SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Ach was.

@Plattform-Fetischisten: Saab soll einfach die 9000er Plattform verwenden. Die ist proprietär und schlechte Autos kann man darauf kaum hochziehen.
 
Was steht denn nun im Brief ...

man stelle sich mal vor, zum 30 Geburtstages lasse ich ja meinen 96iger zu :smile:
Steht dann in den Papieren bei Hersteller : Koenigsegg drin :eek::smile::cool:
Da muß man ja dierekt nach nem neuen Logo sich umsehen :biggrin::eek:,
wobei schon der Name vielversprechend klingt :smile::smile::smile:
 
Die letzte GM Überweisung reicht bis maximal August, das von EIB erhoffte Geld kann frühestens September kommen.
Und dazwischen ?
Seit wann arbeitet in Schweden jemand im August? (ausser nicht-Schweden)
Gruß aus STHLM.
 
Steht dann in den Papieren bei Hersteller : Koenigsegg drin :eek::smile::cool:

Sicherlich nicht :biggrin:



Hier meldet sich nun endlich Jan Åke Jonsson zu Wort :


Im Interview berichtet er auch darüber, was oftmals in der ganzen Euphorie vergessen wird : Stand der Dinge ist also bisher nur ein MoU, also ein Memorandum of Understanding. Rechtlich lediglich eine Absichtserklärung ohne rechtliche Bindungswirkung. Wirklich wichtig wird erst das erhoffte SPA, d.h. das finale "Sale and Purchase Agreement" im Dritten Quartal des Jahres.

So richtig freuen kann Jan Åke Jonsson sich anscheinend nicht, seine Körpersprache ist eigentlich die gleiche geblieben, ob seinerzeit bei der Verkündung des Insolvenzantrages oder jetzt bei der Bekanntgabe des Kaufinteressenten. Wenn man seine Augen beobachtet, scheint es fast so, als wenn er einen vorgegebenen - GMzertifizierten - Text vom Teleprompter abliest...
 
die SZ berichtet...

...das hier:

General Motors in Not

Saab wird wieder schwedisch

General Motors verkauft seine insolvente Tochter Saab an Koenigsegg - einen der kleinsten Autohersteller der Welt.

Von Gunnar Herrmann
sss-1245168632.jpg

Die Firma Koenigsegg übernimmt Saab - wenn alles so läuft wie geplant. (Foto: AP)

Saab bekommt eine neue Mutter: die Firma Koenigsegg. Ein entsprechender Vorvertrag wurde in Zürich unterzeichnete, teilte GM mit. Koenigsegg stellt im schwedischen Ängelholm exklusive Sportwagen her, hinter dem Unternehmen stehen offenbar Finanziers aus Norwegen und den USA.

GM rechnet nach eigenen Angaben damit, dass die Europäische Investitionsbank einen Kredit von etwa 432 Millionen Euro für Saab zu Verfügung stellt. Die schwedische Regierung, die für einen solchen Kredit möglicherweise bürgen müsste, wollte dies nicht bestätigen. Wirtschaftsministerin Maud Olofsson sagte in Stockholm, die EIB werde erst einmal prüfen müssen, ob die neuen Investoren überhaupt kreditwürdig sind.

Die Firma Koenigsegg ist ein Winzling in der Autobranche, sie hat im vergangenen Jahr nur 20 ihrer sehr teuren Sportwagen verkauft und damit einen Gewinn von etwa 100.000 Euro gemacht. Gegründet wurde sie 1994 von dem schwedischen Adeligen Christian von Koenigsegg, der Geschäftsführer der Firma ist, die 40 Angestellte beschäftigt. Dass der kleine Betrieb nun die schwedische Traditionsmarke Saab und damit ein Unternehmen mit 3500 Mitarbeitern und etwa einer Milliarde Euro Schulden übernehmen soll, ist eine Sensation. Wer das Geschäfts finanziert, war am Dienstag noch nicht ganz klar.

Schwedischen Medien zufolge stehen hinter Koenigsegg der norwegische Unternehmer Bård Eker sowie amerikanische Geldgeber, unter ihnen der Chicagoer Geschäftsmann Augie Fabela, der sich als Mitgründer des russischen Telekom-Unternehmens Vimpelcom einen Namen gemacht hat. Carl-Peter Forster, GM-Europachef, bezeichnete den Deal in einer Mitteilung als "beste Chance" für Saab.

Die neuen Investoren stünden für eine "einmalige Kombination aus Innovation, Unternehmergeist und finanzieller Stärke". GM wird seiner ehemaligen Tochter auch nach dem Verkauf noch eine zeitlang mit Produktionstechnik behilflich sein. Teil der Vereinbarung ist außerdem, dass der neue Saab 9-5 in Trollhättan gebaut wird und nicht wie ursprünglich geplant im Opelwerk Rüsselsheim.

