SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Fakt ist... Opel wäre ohne GM nie in die Krise gefahren.

Das stimmt, denn ohne GM würde Opel heute noch neben Fahrrädern und Nähmaschinen allenfalls irgendwelche kleinstserien Kleinstwagen (Laubfrosch) bauen.

Opel wurde unter GM erst richtig groß: Kapitän, Diplomat, Blitz, Rekord, Kadett, Manta, alles erst unter GM entstanden, da Opel bereits 1929 von GM übernommen wurde!
 
indeed - es muss zeiten gegeben haben, da GM nicht alles falsch gemacht hat. vermutlich, weil es ende der 1920er jahre schlicht unmöglich war, einen "integrierten konzern" zu erfinden. da durften die deutschen bauen, was in deutschland gefragt war. und die australier, was in australien gefragt war. und die briten, was in großbritannien gefragt war.

und nirgends amerikanische buchhalter und konzerntheoretiker, die in ihren glastürmen am fluss nicht merken wollten, dass das lehrbuch und die wirklichkeit unterschiedliche dinge sind.

wie gesagt: es müssen herrliche zeiten gewesen sein... :cool:
 
....sollte es "so" weitergehen ?

Also Leute, ich fahre seit 24 oder 25 Jahren Saab. Ist jedenfalls nach Combi-Coupe 900, 9000er, noch ein 9000er, 9.5er und jetzt der (vielleicht) letzte, noch ein 9.5er Baujahr 2006. Zusätzlich haben wir noch ein 9.3er Coupe von 2002. Also wie gesagt, echte Saab-Fans.
Aber wenn ich eine Marke retten will, dann orientiere ich mich am Markt und bringe nicht ein "Schiff" heraus, dass fast in keine normale Garage mehr passt. Meiner (der 9.5er) kommt nur mit angelegten "Ohren" gut rein. Der Neue soll noch breiter und noch länger sein - wen wollen "die" ansprechen ?

Saab-Bienchen-Fan:mad:
 
Also Leute, ich fahre seit 24 oder 25 Jahren Saab. Ist jedenfalls nach Combi-Coupe 900, 9000er, noch ein 9000er, 9.5er und jetzt der (vielleicht) letzte, noch ein 9.5er Baujahr 2006. Zusätzlich haben wir noch ein 9.3er Coupe von 2002. Also wie gesagt, echte Saab-Fans.
Aber wenn ich eine Marke retten will, dann orientiere ich mich am Markt und bringe nicht ein "Schiff" heraus, dass fast in keine normale Garage mehr passt. Meiner (der 9.5er) kommt nur mit angelegten "Ohren" gut rein. Der Neue soll noch breiter und noch länger sein - wen wollen "die" ansprechen ?

Saab-Bienchen-Fan:mad:

amerikaner.

für die geht der neue 9-5 XXL als "midsize car" durch...
 
Also Leute, ich fahre seit 24 oder 25 Jahren Saab. Ist jedenfalls nach Combi-Coupe 900, 9000er, noch ein 9000er, 9.5er und jetzt der (vielleicht) letzte, noch ein 9.5er Baujahr 2006. Zusätzlich haben wir noch ein 9.3er Coupe von 2002. Also wie gesagt, echte Saab-Fans.
Aber wenn ich eine Marke retten will, dann orientiere ich mich am Markt und bringe nicht ein "Schiff" heraus, dass fast in keine normale Garage mehr passt. Meiner (der 9.5er) kommt nur mit angelegten "Ohren" gut rein. Der Neue soll noch breiter und noch länger sein - wen wollen "die" ansprechen ?

Saab-Bienchen-Fan:mad:

naja, er spricht mich schon an, die garage ist auch lang und breit genug(hab bei der planung mal die maße der a8,s und 7er benutzt), nur in der höhe gab es eine problem mit dem T5...aber das gehört hier ja nicht her. :redface:

aber wir wäre eine kompakte obere mittelklasse wie unser 9k auch lieber!
 
indeed - es muss zeiten gegeben haben, da GM nicht alles falsch gemacht hat. vermutlich, weil es ende der 1920er jahre schlicht unmöglich war, einen "integrierten konzern" zu erfinden. da durften die deutschen bauen, was in deutschland gefragt war. und die australier, was in australien gefragt war. und die briten, was in großbritannien gefragt war.

und nirgends amerikanische buchhalter und konzerntheoretiker, die in ihren glastürmen am fluss nicht merken wollten, dass das lehrbuch und die wirklichkeit unterschiedliche dinge sind.

wie gesagt: es müssen herrliche zeiten gewesen sein... :cool:
Damals war auch nur das Telefon die schnellste Information! Fotos waren nur über Seeweg zu senden, und als die Amis die Bilder bekommen haben waren die Autos schon im Verkauf, wenn damals Internet gegeben hätte hätte die auch Täglich reingequatscht!:biggrin:
 
Damals war auch nur das Telefon die schnellste Information! Fotos waren nur über Seeweg zu senden, und als die Amis die Bilder bekommen haben waren die Autos schon im Verkauf, wenn damals Internet gegeben hätte hätte die auch Täglich reingequatscht!:biggrin:

Tschuldigung, aber das ist Quark!

