SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Woher hast Du denn diese Info ? GM Canada produziert doch nur traditionell Buick und Chevrolet. SAAB ist doch eindeutig bei GM Europe eingegliedert.

tina sagte VERBUCHT, nicht produziert... ;-) *klugscheißmodus aus* vermuten darf man wenn diese info stimmt (kann ich nicht beurteilen) steuerliche gründe bzw. konzerninterne verbuchungen mit dem ziel gewinne oder verluste umzuverteilen / dorthin zu verlagern, wo man sie gerne haben möchte...
 
tina sagte VERBUCHT, nicht produziert... ;-) *klugscheißmodus aus* vermuten darf man wenn diese info stimmt (kann ich nicht beurteilen) steuerliche gründe bzw. konzerninterne verbuchungen mit dem ziel gewinne oder verluste umzuverteilen / dorthin zu verlagern, wo man sie gerne haben möchte...

Das ist schon klar. Es ging aber um dieses Statement :
dass Saab offiziell nicht zu GM Europa gehört

Das Verluste aus der Saab Sparte mit eventuellen Gewinnen aus dem Nordamerikageschäft verrechnet werden hat doch mit der Eingliederung in der Unternehmensstruktur nichts zu tun.

Aber egal. Die Entscheidung wird weder in der Schweiz, noch in Canada, sondern in den USA getroffen.
 
Frankfurt. Autoexperte warnt vor Opel-Insolvenz

Angesichts des drastischen Produktionsrückgangs bei der insolventen GM-Tochter Saab hat Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vor ähnlichen Risiken bei Opel gewarnt. „Das Beispiel Saab zeigt, wie dramatisch sich eine Insolvenz auf Fahrzeugverkäufe auswirkt. Saab musste in den letzten vier Monaten einen Einbruch seiner Produktion um 80 Prozent hinnehmen“, betonte der Professor der Universität Duisburg-Essen am Freitag. Im April habe das Minus sogar bei 90 Prozent gelegen. Der US-Mutter General Motors (GM) droht kommende Woche die Insolvenz. Das hätte auch Auswirkungen auf Opel. Auch ohne Insolvenz hätten Opel und die britische Schwester Vauxhall von Januar bis April 40,4 Prozent weniger Autos produziert als im Vorjahreszeitraum, sagte Dudenhöffer. Damit sei der Autobauer stärker von der Krise betroffen als Mitbewerber wie Fiat (minus 23,3 Prozent) oder Ford (minus 29,3 Prozent). Der Insignia habe sich zwar gut verkauft. „Die Gründe liegen in großen Rückgängen bei Corsa, Astra und Zafira. Sie zeigen, dass auch in den nächsten Wochen mit hohen Verlusten zu rechnen ist“, sagte Dudenhöffer. Er warf der Politik erneut vor, mit dem Treuhand-Modell Zeit zu vertrödeln. Dabei sei es zwingend erforderlich, dass die deutsche Politik den Opel-Verkaufsprozess rasch einleite. „Dies kann geschehen, wenn Berlin übergangsweise eine Mehrheit eines Unternehmens Opel erwirbt, um dann die Anteile zügig weiter zu verkaufen.“

Quelle: dpa v. 22.05.09

Passend dazu :

"NRW lehnt Magna-Konzept für Opel ab

Das Land Nordrhein-Westfalen kann nach Aussage seines Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) dem Konzept des kanadisch-österreichischen Autozulieferers Magna zur Übernahme des angeschlagenen Auto-Bauers Opel nicht zustimmen. Grund sind die Pläne des Zuliefers, vor allem im Bochumer Werk Stellen zu streichen"

