SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

...Was ist denn mit dem Opel Derivat Vauxhall (Z.B. Australien) ?

Vauxhall geht automatisch in Opel ein. Ist ja nur Radkappen- und Logokonstrukteur samt Produktion nach Opel Vorlagen.

Was aus Holden wird ? Da hört man garnichts.
 
Die Zweifel sind dewegen vorhanden, weil keiner die Hintergründe kennt.

Saab wird nicht für ein nicht tragfähiges Konzept plädieren.

Man muß sich nur Aston Martin anschauen. Dahinter stand dann ein Konsortium aus den Emiraten. Also abwarten, was daraus wird.

Und wie bei Opel muß GM dem Verkauf von Saab erstmal zustimmen.

Wenn das alles so eintritt, geht es ja schnell:

Saturn geht an Roger Penske
Opel geht an Magna/Gaz
Saab geht an Königsegg
AM General bzw. Hummer geht an Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery Company (Was besonders witzig ist, da Hummer ja Fahrzeuge für die amerikanische Army baut und China so einfach Know How abzapfen kann).

Was ist denn mit dem Opel Derivat Vauxhall (Z.B. Australien) ?

Ich bin da nicht ganz Deiner Meinung. Hummer hat meines Wissens nie Fahrzeuge für die Armee gebaut, GM hat sich nach 1999 lediglich die Namensrechte gesichert. Gebaut werden die ursprünglichen HMMWV (High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle) von AM General. Davon gab es aber lediglich eine zivile Version (1992, basierend auf der Version M998) und rund 20 militärische Versionen.
 
Eker ist zu 49% Teilhaber an Koenigsegg, insofern würde ich eher von Partner sprechen als von "Strohmann"...

Wir sollten sicher den Tag nicht vor dem Abend loben, aber nur mit Piefke-Skepsis und Heuschrecken-Phobie an die Sache heranzugehen hieße, SAAB den letzten Sargnagel zu setzen. Jeder ernstgemeinte Rettungsversuch sollte es schon wert sein, nicht von vornherein als "unseriös" und "Abzocke" abgestempelt zu werden. Da die schwedische Regierung sich im Gegensatz zur deutschen nicht im Wahlkampf befindet und sich bislang auch äußerst restriktiv gezeigt hat, halte ich die Gefahr einer Abzocke zu Lasten des (schwedischen) Steuerzahlers auch derzeit für eher gering...

Gruß
Tom
 
Eker ist zu 49% Teilhaber an Koenigsegg, insofern würde ich eher von Partner sprechen als von "Strohmann"...
Anders herum: Von wem ist Eker der Strohmann?
Koenigsegg als (auch finanziell) viel zu kleiner Käufer, hinter Koenigsegg steht der )finanziell besser ausgestattete) immer noch zu 'kleine' Eker. Und als letztendlicher Geldgeber hinter Eker steht ???
Da sind sie wieder, unsere 3 Fragezeichen.

Sowohl Koenigsegg als auch Eker würde ich erst einmal ernsthaftes Interesse und vor allem auch 'Spaß an der Freud' (große Jungs, großes Spielzeug) zutrauen.
Aber wer ist der Dritte und (finaziell) Größte in dieser Skatrunde? Oder war es Poker?
 
Alles Plumperquatsch.

(...kennt den noch jemand, oder bin ich einfach zu alt für diese Welt ?...)

Gerüchte, Taktieren, Preispoker, Subventionen ergeiern...
 
Eker ist zu 49% Teilhaber an Koenigsegg, insofern würde ich eher von Partner sprechen als von "Strohmann"...
Ich meinte mit Strohmann Erker als Repräsentant einer noch nicht genannten Investorengruppe, wie es René auch angedeutet hat.

Es ist auch weniger Piefke-Skepsis als eher die Logik, dass hier einiges nicht zusammenpasst.

Sogar die Svensson-Skeptiker sind sich einig, dass Saab ohne Opel auf die Schnelle keine neuen Modelle auf die Beine stellen kann. Diese werden aber dringendst gebraucht, wenn schwarze Zahlen ins Haus kommen sollen.

Opel passt aber gar nicht in die exlusive Koenigsegg-Saab Marke, die Svensson-Optimisten schon in der Zukunft rosig sehen: "De kan göra Saab   till nästa lyxmärke"
( Sie können Saab zur nächsten Luxusmarke machen ) jubelt heute schon DN.

