SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Ein ehemals großer Peugeot-Händler in meiner Region hat KIA als A-Marke reingenommen. Neben etlichen anderen KIA-Dealern in direkter Nachbarschaft läuft das wesentlich besser als vorher mit Beugodd. Und da geht es auch um zwischenmenschliche Komponenten.... da waren die Franzosen wohl auch nicht die moralischen Spitzenreiter....
Dann warte mal, bis es mit den Koreanern Probleme gibt. Dann wird nicht lange gefackelt und die Nestwärme ist schnell weg. Ein Erfahrungswert...
 
Dann warte mal, bis es mit den Koreanern Probleme gibt. Dann wird nicht lange gefackelt und die Nestwärme ist schnell weg. Ein Erfahrungswert...

... kann natürlich auch sein. Nur in besagtem Fall kommen die seit mehr als 5 Jahren super klar. Und der Vollkaskogermane will nun mal alles mit 1000 Jahren Garantie und lebenslanger wasweißich-Flatrate... daher geht dieses KIA-Zeug auch wie geschnitten Brot. Zumindest im Osten (wo de Garanndie schonn sähr wischdsch is fir de Gaufentscheidung!)
 
Nicht nur im Osten, hier im Ruhrpott sieht es auch so aus, KIA und Hyundai statt Opel/VW, Skoda läuft auch ordentlich.
 
@achtermai Die Produkte passen schon. Aber Du erwähntest den Umgang und da habe ich eigene Erfahrungen gemacht. Die Zusammenarbeit war immer professionel und okay, aber im Fall von Unstimmigkeiten wurde es bisweilen auch mal richtig unangenehm.
 
@achtermai Die Produkte passen schon. Aber Du erwähntest den Umgang und da habe ich eigene Erfahrungen gemacht. Die Zusammenarbeit war immer professionel und okay, aber im Fall von Unstimmigkeiten wurde es bisweilen auch mal richtig unangenehm.
Das kenne ich! ... aus'm Saab-Forum! (sorry, OT)

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Koreaner ähnlichen Druck aufbauen wie die Horden von Audi, VW plus Derivate....
 
Unser ehemaliger Peugeot-Händler musste einen Mechaniker nur für Garantiearbeiten beschäftigen, da so viel anfiel. Daran verdient der Händler nichts, muss sogar aufpassen, nicht draufzulegen. Die Zeitvorgaben sind in der Praxis kaum einzuhalten. Mit Mazda gab es so gut wie keine Garantiesachen mehr, außer Inspektionen oder Unfallschäden war kaum etwas. So konnte man sich mehr auf den Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen konzentrieren und nahm zur Auslastung der Werkstatt Fremdfabrikate an. Jene Kunden konnten dann zum Teil auch auf Mazda umgepolt werden, wenn eine Neuanschaffung anstand. Peugeot war verglichen mit Mazda richtig Schrott. Der Service war auch hervorragend bei Mazda. Ich durfte mal in Leverkusen das Ersatzteillager anschauen. Da lagen schon sämtliche Ersatzteile in den Regalen, bevor die Einführung eines neuen Modells erfolgte.
 
PSA kündigt gerade an, 200 Mio € für die Modernisierung des Peugeot-Stammwerks in Sochaux investieren zu wollen. Wenn dann noch die nicht mehr genutzten Werksflächen in Aulnay tatsächlich für 100 Mio € verkauft würden, hätte man ja schon die Hälfte zusammen...
 
