SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

BAIC vill gå in i Saab

In einem Interview mit der DI bekräftigte der BAIC CEO Wang Dazong sein Interesse, Gesellschafter bei Saab zu werden. Es stünden 5.1 Milliarden Euro bereit, falls Saab in finanzielle Schwierigkeiten kommen würde und man sei an einem Langzeitinvestment in Saab interessiert. Spyker CEO Victor Muller begrüßte in einer ersten Stellungnahme das Interesse der Chinesen. Muller, der die Produktpalette bei Saab erweitern möchte, sieht in BAIC den idealen Partner.

Hmm - vielleicht bauen die ja in den MG7 einen B204 oder B234 ein - das wär ja mal was für Papas Sohn..
 
Und wenn Tina täglich hundert beglaubigte 9-5er-Kaufvertragskopien ins Forum stellen würden, die Saab-Untergangsprediger würdens nicht glauben oder sich selbst solange schwummrig rechnen, bis aus plus hundert minus tausend geworden wären.

Einen ähnlich sinistren Eifer, die Unmöglichkeit der Erlösung zu beweisen, kennt man sonst eigentlich nur von gewissen gnostischen Splittergruppen. Oder aus Adornos "Negativer Dialektik", die aber zumindest brillant formuliert ist. :biggrin:

Und ich dachte es geht hier um Autos!? :rolleyes:
 
Zitat:
Einen ähnlich sinistren Eifer, die Unmöglichkeit der Erlösung zu beweisen, kennt man sonst eigentlich nur von gewissen gnostischen Splittergruppen. Oder aus Adornos "Negativer Dialektik", die aber zumindest brillant formuliert ist.

Antwort:
Den lieben Gott hat noch kein Atheist je schlüssig wegbewiesen
 
...
Genau *das* ist einer der wesentlichen Gründe, warum "Exoten" außerhalb der Großstädte in den USA eigentlich kaum eine Marktchance haben. Ich habe bei meinen Reisen zumindest außerhalb der Metropolen so gut wie *nie* einen gesehen...

Die Händlernetzdiskussion (dass es ohne dichtgespanntes Netz nicht ginge) für sich alleine gesehen ist doch erst mal irrelevant.

Wenn ich ein Produkt zu verkaufen habe, dass ich in Hamburg, Berlin, Dresden, Köln und München gut absetzen kann, dann setz ich es da auch ins Schaufenster. Und nicht noch in Brunsbüttel und Hintertupfing.
Wenn dann die Brunsbütteler und Hintertupfinger in Scharen in die Zentren strömen und sich die Nasen platt drücken, kann ich da auch meinen Fahnenmast aufstellen.

Das versteh zumindestens ich unter einem soliden Businesskonzept.

Ich weiss, die Automobilwelt tickt anders...heisst aber nicht, dass es anders nicht funktioniert.
Dafür muss man allerdings langfristig planen.

Ich wette, dass ein flexibler on-demand-Kundenservice - mal naiv gedacht: der zB dem Brunsbüttler den Wagen holt und bringt - günstiger kommt als ein von Traumabsatzzahlen abhängiges, dichtgespanntes Händler- und Werkstättennetz.
 
Abgesehen davon kann man damit auch den Nachbarn neidisch machen.

A: "Ist das nicht total umständlich, wenn die nächste Werkstatt in Hamburch ist?"

B: "Nö, wieso?"

A: "Na, wegen de Inspektion ne halbe Tagesreise - oder wenn man was am Wagen ist..."

B: "Und? Holt Dein Händler Deinen Wagen etwa nicht ab?"
 
Also dass der Händler den Wagen für eine Inspektion abholt, habe ich bisher nur bei einem Volvo Autohaus erlebt. Volvo V70 zur Inspektion angemeldet, wurde morgens durch den Händler vom Grundstück abgeholt, seinen (eigenen !) V70 ließ er zur Aufrechterhaltung der Kundenmobilität zurück und nachmittags stand der eigene wieder vor der Garage. Und wie endete die Geschichte : das bei den Kunden so beliebte und kompetente Volvo Autohaus verlor seinen Vertragshändlerstatus an einen überregional agierenden Mehrmarkenhändler, der dem enttäuschten Händler der ersten Stunde erst einmal einen riesigen Glaspalast vor die Füße baute. Das kleine, vielleicht etwas altmodisch wirkende, aber weit über die Stadtgrenzen bekannte und beliebte Autohaus gibt es nicht mehr... und nicht wenige Kunden haben nicht das Autohaus, sondern aus Protest die Marke gewechselt ...
 