Quelle : Handelsblatt v. 22.05.09
 
Hallo habe ich bis jetzt alles falsch verstanden?!?
Es war doch so das die schöne Tochter (Saab) sich von ihrer bösen Stiefmutter (GM) losgesagt hat und gleichzeitig noch ihrer gossen Schwester (Opel) in die Suppe spuckte!
Das hat sich die Mama aber nicht so einfach gefallen lassen auch wenn sie ohnehin vorhatte die schönere der beiden Töchter loszuwerden! Da sie zu zickig war und nicht genug angeschafft hat wie z.B. die brave ältere Schwester die alles was die Mama (oder Puffmutter) wollte oder Widerspruch erledigt hat.
Also reiner Boshaftigkeit drohte sie nun damit das jeder Zuhälter der die ältere Tochter kauft auch die andere Tochter mitzugeben?
Stellt sich nur die Frage wollen das die drei möglichen neuen Zuhälter?
Frei nach dem Motto einmal zahlen zweimal kommen oder wie?
Bevor ihr diskutiert wird welche Marke verschwinden soll sollte erst mal klar sein wer kauft was! Und will jemand überhaupt ernsthaft Saab. Bis jetzt steht nicht fest wer und ob überhaupt jemand für Saab bietet. Oder ob GM nur versucht Saab endlich loszuwerden indem sie Saab als Beigabe zum Opelpaket einfach Dreingabe als mitverramscht.
Fiat braucht definitiv Saab nicht! Für die wäre Saab eher lästig, da sie Alfa und Lancia haben! Eher unwahrscheinlich das die ernsthaft interessiert sind Saab (als dritte Premiummarke im Konzern) überleben zulassen.
Magna eher schon obwohl eigentlich nur Opel interessant ist. So kommt GAZ an westeuropäische Technologie und modere Fertigungsmethoden und Opel ist auf dem russischen Markt schon gut aufgestellt. Dank Magna sie fertigen ja das Cabrio könnte das Management sich vielleicht vorstellen Saab deutlicher abgrenzt als bisher oberhalb von Opel zu positionieren auch in Hinblick auf den osteuropäischen Markt! Zusätzlich zum amerikanischen und westeuropäischen auch in Asien liegt nach Potential für beide Marken!
Ripplewood ja was der vor hat weis allein der Wind. Nehme mal an was alle Investoren machen ausnehmen und filetieren!

PS
Allein der Gedanke Lancia gegen Saab zu verrechen wie es einige hier tun verursacht bei mir Würgereize! (Und ich meine Würgereize und nicht Würgreiz).
Schaut euch mal in der Automobilgeschichte um, allein aus der Historie heraus hat Lancia zu überleben.
 
Angesichts des drastischen Produktionsrückgangs bei der insolventen GM-Tochter Saab hat Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vor ähnlichen Risiken bei Opel gewarnt. „Das Beispiel Saab zeigt, wie dramatisch sich eine Insolvenz auf Fahrzeugverkäufe auswirkt. Saab musste in den letzten vier Monaten einen Einbruch seiner Produktion um 80 Prozent hinnehmen“, betonte der Professor der Universität Duisburg-Essen am Freitag. Im April habe das Minus sogar bei 90 Prozent gelegen. Der US-Mutter General Motors (GM) droht kommende Woche die Insolvenz. Das hätte auch Auswirkungen auf Opel. Auch ohne Insolvenz hätten Opel und die britische Schwester Vauxhall von Januar bis April 40,4 Prozent weniger Autos produziert als im Vorjahreszeitraum, sagte Dudenhöffer. Damit sei der Autobauer stärker von der Krise betroffen als Mitbewerber wie Fiat (minus 23,3 Prozent) oder Ford (minus 29,3 Prozent). Der Insignia habe sich zwar gut verkauft. „Die Gründe liegen in großen Rückgängen bei Corsa, Astra und Zafira. Sie zeigen, dass auch in den nächsten Wochen mit hohen Verlusten zu rechnen ist“, sagte Dudenhöffer. Er warf der Politik erneut vor, mit dem Treuhand-Modell Zeit zu vertrödeln. Dabei sei es zwingend erforderlich, dass die deutsche Politik den Opel-Verkaufsprozess rasch einleite. „Dies kann geschehen, wenn Berlin übergangsweise eine Mehrheit eines Unternehmens Opel erwirbt, um dann die Anteile zügig weiter zu verkaufen.“

Quelle: dpa v. 22.05.09

Passend dazu :

"NRW lehnt Magna-Konzept für Opel ab

Das Land Nordrhein-Westfalen kann nach Aussage seines Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) dem Konzept des kanadisch-österreichischen Autozulieferers Magna zur Übernahme des angeschlagenen Auto-Bauers Opel nicht zustimmen. Grund sind die Pläne des Zuliefers, vor allem im Bochumer Werk Stellen zu streichen"

Quelle : Handelsblatt v. 22.05.09

Mit Verlaub: Ich halte das Geschwätz des Herrn Professer für ziemlich deppert. Der Vergleich SAAB ./. OPEL hinkt doch. Ohne die Kleinwagensparte wäre bei 'Oppel' jetzt auch weniger los oder anders, hätte Saab einen 9-1 anzubieten im Corsa-Format, wäre der Einbruch nicht so dramatisch.

