SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Mit Verlaub, aber da hast Du genau dasselbe getan wie der Arbeiter, der möglichst fette Rendite sehen will: Du hast den Mangel ausgenutzt um Deine Fähigkeiten weit über realem Wert zu verkaufen und mit dem Tauschhandel die sozialistische Gesellschaft zu umgehen. Der Arbeiter ohne besondere Fähigkeit die in der Mangelwirtschaft gefragt waren, wurde damit ziemlich geschröpft für den Wohlstand weniger, indem er dann 40 Stunden buckeln musste um sich 20 Minuten Deiner Zeit leisten zu können. Sogar wenn er selbst Dein Produkt gar nicht wollte, stellte er vielleicht vielleicht in 20 Arbeitsstunden etwas gefragtes her, das Du dann über Dritte für eine Stunde Deiner Arbeitszeit erhalten hast und das Ganze dann auch noch ohne Steuern und Sozialabgaben.
Mit Verlaub,... ... hast Du wohl nicht richtig gelesen. Natürlich hatte auch ich meine 'sozialistische' 43,75h-Woche (5*8,75) im VEB. Und das Layouting lief, wenn auch neben dem normalen Job, als Neuereraktivität natürlich ganz offiziell über den Betrieb (wer hätte privat Leiterplatten-Layouts brauchen und dafür bezahlen sollen?). Die Radioeinbauerei war ein normaler (nach damaligem 'Recht' legaler und in den Freigrenzen bleibender) Nebenjob, wie ihn nicht wenige hatten, und natürlich (leider) nicht so bezahlt, wie meinetwegen Maurer oder Fliesenleger. Wirklich etwas Geld gebracht hat halt nur die Summe des Tuns, welches dann aber auch incl. Wochenende eher eine 80h-Woche war.
Diese "Gier" in uns Menschen ist vermutlich das einzige Gesellschafts-System das real überhaupt funktioniert, aber deswegen heißt das Zauberwort auch "Regulierung" statt "Lynchjustiz" der Geister die man selbst rief.
Jein ...
Mir gefällt dort die 'Gier' nicht. Denn 'Gier' ist immer falsch. Einen gewissen Ehrgeiz, ohne welchen es am Ende auch keine echte Entwicklung gibt, braucht die Gesellschaft schon. Und einen Lohn dafür braucht das Individuum auch. Das ist ja auch alles gar nicht das Thema. Über den Sinn oder Unsinn des Kapitalismus in Form einer sozialen Marktwirtschaft werden wir hier nicht diskutieren müssen.

Aber: Konzerne dürfen nicht so stark sein, dass die Druck auf Länder ausüben können und Banken dürfen erst recht nicht so stark sein, dass sie Druck auf Länder in globalem Umfange auf Firmen ausüben können. Sprich, der Schwanz darf nicht mit dem Hund wackeln. Die Finanzwirtschaft hat Liquidität bereit zu stellen, nicht mehr und nicht weniger. Dies beginnt bei Termingeschäften und Optionen, und endet bei Währungen. Es kann nicht sein, dass der Spekulationsanteil den echten Markt, auf dem entsprechende Liquidität zweifelsohne zwingend erforderlich ist, um mehrere Zehnerpotenzen übersteigt. An der Stelle ist eine Verselbständigung erfolgt, welche am Ende für einen Großteil der tatsächlichen Probleme verantwortlich ist.
 

Moin,

den Bericht von Swade nicht gelesen? Einfach mal dem Link deines Vorposters folgen.
Und dann noch Mal den T-online Bericht lesen. Grins
Auch bei SU mal vorbeischauen. Die wirken im Moment etwas zerstritten sind aber schon wieder gut im Spekulieren. Offensichtlich haben die eine neue Glaskugel geliefert bekommen.

Schön das dieses Forum dahingehend so ruhig geworden ist. Richtig angenehm.
 
Es gibt es neues Buch Über Vic, eine Art "vorerst gescheitert", pünktlich zum Weihnachtsfest :

107167-saab-opel-und-wies-weitergeht-mullers-visionen-reloaded-9789046813058.jpg


In Niederländisch, auch z.B. über A**ZON für 19,95 Euro zu bestellen...
Oder ein Jahr später auf dem Grabbeltisch der 1-Euro-Shops...
 

Anhänge

  • 9789046813058.jpg
    9789046813058.jpg
    20,9 KB · Aufrufe: 177
Der Untertitel des Buchs ist „ De nederlaag van Victor Muller."
Aber damit ist sicher nicht der finanzielle Anschub gemeint, den Muller durch seine Saab Aktivitäten erhielt.
 
