SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Doch. Darum hieß das Modell auch "Yugo Amerika". NRA MItglieder konnten den Wagen auch mit Bewaffnung ordern, schließlich fertigte Zastava auch Pistolen und Sturmgewehre...:biggrin:

Lacht nicht, Freunde...

Die Hersteller in Ex-Y. waren zumindest *uns-allen* in Bezug auf Werthaltigkeit und Ressourcenschonung um Welten voraus.

Ich sagte - NICHT LACHEN - weil es ernst gemeint ist.
Glaubt Ihr nicht...??

Nun, man bekam damals problemlos ab Werk eine lackierte neue Rohkarosse. Auf Wunsch auch mit Türen und Klappen, allerdings ohne Glas und nur mit der minimalsten verklebten Dämmung.

Unfallverzogener Wagen ?
Kapitale Rostschäden am eigenen Minimalmobil ?
Kein Problem.

Und weil die Kisten ewig-lange unverändert gebaut wurden, passte alles.
Selbst in Italien wurden die Dinger gelegentlich geordert - denn schließlich waren die Karren ja nichts anderes als im Ostblock abgelegte veralterte Fiat-Konstruktionen...

Beim Händler das "neue" Blech bestellen - und ein paar Monate später wurde geliefert.
Dann einfach nur noch die vorhandene Technik umbauen - bingo - beinahe wieder ein Neuwagen.

Wär das nicht der Traum für unsere ewig mit dem Schutzgas-Rüssel durch die Werkstatt pilgernde Oldi-Fraktion...??
 
Zastava fahren ist cool. (mit den 127er nachbau hatte ich mal die Ehre...)
 
Neue Vereinbarung zwischen Saab und BAIC

Mal wieder zurück zum Thema :

Saab und BAIC (Käufer der alten 9-3/9-5 Technologie) unterzeichneten am Montag in Schweden eine neue Vereinbarung. BAIC hat gerade begonnen, ein neues Motorenwerk in Peking zu bauen, eine Fertigungsstätte mit einer Jahreskapazität von 150.000 Autos p.a. soll nächstes Jahr eröffnet werden.

Ziel des m.o.u. ist die Vermarktung von Saab Fahrzeugen durch BAIC in China und vice versa werden chinesische BAICs dann durch die Saab Vertragshändler in Europa und den USA vertrieben.
 
Mal wieder zurück zum Thema :

Saab und BAIC (Käufer der alten 9-3/9-5 Technologie) unterzeichneten am Montag in Schweden eine neue Vereinbarung. BAIC hat gerade begonnen, ein neues Motorenwerk in Peking zu bauen, eine Fertigungsstätte mit einer Jahreskapazität von 150.000 Autos p.a. soll nächstes Jahr eröffnet werden.

Ziel des m.o.u. ist die Vermarktung von Saab Fahrzeugen durch BAIC in China und vice versa werden chinesische BAICs dann durch die Saab Vertragshändler in Europa und den USA vertrieben.

Nachdem das mit dem selbständigen Auto-Konstruieren mehrfach noch nicht so ganz geklappt hat und das freche Abkupfern in die Hose gegangen ist, wären somit die Schlitzaugen endlich an ihrem Ziel, zwar leicht angestaubte - aber europäische Technologie zu verbauen. Aber was noch viel schlimmer ist, sie dürfen denn bei sich daheim billig zusammengefurzten Krempel auch noch ganz legal in Europa verkaufen.

Also, wäre ich europäischer Automobil-Werker - dann wäre *das* jetzt der Augenblick, wo ich meine Umschulung beginnen würde. Friedhofsgärtner und Rollstuhl-Servicemonteur - das sind Berufszweige, welche bei uns Zukunft haben werden...
 
Also, wäre ich europäischer Automobil-Werker - dann wäre *das* jetzt der Augenblick, wo ich meine Umschulung beginnen würde. Friedhofsgärtner und Rollstuhl-Servicemonteur - das sind Berufszweige, welche bei uns Zukunft haben werden...

Klingt sarkastisch, aber ich muss Dir zustimmen.

Der 77jährige Journalist Ulf Nilson sieht es in seiner aktuellen Kolumne zur Zukunft von Saab und Volvo ähnlich. Seine Quintessenz lautet : "Så, bye bye Volvo.......och bye bye Saab!".

