ABER das hauptproblem ist doch wohl, mit welcher modellpolitik wäre SAAB überhaupt zukunftsträchtig? wer ist und soll die zielgruppe sein? darüber sind die sich bei saab selber gar nicht richtig im klaren - und waren sie leider die letzten 30 jahre nicht richtig!
was dazu führte: alle finden SAAB toll, selbst autoblöd schreibt jetzt von der "kult-marke".
NUR LEIDER haben alle - auch die meisten von uns - keine NEUEN saabs gekauft.
aber genau das muß saab: neuwagen verkaufen!
ich geh jetzt erstmal einen NICHT fairgehandelten kaffee trinken (aka "cafe latte" blabla)
Warum NICHT?
Dass die Leute sich mit ihrem bloßen Blick aufs Geld ohne 'ner gehörigen Portion Wissen, GEwissen, Verantwortungsgefühl und Weitblick auf längere Zeit selbst schaden, ist doch zu merken und wird noch ärger zu merken sein, wenn so weiterverfahren wird.
Ich kann von einem Bauer, der pro Liter 10cent draufzahlen muss, nicht erwarten, dass der sich 'nen neuen Trekker leisten kann!
Der Bauer kann aber auch nicht erwarten, dass er durch das Wegkippen von Milch weniger Verlust macht.
Dass ich auch, wenn ich Dacia oder kik-Zeugs kaufe, nicht zu viel erwarten darf, dürfte auch klar sein.
Bei Dingen, die MICH ernähren, die MICH bewegen, die MICH bilden sollen, kann doch nicht ständig der Blick aufs Geld an oberster Stelle stehen - das ist individuelles Missmanagement, das da gefahren wird.
Die Gratwanderung, salonfähige, aber doch ausgewählte Autos zu bauen, muss SAAB hinbekommen.
Klar sind die für die SAAB-Freunde salonfähig, für die bestimmte Klientel ausgewählt.
Nur wird das wohl nicht reichen.
Bei mir im Kopf spielen sich da auch Kleinkriege ab... JA zu mehr Rückendeckung von und für SAAB, JA zur Unterstützung, JA zum wohl Gebettet. Nur wie soll das erreicht werden, denn da stehen bei mir noch:
NEIN zur Verwässerung, NEIN zum Millionenproduzenten, NEIN zu Konservativ- und Kollektiv-Kisten.
Die verschiedenen Ideen unter einen Hut zu bringen, marktfähig (das ist auch die Frage... welche Masse muss da sein, um kostendeckend zu arbeiten - was die nächste Frage aufwirft: darf eine Firma wie SAAB denn nicht auch Miese machen dürfen, wenn die Eigner es trotzdem halten können, ohne irgendwo auf Pump zu agieren... aber was ist heute noch ohne Pump?!) zu machen und dabei trotzdem noch den Furz Exklusivität zu behalten, bei einem anlockenden Preisprogramm.... das alles so zu gestalten, dass SAAB trotzdem noch SAAB bleibt, sich dabei weiterentwickeln kann, ohne zu viel als Namen und Marke an sich zu verlieren, ist nicht so einfach zu bewerkstelligen.
GM zumindest scheint's nicht geschafft zu haben.
Wenn sich die 4 Interessenten oder auch noch mehr, aber eben auch nicht zuuuu viele, an einen Tisch setzen, gemeinsam co-agieren können und die Kompetenzen verschmelzen lassen (dass Spyker bspw. Autos bauen kann, zeigt sich; dass der ehemalige MAN-Mann aus der Ecke noch etwas mitbringen und Ecclestone mit Anhang SAAB im Rennsport glücklich führen kann, andere noch dieses und jenes beisteuern und dabei nicht nur ein breiiges Etwas, sondern eine leckere Suppe herauskommt, wäre so mein Wunschdenken), sehe ich da gute Möglichkeiten.
Hoffen wir auf gute Zusammenarbeit und doch ein glückliches Gelingen...