Was soll der Beitrag von Autobild???
http://www.autobild.de/artikel/saab-neue-plaene-3723449.html

Das Interview von Steven Wade mit Mikael Östlund besagt doch genau das Gegenteil?!?!

http://saabblog.net/2012/11/19/saab-news-ein-interview-und-die-konsequenzen/



Haben die Jungs vom Springer einfach nur versucht eine Schlagzeile zu fingieren ?
Da steht doch: "nicht wie zunächst angekündigt mit E-Motor..." und dann nochmals "Im Gegensatz zu den früheren Aussagen des neuen Besitzerkonsortiums..." und der Artikel der Autoblöd ist ja eine gute Woche neuer als das Swade-Interview, könnte also schon passen. Im Blog steht ja auch, dass das Presse-Echo auf das Interview verheerend gewesen wäre und so macht es dann schon Sinn, sich eine neue Vision auszudenken um von Lieferanten, Investoren, Banken, EU und schwedischem Staat Kröten einzusammeln. Wie alt die Plattform bei Verkaufsstart ist und welches Antriebskonzept, sowie für welchen Markt vorgesehen, ist bei einem Auto das eh nie gebaut werden wird doch nicht so wichtig. Den Sargdeckel schneller als gedacht zunageln, könnte da allerdings noch die Möglichkeit, dass nicht nur NEVS von Lucky Vic gelernt hat, wie man völlig unrealistische Visionen in reale Millionen umwandelt, sondern auch die Lieferanten, Investoren, Banken, EU und der schwedische Staat.
 
Ja sind die von NEVS denn wirklich so blöd?
Erzählen es erst so rum und dann doch anders?
So wie ich es verstanden habe ist es doch Fakt das Saab nicht mehr nach Europa kommt.
 
Ja sind die von NEVS denn wirklich so blöd?
Nö, die haben nur gelernt, dass Politiker, Banker, Investoren und Lieferanten so blöd sind und nachdem denen der erste Köder wohl nicht schmeckte, versucht man jetzt eben ob sie nach einem anderen schnappen! Fakt ist jedenfalls, dass sowohl sündteure elektro-Limo-Entwicklungen wie der Ampera, als auch elektrooptimierte Leichtbauten wie der Twizy, nicht gerade ein Erfolg wurden. Welche Marktchancen da eine sauschwere, umoperierte knapp 10 Jahre alte Verbrenner-Limo hat, die durch den Akku dann knappe 10k teurer werden dürfte als es der 9³III mit Verbrenner war, gibt wenig Spielraum für Spekulationen. Ebenso wie Marktchancen eines 10 Jahre alten Verbrenners zum Premium-Preis. Beides also reine Windeier, die aber die wahren Absichten von NEVS aufdecken.
 
Insolvenzverschleppung ?

Eigentlich war es schon lange überfällig: ein genauer Blick auf Mullers offensichtliche Insolvenzverschleppung. Die Konkursveralter haben inzwischen damit angefangen und wollen am Freitag ihren ersten Bericht vorstellen.

Die Lokalzeitung konnte schon mal reinschnuppern. Danach wäre der Konkurs bereits im April 2011 fällig gewesen. Die Produktion stand, die Kassen waren leer und keine erfolgversprechende Lösung in Sicht.

Als nächste Schritt wollen die Konkursverwalter ausgebliebene Zahlungen von GM untersuchen, sowie dubiose Honorare an TUG ( mit dem Verdacht, dass sie an Muller gingen ) und die an den Rekonstrukteur Lofalk gezahlten Millionen.

Kann spannend werden.
 
Hatte ich heute Morgen auch schon gelesen.

Mein erster Gedanke:

The winner is VM

Zumindest Finanziell könnte man denken, ähh meinen aber bitte nie laut aussprechen.
Und wehe man hatte es doch getan.
Das ist ja dann so als hätte man behauptet Steve wäre …….
Ach lassen wir das. Da werden bereits thermonukleare Glaubenskriege drum geführt.

Gehe jetzt wieder in der Keller den Dezember suchen.
 
Auto als Überraschungs - Bausatz gefällig ?


http://www.meinklassiker.com/de/magazin/0/0/4789


Zukünftige Saab-Klassiker unterm Hammer

Autor/Redaktion: Uschi Kettenmann · 28. November 2012
[TABLE="width: 10"]
[TR]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #FFFFFF"]Saab 9-3 Cabriolet Independence Edition[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

68 der letzten jemals von Saab Automobile AB hergestellten Autos werden im Auftrag des Konkursverwalters versteigert, darunter Modelle, die Saab nie auf den Markt brachte.

