SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

bei jetzt 13741 Beiträgen in fast 3 Jahren, da könnte doch jemand schon bald anfangen darüber eine Dokumentation zu schreiben mit 2 möglichen Titeln:
The Resurrection of Saab oder The Downfall of Saab ? wäre vielleicht auch gut für ein Drehbuch für einen Film ?
 
Als Branchenkenner müsstest Du doch eigentlich schon längst die genauen Interna der Verträge kennen. Sag´uns doch, wie VM es angestellt hat, zum Einen die EIB ins Boot zu bekommen und zum Zweiten die schwedische Regierung zu blenden. Und bitte nicht wieder die alte Leier von den Visionen. Auch Visionen müssen doch in Finanzkreisen mit Fakten belegt werden. Anderweitig ist die Bezeichnung "Dieb" wohl etwas überzeichnet, da als Starftatbestand Deiner Meinung nach wohl eher "Trickbetrug" angezeigt werden müsste.

Frag doch einfach Goethe, warum er "Dieb" statt "Trickbetrug" geschrieben hat.
Vermutlich, weil ansonsten das Versmaß nicht gepasst hätte.

Ansonsten - Für Trickser und Roßtäuscher gelten wohl in der internationalen Finanzwirtschaft offenbar abweichende Regeln.
 
Frag doch einfach Goethe, warum er "Dieb" statt "Trickbetrug" geschrieben hat.
Vermutlich, weil ansonsten das Versmaß nicht gepasst hätte.

Ansonsten - Für Trickser und Roßtäuscher gelten wohl in der internationalen Finanzwirtschaft offenbar abweichende Regeln.

Nein nicht das Versmaß sagt Goethe sondern:
"da steh ich nun, ich armer Thor! Und binn so klug als wie zuvor..."

Also bitte: Butter bei die Fische (friesisch)
 
Ein Jahr länger Gehalt zu beziehen, ist für viele Werker in Trollhättan nicht unnütz! Ein Jahr länger all die Arbeitsplätze in den weltweiten Saabwerkstätten zu sichern, würde ich auch nicht als unnütz bezeichnen.
Doch, ist es!
1. dürfte kaum einer der Betroffenen lebenslang arbeitslos bleiben und die durchschnittliche Zeit bis zu einem nächsten Job hängt nicht von der Jahreszahl ab, sprich die Arbeitslosigkeit verschiebt sich um ein Jahr, bleibt aber gleich lang.
2. fällt Geld nicht vom Himmel, auch das nicht, mit dem VM ohne Umsatz die Löhne bezahlt und was er dafür alles vertickt und beleiht, fehlt bei einem Konkurs den Lieferanten und es entstehen dort Lohneinbusen und Kündigungen noch zusätzlich zu dem Wegfall von Saab als Kunde, denn letzteres fällt ja schon flach wenn in THN die Bänder stehen, noch bevor alles pfändbare verkümmelt wurde.

Unterm Strich entsteht hier also "Sozialtechnisch" ein Verlust und kein Gewinn, wie das nunmal fast immer der Fall ist wenn eine bereits verschuldete Firma massenhaft Leute fürs Nichtstun bezahlt. Der einzige der dabei einen Reibach macht (da Geld ja nie verloren geht, sondern lediglich den Besitzer wechselt), sind außer VM mal wieder die Banken und Investoren (z.B. der Immo-Deal oder GEM) und diesen Reibach blechen die Mitarbeiter der Lieferanten und der Steuerzahler.
 
Also bitte: Butter bei die Fische (friesisch)

Muß wohl am hohen Buttergehalt des Wassers liegen, daß V.M. nicht nur im Trüben fischt, sondern zusätzlich die nicht gefangenen Fische gewinnbringend verscherbelt.

Wäre ja noch zu verkraften, aber...
Wer etwas nimmt, was ihm praktisch nicht mehr gehört und dann zu verkaufen versucht...