Aber mit Opel und Gaz am Bein ?:confused:
 
Da Saab nicht so wirklich viele Alternativen hat - mal abwarten was es denn wird. Irgendein Konzept wird ja dahinter stecken....
 
Ich frage mich gerade etwas ganz anderes:
Wenn K'egg mit lumpigen 45 Leuten zwar nur ein paar Autos bauen, diese dafür aber auch bis in echte Grenzbereiche hinein entwickeln kann (knappe 400km/h sind ja nun mal eine Ansage), wieso brauchen die 'großen' Hersteller dann immer über Jahre hinweg Hundertschaften? Das kann doch nicht wirklich alles nur an der für größere Serien natürlich erforderlichen Produktionsoptimierung liegen :confused:
Und wie lange würde K'eg brauchen, um 'aus der Kalten' einen neunen SAAB auf die beine zustellen? Oder, was hat K'eg evtl. schon als hausinterne Studien (war mal 'ne Übung von 'nem Praktikanten ...) in der Schublade liegen?
Denn, s.o., K'egg scheint ja zu Teilden (also zumindest auf der Entwicklungsseite) gegenüber 'normalen' Herstellern doch recht effizient zu arbeiten.
 
Sinnvoll wäre sicher, die WEITERE Entwicklung von Opel/GM ganz abzukoppeln, aber den aktuellen 9-3III und 9-3X sowie den neuen 9-5 und die Konzepte für den 9-x und den Aero-X von GM mitzunehmen - gegen entsprechende Aktienbeteiligung. Dann auf Basis der Concept Cars einen kompakten 1,4t BioHybrid (9-x) und einen Sportwagen "SAAB by Koenigsegg" (Aero-X) zur Serienreife zu bringen. Und dann als Nachfolger für 9-3 und 9-5 neue Modelle zu entwickeln. Opel kann insoweit ebenso wie Ford, Fiat etc. einer der wechselnden Kooperationspartner werden...
 
...Wenn K'egg mit lumpigen 45 Leuten zwar nur ein paar Autos bauen, diese dafür aber auch bis in echte Grenzbereiche hinein entwickeln kann (knappe 400km/h sind ja nun mal eine Ansage), wieso brauchen die 'großen' Hersteller dann immer über Jahre hinweg Hundertschaften? ...

K'egg hat genau 10 Ingenieure, Saab etwa 1200. Davon ist natürlich nur ein Teil für Konstruktion und Entwicklung zuständig. Davon wiederum machen ebenfalls nur ein Teil die Basisarbeit. Die meisten müssen sich mit den zig Varianten herumschlagen, die Saab auch mit nur 2 Modellen hat. zB US, Europa, Asienausführungen oder auch 20 verschiedene Stossdämpfer für den 9-3 usw.
Ein weiterer Haufen macht nur Produktion, neue Prozesse, Werkzeuge etc.

Und je grösser eine Firma ist, desto grösser der interne Leerlauf. Es ginge auch garantiert mit weniger Personal ( wie wir demnächst sicher sehen werden )

Nachtrag: dazu passend Ekers Kommentar
"Det finnes ikke noe som blir drevet mindre effektivt enn en bilfabrikk i dag. Saab har 1200 ingeniører, og når du spør sjefen hvorfor det er så mange er svaret at det står i lærehåndboken til bilindustrien at det minst bør være 600. Vi er 10 mann som utvikler verdens raskeste bil, Koenigsegg, sa Eker."
( also 600 sollten reichen )
 
Ich frage mich gerade etwas ganz anderes:
Wenn K'egg mit lumpigen 45 Leuten zwar nur ein paar Autos bauen, diese dafür aber auch bis in echte Grenzbereiche hinein entwickeln kann (knappe 400km/h sind ja nun mal eine Ansage), wieso brauchen die 'großen' Hersteller dann immer über Jahre hinweg Hundertschaften? Das kann doch nicht wirklich alles nur an der für größere Serien natürlich erforderlichen Produktionsoptimierung liegen ?

