SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

kleine Übersicht über die vornehme Gesellschaft und deren Verstrickungen gefällig ?

Antonov said the money is coming from Convers Group, a banking consortium that includes Lithuania-based AB Bankas Snoras. The company is lending money to Tenaci Capital BV for the deal, he said.
Spyker has said it’s funding ............[/COLOR][/B]

But no-one knows where that cash has come from, the Telegraaf reports.[/COLOR]




thanks to vm, well done

Na und und nun??? - Erinnert mich irgendwie an Helmut Kohl. Der hat bis heute auch dicht gehalten und seine Schwarzgeldgeber nicht preisgegeben. Trotzdem wurde er wiedergewählt, mit Preisen geehrt und die Zusammenlegung von Ost- und Westgermanien zum Erfolg erklärt!

thanks to hk, well done :rolleyes:
 
2) Glaubt ihr eigentlich wirklich, dass _irgendein_ (wirklich: egal welcher) Autohersteller ernsthaft Geld mit dem Bau von Autos verdient????

Naja, ganz so kann es nicht sein, sonst würden doch die Investoren der Nur-Autohersteller die Lust verdienen, zB BMW. War es da nicht sogar so, dass die Eigentümer-Familie ein Pharma-Unternehmen abgestoßen hatte, bei dem der Patentschutz für ein Hauptprodukt abgelaufen war, um den Erlös in BMW neu zu investieren?

Vom Grundsatz musst Du aber recht haben. Denn es hieß doch Jahre vor der Verchryslerung über DBenz Großbank mit angehängter Autoproduktion. Das Gleiche allerdings wurde auch über Siemens gesagt.
 
Na und und nun??? - Erinnert mich irgendwie an Helmut Kohl. Der hat bis heute auch dicht gehalten und seine Schwarzgeldgeber nicht preisgegeben. Trotzdem wurde er wiedergewählt, mit Preisen geehrt und die Zusammenlegung von Ost- und Westgermanien zum Erfolg erklärt!

Ich erlaube mal, eine neutrale Quelle zu zitieren:

"Mit dem Medienunternehmer Leo Kirch verband Helmut Kohl langjährige Männerfreundschaft. Eine stets positive Berichterstattung in den Leo Kirch gehörenden Sendern wie Sat1 und ProSieben sorgten dafür, dass Helmut Kohl seine Wahlen gewann und stellten so seine poltische Macht sicher. Noch nach seiner Kanzlerschaft hat Helmut Kohl drei Jahre lang jeweils 600.000 DM von Leo Kirch für nicht näher definierte Beratertätigkeiten erhalten. Kritiker wie der Korruptionsexperte Hans Herbert von Arnim weisen darauf hin, dass Kirchs Medienimperium besonders von Helmut Kohls Medienpolitik profitiert hat."

...und ob die Zusammenlegung Ost- und Westgermanien, so wie sie entsprechend seiner Vorstellungen durchgeführt wurde, nicht eher ein Abgrasen durch Heuschrecken war, das lasse ich mal dahingestellt.
 
Für einen von Heuschrecken heimgesuchten Landstrich sieht das hier aber mittlerweile richtig lecker aus.
 
Für einen von Heuschrecken heimgesuchten Landstrich sieht das hier aber mittlerweile richtig lecker aus.

Mindestens ein Drittel der von plündernden Heuschrecken vorsätzlich plattgemachten Ost-Unternehmen hätte unter fairen Bedingungen ein wesentlich höheres Überlebenspotential gehabt, als aktuell Saab.
 
Mindestens ein Drittel der von plündernden Heuschrecken vorsätzlich plattgemachten Ost-Unternehmen hätte unter fairen Bedingungen ein wesentlich höheres Überlebenspotential gehabt, als aktuell Saab.
Josef, so oft ich mit Dir einer Menung bin: Nein!
Ich vermute mal, dass Du nie in einem Ost-Grossbetrieb warst. Demgegenüber habe ich dort gearbeitet. Und zwar in einer Bude, die im Vergleich recht gut bestückt war. Und dort sogar in einer Abteilung, die quasi 'Vorzeigetechnik' hatte.
Das war dann aber '89 Datenerfassung mit U808 und Lochbändern. Der totale Top-Rechner zur Datenkonvertierung war ein 8080 mit einem 360k-5,25er Laufwerk, der ansonsten aber auch nur Lochbänder lesen und ausspucken mußte (damals konnte ich die Dinger sogar selbst halbwegs lesen, weil man ja ständig Streifen kleben und reparieren mußte).