Alles schön gut. Brunsbüttel-Hamburg halte ich auch für machbar, obwohl da sicher manche Brunsbüttler protestieren mögen. 400 km ist sicher eher problematisch, denn es können am Fahrzeug auch mal Kleinigkeiten kaputtgehen, die man nicht bis zur nächsten Inspektion anstehen lassen will. Oder wer hat schon Lust, wegen einer hin und wieder nicht erkennbar reproduzierbar aufleuchtenden Warnleuchte sich einen Tag Urlaub zu nehmen, um von Kiel nach Hamburg und zurück zu fahren. Das dürfte der Vermarktung im Gebrauchsfahrzeugbereich nicht unbedingt förderlich sein. Von daher geht so ein Geschäftskonzept sicher dann auf, wenn man dort vertreten ist, wo die Produkte gekauft werden, aber nicht dann, wenn man meint, auch auf dem platten oder bergigen Land auf diese Weise Fahrzeuge verkaufen zu können und diese quasi remote zu servicen. Wenn man mal soweit käme, dass man das Auto an einen x-beliebigen internetfähigen PC anschließen kann und sich die Werkstatt dann quasi "aufschaltet", um Fehlerspeicher auszulesen, Software-Updates zu machen und man "nur" noch wegen der reinen Hardware hin muss, mag das anders sein. Allerdings hat Saab - gemessen am bisherigen Qualitätsstandard - dann noch einigen Nachbesserungsbedarf an der Hardware, was ja beim 9.5 II anders sein mag.
 
Ist Zielke kein Vertragshändler mehr?:confused:

War der überhaupt mal Vetragshändler? Soweit ich weiß, ist er nur Service-Partner. Ob Zielke im Norddeutschen Raum eine gute Adresse ist, muß jeder selber wissen... :rolleyes: Wer immer noch ohne schlechtes Gewissen 3,0 TiD anbietet, muß seine Kundschaft lieben. :mad:


Also dass der Händler den Wagen für eine Inspektion abholt, habe ich bisher nur bei einem Volvo Autohaus erlebt.

Das macht sogar mein kleiner, freundlicher Opel-Händler. Meister und Chef holen im Umkreis von 10 km auf dem Weg zur Arbeit Kundenautos ab und lassen einen Ersatzwagen da. Kostenlos.
Der Audi-Dealer meines Vaters hat es damals auch so gemacht: V8 zur Inspektion geholt, A8 zum Mund wässrig machen dagelassen.
 
ich weiss gar nicht was diese Vertragshändler-Diskussion eigentlich soll. Sicherlich sollte im Umkreis von 1-2 Kunden fahrt ein Vertragshändler sein.

In meiner Heimat in NRW hatten wir nur VW, Mercedes und Citroen als Vertragshändler. Alle anderen Marken waren im Umkreis von 50 bis 75 km (für SAAB) entfernt. Und sind in dieser Stadt nur VW, Mercedes und Citroen herumgefahren??

Nein. Es hab so ziemlich alle Marken (incl. SAAB) herumgefahren. Bei EU Importfahrzeugen wird ja auch mal gerne 150 km gefahren.

Ich meine wer einen Grund sucht ein Auto nicht zu kaufen, wird auch einen finden.
 
ich weiss gar nicht was diese Vertragshändler-Diskussion eigentlich soll. Sicherlich sollte im Umkreis von 1-2 Kunden fahrt ein Vertragshändler sein.

In meiner Heimat in NRW hatten wir nur VW, Mercedes und Citroen als Vertragshändler. Alle anderen Marken waren im Umkreis von 50 bis 75 km (für SAAB) entfernt. Und sind in dieser Stadt nur VW, Mercedes und Citroen herumgefahren??

Nein. Es hab so ziemlich alle Marken (incl. SAAB) herumgefahren. Bei EU Importfahrzeugen wird ja auch mal gerne 150 km gefahren.

Ich meine wer einen Grund sucht ein Auto nicht zu kaufen, wird auch einen finden.

Wenn man, wie ich, 2 Autos hintereinander hatte, die gerne mal in die Werkstatt wollten, die 40 km entfernt ist, stellt man sich schon mal die Frage. Mit meinem 1. Saab 9-5 kam ich auf ca. 4000 km (incl. Ersatzwagen) Gebleier in 15 Monaten, nur um die Karre zur Werkstatt zu fahren und abzuholen. :mad: Vom Sprit und dem Zeitaufwand mal ganz abgesehen. Da kriegt man irgendwann schlechte Laune und denkt daran, auf eine Marke zu wechseln, die 1. zuverlässige Autos baut und 2. eine brauchbare Vertretung in der Nähe hat. Meine Opel-Werkstatt ist 5 km und entfernt und diese sehe ich nur 2-3x jährlich.
Bei meinem Cabrio ist das was anderes. Das fährt nur 7 Monate im Jahr und da nehme ich die 40 km Anfahrt zu meinem Schrauber in Kauf.
 
