält?
...
Die Feststellbremse beim 9000 ist selbst-nachstellend, solang die Seile die Hebel an den Sätteln nicht belasten. Da muß also Spiel sein, damit der Spaß überhaupt funktioniert. Dreht man die Seile zu stramm, dann hat die Mechanik in den Sätteln nicht genügend Weg um diesen Mechanismus in Gang zu halten.
...
Dann hat man kurzfristig den TÜV-Prüfer zufriedengestellt, aber langfristig das Problem, daß die Feststellbremse nicht mehr funktioniert.
Und diese Diskussionen mit den HU-Prüfern nehmen kein Ende, da immer wieder neue Ingenieuere aus der Schule fallen und bei den Organisationen landen.
...
6-8 Zähne ziehen beim 9000 ist völlig okay. 9 vielleicht auch noch.
Aber die geforderten maximal 4 entsprechen nicht dem System. Und das muß man dem Prüfer erstmal beibiegen, daß es sich nicht um eine Mercedes-Trommelbremse handelt...sondern um eine Scheibenbremse....von vor 25 Jahren!!!

Ihr macht euch doch selber schlau, hier und anderswo, wie was funktioniert und wie man was repariert.
(ich habe vielleicht eine andere Position, als Meister, aber einmn doofen Inschenör kann man auch Wissen mitbringen)
Und ganz vielen Jungs aus der Sparte habe ich schon mehr beigebracht, wie ihr Studium in ihrem jetzigem Umfeld.
Plötzlich wurde die Zähnezahl beim 9000er SAAB geschmeidig auf 8 Zähne erhöht.
Wenn das dann innerhalb der Organisation weitergegeben wird, woran ich glaube und drauf hoffe, dann gibt es auch irgendwann keine Reklamation bei mechanischen Feststellbremsen.
Denn moderne Autos haben elektrisch betätigte Feststellbremsen, die auch irgendwann den Geist aufgeben. :smile:
Der Passat von meinem Sohn...1200 Taler, damit das Auto die Plakette bekommt.
(WERKSTATT:::NICHT ICH!!!...aber eine freie Werkstatt)

Handbuch lesen und sich selber fragen, wo der Fehler zu suchen ist, wenn die Bremse nicht passt. :smile:
 
Also, ich meinte irgendwie, weil perfekt war die Bremse nicht. Ich habe versucht die Bremse mit der von mir bekannten Regel einzustellen, wie folgt.
1. ich habe nachgeprüft, dass die beiden Seile gangbar sind. Das passte bei mir.
2. ich habe die beiden Seile gleich stramm eingestellt, d.h. das diese nicht locker sind (bei nicht betätigter Bremse), aber auch nicht fest, so dass der Hebel unten am Rad nicht angezogen ist aber auch nicht locker ist. Dazu habe ich auch die Kiste zwischen den vorderen Sitze ausgabaut, damit ich die beiden Seile leichter prüfen kann, ob diese nicht zu fest oder zu locker sind bzw. sich beide gleich anfühlen. Das kann man mit den beiden Muttern am Hebel (Seilenden) einstellen. Bei mir konnte ich diese Muttern komplett bis zum Anschlag schrauben?!?!
3. ich habe an den Rädern die Einstellschraube zu erst so eingeschraubt, dass die Räder fest waren. Danach habe ich versucht ein bischen die Einstellschraube zurückzudrehen (vielleicht 1/4 Umdrehung), bis das Rad sich wieder gedreht hat.

Diese Methode ist nicht perfekt. Da ich damit die Einstellung auf beiden Seiten nicht genau gleich hingekriegt habe. Die linke Bremse war schwächer in der Prüfung. Das hat damit zu tun, dass ich "fest Links" und "fest Rechts" nicht vergleichen kann. D.h. 1/4 Umdrehung zurück Links und 1/4 Umdrehung zurück Rechts führte bei mir nicht zum gleichen Ergebnis auf beide Seiten.