Und wenn ich mir von der selben Bude (!) den Werkzeugbau vor Augen führe, wo ich vor dem Studium mal gelernt hatte, fällt mir wieder nur der alte Witz ein: Was ist der Unterchied zw. der Industrie der DDR 1949 und 1989? Ganz klar: 1949 waren die Maschinen 40 Jahre neuer.
 
Dazu kommt, daß die DDR ihr exorbitanten Schulden ja den Betrieben aufgehalst hatte. Mit diesem Klotz am Bein wäre auch mit den modernsten Maschinen und der schlanksten Prduktion nichts mehr auszurichten gewesen...
 
Mindestens ein Drittel der von plündernden Heuschrecken vorsätzlich plattgemachten Ost-Unternehmen hätte unter fairen Bedingungen ein wesentlich höheres Überlebenspotential gehabt, als aktuell Saab.

Jetzt tust Du Saab aber wirklich unrecht!!! Auch wenn es hier wahrlich mehr als ein Unternehmen gab an dem sich diverse Heuschrecken in er(heu)schreckender Weise bereichert haben, waren doch die allerwenigsten auch nur annähernd konkurrenzfähig. Wenn ich an den Laden denke mit dem ich es damals zu tun hatte:smile:. Den gibt es übrigens noch, allerdings arbeiten da jetzt weniger Leute als 1989 alleine für die Betätigung der Heizung zuständig waren:eek:. Aber dafür haben sie auch einen sicheren Job. Schlimm ist da eher was den Leuten hier vorgemacht wurde und die Hemmunglosigkeit mit der man sich an Unternehmen bereichert hat, selbst wenn diese ausnahmsweise wirklich Chancen hatten am Markt zu bestehen. Gezockt, und das in übelster Weise haben da übrigens nicht nur Wessis. Und wenn sie in den richtigen Positionen sind, gewählt meist, zocken sie noch heute. Aber was will man machen, Dreck schwimmt oben.......

Grüßle

Andreas
 
Josef, so oft ich mit Dir einer Menung bin: Nein!
Ich vermute mal, dass Du nie in einem Ost-Grossbetrieb warst. Demgegenüber habe ich dort gearbeitet. Und zwar in einer Bude, die im Vergleich recht gut bestückt war. Und dort sogar in einer Abteilung, die quasi 'Vorzeigetechnik' hatte.
Das war dann aber '89 Datenerfassung mit U808 und Lochbändern. Der totale Top-Rechner zur Datenkonvertierung war ein 8080 mit einem 360k-5,25er Laufwerk, der ansonsten aber auch nur Lochbänder lesen und ausspucken mußte (damals konnte ich die Dinger sogar selbst halbwegs lesen, weil man ja ständig Streifen kleben und reparieren mußte).

Und wenn ich mir von der selben Bude (!) den Werkzeugbau vor Augen führe, wo ich vor dem Studium mal gelernt hatte, fällt mir wieder nur der alte Witz ein: Was ist der Unterchied zw. der Industrie der DDR 1949 und 1989? Ganz klar: 1949 waren die Maschinen 40 Jahre neuer.


Die oben von mir erwähnte Heizung war Baujahr 1919.........eigentlich lustig wenn es nicht so traurig wär!
 
Dazu kommt, daß die DDR ihr exorbitanten Schulden ja den Betrieben aufgehalst hatte. Mit diesem Klotz am Bein wäre auch mit den modernsten Maschinen und der schlanksten Prduktion nichts mehr auszurichten gewesen...
Das sehe ich nicht so, da man dies ja über eine Entschuldung oder Schuldenübernahme durch den Bund hätte klären können, was gegenüber den bei Schließung anfallenden Sozialkosten wohl das deutlich kleinere Überl gewesen wäre.
Aber wenn man Buden entschuldet, die dann auch fortan nur rote Zahlen schreiben, macht dies keinen Sinn und man kann es gleich bleiben lassen.
 
Man beachte bitte den Konjunktiv bei Maschinen und Produktion.

:smile:
 
Josef, so oft ich mit Dir einer Menung bin: Nein!
Ich vermute mal, dass Du nie in einem Ost-Grossbetrieb warst.