Ob Magna SAAB übernimmt ist nirgends zu lesen. SAAB verhandelt ja schon viel länger mit irgendwelchen Interessenten als Opel und es ist - im Gegensatz zu Opel - bis heute noch nicht bekannt, wer die zwei heißen Kandiaten für die Übernahme sind. Sicher ist nur, dass GM wohl Ende d. M. Insolvenz anmeldet und bis dahin muss geklärt sein, wer was übernimmt. GM wird bei Magna wohl weiterhin bis zu 40 % Anteil an Opel behalten und hat sich verpflichtet, bis 2010 SAAB weiter zu "unterstützen", ob das wohl bedeutet, dass der Käufer auch bei SAAB GM noch eine weitere Beteiligung zusichert, muss sich noch zeigen.

Schade eigentlich, dass Vattenfall und Koenigsegg wohl nicht mehr zu den Bietern zählen. Meiner Ansicht nach liegt die Zukunft des Automobilbaus nicht mehr darin, protzige Schlitten zu bauen. Die Zukunft liegt sicher bei leistungsfähigen, sauberen Elektroautos und nicht in weiteren "Gummikisten" wie sie FIAT z. B. baut. Auch wird sich der Status des Autos in der Gesellschaft ändern. Dann ist es egal, wie man und in was man sich fortbewegt. Bei Elektroantriebe lohnt sich keine Diskussion mehr über Hirsch-Tuning, OPC, 5-Gang oder 6-Ganggetriebe. Drehmoment steht dann i.d.R. genügend zur Verfügung :smile:. Und diesem Bereich sind kleine Firmen wie z. B. Tesla fortschrittlicher als Opel und Co, die erst noch in den Planungen stecken, wo Tesla schon zu haben ist (Lieferzeit bis zu einem Jahr). - Nächste Woche wissen wir mehr.
 
Angesichts des drastischen Produktionsrückgangs bei der insolventen GM-Tochter Saab[/b] hat Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vor ähnlichen Risiken bei Opel gewarnt. „Das Beispiel Saab zeigt, wie dramatisch sich eine Insolvenz auf Fahrzeugverkäufe auswirkt.

Mit Verlaub: Ich halte das Geschwätz des Herrn Professer für ziemlich deppert. Der Vergleich SAAB ./. OPEL hinkt doch. Ohne die Kleinwagensparte wäre bei 'Oppel' jetzt auch weniger los oder anders, hätte Saab einen 9-1 anzubieten im Corsa-Format, wäre der Einbruch nicht so dramatisch.

Also es geht ja darum, dass eine Insolvenz eines Unternehmens dazu führt, daß die Verkaufszahlen noch weiter absacken. Diese Korrelation ist doch ganz plausibel. Kunden springen ab, die Zulieferer werden nur noch per Vorkasse liefern und die Produktion ins Stocken geraten. Davor warnt Herr Dudenhöfer und hier hat er schon Recht. Wenn GM Anfang Juni Insolvenz nach Chapter Eleven anmeldet, würde das Opel auch in die Insolvenz stürzen, mit weitreichenden Folgen für das Tagesgeschäft. Daher drängt ja die Entscheidung für den Einstieg bei Opel so sehr und muss in der nächsten Woche in trockenen Tüchern sein.
 
Es ist mir eh ein Rätsel, wie dieser Dudenhöffer es geschafft hat, sich einen solchen Nimbus zu verschaffen. Der wird ständig nur als "der Autoexperte" zitiert, und sonst hört man keine Meinung mehr... Dabei tut er auch nur seine Meinung kund, dummes Zeug ist da IMHO auch schon dabei gewesen, und "wichtiges" Gelaber ohnehin, und es gibt in Industrie, Handel und auch in der Wirtschaftsforschung sicherlich noch mehr, die den Markt einschätzen können.

