SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Wieder etwas Zeit gewonnen:

Da Herr Antonow es offensichtlich ernst meint ist dieser Schachzug (der Kauf der von GM gehalten Saab Aktien) Schachzug genau richtig um den Druck auf diejenigen welche sich aus welchen Gründen auch immer querstellen zu erhöhen. Kann natürlich auch schief gehen aber das gehört zum Risiko:

Interessant auch der Zeitpunkt des Kredits.
Dazu passt dann auch die Meldung vom 27.06.2011 von tom aus dem saabblog:
(Stand hier natürlich nicht da die „guten“ hier wahrscheinlich schon 27 wussten dass es einen Tag später den indirekten Antonow Kredit gibt- :angel: :biggrin:)

Zitat Anfang:
„Es geht weiter, unerbittlich. Leider. Das Svenska Dagbladet meldet heute abend keine guten Nachrichten aus Luxemburg. Bei der EIB hat Saab vor Wochen eine weitere Tranche aus dem zugesagten Kredit beantragt.
Es geht dabei um annähernd 30 Millionen € oder 260 Millionen Kronen.
Kreise, welche der EIB nahestehen, berichten nun dass es nicht zu einer Auszahlung kommen wird. Die EIB ist laut ihren Statuten verpflichtet Entwicklungsgelder nur an “wirtschaftlich gesunde” Unternehmen zu zahlen. Geht es Saab wieder besser, ist man zur Zahlung bereit.
Die Weigerung der EIB kann das “Ende” für Mullers wackeligen Finanzplan sein. Eigentlich sollte mit dem Geld aus dem Immobilienverkauf, plus EIB Kredit, die Produktion angeworfen werden. Auch das Immobiliengeschäft hängt an der EIB. Gibt diese die Sicherheiten nicht frei, platzt der Verkauf.
Nein, kein guter Tag heute, wirklich nicht.“ (Zitat Ende) :flute:

Zum eingeräumten Kredit und Saab an sich:

Schaut mal da hier:
http://www.automobil-produktion.de/2011/06/saab-will-produktion-wieder-aufnehmen/

Inhalt findet sich auch wörtlich in anderen Medien wieder da man offensichtlich nur die offiziellen Saab Meldungen abdruckt: :slug:

Was aber nichts daran ändert, das trotz blumiger Worte wie „Die Auszahlung von Löhnen und Gehältern noch vor dem Monatswechsel sei «höchst erfreulich».“ immer noch Verbindlichkeiten von 80 Mio und Tilgung von bis jetzt bekannten 242 Mio im Raum stehen.
Und Meldungen wie diese sprechen nicht unbedingt dafür dass sich das schnell aus eigener Kraft ändern könnte:
http://www.nzz.ch/nachrichten/polit...ssland_schweden_victor_muller_1.11101223.html

Aber zugegeben etwas Luft ist gewonnen.
Es bleibt spannend.
:hmmmm2: :smile: :hmmmm2:
 
Angenommen Saab müsse produzieren und die Arbeiter bestünden auf ihren Urlaub, dann fände ich das eine Frechheit sondergleichen!

Evtl. sollte man die komplette Produktion ins Ausland verlegen, dann können die 3200 Arbeiter das ganze Jahr durch Urlaub machen. :rolleyes:
 
So normal ist das in kleinen und mittelständischen Betrieben in den letzten Jahren und heute immer noch nicht - nur spricht niemand darüber!
normal heißt eben nur normal, also nicht immer. Bei über 20.000 betrieblichen Insolvenzen per anno in D kommt es logischerweise auch immer wieder zu verzögerten Zahlungen der Löhne und Rechnungen.
 
@fuzzi: Traktormotoren stellen für mich leider keine Alternative da. Auch wenn ich das Auto selber schon sehr gelungen finde.
 
Was gibts Neues?

Ein Politiker glaubt zu wissen, dass die Regierung Antonov in den nächsten Tagen als potentiellen Saab Eigner akzeptieren wird.

Antonov selbst ist heute in Schweden, er wollte ursprünglich in Stockholm eine Pressekonferenz abhalten.Allerdings dabei kein spezielles Konzept zur Lösung des Saab Problems vorstellen, sondern nur seine Ansicht der Saab Situation erläutern. Und den Journalisten Gelegenheit geben, Fragen direkt an ihn zu stellen. Bisher lief Alles über seinen Schwedischen Vertrauensmann.

Aber gestern abend sagte er ab.