Ich hatte geschäftlich mit ihnen zu tun. Genau deshalb ist mir durchaus bekannt, daß die Ost-"Gross"-Betriebe tendenzielll eher zu den zwei Dritteln gehören, die in ihrer finalen Aufstellung eher nicht überlebensfähig waren - obwohl die Produkte, im Verhältnis zu den zur Verfügung stehenden Mitteln, gar nicht schlecht waren.

Ich dachte zudem vielmehr an den ständig "kleingehaltenen" Mittelstand, also handwerkliches Gewerbe sowie den teils sogar unter der Hand am Staat vorbei organisierten Dienstleistungssektor. Da ist verdammt viel den Bach runtergegangen "worden" was mit einer fairen Chance auch unter verschörften Marktbedingungen eine Überlebenschance gehabt hätte.
 
Ich dachte zudem vielmehr an den ständig "kleingehaltenen" Mittelstand, also handwerkliches Gewerbe sowie den teils sogar unter der Hand am Staat vorbei organisierten Dienstleistungssektor. Da ist verdammt viel den Bach runtergegangen "worden" was mit einer fairen Chance auch unter verschörften Marktbedingungen eine Überlebenschance gehabt hätte.
Ahh, da haben wir uns dann tatsächlich mißverstanden.
Aber zum einen war dieser Bereich ja vielllll kleiner, als heutzutage. Und zum anderen haben solche Buden oftmals sogar überlegt. Ich denke da z.B. an die 'Heizugsbude meines Vertrauens', welche zu DDR-Zeiten mal eine GmbH war und der es seit '90 als GmbH offenbar gar nicht soooo schlecht geht.
 
Ich hatte geschäftlich mit ihnen zu tun. Genau deshalb ist mir durchaus bekannt, daß die Ost-"Gross"-Betriebe tendenzielll eher zu den zwei Dritteln gehören, die in ihrer finalen Aufstellung eher nicht überlebensfähig waren - obwohl die Produkte, im Verhältnis zu den zur Verfügung stehenden Mitteln, gar nicht schlecht waren.

Ich dachte zudem vielmehr an den ständig "kleingehaltenen" Mittelstand, also handwerkliches Gewerbe sowie den teils sogar unter der Hand am Staat vorbei organisierten Dienstleistungssektor. Da ist verdammt viel den Bach runtergegangen "worden" was mit einer fairen Chance auch unter verschörften Marktbedingungen eine Überlebenschance gehabt hätte.

Mittelstand war halt nie sozialistisch. Aber trotz aller Widerstände, ist es genau dieser Mittelstand der es geschafft hat hier so etwas wie "blühende Landschaften" zu erzeugen. Und das trotz der staatlich erzeugten Abzocke in den ersten Jahren, trotz verschenkter Milliarden an eine vergangene Diktatur und trotz einer gewissen staatlichen Vorliebe zur Förderung von Großprojekten (zumindest hier in Brandenburg wurden da ja einige Milliarden nur mal so eben versenkt). Ich darf gar nicht daran denken was man mit der Kohle alles hätte anfangen können. Auch wenn sich das sie Politik gern an die Fahnen heftet, DIE waren das am allerwenigsten. Was Saab angeht.........das ist kein mittelständisches Unternehmen, leider.

Grüßle

Andreas
 
...und trotz einer gewissen staatlichen Vorliebe zur Förderung von Großprojekten (zumindest hier in Brandenburg wurden da ja einige Milliarden nur mal so eben versenkt). Ich darf gar nicht daran denken was man mit der Kohle alles hätte anfangen können. Auch wenn sich das sie Politik gern an die Fahnen heftet, DIE waren das am allerwenigsten.

Der typische Ministerial-Pimpf und Polit-Clown sonnt sich halt bevorzugt in Giantomanie. Um sich damit ein "Denkmal" zu setzen. Das war wohl im Osten genau so, wie es traditionell im Westen gehandhabt wurde. Die Kohle ist weg, die Investitions-Ruine gammelt vor sich hin - Sekt für Alle !!
 
Mal wieder zurück zu Saab

Vielleicht interessiert es ja jemanden:

* Die Produktion steht immer noch. Möglicherweise soll es Mittwoch oder Donnerstag weitergehen.