Ein Alltagsauto muß ein paar andere Qualifikationen mitbringen als so ein Supersportwagen. Crashs von allen Seiten, Abgasnormen für alle 279 Länder der Erde, Kaltstart bei -30 Grad, Fahr- und Geräuschkomfort auch auf Brüssler Spitze etc. etc. Und alles wird nun mal rigoros ausgetestet. Die Preis- und Produktionsoptimierungen machen natürlich auch was aus. Der Wettbewerb ist heutzutage brutal scharf.

Die aktuelle K'Egg Entwicklertruppe würde sicher sowas wie den 900/I auf die Räder stellen können. Aber im heutigen Marktumfeld gewinnst Du damit keinen Blumentopf.
 
Na ja zumindest gewinnt die Marke an Sympathie und auch wenn sie nur noch wenigere aber exclusivere Fahrzeuge verkaufen werden und nicht alle 2 Jahre die Lichter wechseln wird es auch gut sein. Ich kaufe mir sowieso vorerst ein Dieselmotorrad.

Grüsse
 
Sinnvoll wäre sicher, die WEITERE Entwicklung von Opel/GM ganz abzukoppeln, .... Opel kann insoweit ebenso wie Ford, Fiat etc. einer der wechselnden Kooperationspartner werden...
Genau das hat neulich Saab verkündet: Gleichteile mit beliebigen anderen Marken, um endlich Kosten zu sparen.

Nur von Opel kommen sie so schnell nicht los. Der nächste 9-3 ist wieder eine Gemeinschaftsentwicklung, und falls GM wie angedroht bei beiden Firmen beteiligt bleibt, wird schon dafür gesorgt werden, dass bevorzugt GM Komponenten verbaut werden, die wieder die Kasse füllen sollen.
 
Wenn man sich das Firmenprofil von Ekern und Koenigsegg anschaut, stecken die mitten in der Entwicklung von zukunftsträchtigen Fahrzeugen. Was wollen wir Kunden denn? Ein Auto, dass nicht jeder fährt, trotzdem bezahlbar ist, zuverlässig, sicher, flott und vor allem umweltfreundlich ist. Und da sehe ich die Chance von SAAB. Vlt. ist Koenigsegg gerade deshalt so stark an Saab interessiert, weil es einige dieser o. g. Kriterien erfüllt und weil Ekern/Koenigsegg nach einer Produktionstätte für den 'Quantum' gesucht (und evtl. gefunden) hat.
- Und GM? Doof sind die auch nicht. Wenn in - ich schätze einmal drei Jahren - die Elektroautowelle mit Chevrolet Volt, K-Segg/Saab Quantum, Opel ? oder Tesla so langsam richtig ins Rollen kommt, wird es womöglich wieder eine Reunion SAAB/OPEL/GM geben, in der GM kräftig mitmischen will. Die Asiaten haben den Toner schon in die Kopierer gefüllt :biggrin: Deshalb der Beteiligungserhalt von GM an Opel und Co.

Und was heißt das schon, wenn K-Segg im Jahr nur 20 Autos baut? Bei dem Preis von rd. 1,4 Mio € können die jetzt locker ihr Image verbessern, indem sie beim Neukauf eines CCR noch einen 'Kleinwagen 9-3 turbo-X Biopower' als flotte Einkaufstüte mitliefern - mehr Exklusivität geht ned :biggrin: Und was soll so eine Firma wie K-Segg noh entwickeln? In deren Autos steckt alles was es gibt und was geht. Irgendwo muss der Preis ja herkommen.
 
Wenn man sich das Firmenprofil von Ekern und Koenigsegg anschaut, stecken die mitten in der Entwicklung von zukunftsträchtigen Fahrzeugen. ....

Und ganz nebenbei haben die in der Vergangenheit bewiesen, dass sie ihre Visionen umzusetzen wissen. Ganz offensichtlich sind sie auch dabei GM/US Aufsicht/Schwedische Regierung davon zu überzeugen. Ein tragfähiges Konzept mit weiteren Investoren haben sie scheinbar auch auf ihrer Seite - vielleicht und hoffentlich ist das die erste richtig große Chance SAAB auf einen gesunden Kurs zu bringen.

Jedenfalls vertraue ich lieber in dieser Situation auf "wahnsinnige" Enthusiasten als nüchternen, angestellten Controllern in irgendwelchen Konzernzentralen.
 
K´egg war entweder die beste Wahl für SAAB oder aber die letzte Chance-
 
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