Mit meinem 1. Saab 9-5 kam ich auf ca. 4000 km (incl. Ersatzwagen) Gebleier in 15 Monaten, nur um die Karre zur Werkstatt zu fahren und abzuholen. :mad: Vom Sprit und dem Zeitaufwand mal ganz abgesehen. Da kriegt man irgendwann schlechte Laune und denkt daran, auf eine Marke zu wechseln

:eek: Waren das eher viele Kleinigkeiten oder gab es eine Dauerbaustelle ?
 
Da kriegt man irgendwann schlechte Laune und denkt daran, auf eine Marke zu wechseln, die 1. zuverlässige Autos baut und 2. eine brauchbare Vertretung in der Nähe hat. Meine Opel-Werkstatt ist 5 km und entfernt und diese sehe ich nur 2-3x jährlich.
Bei meinem Cabrio ist das was anderes. Das fährt nur 7 Monate im Jahr und da nehme ich die 40 km Anfahrt zu meinem Schrauber in Kauf.

Wenn man ein neues Auto hat, welches man möglichst lange in diesem Zustand erhalten will (oder muss - siehe Leasingfahrzeug) und damit womöglich auch noch viel fährt, ist ein Vertragshändler 150 km entfernt schlicht kalter Kaffee. Dann möchte ich auf meinem Arbeitsweg die Möglichkeit haben, mal kurz anzudocken, um Kleinigkeiten beheben zu lassen. gerade bei Saab wo man oft das erste Mal zum Vorstellen und das zweite Mal zum Beheben vorstellig werden kann. Wenn ich mein Hobby-Auto ansehe, ist mir die Distanz deutlich gleichgültiger, weil die Fahrt eh Freizeitgestaltung ist. 150 km wären mir da persönlich aber auch zuviel, in Norddeutschland bei Saab aber auch wohl nicht erforderlich, es sei denn man wohnt in Fehmarn und besteht auf irgendwelchen Hamburger Saab-Werkstätten.

Und zum Thema Hol- und Bringe-Service musste ich zu meiner Verwunderung feststellen, dass der meinem Arbeitsplatz nächstgelegene Mercedes-Partner das innerhalb von 10 km ebenfalls anbietet, ebenso, wie auch deutlich großzügigere Werkstattarbeitszeiten. Als mir an einem Freitagabend um 17.30 ein Nebelscheinwerfer eingeflogen war, konnte ich um 18.00 Uhr mit dem Auto dort noch vorbeikommen und fuhr um 19:15 Uhr mit neuer Nebellampe vom Hof.
 
:eek: Waren das eher viele Kleinigkeiten oder gab es eine Dauerbaustelle ?

Kleinigkeiten und großes Kino, aber keine wirkliche Dauerbaustelle. Fast immer was neues. Mal eine blinkende Airbaglampe mit Gong, dann check engine, zwischendurch Motoraussetzer, Turbo defekt, Wasser in allen Leuchten rundum, dann wieder check engine und Airbagleuchte, mehrfach stinkende Klima, Klimakompressor defekt und noch vieles mehr. Nach Möglichkeit habe ich mehrere Dinge zu einem Termin zusammengelegt, aber manche Dinge hatten halt Dringlichkeit. Ach ja, ab und zu war ich auch planmäßig zur Inspektion oder Zwischenölwechsel in der Werkstatt. :biggrin:


Wenn man ein neues Auto hat, welches man möglichst lange in diesem Zustand erhalten will (oder muss - siehe Leasingfahrzeug) und damit womöglich auch noch viel fährt, ist ein Vertragshändler 150 km entfernt schlicht kalter Kaffee.

So ist es. Als sich bei meinem Oppel (checkheftgepflegter Privatwagen, der auch lange so bleiben soll) die LiMa verabschiedet hat, hat der ADAC sie an meiner Arbeitsstelle geprüft und mich 3 Kilometer zu meinem kleinen und wirklich freundlichen Opel-Händler geleitet. Dort stieg ich in einen Gratis Signum-Ersatzwagen und konnte ihn Abends wieder eintauschen. Man lernt den Luxus einer nahegelegenen und guten Werkstatt schnell zu schätzen.


huetj1 schrieb:
Wenn ich mein Hobby-Auto ansehe, ist mir die Distanz deutlich gleichgültiger, weil die Fahrt eh Freizeitgestaltung ist. 150 km wären mir da persönlich aber auch zuviel, in Norddeutschland bei Saab aber auch wohl nicht erforderlich, es sei denn man wohnt in Fehmarn und besteht auf irgendwelchen Hamburger Saab-Werkstätten.