Derweil bereitet IAC 115 Mitarbeiter auf Entlassung vor. Allein dieser Firma schuldet Saab über 4 M€.

Die Zahl der Gerichtsklagen gegen Saab ist um weitere 5 auf 80 angewachsen.
 
@fuzzi: Traktormotoren stellen für mich leider keine Alternative da. Auch wenn ich das Auto selber schon sehr gelungen finde.

naja, Diesel ist auch nicht mein Ding, aber auf diesen kann kein Hersteller mehr verzichten. Liegt der Anteil vom Diesel nicht bei 50 oder 60% bei den Herstellern ?
 
hier wäre eine gute Alternative zu Saab : der neue Jaguar XF 4 Zylinder 2,2 D :
http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,771390,00.html

Ja noch aus der Allianz von Ford und der PSA-Gruppe. Gibt’s auch im Land Rover Freelander um in neuen Evoque (geiles Teil)

450 Nm
8-Gang Automatik (Serie Jaguar)
Start Stopp

Und 5000 Euro (laut Pressemeldungen) günstiger der der bisherige Basisdiesel.
Und für Gourmets gibt es ja immer noch den famosen 6-Zylinder Diesel.
Und für die die keinen Diesel mögen nette V8 Benziner. (@marman aber Fahr mal den 6-ender Diesel er könnte dich vielleicht überzeugen)

Ps
@ Tina heißt „Hoppas“ nicht Hoffen
 
netter Artikel :

Durststrecke
Zu geringe Stückzahlen zwingen Saab künftig verstärkt zur Kooperation innerhalb des Konzerns.

Saab-Chef Peter Augustsson bringt die Lage auf den Punkt : Mindestens 160.000 Autos müsse Saab pro Jahr verkaufen, um profitabel zu sein. Von dieser Stückzahl sind die Schweden derzeit weit entfernt, 2003 waren es nur 131.000 Fahrzeuge. Nach hohen Verlusten in der Vergangenheit nahm Konzernmutter GM die eigenwilligen Schweden nun an die kurze Leine : Kostspielige Sonderwege sind künftig tabu. Für die dringend erforderliche Erweiterung der Modellpalette - sonst ist das nötige Wachstum nicht zu schaffen - wurden die Investitionen stark gekürzt. usw.usw.

Quelle : "mot" vom 28.7.2004




nur gut, dass sich der Markt seither so positiv entwickelt hat und aktuell anscheinend dem Vernehmen nach auch sehr kleine Hersteller

mit 'sehr viel geringeren' Stückzahlen lebensfähig sein sollen :cool: ..... Gerücht ? :rolleyes: Nee!, Neen! :tongue:
 
...@ Tina heißt „Hoppas“ nicht Hoffen

Genau.
Also auch der immer optimistische Pressesprecher hofft, dass es in 2 Wochen mit der Produktion losgeht.

Der Kackpunkt sind nach wie vor Lieferanten, die Schulden bezahlt haben wollen oder mit den Muller'schen 10% nicht einverstanden sind.
 
Der Kackpunkt sind nach wie vor Lieferanten, die Schulden bezahlt haben wollen oder mit den Muller'schen 10% nicht einverstanden sind.

Was ist ein Freud`scher Versprecher?

Genau.
Also auch der immer optimistische Pressesprecher hofft, dass es in 2 Wochen mit der Produktion losgeht.

mal davon abgesehen, sind diese 2 Wochen wiederum rund 7 Millionen unproduktiv verschwendete Euro, und das nur an Lohnkosten ....

mit einer Gabel kann man eben keine Suppe essen, und Wasser holen mit einem Sieb funktioniert auch nicht so richtig
 
und wie soll Saab es nun schaffen 160.000 zu verkaufen ? Hat Alfa nicht das gleiche Problem mit den profitablen Stückzahlen ?
 
Mindestens 160.000[/B] Autos müsse Saab pro Jahr verkaufen, um profitabel zu sein.
Quelle : "mot" vom 28.7.2004[/COLOR]
Rechne ich 160.000 Autos : 3.700 Mitarbeiter = ca 42 Autos pro Jahr pro Mitarbeiter.
Sollte bei guter Organisation machbar sein.
Also liebe Schweden - in die Hände gespuckt und Bruttosozialprodukt erhöhen!
 
Wenn Saab auch nur annähernd 110.000 Autos verkaufen würde, wäre man in einer deutlich anderen Situation als man aktuell gerade ist.
 
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