Den Vorsatz der Handlung wird wohl niemand bestreiten wollen.
Den Gewahrsamsbruch wohl auch nicht.
Selbst die Zueignungsabsicht ist offensichtlich.

Betrug und Unterschlagung dürften allerdings am Rande der "Geschäfte" zusätzlich gegeben sein.
Ein gewisses Maß an Arglist halte ich dabei für unbestreitbar.

Aber unterhaltsam ist's dennoch, wie sich zusätzlich noch alle Beteiligten über den Tisch ziehen lassen.
 
Wäre ja noch zu verkraften, aber...
Wer etwas nimmt, was ihm praktisch nicht mehr gehört und dann zu verkaufen versucht...

Aber unterhaltsam ist's dennoch, wie sich zusätzlich noch alle Beteiligten über den Tisch ziehen lassen.

Na also, ein Anfang ist gemacht, jetzt nur noch die entsprechenden Straftaten mit Fakten unterlegen und ab zum Staatsanwalt.

Außer Konkursverschleppung erkenne ich noch keinen Straftatbestand. Ein betrügerischer Konkurs, so Deine Worte, müsste ergo belegt sein.
 
Doch, ist es!
1. dürfte kaum einer der Betroffenen lebenslang arbeitslos bleiben und die durchschnittliche Zeit bis zu einem nächsten Job hängt nicht von der Jahreszahl ab, sprich die Arbeitslosigkeit verschiebt sich um ein Jahr, bleibt aber gleich lang.
2. fällt Geld nicht vom Himmel, auch das nicht, mit dem VM ohne Umsatz die Löhne bezahlt und was er dafür alles vertickt und beleiht, fehlt bei einem Konkurs den Lieferanten und es entstehen dort Lohneinbusen und Kündigungen noch zusätzlich zu dem Wegfall von Saab als Kunde, denn letzteres fällt ja schon flach wenn in THN die Bänder stehen, noch bevor alles pfändbare verkümmelt wurde.

Unterm Strich entsteht hier also "Sozialtechnisch" ein Verlust und kein Gewinn, wie das nunmal fast immer der Fall ist wenn eine bereits verschuldete Firma massenhaft Leute fürs Nichtstun bezahlt. Der einzige der dabei einen Reibach macht (da Geld ja nie verloren geht, sondern lediglich den Besitzer wechselt), sind außer VM mal wieder die Banken und Investoren (z.B. der Immo-Deal oder GEM) und diesen Reibach blechen die Mitarbeiter der Lieferanten und der Steuerzahler.

Schreibt einer, der wahrscheinlich sein festes Gehalt am Monatsende bezieht; für den Scheiß, den er so ab und an in der Firma produziert (nobody is perfect) nicht selber gerade steht (zumindestens finanziell).:mad:
Deshalb hat dieser Spezialist es auch nicht begriffen,dass dadurch kein Schaden entstanden ist, und was den Unterschied ausmacht, wenn Saab 1 Jahr länger bestanden hat (obwohl er es selber oben schreibt).

Werte sind nur verloren, wenn sie zerstört werden, right? Geld wird lediglich umverteilt, solange es nicht zerstört wird, right? Eine Mutter füttert zuerst ihr eigenes Kind, right?

Falls Du weitere Erklärungen brauchst, oder die genaue Berechnung wieviele Jobs bei den Zulieferern wegfallen, und wieviele neue Jobs (z.B. durch das positive Bankgeschäft) wo anders geschaffen wurden, liefern willst, kannst Du dich ja weiterhin dazu hier ergießen.
 
Außer Konkursverschleppung...

Ist ja schon mal was.

Ein betrügerischer Konkurs, so Deine Worte, müsste ergo belegt sein.

Es wird nur alleine, wenn es soweit ist, wohl sehr dauern, alle "Geschäfts"-Transaktionen nachzuvollziehen.
Genau darin liegt ja gerade die Geschäftsidee eines gewitzten Betruges - verwertbare Belege beiseite schaffen und die Angelegenheit so verworren einfädeln, daß am Ende niemand mehr durchsteigt. Dann, im rechten Augenblick, selbst von nichts mehr wissen wollen - und eine günstige Gelegenheit zum Abtauchen nutzen.