Ich fasse den Artikel mal kurz (frei übersetzt) zusammen : seit 1927 sei Volvo, neben der blau-gelben Flagge, das Synonym für Schweden gewesen, der Stolz der Nation. Die Eintrittskarte zum Club der Industrienationen. Die Übernahme durch Ford im Jahre 1999 spielte keine große Rolle. Die Autos liefen weiterhin in Hisingen vom Band und der markeneigene Charakter blieb bestehen. Die Automobilindustrie in Europa stünde vor ähnlichen Veränderungen, wie sie zuvor der Schiffsbau erlitten habe. In unmittelbarer Nachbarschaft war die bekannte Schiffswerft Götaverken beheimatet (1841-1989), von der nicht viel übrig blieb. Alles wandere ab Richtung Osten. Volvos neuer Eigentümer, der Milliardär Li Shufu (Geely) plane ein weltweit agierendes Automobilimperium. China sei mittlerweile mit seinem 20 Prozent Anteil an der Weltbevölkerung der wichtigste Absatzmarkt geworden. Beste Aussichten für einen chinesischen Volvo. Für Nilson ist es nur eine Frage der Zeit, bis Geely nach und nach F+E und die Produktion näher am wichtigsten, dem heimischen Absatzmarkt ansiedeln wird. Dem Schweden würde früher oder später nichts anderes übrig bleiben, als einen Volvo made in China zu kaufen.

Die Zukunft von Saab sieht Nilson nicht minder düster. Die neue Verwaltung durch VM schaffe kein Vertrauen, ein verschuldeter holländischer Spyker wäre nicht in der Lage, den Umsatz zu steigern. Autokäufer rund um die Welt hätten den Glauben in die ehemalige Kultmarke längst verloren.
 
@ Yugo: vom Rückleuchtendesign gar nicht so weit vom 901 entfernt :smile:

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Saab und BAIC (Käufer der alten 9-3/9-5 Technologie) unterzeichneten am Montag in Schweden eine neue Vereinbarung. BAIC hat gerade begonnen, ein neues Motorenwerk in Peking zu bauen, eine Fertigungsstätte mit einer Jahreskapazität von 150.000 Autos p.a. soll nächstes Jahr eröffnet werden.

Ziel des m.o.u. ist die Vermarktung von Saab Fahrzeugen durch BAIC in China und vice versa werden chinesische BAICs dann durch die Saab Vertragshändler in Europa und den USA vertrieben.

Somit kommt dann auch das genau wie ich es vorausgesagt habe, ich sollte Hellseher werden oder auf Bäcker umschulen!

12.000 Euro für ne chinesische Chrombrille oder wahlweise einen russischen aktuellen 9-3 um 13.000, zumindest letzteren mit Saab-Emblem und beide vom Saab-Händler mit Saab-Service, die Rechnung könnte aufgehen, dagegen wird dann selbst Dacia zu völlig überteuerter Steinzeit-Technik.

Einziges Problem das ich dabei sehe: Unter genau diesem Markenimage zwischen Saabjangs und Saabskis einen 50.000-Euro-Saabsson-Opel zu stellen und den dann verkaufen zu wollen!
Rollt der stolze frischgebackene 9-5II-aero-awd-Besitzer bei Nachbars vor: "man ist der riesig, hätte ich gar nicht gedacht, ist doch so ein russisch-chinesisches Billigauto, oder?" - "Nö, das ist der von Opel" - "Ach was, die Chinesen bauen jetzt auch schon Opels? Sieht aber gut aus dafür!"
 
Einziges Problem das ich dabei sehe: Unter genau diesem Markenimage zwischen Saabjangs und Saabskis einen 50.000-Euro-Saabsson-Opel zu stellen und den dann verkaufen zu wollen!
Rollt der stolze frischgebackene 9-5II-aero-awd-Besitzer bei Nachbars vor: "man ist der riesig, hätte ich gar nicht gedacht, ist doch so ein russisch-chinesisches Billigauto, oder?" - "Nö, das ist der von Opel" - "Ach was, die Chinesen bauen jetzt auch schon Opels? Sieht aber gut aus dafür!"

Einziges Problem was ich dabei sehe: Wenn die Spyker-Luftblase geplatzt ist, gibts keinen 50.000 Euro-Saabsson-Opel mehr, weil den keiner braucht. Am allerwenigsten die Saabjang und Saabski-Produzenten und bei denen sitzt nunmal die Kohle. Ein weiteres Problem, was bei Fortbestand von Saabsson zum solchen würde, eliminiert sich von selbst: Welcher Mensch, der 50.000 Euro auf Tasche und seine fünf Sinne beisammen hat, kauft sich ein Produkt für eine solche Summe, wenn dieses unter so dubiosen Umständen zusammengeschustert wird, wie es hier ganz offensichtlich der Fall ist? Saabsson schliddert gemeinsam mit dem neuen Inhaber am Rande der Pleite entlang und das einzige Geld steckt bei Saabajang und Saabskij, die den Markt mit schwerlich europa-kompatibler und von der 50.000 €-Klasse um Lichtjahre entfernter Altware fluten.:biggrin:
 
Irgendwie ist die ganze Saab-Spyker-Antonov-BAIC-Story inzwischen so unlogisch, dass sie auf der anderen Seite die besten Voraussetzungen zum Erfolg haben müsste.:cool:

Allein die wöchentlich wechselnden Angaben zu Stückzahlen, Break-Even Points, neuer MOUs und Jahreszahlen der finalen Gewinnzone lassen vermuten, dass da ganz schlaue Kerlchen am werkeln sind.

