Bevor Du ohne Quellenangabe so einen offenkundigen Mist verbreitest, recherchiere doch erstmal. Z.B. in diesem Thread, da stand irgendwo auf Seite xxx es waren 1300 allein in Deutschland. Und weltweit waren es sicherlich etliche Zehntausend. Es ist ja nicht so, als ob die Arbeiter dort seit Februar im Werk nur noch den Dreck von einer Ecke in die andere gekehrt hätten.
Im übrigen hält man es bald nicht mehr aus, hier mitzulesen. Einerseits soll SAAB bitte schön weiterleben, selbst unter Androhung lebenslangen GM-Bykotts wird dafür gestritten. Aber bitte nur, wenn dann der alte 900 oder noch ältere Modelle wieder aufgelegt werden, denn seit 1993 lief ja nur noch Schrott vom Band. Andererseits wird gemutmaßt, Spyker sei in erster Linie am Geschäft interessiert, und an den sozialen Belangen der Belegschaft nur sekundär... das ist ja mal spaßig, für wen haltet Ihr die eigentlich, die Heilsarmee?
Drops gelutscht oder nicht, wären die Verhandlungen schon beendet, hätte man das wohl auch offiziell getan. Also abwarten. Und SAAB wird sicherlich selbst im Falle eines Verkaufs nicht mehr sein, was es war (schon gar nicht bis 1989).
kinder, kinder, kinder!
was ist das denn für ein ton?
ich fasse nochmal zusammen:
ja, SAAB soll weiterleben.
nein, SAAB soll keine retromobile bauen, sondern seine tradition in die moderne übersetzen. (genug gute ideen kann man im SAABmuseum ja bestaunen - oder, wie aero84 es mal ausdrückte: "tolle autos nicht bauen, das konnten sie bei SAAB immer." wäre vielleicht an der zeit, daran was zu ändern - sofern der firma doch noch ein neues leben beschert sein sollte.)
und ja, es wäre nett, wenn sich newSAAB (so es newSAAB geben wird) irgendwie daran erinnern könnte, dass die alten autos, die sie vor 20 und mehr jahren gebaut haben, zu einem gutteil immer noch fahren, dass diese alten autos, die sie vor 20 und mehr jahren gebaut haben, bis heute image- und werbeträger für die langlebigkeit der produkte aus dem hause SAAB sind und dass diese image- und werbeträger ab und an mal ein ersatzteil brauchen - kurz: wenn man sich entschließen könnte, sowas wie SAABheritage aufzuziehen. natürlich zu denselben oder noch astronomischeren apothekenpreisen, die auch bei MB classic aufgerufen werden. immerhin muss der laden was dran verdienen.)
womit wir beim letzten punkt wären:
ja, das sozialdemokratische paradies schweden ist untergegangen. und jeder, der noch bereit ist, geld in SAAB zu investieren, wird zusehen müssen, dass die firma nach 63 jahren endlich mal gewinn macht. also: richtig gewinn. nicht diese sorte von gewinn, mit der man eben gerade noch genug übrig hat, um eine neue zierleiste oder einen neu gezeichneten tacho als innovation verkaufen zu müssen, sondern soviel gewinn, dass man es sich leisten kann, alle sechs oder acht jahre ein neues modell rauszubringen, das dann trotz zugekaufter komponenten als wirklich neuer SAAB durchgeht. dass man das vermutlich nicht mit dem personalbestand schafft, den SAAB derzeit hat, ist eigentlich keine diskussion. um das rauszufinden braucht man nicht mal einen rechenschieber, da tut's auch der gesunde menschenverstand.
und jetzt: nicht beleidigt rumnölen, sondern abwarten. meine prognose kennt ihr ja - es wird kein newSAAB geben. aber die welt ist manchmal voller wunder...