Denn gewitzt ist der Bursche, kein Zweifel. Hatte ja mit seiner "eigenen" Firma genügend Zeit, die Vorgehensweise zu vervollkommnen. Angeblich soll es ja immernoch Spyker-Lieferanten geben, die auf ihr Geld warten. Nun, vielleicht überweist er es ja irgendwann mit fairem Zinsaufschlag von der Papagei-Insel aus. Oder erstmal zehn Prozent - und den Rest später...
 
Ist ja schon mal was.



Es wird nur alleine, wenn es soweit ist, wohl sehr dauern, alle "Geschäfts"-Transaktionen nachzuvollziehen.
Genau darin liegt ja gerade die Geschäftsidee eines gewitzten Betruges - verwertbare Belege beiseite schaffen und die Angelegenheit so verworren einfädeln, daß am Ende niemand mehr durchsteigt. Dann, im rechten Augenblick, selbst von nichts mehr wissen wollen - und eine günstige Gelegenheit zum Abtauchen nutzen.
Sprichst Du vom Kohl und der CDU Spendenaffäre, oder sind wir noch bei SAAB?

Denn gewitzt ist der Bursche, kein Zweifel. Hatte ja mit seiner "eigenen" Firma genügend Zeit, die Vorgehensweise zu vervollkommnen. Angeblich soll es ja immernoch Spyker-Lieferanten geben, die auf ihr Geld warten. Nun, vielleicht überweist er es ja irgendwann mit fairem Zinsaufschlag von der Papagei-Insel aus. Oder erstmal zehn Prozent - und den Rest später...
Nun, wenn es so sein sollte, hätten die Verantwortlichen doch bereits die Trümpfe in der Hand, warum handelt dann keiner? Einen CEO abzusetzen hat sogar bei bei Wendelin W. geklappt. Und dies obwohl der ja mehrfach hochgelobt und ausgezeichnet wurde. Auf Wendelin´s Dienstwagen sogar ein Blaulicht platziert werden durfte, nur falls man es mal eilig hat. Ich denke VM hat weder ein Blaulicht auf seinem 9-5er noch den gleichen Rückhalt in der Politik und / oder Wirtschaft. Also, warum geschieht nichts?

Apropos, Wendelin W. hätte vielleicht Zeit den Laden zu leiten, vielleicht klappt es dann auch mit der VW-übernahme. Dann wäre Saab auch endlich wieder mit Scania vereint;-)
 
Schreibt einer, der wahrscheinlich sein festes Gehalt am Monatsende bezieht; für den Scheiß, den er so ab und an in der Firma produziert (nobody is perfect) nicht selber gerade steht (zumindestens finanziell).:mad:
Deshalb hat dieser Spezialist es auch nicht begriffen,dass dadurch kein Schaden entstanden ist, ....
Leider um 180 Grad daneben gehauen, das schrieb einer der in seinem ganzen Leben noch nie sein festes Gehalt am Monatsende bezog!

Deshalb hat dieser Spezialist wohl nicht begriffen, dass ja kein Schaden entstanden ist wenn sein Kunde seine Rechnungen nicht bezahlt und alle Pfändungen ins Leere laufen, nur weil der Kunde sämtliche Werte verkümmelt hat um den Konkurs noch etwas rauszuzögern, ohne dass je eine Überlebenschance bestand. Für's nächste Mal kannst Du mir da ja aber sicher helfen, mit welchem Formular kann ich denn wo die Erstattung von meinem Forderungsausfall beantragen oder wie reiche in diesen Ausfall an meine eigenen Gläubiger weiter?
 