In der Politik allerdings nicht, das widert mich einfach nur an. Die sind doch schon wieder zu feige, der Opel-Belegschaft einfach mal zu sagen, dass das bitter enden wird für einige (Viele? Alle?). Aber das Ende ist eine Insolvenz nicht. Sie eröffnet hingegen auch einige Möglichkeiten, inkl. dem Druck endlich mal Fakten zu schaffen. So leid es mir um Bochum tut (oder wen auch immer es trifft) - die Kosten müssen runter. Lohnverzicht ist eine Möglichkeit (wer kann, wandert dann ab...). Die andere heißt angesichts der Überkapazität Werksschließung. Alles andere, sprich "gerechte" Verteilung des fälligen Abbaus mit dem Gießkannenprinzip führt zu nichts. Das werden sich die Investoren dann von uns Steuerzahlern bezahlen lassen. Dagegen wäre noch nicht mal was einzuwenden, außer dass es zu einer Wettbewerbsverzerrung führt, und dann kommen alle angerannt - selbst Porsche braucht ja plötzlich Milliarden.

Immer wenn diese dämlichen Politiker (und Rüttgers ist neben Koch einer der schlimmsten Populisten im Lande) bei sowas mitreden, bekomme ich die Krätze. Die und der Staat bringen es einfach nicht, deshalb kann der Staat auch nicht einfach mal Opel vorrübergehend übernehmen - dann passiert da nämlich gar nichts, und wenn da nichts passiert wird Opel auch nicht für Investoren interessanter. Wer glaubt, der Staat könnte sowas richten, kann sich ja mal die "blühenden Landschaften" ansehen, die uns versprochen wurden (von der Politik)...

Und SAAB... ach. Ich hoffe mein neuer kommt noch, und es wird nicht der letzte, der vom Band läuft.

Für beide Marken (wie für GM insgesamt und Chrysler) gilt: Da hätte schon viel früher viel stärker draufgehauen werden müssen. Dann stünden sie jetzt auch besser da. Deswegen sollen die endlich aufhöhren, die GM-und Opel-Insolvenz weiter zu verschleppen. Jeder andere Unternehmer / Geschäftsführer / Vorstand hätte sich schon strafbar gemacht.

P.S. Um das klarzustellen: Ich wünsche mir keine andere Regierung, auch nicht in den betr. Bundesländern, und außerdem gilt:

"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
 
Dudenhöffer und Gm bzw. Opel

Es ist mir eh ein Rätsel, wie dieser Dudenhöffer es geschafft hat, sich einen solchen Nimbus zu verschaffen. Der wird ständig nur als "der Autoexperte" zitiert, und sonst hört man keine Meinung mehr... Dabei tut er auch nur seine Meinung kund, dummes Zeug ist da IMHO auch schon dabei gewesen, und "wichtiges" Gelaber ohnehin, und es gibt in Industrie, Handel und auch in der Wirtschaftsforschung sicherlich noch mehr, die den Markt einschätzen können.

In der Politik allerdings nicht, das widert mich einfach nur an. Die sind doch schon wieder zu feige, der Opel-Belegschaft einfach mal zu sagen, dass das bitter enden wird für einige (Viele? Alle?). Aber das Ende ist eine Insolvenz nicht. Sie eröffnet hingegen auch einige Möglichkeiten, inkl. dem Druck endlich mal Fakten zu schaffen. So leid es mir um Bochum tut (oder wen auch immer es trifft) - die Kosten müssen runter. Lohnverzicht ist eine Möglichkeit (wer kann, wandert dann ab...). Die andere heißt angesichts der Überkapazität Werksschließung. Alles andere, sprich "gerechte" Verteilung des fälligen Abbaus mit dem Gießkannenprinzip führt zu nichts. Das werden sich die Investoren dann von uns Steuerzahlern bezahlen lassen. Dagegen wäre noch nicht mal was einzuwenden, außer dass es zu einer Wettbewerbsverzerrung führt, und dann kommen alle angerannt - selbst Porsche braucht ja plötzlich Milliarden.

Immer wenn diese dämlichen Politiker (und Rüttgers ist neben Koch einer der schlimmsten Populisten im Lande) bei sowas mitreden, bekomme ich die Krätze. Die und der Staat bringen es einfach nicht, deshalb kann der Staat auch nicht einfach mal Opel vorrübergehend übernehmen - dann passiert da nämlich gar nichts, und wenn da nichts passiert wird Opel auch nicht für Investoren interessanter. Wer glaubt, der Staat könnte sowas richten, kann sich ja mal die "blühenden Landschaften" ansehen, die uns versprochen wurden (von der Politik)...

Und SAAB... ach. Ich hoffe mein neuer kommt noch, und es wird nicht der letzte, der vom Band läuft.