Noch bis zum 15. bzw. 16. Dezember 2012 bietet das schwedische Auktionshaus KVD Kvarndammen die Autos an. Darunter befinden sich zwei Modelle der 9-3 Cabriolet Independence Edition - ein Saab-Sondermodell aus dem Jahr 2011, mit dem das Unternehmen sein erstes Jahres als unabhängiger Automobilhersteller feiern wollte. Ursprünglich sollten 366 Exemplare davon gebaut werden, aber aufgrund der Insolvenz wurde die Produktion eingestellt. Weltweit existieren davon lediglich 38 Fahrzeuge.

[TABLE="width: 10"]
[TR]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #FFFFFF"]Saab 9-5 NEW Sedan 2012[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Außerdem im Angebot: 18 der 30 hergestellten 9-5 NEW SportCombis, 29 der insgesamt 54 gebauten 9-5 New Sedan Modelle von 2012 und der allerletzte komplett im Trollhättan-Werk gefertigte Saab 9-5 Sedan. Keines dieser Modelle ist je in den Handel gekommen.

Von den schätzungsweise 700 letzten SUVs von Saab, dem Modell 9-4X, sind 10 in der Versteigerung erhältlich. Darunter auch das Auto mit der Fahrgestellnummer 1 für den europäischen Markt.

[TABLE="width: 10"]
[TR]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #FFFFFF"]Saab 9-3 Sportcombi in Skyblue[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Zusätzlich zu diesen Modellen steht eines von drei existierenden Saab 9-3 Sportcombi in Sky Blue zur Versteigerung sowie ein Saab 9-5 Aero V6 300hp mit Automatikgetriebe, der von Victor Muller als Firmenwagen genutzt wurde.

"Viele Kunden hatten eine langjährige und treue Beziehung zu dieser Marke. Da jetzt die letzten jemals von Saab Automobile AB hergestellten Autos zum Verkauf stehen, rechnen wir mit einem regen Interesse von Saab-Liebhabern aus aller Welt", so Per Blomberg, Business Area Manager von KVD Kvarndammen.
Die Versteigerung wurde von Saabs Konkursverwaltern in Auftrag gegeben. Die Autos werden einzeln verkauft, und Gebote können auf der Website von KVD Kvarndammen abgegeben werden. Einige der angebotenen Autos sind jedoch nicht straßentauglich und müssen erst fertiggestellt und/oder zugelassen werden. Da empfiehlt sich, die Beschreibungen genau zu lesen.

Kategorie(n):
Neuwagen
Auktionen

Relevante Links:
www.kvd.se
www.kvdauctions.com
www.konkursboet.se

© Fotoquelle / Bildrechte: KVD Kvarndammen
 
Der oben erwähnte Bericht über die Hintergründe des Saab Konkurs wurde heute dem Gericht in 4 dicken Umschlägen übergeben.
Darin der Vorwurf einer 8 monatigen Insolvenzverschleppung.

Auch Hinweise zur finanziellen Lage wurden bekannt.
Die Saab Schulden betrugen etwa 1,5 Milliarden Euro, der Wert der Konkursmasse liegt bei etwa 170 Millionen.

Die meisten Lieferanten werden also leer ausgehen.
 
Lieferanten zur Kasse ?

Die Konkursverwalter werden nun echt hyperaktiv.
Die Lokalzeitung berichtet, dass sie jetzt Geld von Lieferanten rückfordern und zwar die dünnen Zahlungen, die Saab nach April 2011 ( der offensichtlichen Insolvenz ) noch geleistet hat.
Nu kräver konkursförvaltarna pengar från Saabs tidigare underleverantörer. Det handlar om ersättning för material som levererades till Saab innan konkursen.
Auc
h wenn das schwer verständlich ist, scheint es legal zu sein.

Lieferanten reagieren als 2fach Bestrafte natürlich empört und in Leserkommentaren fragen ehemalige Saab Mitarbeiter, ob sie nun auch ihren Lohn zurückzahlen müssen.


Andere sehen die neue Aktivität der Konkursverwalter als Versuch, ihre Arbeit zeitlich weiter auszudehnen, da sie ja stundenweise üppigst bezahlt werden.
 
Die Konkursverwalter werden nun echt hyperaktiv.
Die Lokalzeitung berichtet, dass sie jetzt Geld von Lieferanten rückfordern und zwar die dünnen Zahlungen, die Saab nach April 2011 ( der offensichtlichen Insolvenz ) noch geleistet hat.
Nu kräver konkursförvaltarna pengar från Saabs tidigare underleverantörer. Det handlar om ersättning för material som levererades till Saab innan konkursen.
Auc
h wenn das schwer verständlich ist, scheint es legal zu sein.