Deshalb hat dieser Spezialist wohl nicht begriffen, dass ja kein Schaden entstanden ist wenn sein Kunde seine Rechnungen nicht bezahlt und alle Pfändungen ins Leere laufen, nur weil der Kunde sämtliche Werte verkümmelt hat um den Konkurs noch etwas rauszuzögern, ohne dass je eine Überlebenschance bestand. Für's nächste Mal kannst Du mir da ja aber sicher helfen, mit welchem Formular kann ich denn wo die Erstattung von meinem Forderungsausfall beantragen oder wie reiche in diesen Ausfall an meine eigenen Gläubiger weiter?
Soll ich jetzt vermuten, dass DB oder Porsche ähnlich arbeiten wie VM?

Ein Formular gibt es nicht, jedoch ein Tipp, mal eine Mischkalkulation aufzubauen;-)
 
Ein Formular gibt es nicht, jedoch ein Tipp, mal eine Mischkalkulation aufzubauen;-)
Verstehe! Somit ist dann Ladendiebstahl auch legitim, völlig in Ordnung und richtet keinerlei Schaden an, denn die Läden haben das ja in ihre Preise einkalkuliert?

Mann-o-mann, ihr habt echt eine Auffassung von manchen Dingen...

Und dann wäre da noch die Frage, die sich manche Saab-Lieferanten sicher auch stellen: wenn ein einzelner Kunde weit mehr als 50% des gesamten Umsatzes ausmacht, wie kalkuliere ich da denn einen Forderungsausfall rein? Mal pauschal das Dreifache verlangen? Und das schluckt der dann?

Bei solchen Aufträgen ist kalkulatorisch meist nichtmal Hermes drin, wenn die das Ding überhaupt annehmen.
 
Verstehe! Somit ist dann Ladendiebstahl auch legitim, völlig in Ordnung und richtet keinerlei Schaden an, denn die Läden haben das ja in ihre Preise einkalkuliert?

Mann-o-mann, ihr habt echt eine Auffassung von manchen Dingen...

Du sollstest doch in die Politik gehen, bei Deinem Talent, Sachen falsch aufzufassen, kannst Du nicht nur das erste Mal in Deinem Leben Gehaltsschecks entgegen nehmen, sondern auch noch zusätzlich Deine Altersvorsorge sicher stellen.

Und dann wäre da noch die Frage, die sich manche Saab-Lieferanten sicher auch stellen: wenn ein einzelner Kunde weit mehr als 50% des gesamten Umsatzes ausmacht, wie kalkuliere ich da denn einen Forderungsausfall rein? Mal pauschal das Dreifache verlangen? Und das schluckt der dann?

Bei solchen Aufträgen ist kalkulatorisch meist nichtmal Hermes drin, wenn die das Ding überhaupt annehmen.
Wer weit mehr als 50% seines Umsatzes mit einem Auftraggeber generiert, sollte sich eher fragen, ob er dem (mglswse ausfallenden) Auftraggeber die Verantwortung gibt oder nicht doch besser sich selbst. Nicht nur im Falle einer Insolvens des AG ist diese Frage zu stellen.

Was macht denn der Auftragnehmer bei einer Entscheidung seines Hauptauftraggebers die Einkaufspreise zu senken? Wer eine solche Firmenpolitik fährt, braucht sich nicht wundern, wenn ihm Konditionen diktiert werden oder er beim Ausfall seines mehr als 50% Kunden auch in die Insolvenz geht.

Jetzt kommt sicherlich wieder: Mann-o-mann, Ihr habt Vorstellungen vom Geschäft.
Ja haben wir, da hier nicht nur einige wissen, was in der Zulieferindustrie verdient wird, sondern zusätzlich auch noch selbstständig sind und Verantwortung für Ihre Mitarbeiter übernehmen. Vielleicht sagt uns Josef ja die aktuellen Margen (bitte nicht schön oder schlecht gerechnet), dann können hier noch mehr mitduskutieren.
 
...da hier nicht nur einige wissen, was in der Zulieferindustrie verdient wird, sondern zusätzlich auch noch selbstständig sind und Verantwortung für Ihre Mitarbeiter übernehmen. Vielleicht sagt uns Josef ja die aktuellen Margen (bitte nicht schön oder schlecht gerechnet), dann können hier noch mehr mitduskutieren.