Für beide Marken (wie für GM insgesamt und Chrysler) gilt: Da hätte schon viel früher viel stärker draufgehauen werden müssen. Dann stünden sie jetzt auch besser da. Deswegen sollen die endlich aufhöhren, die GM-und Opel-Insolvenz weiter zu verschleppen. Jeder andere Unternehmer / Geschäftsführer / Vorstand hätte sich schon strafbar gemacht.

P.S. Um das klarzustellen: Ich wünsche mir keine andere Regierung, auch nicht in den betr. Bundesländern, und außerdem gilt:

"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."


Leider habe ich nichts dergleichen gefunden, aber Herr Dudenhöffer scheint -aus welchen Gründen auch immer- Opel sehr "verbunden" zu sein.:cool:

Sein ständiges Plädoyer für einen (vorübergehenden) Staatseinstieg ist unglaublich! Seine Ablehnung einer Kooperation bzw. Fusion mit Fiat ist leider meinungsbildend. Dass andere Mitbewerber wie Ford, VW etc. staatliche Eingriffe und Hilfe für Opel (m.M.n. zu recht) als wettbewerbsverzerrend ablehnen ist hingegen naheliegend aber dennoch berechtigt.

Was alles mit dem Einstieg von Magna (mit dem strauchelnden russischen Partnern zur Seite) als existenzfördernd skizziert wird, ist an Blauäugigkeit nicht zu übertreffen: Man könne ja die Opelwerke teils durch Auftragsfertigung für andere Hersteller auslasten. Als ob Karmann nicht auch mit deswegen schließen musste, weil auftraggebende Hersteller ihre eigenen Werke höher auslasten wollten und ihre Fertigung von Karmann abzogen. Porsche holt die Fertigung des Boxters von Valmet (Uusikaupunki, kennen wir das nicht woher :biggrin: ) nach Zuffenhausen zurück, nur noch der Cayman soll bis 2011 dort gefertigt werden, danach bei Magna Steyr! Ein Schelm, wer Böses denkt!

Dass bei einer Fusion oder einem wie auch immer gearteten Weiterleben von Opel Überkapazitäten abgebaut werden müssen und wohl auch deutlich Arbeitsplätze abgebaut werden müssen, scheint allen außer dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Herrn Franz klar zu sein. Mir war nicht bewusst, wie weit die Belegschaft bzw. deren Vertretung unternehmerische und politische Entscheidungen beeinflussen. (Damit mich in diesem Zusammenhang keiner missversteht, ich bin selbst stellv. BR-Vorsitzender).
Auch er ein Befürworter eines (natürlich vorübergehenden) Staatseinstiegs. Seine sonstigen Vorschläge wie teilweise Übernahme von Opel durch Belegschaft und Händler mal ganz bei Seite gelassen.
Aber genial ist der schon: Um keine Halden entstehen zu lassen, sollen im Mai und Juni ein Teil der Mitarbeiter jeweils 1,5 Tage ohne Lohn arbeiten, um daher im Dezember 6 Tage bezahlten Sonderurlaub zu erhalten.
"...Die Verzinsung beträgt also 100 Prozent...", sagte Franz. Na ja, per annum betrachtet eher 200% :-)
Mal sehen, ob es im Dezember noch einen Arbeitgeber gibt, der diese Verpflichtung erfüllen kann.

"...P.S. Um das klarzustellen: Ich wünsche mir keine andere Regierung, auch nicht in den betr. Bundesländern..."
Ich schon, auch gerade in diesen Bundesländern, ich finde im gesamten Spektrum jedoch keine Parteien, die für mich noch ernsthaft wählbar wären!

Grüße
Andreas
 
Genau!!!
Magna träumt tatsächlich von einem Ausbau der Produktion. Die träumen alle! Ich weiß nicht, ob Fiat der bessere Partner wäre, aber zumindest entstünde ein Konzern, der von der Größe her mithalten könnte mit den anderen (und evtl. SAAB weiter durchfüttern könnte...)
 
Schwedische Zeitungen vermuten, dass Fiat keinen Zuschlag für Opel bekommt und sich deshalb dann voll auf Saab konzentrieren kann.
 
ich hab doch schon ne cd fürs cab mit italosongs:biggrin:
 
Schweden konnten immer schon gut die Augen verschliessen ;)))

GENAU

Und ich habe immer noch nicht verstanden warum Fiat Saab übernehmen soll!

