Wie LCV schon schrieb: 504 und W123 waren deutlich unter dem CX angesiedelt, sowohl von der Größe, wie auch von Komfort, Ausstattung und Motorisierung. Der Renner im CX war z.B. der TurboII-Diesel, der als erster Diesel die 200km/h-Marke durchbrach, der 300D W123 lief gerade mal 160. Zum DS noch drastischer, da hatte MB noch gar keinen Kombi zu bieten und die Alternativen hießen VW1600 und Opel Kadett. Auch der XM war deutlich größer, komfortabler und "gesellschaftsfähiger" als ein W124, doch da hat Citroen wie gesagt den Zug ja schon verpennt und brachte den Kombi erst zum Facelift, als die Kiste und vor allem auch ihr Design schon ziemlich alt war. Einen C6 würde ich ebenfalls klar oberhalb der E-Klasse ansiedeln, wenngleich er ausstattungsbereinigt und mit den gebotenen Rabatten sogar eher billiger werden dürfte. Betrachtet man die Automobile Entwicklung gesamt, spielten die großen Zitronen-Kombis schon in etwa der Klasse, die sich jetzt "Shooting-Brake" schimpft und so war auch die Kundschaft: Eher Architekten, die Platz für ihre Modelle brauchten, als Handwerker, die ihr Werkzeug in eine E-Klasse stopften und genau das machte auch das Image dieser Fahrzeuge aus: Der Portier am Grandhotel öffnete ganz selbstverständlich die Heckklappe eines DS, CX oder XM um die Koffer zu entnehmen, einem W123 oder W124-Kombi deutete er hingegen mit Handzeichen den Weg zum Lieferanteneingang.
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Nope, erst seit der Golf zur Mittelklasse zählt! Als ein Golf noch ein Kleinwagen war, zählte man Autos wie Opel Senator, Audi 200 und eben auch CX und XM schon zur Oberklasse, da diese von den Abmessungen (alle knappe 5 Meter), Ausstattung, Komfort und Motorisierung einem 280SE und 728 durchaus ebenbürtig waren und im übrigen auch preislich nicht soooo weit davon entfernt. Audi 100, 5er und E waren hingegen Mittelklasse, da deutlich kleiner (o.k., Audi 200 und Senator hatten fast dieselbe Karosse wie 100 und Rekord, spielten aber eben eine ganze Liga darüber).