Saab macht seit Jahren Verluste und musste im Februar Insolvenz anmelden, nachdem die Konzernmutter GM in Folge der Finanzkrise ins Trudeln geraten war. Seitdem sucht man händeringend einen Käufer. "Es ist jedenfalls gut, dass die Eigentümersituation nun beginnt klarer zu werden", sagte Wirtschaftsministerin Olofsson. Sie warnte allerdings vor zu viel Optimismus. Es gebe noch eine Menge offener Fragen.
k-egg macht also stolze 100.000 euro gewinn im jahr? wow - das ist mehr als SAAB in den letzten zehn jahren gemacht hat.

ansonsten: von vimpelcom zum wimpelhändler? :biggrin:

oh, mann!
 
DI berichtet heute von neuen K-egg Plänen:

kräftige Rationalisierung inklusive Personalabbau
Brake even bei 70000 statt 150000 wie bisher
mit "exklusiveren" Modellen

Saab Betriebsrat ist überrascht und bestürzt
 
DI berichtet heute von neuen K-egg Plänen:

kräftige Rationalisierung inklusive Personalabbau
Brake even bei 70000 statt 150000 wie bisher
mit "exklusiveren" Modellen

Das war völlig logisch und hatte ich hier ja schon mehrfach genau so vorausgesagt.

Die Geschwindigkeit überrascht allerdings schon, wie wollen die denn innerhalb 3 Monaten (bis zum 9-5 Start) "exklusivere" Modelle aus dem Ärmel schütteln?

Weil dann steht die Linie ja erstmal bis 2014 und 5 Jahre im Voraus das anzukündigen würde wohl die Neuwagenverkäufe ebenso bremsen (wenn doch was besseres kommt und das Teil nur "Altlast" für den Hersteller ist) wie vor allem die Motivation der Mitarbeiter (wenn dann vermutlich jeder zweite Arbeitsplatz weg fällt).
 
Billigplastik raus, Leder/Carbon rein?

Zwar nur Optik, mach aber (mit begrenztem Aufwand) schon eine Menge im Ersteindruck aus.
 
Saab braucht eine neue Marktnische, einen USP. Exklusiv sein wollen und exklusiv sein sind zwei Paar Stiefel. K'Eggs sind exklusiv, keine Frage, aber das ist bei der Stückzahl/Preis-Kombination vielleicht nix besonderes. Wenn man >70t Autos verkaufen will braucht man aber einen anderen Ansatz.

Was könnte diese Marktnische sein ?
Premium-Limo und -Kombi ? Keine Chance, hinter den drei Deutschen herzuhecheln. Die geben dort den Takt vor und da kann Saab nicht mithalten.
Massenmarkt ? Ist fest in der Hand von Franzosen, Italiener, Japanern ..
Billigsegement ? Och nöööö.

Wie wären Eure Vorschläge ?
 
DI berichtet heute von neuen K-egg Plänen:

kräftige Rationalisierung inklusive Personalabbau
Brake even bei 70000 statt 150000 wie bisher
mit "exklusiveren" Modellen

Saab Betriebsrat ist überrascht und bestürzt

Wo Problem...?
Jeder Käufer eines Oster-Eggs bekommt für's Grobe und den Ikea-Einkauf zwei neue 9-5 gratis mit.
Damit wären schon mal 30 Exemplare des Tarn-Opels unters Volk gebracht.

Es war nämlich vermutlich nicht von "exclusiveren" Modellen die Rede, sondern von "inclusiven"

Bleiben bis zum Break-Even noch genau.... - ...moment...
*taschenrechner-rauskram*


Was "exclusiv" heißen würde, das könnt Ihr ganz einfach mal ausprobieren:
Bestellt beim "Freundlichen" einfach ein paar Glühlämpchen für den Tacho und schaut auf die Rechnung.
Also, "exclusiv" haben wir also schon. Das wäre somit keine grundlegende Neuerung...
 
Die Verbindung von Design, Nutzwert, Fahrspaß und gutem Gewissen. Und den Mut, Dinge zu tuen, die sich andere nicht trauen.
Die alten Stärken also...
 
Am letzten Punkt in meiner Aufzählung mamngelt es ihnen sicher nicht.

An Design und Fahrspaß wohl auch nicht. :cool:
 
Billigplastik raus, Leder/Carbon rein?

bei der gelegenheit: kann mir mal einer erklären, was das tolle an carbon ist? ja, ist leicht und kommt aus dem rennsport. aber seien wir ehrlich: alle carbon-armaturenbretter, die ich bisher gesehen habe, sahen nach decefix und damit ziemlich kacke aus.

ich möchte sowas jedenfalls nicht im auto haben...
 
Es ist leicht und kommt aus dem Rennsport, äh, der Raumfahrttechnik.

Zur Fasznination Carbon empfehle ich einfach mal einen Blick in beliebiges Produkt aus den Häusern Empacher / BBG / Filippi...
 
Der Sinn diese Applikationen hat sich mir bis dato auch noch nicht erschlossen:
Zusatzgewicht durch Leichtbau-Werkstoff?:smile:
 
Zurück
Oben