Nicht die "Margen" sind das Problem - obwohl schon in vielen Fällen grenzwertig - sondern die Tatsache, daß der gesamte Entwicklungsaufwand auf die Zulieferer abgewälzt wird. Häufig einschließlich des Kostenrisikos, bei Konzeptänderungen vor Serienanlauf auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Naheliegenede Folge ist, daß dies an anderer Stelle eingespart werden muß, denn das Umlegen auf die Stückkosten geht einfach nicht mehr, ist kalkulatorisch am Anschlag - durchaus verständlich, bei ständig steigenden Weltmarktpreisen für Rohstoffe und Knebelverträge von Seiten der Automobilindustrie schon mal gar nicht.

So wandert mittlerweile nicht nur die Fertigung ins Billig-Ausland, sondern vielmals auch die Entwicklungsleistung. Was dann davon dennoch an Restumfang im eigenen Hause verbleibt, wird dann zusätzlich bevorzugt durch Praktikanten oder Absolventen abgearbeitet - oder direkt an "Dienstleister" vergeben, die sich wiederum bei den Zeitarbeitsbuden mit schlank zu kalkulierenden "Fachkräften" eindecken.

Ja, in der Tat - Es wird gefeilscht und gedrückt - bis zur Schmerzgrenze. Wer da als Lieferant nicht in der Lage ist, mittels "Mischkalkulation" durchaus spürbare Verluste zu "ziehen", der bekommt früher oder später - meistens früher - einen lustigen Termin bei der eigenen Hausbank. Da steht dann die Vorfinanzierung des Folgeprojektes auf der Tagesordnung, ohne die mittlerweile niemand mehr anzutreten braucht, weil die Automobilindustrie diese als zwingende Voraussetzung verlangt, damit ein Lieferant überhaupt an der Ausschreibung teilnehmen darf.

Das, was dann letztlich vom Fahrzeugpreis anteilig tatsächlich bei den Lieferanten landet - wohlgemerkt nicht als Gewinn, sondern die zusammengerechnete Summe aller Einzelteile - ist im Vergleich zum Listenpreis des Wagens eher eine schäbige Lachnummer. Nimmt man dann noch auf "Verbraucherseite" die unglaublich frechen Preise, die im Aftersales für Ersatzteile verlangt werden mit ans andere Ende in den Vergleich, dann klappt einem der Kiefer runter.
 
Wer weit mehr als 50% seines Umsatzes mit einem Auftraggeber generiert, sollte sich eher fragen, ob er dem (mglswse ausfallenden) Auftraggeber die Verantwortung gibt oder nicht doch besser sich selbst. Nicht nur im Falle einer Insolvens des AG ist diese Frage zu stellen.

Was macht denn der Auftragnehmer bei einer Entscheidung seines Hauptauftraggebers die Einkaufspreise zu senken? Wer eine solche Firmenpolitik fährt, braucht sich nicht wundern, wenn ihm Konditionen diktiert werden oder er beim Ausfall seines mehr als 50% Kunden auch in die Insolvenz geht.
Auch das ein vielbenutztes Argument völliger Ahnungslosigkeit!

Sehr viele Firmen, nicht nur in der Automobilzulieferindustrie, haben gar nicht die Möglichkeit den Umsatz auf viele Auftraggeber zu verteilen, weil hier das Risiko noch viel größer wäre, ohne gewachsene Basis ins Ungewisse zu expandieren. Von der Insolvenz abgesehen ist das aber halb so wild, es gibt feste Vertragslaufzeiten mit festen Preisen und auf deren Basis kann man ganz gut kalkulieren! Kommt ein Pleiteunternehmen und geht man da den Auftrag ein, muss man selbstredend auch das Insolvenzrisiko einrechnen. Saab hatte ja aber eben bis vor einem jahr laut GM sämtlichen Verpflichtungen mindestens ebensosoviel Werte gegenüber stehen, da rechnet man dann anders und nicht unbedingt damit, dass ein holländischer Taschenspieler das alles innerhalb nur eines einzigen Jahres dermaßen verblödet, dass es nichts mehr zu holen gibt!