* Morgen werden jede Menge Kronen gebraucht: Das Finanzamt will Steuer und Arbeitgeberabgaben einziehen

* Die Dienstwagen Beratung Ynnor hat auf Anfrage besorgter Kunden eine wirtschaftliche Analyse von Saab durchgeführt: Überlebenschancen bestehen, Saabs können weiterhin als Dienstwagen gekauft werden, aber Muller muss aufhören, Saab als Melkkuh zu missbrauchen. Als ersten Schritt soll er seinen Millionenbonus zurückgeben ( aus DI )
 
* Die Dienstwagen Beratung Ynnor hat auf Anfrage besorgter Kunden eine wirtschaftliche Analyse von Saab durchgeführt: Überlebenschancen bestehen, Saabs können weiterhin als Dienstwagen gekauft werden, aber Muller muss aufhören, Saab als Melkkuh zu missbrauchen. Als ersten Schritt soll er seinen Millionenbonus zurückgeben ( aus DI )

welch Überraschung, es ist jemandem aufgefallen, daß der "Retter" eigentlich ein "Melker" ist ........ ausgerechnet der Wunsch - Schwiegersohn der halben Saab- Gemeinde :tongue:

aber das wird sicher noch viel lustiger, wenn da *irgendwann* auch noch andere dahinterkommmen ..... :eek:

für manche, sagt man, hört beim Geld der Spaß nämlich auf ..... :biggrin:
 
Ergänzend und der Vollständigkeit halber: Es gibt ausführliche Berichte über Finanzierungsmöglichkeiten von Saab:

Saab plant, die Teile der Fabrik zu verkaufen und dann wieder dauerhaft zurückzumieten, also ein seit 25 Jahren bekanntes sog. sale-and-lease-back-Geschäft. Dadurch könnte Saab eine Summe im hohen zweistelligen Millionenbereich erlösen. Die Saab-Immobilien waren vor zwei Jahren auf ca. 100 Mio. Euro geschätzt worden. Käufer der Immobilien wird eine Gesellschaft des potentiellen Saab-Investors Wladimir Antonow sein, die über Antonows litauische Snoras Bank oder über Antonows lettische Krajbanka refinanziert werden soll.
Die schwedische Schuldenverwaltung, die auch dieses Geschäft genehmigen und einige Sicherheiten freigeben muss, wollte sich bisher nicht zu diesem Sachverhalt äußern. Man arbeite weiter an einer Problemlösung für Saab.


Bei der Problemlösung geht es also nach der aktuellen Lage nicht mehr um das „ob“ der Lösung, sondern nur noch um das „wie“.


Gleichzeitig berichtet die schwedische Zeitung TTela , dass eine Studie der Firma Ynnor das Risiko für Unternehmen bewertet hat, in der jetzigen Situation einen Saab zu kaufen. Ynnor war von Geschäftskunden von Saab beauftragt worden eine Risiko-Analyse vorzunehmen. Das Ergebnis dieser Studie ist, dass man keine unmittelbare Gefahr für Saab sieht (Überlebenschance 80%) und ein Kauf von Saab-Fahrzeugen für die Auftraggeber nicht nachteilig ist.


Gleichzeitig gibt es Berichte der Saab-Händler, dass die aktuellen Schlagzeilen sich nicht auf die Verkäufe ausgewirkt hätten. Lediglich einige Geschäftskunden hätten Bestellungen storniert. Aber auch hier dürfte die Ynnar-Risiko-Bewertung für mehr Sicherheit bei den Geschäftskunden sorgen.


Weitere Infos mit dazugehörigen Links zu den Presseartikeln: http://tauentzien.wordpress.com/2011/04/11/neue-finanzierungsmoglichkeiten-fur-saab/

Übrigens hat Muller 2010 1,5 Mio. Euro Gehalt erhalten. Sieht für mich nicht wie eine Melkkuh aus.

Also Tina, nochmals meine Bitte: Zitiere bitte vollständig die Pressemitteilung, nicht nur die Dir genehmen negativen Darstellungen und übersetze die schwedischen Mitteilungen richtig. Der Begriff "Melkkuh" ist nie gefallen und wenn man sich die Artikel im ganzen durchliest, bekommen sie einen ganz anderen Zusammenhang
 
Ergänzend und der Vollständigkeit halber: Es gibt ausführliche Berichte über Finanzierungsmöglichkeiten von Saab:

Saab plant, die Teile der Fabrik zu verkaufen und dann wieder dauerhaft zurückzumieten, also ein seit 25 Jahren bekanntes sog. sale-and-lease-back-Geschäft.