Jo, das ist mir bei meinem Cabrio auch recht egal, obwohl mir die 40 km einfach zu meinem Schrauber eigentlich genügen. Aber i.d.R. muß ich da nur 2x pro Saison hin und kann bei kleineren Reparaturen bei einem Kaffee und einem Plausch 2 Std drauf warten. Und: Wenn am Cabrio mal was ernstes ist und ich keine Zeit habe, bleibt die Kiste eben einfach stehen. Der Oppel als Ganzjahresauto muß täglich laufen.
 
Ich fahre 78 km zu dem Freundlichen meines Vertrauen. 1x jährlich langt mir allerdings Inspektionsintervall. Und wenn mal der Mader hungrig war, wie letztes Jahr, ist der neue Schlauch am nächsten Tag bei mir (2 Schellen kriegt man dann zur Not schon mal selber auf und zu gedreht).:tongue:
 
Frage: Redaktion: Die Händler warten ...

[...]

...Kooperationen schließt.

Das Gespräch führte
Jens Rehberg

Der seit Kurzem wieder voll handlungsfähige schwedische Autobauer will künftig nur noch auf Bestellung fertigen. Das deutsche Händlernetz könnte dadurch zunächst noch einmal weiter schrumpfen.

Wäre es möglich, in Zukunft Vollquotings dieser Art zu unterlassen? :mad:

Entweder schreib eine Zusammenfassung (gerne unter Angabe der verwendeten Quellen) oder poste den Link (gerne mit einer Erläuterung wohin der führt und was einen da erwartet), aber hier einen fremden Text ohne Quellenangaben zu veröffentlichen als wäre es Dein eigener geht einfach nicht.

Ich habe den Beitrag jetzt auf 'moderieren' gesetzt und bitte um Änderung.

Den Artikel gibts hier: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/neuwagen/handel/articles/253577/index.html

Sorry, wenn das etwas schroff klingt -ich weiss, es war gut gemeint- aber das Thema haben wir nicht zum ersten mal...
 
Die nur 388 Verkäufe kommen aber nicht überraschend:

Wenn die Produktion wochenlang steht, gibt es eben kaum Neuwagen...
 
Wenn man, wie ich, 2 Autos hintereinander hatte, die gerne mal in die Werkstatt wollten, die 40 km entfernt ist, stellt man sich schon mal die Frage. Mit meinem 1. Saab 9-5 kam ich auf ca. 4000 km (incl. Ersatzwagen) Gebleier in 15 Monaten, nur um die Karre zur Werkstatt zu fahren und abzuholen. :mad: Vom Sprit und dem Zeitaufwand mal ganz abgesehen. Da kriegt man irgendwann schlechte Laune und denkt daran, auf eine Marke zu wechseln, die 1. zuverlässige Autos baut und 2. eine brauchbare Vertretung in der Nähe hat. Meine Opel-Werkstatt ist 5 km und entfernt und diese sehe ich nur 2-3x jährlich.
Bei meinem Cabrio ist das was anderes. Das fährt nur 7 Monate im Jahr und da nehme ich die 40 km Anfahrt zu meinem Schrauber in Kauf.

Die Grundsaetzliche Kritik bezieht sich aber doch nicht auf die Werkstatt sondern auf die Zuverlaessigkeit des Auto's, richtig??

Sicherlich ist es angenehm die Vertragswerkstatt im Kreis von 5km zu haben. Nur gibt es keinen Hersteller der dieses Netz bieten kann.
 
sie muss nicht in 5 km Entfernung liegen, aber mehr als 30 bis 45 min Fahrzeit würde ich in relativ zentraler Wohnlage nicht hinnehmen, und da habe ich an meinem Wohnort nahezu alle Marken reichlich abgedeckt.

Und klar, je zuverlässiger das Auto, umso weiter kann die Werkstatt entfernt sein. Mein von 09/2001 bis 06/2006 gefahrener Aero-Kombi wollte alle 2 Monate mit irgendeinem Mist in die Werkstatt und manchmal waren 3 Besuche nötig, um einen Mangel zu beheben, einmal gucken, einmal machen, einmal nachbessern. Der Mercedes, des ich jetzt fahre, war zwischen Juli 2009 und heute genau 2 Mal dort, ein Inspektion, einmal Nebelscheinwerfer wg. Eingeflogen ersetzen. Fazit: Saab muss um die Ecke sein, Mercedes kann weiter weg.
 
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