Im Moment fällt mir absolut gar nichts ein was Saab könnte oder hätte was für Fiat in Interesse sein könnte!
Turbos bauen die seit den 80er selber!
Dieselkompetenz ist vorhanden worauf bauen den die Saab Diesel auf
Benziner auch hier ist Fiat vorne weg mit siehe den interessanten Ansatz beim neuen 200PS 1.8 Turbo von denen!
Den 1.4 l Turbo den Saab gerade für GM entwickelt interessiert die auch nicht haben nämlich selber einen! (außerdem ist es kein Saab sondern ein GM-Motor!
US Händlernetz? Nö haben ja dank dem Einstieg bei Chrysler eins zur Verfügung!
Haben mit Lancia und Alfa selber zwei Marken mit klangvollem Ruf im Programm!

Also helft mir was sollte Fiat mit Saab anfangen wollen.
Bei aller Sympathie meinerseits für Saab in Fiat sehe ich nicht den Retter den Saab braucht.
Und 20 Jahre Rücksichtnahme wie GM für Saab aufgebracht hatte ist von Fiat bestimmt nicht zu erwarten!
 
...und man muß gar nicht solange zurückdenken, da stand FIAT noch selbst vor dem aus. Was soll sich daran eigentlich geändert haben? Alleine der gut gehende 500er kanns ja nicht sein.
Vielleicht sind die staatlichen Bürgschaften auch notwendig um Fiat selbst vor dem Untergang zu retten. Und es bleibt die Frage, wer die SAAB Gläubiger bedient: an erster Stelle steht da tatsächlich GM mit 1 Milliarde Euro (warum kann man sich eigentlich selbst was schulden?), danach folgt der schwedische Staat mit 35 Millionen.
 
Ich frage mich wo das Problem ist.

Fiat kann einen Vertrieb bieten, der über Europa hinausgeht. Opel wird schon allein wegen dem Wegbrechen von Vauxhall etc. Vertriebsoptionen verlieren, sofern nicht eine Partnerschaft bestehen bleibt. Magna bietet hier nichts.

Wie man sieht, kann auch VW mit einer Mehrmarkenstrategie gut existieren, obwohl einige der Eigenmarken in direkter Konkurrenz zueinander stehen.

Das Arbeitsplätze wegfallen, ist angesichts der nicht genutzten Produktionskapazitäten und angesichts des stagnierenden Absatzes eine Notwendigkeit, da sonst unternehmerisch nicht vertretbar.

Ob Herr Guttenberg wohl das Basiswissen über "Stückkosten" bekannt ist?
 
Leider habe ich nichts dergleichen gefunden, aber Herr Dudenhöffer scheint -aus welchen Gründen auch immer- Opel sehr "verbunden" zu sein.

Vielleicht deshalb, weil Ferdinand Dudenhöffer früher die selbst ernannten Fachjournalisten zu den peinlichen Auto-Tests in Dudenhofen einladen durfte...?

Ich schon, auch gerade in diesen Bundesländern, ich finde im gesamten Spektrum jedoch keine Parteien, die für mich noch ernsthaft wählbar wären!

Wo - ZUM GEIER - ist der "Danke"-Button...???
 
...und man muß gar nicht solange zurückdenken, da stand FIAT noch selbst vor dem aus. Was soll sich daran eigentlich geändert haben? Alleine der gut gehende 500er kanns ja nicht sein.
Vielleicht sind die staatlichen Bürgschaften auch notwendig um Fiat selbst vor dem Untergang zu retten. Und es bleibt die Frage, wer die SAAB Gläubiger bedient: an erster Stelle steht da tatsächlich GM mit 1 Milliarde Euro (warum kann man sich eigentlich selbst was schulden?), danach folgt der schwedische Staat mit 35 Millionen.


Fiat steht heute noch desaströser dar als früher: Das finanzielle Polster, die Nettoliquidität, sind bei Fiat von -5,9 Mrd. Euro 2008 auf -6,6 Mrd. Euro 2009 gesunken. Bei den Europäischen Herstellern siehts lediglich bei Renault noch schlimmer (ca. -8 Mrd. €) aus. Audi, Daimler, BMW, VW und Ford haben alle eine positive Nettoliquidität im einstelligen Mrd.-Bereich. Und was ein Mangel an kurzfristigen Geldmitteln bedeuten kann, sollte spätestens nach diesem Thread jedem klar sein.

Noch weitere Zahlen: GM hat in 2008 durchschnittlich / Fahrzeug etwa doppelt so viel für F&E ausgegeben wie Fiat! (Daimler 8x so viel!)

:thumpdown:
 
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