Das genaue Gegenteil war nämlich der Fall, Opels Erfolgsgeschichte begann mit Kapitän, Admiral, Diplomat und das waren alles totale "Ami-Schlitten", ebenso wie Kadett A, Manta A, Rekord A bishin zu der Mini-Corvette GT, alles ganz klares Ami-Design im Matchbox-Format und das war die absolute Hoch-Zeit von Opel.
Kadett D, Manta B, Ascona B und Rekord E wurden dann langsam "deutscher", der Senator A jedoch wieder klares Ami-Design und extrem erfolgreich.
So richtig deutsch wurden Opels erst ab Astra/Vectra/Omega und da begann dann auch schon der Niedergang!

Außer dem Corsa für den es in USA nie ein Vorbild gab und Kadett D/E mit dem man lediglich zwanghaft dem Golf nacheiferte um etwas von dessen extremen Erfolg abzubekommen, war es ganz genau dieses GM-Ami-Design was Opel so erfolgreich werden lies und bereits in den 70igern gab es Konzern-Gleichteile-Politik, so stammte z.B. das Automatikgetriebe des Senator A von Chevrolet!

Selbst bei Saab war es GM, die Saab seit langer Zeit erstmalig wieder in schwarze Zahlen brachten!!! (wenngleich auch nur für ein Jahr).

Der Niedergang aller GM-Marken begann dann vor etwa 15 Jahren, als man sich bei GM mehr mit Finanzpolitik zu beschäftigen begann als mit dem langfristigen Erfolg der Automobilmarken, überall gespart, gestrafft und Qualität zur Nebensächlichkeit wurde, weit, weit hinter kurzfristigen Gewinnen.

Man könnte auch sagen: als die nackte Gier bei GM jeglichen Sachverstand in den Ruhestand schickte!

Ich fürchte allerdings, dass uns auch hier "der Ami" einfach nur mal wieder ein paar Jahre voraus war, wenn ich mir so ansehe was z.B. Mercedes seit 10 Jahren so produziert und wie Mercedes-Benz eigentlich nur noch als Geldmaschine fungiert um die finanzpolitischen Fehlentscheidungen des Daimler-Konzerns auszugleichen. Setzt Daimler irgendwo auf der Welt mal wieder ein paar Milliarden in den Sand, wird bei Mercedes-Benz ohne Rücksicht auf Qualitätsansprüche noch weiter "Rationalisiert" und gestrafft obwohl die bereits sehr gute Gewinne schrieben.
 
Tschuldigung, aber das ist Quark!

Das genaue Gegenteil war nämlich der Fall, Opels Erfolgsgeschichte begann mit Kapitän, Admiral, Diplomat und das waren alles totale "Ami-Schlitten", ebenso wie Kadett A, Manta A, Rekord A bishin zu der Mini-Corvette GT, alles ganz klares Ami-Design im Matchbox-Format und das war die absolute Hoch-Zeit von Opel....


Entschuldige Du bitte auch, aber bis Ende der 70er konnte man (auch) dem Auto-Kunden EINFACH ALLES verkaufen.
 
Tschuldigung, aber das ist Quark!
Ruhig Blut... Du verzapfst ja auch das ein oder andere....
Nebenbei....
Das genaue Gegenteil war nämlich der Fall, Opels Erfolgsgeschichte begann mit Kapitän, Admiral, Diplomat und das waren alles totale "Ami-Schlitten", ebenso wie Kadett A, Manta A, Rekord A bishin zu der Mini-Corvette GT, alles ganz klares Ami-Design im Matchbox-Format und das war die absolute Hoch-Zeit von Opel.
Wie kann man eigentlich Rekord A (1963) mit Manta A (1970) in einer Zeile nennen ? Du meinst wohl eher den Rekord D, oder keinen Manta/Ascona ?
Vergleich doch bitte mal die US Fahrzeuge dieser Aera.... da bist Du weit entfernt. Lediglich der GT aehnelt der Corvetten ungemein. Die Grossserienreihen nicht im geringsten. Die Grenze die Du ziehst.....B-Ascona/Manta, E-Rekord, seh ich nicht. Und einen Unterschied zw. E-Rekord und A-Senator seh ich auch nicht, oder meinst Du die Chromleisten ? ;)

Der Niedergang, den Du siehst, ist ebenfalls eher technisch als designmaessig zu begruenden... Der D-Kadett hat Opel echt in den Dreck gezogen, besonders die Nockenwelle. Huebsch war das Auto auch nicht gerade, aber z.B. der C-Asicona war durchaus zeitgeisty, wen auch auf der gleichen Technik basierend wie D-Kadett.
... und Kadett D/E mit dem man lediglich zwanghaft dem Golf nacheiferte
Wir reden doch von Design, oder ? Wo hat denn der Kadett _JEMALS_ dem Golf nachgeeifert ?
 