Demnächst versuche ich es vielleicht mit dem Tipp von einem Fahrzeugmechaniker hier. Man sollte den Heber nur zwei Zähne ziehen. Dann sollte die Einstellschrauben so eingestellt werden, dass die Räder sich zwar drehen lassen aber die Bremsen sollten schleifen. Da kann man beim Drehen auch fühlen, dass die beiden Räder gleich stark schleifen. Falls dann der Hebel herunter gelassen wird, schleifen die Bremsen nicht mehr, was gut ist, aber wenn mehr als 2 Zähne gezogen wird, sollten beide Bremse zumindest theoretisch gleich stark funktionieren.
 
So, nun konnte ich heute den Wagen zum ersten Mal richtig Probe fahren, da ich den TÜV hatte und ich nach Augsburg mit meiner Tochter fahren musste. Er fährt sich super schön, geschmeidig, mit dem Volvo nicht zu vergleichen. Er hat richtig Dampf. Auf der Landstraße beim Überholen der LKW's ging wirklich was und alles sehr leise. Mit 140 höre ich den Motor kaum.

Allerdings, wenn ich richtig aufpasse höre ich in den Kurven, wenn ich mit etwas Geschwindigkeit in den Kurven fahre ganz leise ein dumpfes Poltern mit der Drehzahl der Räder, aber nur in den Kurven, nicht beim gradeaus Fahren. Die Querlenker habe ich überarbeitet. Was könnte es noch sein? Kann das mit den neuen Winterreifen zu tun haben und es ist normal bzw. wenn sich die Reifen eingefahren haben ist es wieder weg? Oder ist da noch was am Fahrwerk? Oder liegt es vielleicht an den Bremsen? ich habe an den Bremsen vorne nichts gemacht.
 
@RichardL Deine Beschreibung passt zu meiner Vermutung. Denn die Bremsseile sind über Kreuz verbaut. Oben am Hebel der Handbremse ist die rechte Seite links verbaut und die linke Seite rechts. :smile:
Wenn die Muttern oben das Ende des Gewindes erreicht haben...und nicht weiter strammer gedreht werden können, dann kann man noch Unterlegscheiben verwenden(was äuserst dumm wäre) denn dann sind die Bowdenzüge wirklich am Ende und im Ernstfall werden sie sogar reissen.
Hat ein Prüfer vor Ort mal ganz rabiat vorgeführt. Auf der Rolle den Hebel hochgerissen und beide Seile haben den Geist aufgegeben.

@klaus Ich denke, daß wir zwei beiden Pastorentöchter mal ernsthaft ein persönliches Treffen brauchen, damit wir uns persönlich kennenlernen.
Mir gehen Deine knappen 1-2-Zeiler echt auf den Sack.
Und kein User wird nun nachgucken, was im Beitrag #1485 steht und danach passiert ist.
Ich werde es jedenfalls nicht tun.
 
@RichardL Deine Beschreibung passt zu meiner Vermutung. Denn die Bremsseile sind über Kreuz verbaut. Oben am Hebel der Handbremse ist die rechte Seite links verbaut und die linke Seite rechts. :smile:
Wenn die Muttern oben das Ende des Gewindes erreicht haben...und nicht weiter strammer gedreht werden können, dann kann man noch Unterlegscheiben verwenden(was äuserst dumm wäre) denn dann sind die Bowdenzüge wirklich am Ende und im Ernstfall werden sie sogar reissen.
Hat ein Prüfer vor Ort mal ganz rabiat vorgeführt. Auf der Rolle den Hebel hochgerissen und beide Seile haben den Geist aufgegeben.

@klaus Ich denke, daß wir zwei beiden Pastorentöchter mal ernsthaft ein persönliches Treffen brauchen, damit wir uns persönlich kennenlernen.
Mir gehen Deine knappen 1-2-Zeiler echt auf den Sack.
Und kein User wird nun nachgucken, was im Beitrag #1485 steht und danach passiert ist.
Ich werde es jedenfalls nicht tun.
 
#1485 ist ja auch unglaubliche 9 Beiträge weiter oben auf der gleichen Seite, ist schon ein ganz schönes Stück weit zu scrollen...

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