...
Elektro- und Elektronik-Knowhow ist aber eher in USA oder in China zu finden als in good old Germany.
Elektroentwicklung beim KFZ gabs in D schon sehr sehr früh, nicht erst jetzt, alle grossen Hersteller haben damit "gespielt", leider eben nur gespielt und warteten etwas zu lang mit der Marktreife. Auch die Entwicklung des ersten Ampera/Volt wurde hauptsächlich von D aus betrieben, in Amiland war "nur" die Produktion. Wie es beim zweiten Ampera jetzt ist weiss ich nicht genau, kann mir aber nicht vorstellen dass Opel da beteiligungslos war.
Die politischen Aussichten der EU sind fragil,
ja, an wem liegts denn? An den ganzen Quaksalbern, Faktenverdrehern und ewig gestrigen die dem nicht selber nachdenkenden Mitläufern Mumpitz ins Ohr setzen.
die angestammte Bevölkerung altert dramatisch,
ja, wieder die Frage: an wem liegts denn? Vielleicht sollten sich die Deutschen mal mehr Kinder anschaffen und nicht nur an sich, ihren Urlaub und ihre Karriere denken.
wirtschaftliche Aussichten sind eher mau
also bislang geht das BIP immer noch nach oben. Mismut machen nur solche Entwicklungen wie Nationalismus und Abschottung die aus dem Geplapper der Populisten entstehen. Wo soll das hinführen für eine Exportnation wie Deutschland?!
und langfristig wird die EU muslimisch dominiert werden.
hää? in 2012 in Europa ganze 2% Muslime, in D ganz 6% ... wohooo! 72% Christen. Wir müssten schon ganz schön doof sein, um uns von den Muslimen überrennen zu lassen. Siehe oben, vielleicht mal mehr Kinder machen!?! statt nur zu reden/jammern.

Also was soll diese ganze Schwarzmalerei? Ich kanns nicht mehr hören! Diese ewige alles-ist-schei**e Mentalität! Zum :puke:
Schlimm genug sowas dauernd irgendwo lesen und hören zu müssen, jetzt bleibt auch mein Lieblingsforum davon nicht mehr verschont. Lasst solchen Kram bitte in Zukunft draussen! Danke!
 
Also was soll diese ganze Schwarzmalerei? Ich kanns nicht mehr hören! Diese ewige alles-ist-schei**e Mentalität! Zum :puke:
Schlimm genug sowas dauernd irgendwo lesen und hören zu müssen, jetzt bleibt auch mein Lieblingsforum davon nicht mehr verschont. Lasst solchen Kram bitte in Zukunft draussen! Danke!
:congrats:
 
@hanseat : :congrats:
Wenn man sich durchs Internet bewegt denkt man manchmal, man ist allein mit seiner Meinung. Dank an Hanseat und die Folgenden, die das unterstützt haben :beer:
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, da habe ich aber eine Lawine losgetreten ...

Eigentlich dachte ich, im ersten Satz klar ausgedrückt zu haben, dass ich hier die vermutete Motiv/Gefühls/Gedankenlage der Amerikaner von GM darstelle.

Dass die vielleicht nicht perfekt informiert und feinsinnig ab- und ausgewogen ist kann man ja mal anzunehmen.

Lies es doch einfach noch mal unter diesem Gesichtspunkt.
 
Mal einige Worte zum Kfz - Handwerk und deren Vertragshändler.
In der Branche gilt ein Gewinn von 1% als gut, die Händler die einen Gewinn von 2% erwirtschaften können gelten als Könige. Hier ist es auch egal welche Marke verkauft wird.
Dies war auch mit einer der Gründe warum Daimler 2015 zu der Entscheidung gekommen ist, einen großen Teil der Niederlassungen zu verkaufen. Dies hat Daimler richtig Geld gekostet, um die übergegangenen Arbeitnehmer zu entschädigen. Bei den nun als Vertragshändler geführten Betrieben hat sich die Gewinnsituation nicht verändert.

Grund für einen Markenwechsel kann immer der vom Hersteller geforderte CI sein. Zwar gibt der Hersteller hier Zuschüsse, den Großteil muss allerdings der Händler tragen. Er darf auch keinen Betrieb aus der Nähe beauftragen, der die baulichen Maßnahmen durchführt, sondern muss einen Betrieb nehmen, der alles für den Hersteller macht. Hier ist alleine der Preis für eine Bodenfliese nahezu doppelt so teuer wie ein vergleichbares Produkt im Handel kostet. Diese Kosten musst du erst einmal haben. Hast du sie nicht und du willst weiterhin Vertragshändler bleiben, dann gibt es Übergangsfristen und wenn du sie verstreichen lässt, dann wird dir der Vertragshändlerstatus entzogen.
Bleibt die Möglichkeit zu einer anderen Marke zu wechseln. Eine Marke die es mit dem CI nicht so genau nimmt. Das sind z. Z. z. B. die koreanischen Marken, Suzuki, Subaru. Vor Jahren war es mal Skoda.
Saab hat seinen CI auch mal gewechselt, daraufhin sind einige Händler nur noch Servicepartner geworden. Nach einem Wechsel in der Führung von Saab D war es dann wieder einfacher die Auflagen zu erfüllen und einzelne Betriebe sind dann wieder Vertragshändler geworden und mit Saab in den Untergang geritten.
Teilweise werden bei einem Mehrmarken - Händler nicht nur komplett getrennte Verkaufsräume gefordert, sondern auch komplett getrennte Annahmen und Werkstattbereiche. Das dann ein Wechsel einfach fällt hat wenig mit dem Produkt zu tun, sondern eher mit den Auflagen des Herstellers.