Blickt da jemand von euch noch durch ???
 
Also ich nicht :rolleyes:

Aber es wird wenigstens nicht langweilig :smile:
 
Irgendwie ist die ganze Saab-Spyker-Antonov-BAIC-Story inzwischen so unlogisch, dass sie auf der anderen Seite die besten Voraussetzungen zum Erfolg haben müsste.:cool:

Allein die wöchentlich wechselnden Angaben zu Stückzahlen, Break-Even Points, neuer MOUs und Jahreszahlen der finalen Gewinnzone lassen vermuten, dass da ganz schlaue Kerlchen am werkeln sind.

Blickt da jemand von euch noch durch ???

Ich hab auch eher den Eindruck, es handelt sich um das neue Spielzeug eines Altherrenclubs..das entsorgt wird, sobalds ernst oder langweilig wird oder was neues angesagt ist.
 
Blickt da jemand von euch noch durch ???

Ich frage mich da eher, ob es überhaupt noch jemand bei Spyker-Saab-Antnov-BAIC gibt, der da noch durchblickt, oder ob die alle nur noch in ihre Taschenrechner vertieft sind um mit imaginären Zahlenwerken ihren virtuellen Gewinn auszurechnen?

Bei allem Optimismus, aber das wird doch langsam zur Comedy!

In D wurden angeblich bislang ganze 50 Stück 9-5 bestellt und VM verdreifacht schonmal die Produktion wegen des erwarteten Ansturms, GM hat BAIC den bisherigen 9-5 angeblich ausdrücklich ohne die Markenrechte verkauft und mit der Auflage, ihn zumindest optisch zu verändern, VM verdaddelt diese Dinger dann über SAAB-Vertragshändler und der Geldgeber entdeckt dann seinen Patriotismus und will hochsubventionierte Saabs (die Zulieferteile werden dadurch ja nicht billiger und bei 10k p.a. wohl kaum auch alle in Sibirien produziert) in Mütterchen Russland zusammenkleben. Damit das ganze rund wird plant man dann auch schonmal die Preiserhöhung eines Autos, das der Markt nicht braucht und weil das alles zusammen dann so nicht hinhaut, denkt man sich wöchentlich neue Zahlen aus wieviel verkauft werden und was man daran verdient.
Man braucht nur genügend Varianten um am Ende die richtige Voraussage getroffen zu haben, zumindest wenn man sie sich dann Scheibchenweise aus den einzelnen Varianten zusammenstückelt.
 
Ein gutes Geschäft...

...haben jedenfalls schon einmal die Anwaltskanzlei Vinge und Unternehmensberatung KPMG gemacht : 4 Millionen Euro soll deren Arbeit gekostet haben, davon entfielen alleine über 200.000 Euro auf Untersuchungen, die das Umfeld des Herrn Antonov betrafen.
 
Ich frage mich da eher, ...

Was fragst Du dich? Glaskugel vom Tisch gerollt? - 'schuldigung, isi mir jetzt so rausgerutscht :eek: :rolleyes:

Ob sich in D 50 oder 50 000 Saabs aus Österreich, Schweden, Russland, China oder sonst woher verkaufen, entscheidet letztlich das Marketing und dann der Kunde. Wenn dann noch das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, wird es sogar in D noch Leute geben, die sich einen SAAB kaufen. Wir natürlich nicht. Mein 900er und mein 9-5er waren mal so teuer, die müssen noch eine nWeile gefahren werden. :biggrin:
 
Der Kunde! Ach ja, den gab es auch noch mal irgendwo.. :smile:
 
Wie war das mit den imaginären Zahlen? j mal j = -1:biggrin:

Ich fürchte, komplexes Rechnen ist manchem zu komplex.

Nehmen wir doch einfach zwei abisolierte Drähte - und demonstrieren die Funktion eines Wechselstromkreises mal praktisch.
Wenn dann der Investor zuckt, dann passt's... - wir haben dann *etwas* Verlustleistung.
 
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