ja, super, das altbekannte Geldvermehrungs -Wunderspiel ..... wer da wohl draufzahlen wird ?



aber wir könnten das Spiel auch hier im Forum spielen :

Ihr verkauft mir einfach alle Eure Häuser, ich vermiete Euch die Häuser dann zum Winzigtarif und wir verdienen uns alle miteinander eine golden Nase ...... :cool:

Ihr von der Ersparnis und ich von der Miete, die Menge machts ja und nicht das einzelne Haus ..... ich verspreche hoch und heilig, das klappt :biggrin:

(ich sag aber nicht, bei wem .... )

Beispiel :

Zeitbombe Crossborder-Leasing

In Österreich wurden laut Prüfbericht des Rechnungshofes 2004 CBL-Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von rund 17,904 Milliarden Euro abgewickelt. Der Barwertvorteil betrug 1,046 Milliarden Euro. Das klingt nach viel Geld. Sollte aber der ursprüngliche Verkäufer und jetzige Leasingnutzer der Infrastruktureinrichtung aus dem Vertrag aussteigen wollen, so kann ihn dies das Mehrfache des Barwertvorteils kosten. Weiter heisst es in dem Bericht des Rechnungshofes: «Die Möglichkeit der Zahlungsunfähigkeit der erfüllungsübernehmenden Kreditinstitute bzw. Versicherungen (Depotbanken) stellt ein zusätzliches Risiko dar. Dieses Risiko trägt ausschliesslich der inländische Vertragspartner. Im Fall der Insolvenz der Depotbanken kann nämlich der ausländische Investor im Regelfall einen Teil des vorweg geleisteten Barwertvorteils geltend machen, weil dieser ausschliesslich unter der Annahme der Erfüllung der gesamten Vertragsdauer angewiesen wurde

Cross Border Leasing: Stadt Wien

Stadt Wien Holding: Scheingeschäfte und Aktienpakete ?
Wie wirken sich diese Cross Border Leasing Transaktionen insgesamt auf die Geschäftsgebarung der Stadt Wien aus, insbesondere ist die Entwicklung der Gebühren und Tarife hievon und in welchem Ausmaß betroffen. Muss sich die Stadt Wien dieser Art der Geldbeschaffung bedienen und ist das auch rechtlich gedeckt, da es sich hier um öffentliche Geldmittel handelt... Die Stadt Wien hat den Vernehmen nach ebenso wie die ÖBB Cross Border Leasing Verträge mit US-Partnern abgeschlossen, in etwa hat man das Wiener Kanalnetz an einen ausländischen Partner verkauft und least dieses Netz wieder zurück. Sind andere im "Eigentum der Stadt Wien" stehende Immobilien und Mobilien auf diese Art und Weise "kapitalisiert" worden? Sind hier auch die Gemeindebauten ein Spielball von Heuschrecken und Kapital?


Verlierer sind die öffentlichen Haushalte
Schätzungen des US Finanzministeriums aus 1999 haben ergeben, dass die Cross-Border-Leasings mit europäischen Städten zu einem jährlichen Steuerverlust für die öffentlichen Haushalte von 10,2 Mrd. Dollar führen. Die gleichzeitigen Verluste der europäischen Staaten hat Werner Rügemer mit der Hälfte davon eingeschätzt. Darüber hinaus verdienen die Banken an den Krediten, denn sie finanzieren das Fremdkapital des Trust zu 85%, der Trust bringt selbst nur 15% ein. “Die Banken sind deshalb so scharf auf die Übernahme dieser Zahlungsströme, weil sie als in Deutschland steuerbegünstigte Auslandsinvestion deklarieren können. Eine andere Gestaltung besteht darin, dass sich die Banken über ein Tochterunternehmen selbst an den US Trust beteiligen.” (Werner Rügemer, Pokerspiel mit den Stadtwerken, Fesselnde Verträge in Junge Welt vom 6.2.02)
Durch die Vertragsbeteiligung der Banken als Schuldübernahme- und Darlehens- Bank entstehen Steuerausfälle nicht nur in den USA, sondern auch in den Ländern, die ihr Gemeingut zum Verleasen freigeben, z. B. Österreich
Der kurzfristig scheinende Vorteil für die Stadt ist ein Steuernachteil für den Staat



http://www.der-wiener.at/cross_border_leasing.html


Ungeduldige können das Spiel aber auch in der Kurzversion spielen :

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