Was die Arbeit nach AW's angeht, so ist dies nicht nur eine Frage bei Garantiefällen (die bei allen Marken vorkommen, auch bei Mazda) sondern auch im Verdienst der Mechaniker, die nach AW's bezahlt werden. Die Herstellervorgaben sind i.d.R. nicht in einer normalen Werkstatt erreichbar.

Momentan verdient keine Marke am Verkauf von Fahrzeugen, sondern nur an Reparaturen bzw. an mit verkauften Service - Paketen.
 
Mal einige Worte zum Kfz - Handwerk und deren Vertragshändler.
In der Branche gilt ein Gewinn von 1% als gut, die Händler die einen Gewinn von 2% erwirtschaften können gelten als Könige. Hier ist es auch egal welche Marke verkauft wird.
Dies war auch mit einer der Gründe warum Daimler 2015 zu der Entscheidung gekommen ist, einen großen Teil der Niederlassungen zu verkaufen. Dies hat Daimler richtig Geld gekostet, um die übergegangenen Arbeitnehmer zu entschädigen. Bei den nun als Vertragshändler geführten Betrieben hat sich die Gewinnsituation nicht verändert.

Grund für einen Markenwechsel kann immer der vom Hersteller geforderte CI sein. Zwar gibt der Hersteller hier Zuschüsse, den Großteil muss allerdings der Händler tragen. Er darf auch keinen Betrieb aus der Nähe beauftragen, der die baulichen Maßnahmen durchführt, sondern muss einen Betrieb nehmen, der alles für den Hersteller macht. Hier ist alleine der Preis für eine Bodenfliese nahezu doppelt so teuer wie ein vergleichbares Produkt im Handel kostet. Diese Kosten musst du erst einmal haben. Hast du sie nicht und du willst weiterhin Vertragshändler bleiben, dann gibt es Übergangsfristen und wenn du sie verstreichen lässt, dann wird dir der Vertragshändlerstatus entzogen.
Bleibt die Möglichkeit zu einer anderen Marke zu wechseln. Eine Marke die es mit dem CI nicht so genau nimmt. Das sind z. Z. z. B. die koreanischen Marken, Suzuki, Subaru. Vor Jahren war es mal Skoda.
Saab hat seinen CI auch mal gewechselt, daraufhin sind einige Händler nur noch Servicepartner geworden. Nach einem Wechsel in der Führung von Saab D war es dann wieder einfacher die Auflagen zu erfüllen und einzelne Betriebe sind dann wieder Vertragshändler geworden und mit Saab in den Untergang geritten.
Teilweise werden bei einem Mehrmarken - Händler nicht nur komplett getrennte Verkaufsräume gefordert, sondern auch komplett getrennte Annahmen und Werkstattbereiche. Das dann ein Wechsel einfach fällt hat wenig mit dem Produkt zu tun, sondern eher mit den Auflagen des Herstellers.

Was die Arbeit nach AW's angeht, so ist dies nicht nur eine Frage bei Garantiefällen (die bei allen Marken vorkommen, auch bei Mazda) sondern auch im Verdienst der Mechaniker, die nach AW's bezahlt werden. Die Herstellervorgaben sind i.d.R. nicht in einer normalen Werkstatt erreichbar.

Momentan verdient keine Marke am Verkauf von Fahrzeugen, sondern nur an Reparaturen bzw. an mit verkauften Service - Paketen.
Ganz genau , denn so ist es wirklich . Also ehrlich gesagt , früher war es immer ein Traum mal eine Werkstatt als Vertragspartner einer beliebten Marke mal zu werden , heute graust es einem davon .

Aber egal was geschehen wird , laufen wird deshalb keiner , mit den Jahren verändert sich eben alles und wir werden es hinnehmen , ob wir wollen oder nicht .
 
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