Kann man natürlich wieder sagen "selbst schuld", aber wenn Du heutzutage alle Eventualitäten in Deine Kalkulation mit rein nehmen willst, verkaufst Du gar nichts mehr, denn Geiz ist ja geil.
 
Nein nicht das Versmaß sagt Goethe sondern:
"da steh ich nun, ich armer Thor! Und binn so klug als wie zuvor..."

Also bitte: Butter bei die Fische (friesisch)

und das soll wirklich friesisch sein ? :rolleyes: :biggrin:

(wenn schon Zitate, dann richtig, oder ?) :cool:
 
...- sondern die Tatsache, daß der gesamte Entwicklungsaufwand auf die Zulieferer abgewälzt wird. ..


Saab hat ja ziemlich alles extern entwickeln lassen. Wie ich gehört habe, liessen sich die Liefernaten diesen „Service“ offensichtlich gut bezahlen. Jedes Versuchsteil wurde berechnet und nicht zu knapp. Jede Änderung von irgendwelchen Kleinigkeiten kostete echt Geld.

Wahrscheinlich hat ein Kleinabnehmer wie Saab schlechtere Verhandlungskarten wie VW und Co.


Als schliesslich Saab aus dem GM Einkaufsverbund herausgelöst wurde, haben einige Lieferanten die Preise kräftig angezogen. In DI stand etwas von "bis zu 700%", was ich allerdings in dieser Höhe kaum glauben kann.
 
Sehr viele Firmen, nicht nur in der Automobilzulieferindustrie, haben gar nicht die Möglichkeit den Umsatz auf viele Auftraggeber zu verteilen, weil hier das Risiko noch viel größer wäre, ohne gewachsene Basis ins Ungewisse zu expandieren. Von der Insolvenz abgesehen ist das aber halb so wild, es gibt feste Vertragslaufzeiten mit festen Preisen und auf deren Basis kann man ganz gut kalkulieren! Kommt ein Pleiteunternehmen und geht man da den Auftrag ein, muss man selbstredend auch das Insolvenzrisiko einrechnen. Saab hatte ja aber eben bis vor einem jahr laut GM sämtlichen Verpflichtungen mindestens ebensosoviel Werte gegenüber stehen, da rechnet man dann anders und nicht unbedingt damit, dass ein holländischer Taschenspieler das alles innerhalb nur eines einzigen Jahres dermaßen verblödet, dass es nichts mehr zu holen gibt!

Kann man natürlich wieder sagen "selbst schuld", aber wenn Du heutzutage alle Eventualitäten in Deine Kalkulation mit rein nehmen willst, verkaufst Du gar nichts mehr, denn Geiz ist ja geil.
Nicht Geiz ist geil, sondern Qualität, denn diese wird auch bezahlt. Dies wissen zumindestens die "Ahnungslosen", die Audi und BMW beliefern.

@tina
Danke
 
Nochmal zu den Teile Preisen:

Falls die Lieferanten tatsächlich Saabs Unabhängigkeit von GM mit kräftigen Preiserhöhungen quittiert haben, wirft das natürlich ein neues Licht auf das gestresste Saab-Zulieferer Verhältnis. Da Muller sicher mit den alten Preisen kalkulierte, war die Kasse bei den neuen Preisen schneller leer und er wurde zahlungsunfähig.
SAAB får inte längre tillgodoräkna sig volymrabatterna för komponenter gemensamma med GM-produkter, i en del fall kräver man 700% prisökning, något som är svårt att smälta för SAAB i Trollhättan.


Wie gesagt, die 700% erscheinen recht hoch, gelten vielleicht für Pfennig-Artikel wie Unterlegscheiben...
 
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