Wir reden doch von Design, oder ? Wo hat denn der Kadett _JEMALS_ dem Golf nachgeeifert ?

In der Größe! (die gab es nämlich in dieser Form vorher so nicht und ist ja quasi das Design, also kurze Haube und steiles Schrägheck)
Besonders deutlich wird das, wenn man Kadett C und D vergleicht, dass das dieselbe Baureihe gewesen sein soll würde niemals jemand vermuten der es nicht weiß!
Der Golf kam 1974 und nachdem er einschlug wie eine Bombe, gab es bei Opel dann 1977 mit dem Kadett-C-City den ersten Versuch, dieses Design-Konzept auf Basis des bestehenden Kadett zu übernehmen, bevor es dann 1979 mit dem Kadett D und Frontantrieb konsequent umgesetzt wurde.

Im übrigen kann man sogar nachlesen, dass z.B. auch schon der Manta A als "Pony-Car" die europäische Version des Camaro darstellen sollte und gewisse Ähnlichkeiten sind da durchaus erkennbar!

Dass der Niedergang technisch begründet war schrieb ich doch, nur erfolgte zuvor der Aufstieg eben genau mit euro-amerikanischer GM-Modellpolitik und nicht mit urdeutschem Automobilbau aus dem sich GM komplett raushielt, darum ging es hier ja!
 
also ich bleibe dabei: 1929 ff. wird sich GM schon rausgehalten haben aus dem, was opel gebaut hat. (mal abgesehen davon, dass damals die unterschiede zwischen US-produkten und deutschen eher marginal gewesen sein dürften. es waren eben motorkutschen.) und dass die begeisterung für amerika und amerikanische designideen in den 60er und 70er jahren des letzten jahrhunderts größer war als heute, mag auch damit zu tun haben, dass aus den USA in den 60er und 70er jahren des letzten jahrhunderts durchaus noch beachtenswerte und beachtliche trends kamen.

mit beginn des niedergangs des amerikanischen imperiums verkam eben auch die industriekultur. :frown:
 
:cool: Auf jeden Fall haben nun einige Famillien Bauchschmerzen in Antwerpen.

4000 Stellen werden auch in Deutschland wegfallen.

:frown:
 
... Der D-Kadett hat Opel echt in den Dreck gezogen, besonders die Nockenwelle. Huebsch war das Auto auch nicht gerade...

Aber durchaus praktisch - und simpelst zu schrauben.

Kupplung - dreiviertelstunde - Deckel ab, drei Klammern, Getriebewelle etwas gezogen - Klatsch...
Zahnriemen - einestunde - Gehäuseschale ab, Wapu gelöst - Klatsch...

Nur die Sitze waren absoluter Bockmist.
Die Nockenwelle war ein Fehler des Lieferanten - Härtungsfehler...
 
:biggrin: Ich weiß noch als an unserem Firmen Kadett D Kombi die Heckklappe aufging und das gesamte Werkzeug auf der Straße lag:biggrin::biggrin::biggrin:

Irgendwann kam der Meister Kopfschüttelend in die Firma und hatte den Schalthebel in der Hand:redface:

Ach Jungs wie die Zeit vergeht:rolleyes:

Damals noch Mercedes 560SEC gefahren und Stolz wie Nachbars Lumpi:rolleyes:
 
:biggrin: Ich weiß noch als an unserem Firmen Kadett D Kombi die Heckklappe aufging und das gesamte Werkzeug auf der Straße lag:biggrin::biggrin::biggrin:

Irgendwann kam der Meister Kopfschüttelend in die Firma und hatte den Schalthebel in der Hand:redface:

Golf gab's anfänglich überhaupt nicht als Kombi. Ääääääääätschebääätsch...
Dafür hatte der normale D-Kadett zusätzlich eine niedrigere Ladekante als der Konkurenz-Golf mit Schrägheck. Ist doch auch was...

Beim Schalthebel ging meistens als Erstes der kleine Seilzug kaputt, mit dem der Rückwärtsgang über den Ring entriegelt wurde.
 
Stichwort VW/Golf:
wobei bitte hierbei nicht vergessen werden soll, dass es ausschließlich der Golf war, der ganz VW gerettet hat. Ohne den Siegeszeug dieses einen Autos wäre VW zu damaligen Zeit bereits über die Wupper gegangen, VW stand damals vor dem Aus.
 
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