Lieferanten reagieren als 2fach Bestrafte natürlich empört und in Leserkommentaren fragen ehemalige Saab Mitarbeiter, ob sie nun auch ihren Lohn zurückzahlen müssen.


Andere sehen die neue Aktivität der Konkursverwalter als Versuch, ihre Arbeit zeitlich weiter auszudehnen, da sie ja stundenweise üppigst bezahlt werden.

Formal ist dies mit dem erbärmlichen Spielchen zu vergleichen, mittels dessen Konkursverwalter von den ehemaligen Mitarbeitern eines insolventen Unternehmens die letzten ausbezahlten Löhne zurückfordern, die ja aufgrund der zum Auszahlungszeitpunkt eigentlich schon eingetretenen Insolvenz gar nicht mehr aus der Insolvenzmasse hätten gezahlt werden dürfen.

Ich warte jetzt übrigens darauf, daß die eh schon geschundenen ehemaligen Werker ebenfalls *GENAU-DIES* erleben werden. Victors Zeitbomben und Tretminen gehen offenbar langsam los, der verfluchte Hochstapler hat förmlich ein Trümmerfeld hinterlassen.

Die Frage ist nur - Bekommt man auch ihn am Wickel, so dass auch er die Vergütungen, die er sich selbst als somit ungerechtfertigten Zahlungen zugeschanzt hat, zurückerstatten muß...? - Vermutlich nein, diese werden nach üblicher Masche über ein halbes Dutzend Schein- und Tarnfirmen geflossen sein - und sind *garantiert* auf Nimmerwiedersehen auf irgendwelchen seiner halbseidenen Konten oder der seiner Stohmänner in Übersee spurlos verschwunden. Zusätzlich wird er sich garantiert hinter dem Kleingedruckten seines eigenen Vertrages verstecken, in dem aller Wahrscheinlichkeit nach ein äußerst wirksamer Hauftungsausschluß für seine eigene "Tätigkeit" versteckt ist. Er konnte ja in dem Wirrwar förmlich unkontrolliert rechtliche Konstrukte aufsetzen und quasi seine eigene Carte-Blanche verzapfen, diese dann sogar selbst gegenzeichnen. Zudem ist "seine" Kohle garantiert außerhalb des Zugriffes schwedischer Gerichtsbarkeit gebunkert. Die Lieferanten und Werker dagegen kann man prima pfänden.

Mann, mann, mann... - Ich ahne mal wieder schlimmes.
 
Victors Zeitbomben und Tretminen gehen offenbar langsam los, der verfluchte Hochstapler hat förmlich ein Trümmerfeld hinterlassen.

aber hallo,

der Mann war hochdekorierter Entrepeneur of the Year, Lichtgestalt, Messias, Heiland und was weiß ich noch was .... :eek:

so einer tut so was nicht, der hat das doch nicht nötig, außerdem geschah das alles ausschließlich zum Wohl von SAAB

(und das hat er so oft beteuert, dass man es Ihm eigentlich schon aufgrund der Wiederholungen glauben muss :cool:)


Du wirst schon noch sehen, irgendwann steht er dann wieder mit weißer Weste da und rettet wieder irgendwen ..... wer täte es denn auch sonst ? :tongue:
 
,,, irgendwann steht er dann wieder mit weißer Weste da und rettet wieder irgendwen .....

Neulich stand er schon mal fast weiss und unschuldig da, nämlich im schwedischen TV. Saabs Untergang sollte analysiert werden, aber es wurde zu "Die Victor Roberto Muller Show".

Den etwas harmlosen Reporter lullte er voll ein, sodass es schliesslich nur noch andere Schuldige gab: Rekonstrukteur Lofalk, der hinter Mullers Rücken Saab an die Chinesen verscherbeln wollte. Und natürlich auch die dreisten GMer. Regierung, EIB und Antonow-Verweigerer bekamen ebenso die volle Breitseite.

Er selbst hatte bis zur Erschöpfung gekämpft, die Chancen wären gut gewesen, aber die unfairen Gegner doch zu stark.

Hab mal nen screenshot vom TV gemacht. Da beschwert er sich gerade, dass man ihm ein Luxusleben vorwirft.
 

Anhänge

  • Saab-TV-20-31.10.12.jpg
    Saab-TV-20-31.10.12.jpg
    78,6 KB · Aufrufe: 71
Zurück
Oben